DE2303728A1

DE2303728A1 - Schnellverschluss fuer bowdenzuege

Info

Publication number: DE2303728A1
Application number: DE2303728A
Authority: DE
Inventors: Imre Dipl Ing Szodfridt
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1973-01-26
Filing date: 1973-01-26
Publication date: 1974-08-01
Also published as: JPS49109751A; JPS534578B2; IT1006830B

Description

Schnellverschluß Die Erfindung betrifft einen Schnellverschluß für einen Bowdenzug, insbesondere für die Kupplungsbetätigung eines Motorrades, bei dem der vom Kupplungshebel abgehende Bowdenzug in einem im Kupplungsgehäuse angeordneten Gleitstück gelagert ist.
Zur Betätigung einer Kupplung eines Motorrades sind Bowdenzüge bekannt, die bei einem innenliegenden Anschluß ihre Befestigung im ölraum des Kupplungsgehäuses aufweisen. Bei einem aussenliegenden Anschluß ist die die Kupplung tragende Welle hohl gebohrt, damit ein Betätigungsorgan zur Kupplung geführt werden kann. Derartige Anbringungen der Bowdenzugenden an den Kupplungsorganen sind aufwendig und bedingen beim innenliegenden Anschluß, insbesondere beim Auswechseln eines defekten Bowdenzuges, einen großen Montageaufwand durch den An- und Abbau des Kupplungsdeckels. Beim aussenliegenden Anschluß ist eine aufwendige hohl gebohrte Welle notwendig, die zusätzlich noch eine Abdichtung nach aussen hin aufweisen muß.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Schnellverschluß der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem ein Bowdenzug schnell und mit geringem Montageaufwand auswechselbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gleitstück mit einem Zugorgan zum Kupplungsgehäuse verbunden ist und an seinem freien Ende eine Kupplungsstange eingehakt trägt und das Gleitstück von einem mehrteiligen hohlen Bauteil umschlossen ist, das einerseits am Kupplungsgehäuse und andererseits über Klemmmittel zusammengehalten ist, wobei das dem Gehäuse abgekehrte freie Bauteilende eine aufschiebbare Buchse trägt. Hiermit wird nach der Erfindung in vorteilhafter Weise erreicht, daß z.B. ein gerissener Bowdenzug in ein facher Weise durch Abnehmen des mehr@eiligen hohlen Bauteiles auswechselbar ist. Ferner ist nach der Erfindung vorgesehen, daß das hohle Bauteil stirnseitig im Kupplungsgehäuse in eine randseitige Vertiefung einer Scheibe eingreift und zwischen der Scheibe und dem Gehäuse ein Dichtungsring vorgesehen ist.
Vorteilhafterweise ist das hohle Bauteil aus zwei Halbschalen gebildet und das dem Kupplungsgehäuse abgekehrte freie Bauteilende weist einen halsförmigen Teil auf und das dem Kupplungsgehäuse zugekehrte Bauteilende verläuft kegelförmig.
Zweckmäßigerweise ist zwischen dem halsförmigen Ansatz des Bauteiles und dem kegelförmigen Teilstück eine Einschnürung zur Aufnahme eines Klemmringes vorgesehen.
Arhand einer Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht im Schnitt des aussen am Kupplungsgehäuse angebrachten Schnellverschlusses und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
In der Zeichnung umfasst der Schnellverschluß für einen Bowdenzug ein rohrförmiges vorzugsweise aus zwei Halbschalen 12 und 13 gebildetes hohles Bauteil 5, in das ein im Kupplungsgehäuse 6 geführtes Gleitstück 1 hineinragt, welches gegenüber dem hohlen Bauteil 5 eine Relativbewegung ausführen kann und an seinem im Gehäuse geführten Ende mit einem Zugorgan 2 zu einem Kupplungshebel 3 verbunden ist. Am abgekehrten, ins hohle Bauteil 5 ragende, freie Ende des Gleitstückes 1 ist eine als Zugorgan dienende Stange 4 eingehängt, die unmittelbar zum Betätigungsorgan der Kupplung führt (nicht gezeigt). Das Zugorgan 2 ist so stark dimensioniert, daß ein Reissen ausgeschlossen wird.
Das hohle Bauteil 5 kann auch aus mehreren Schalen zusammengesetzt sein.
Das hohle Bauteil 5 besteht aus einem halsförmigen Ansatz 14, der in eine abgestufte kegelige Form 15 des Bauteiles übergeht.
Dazwischen ist eine Einschnürung 16 zur Anbringung eines Klemmringes 17 vorgesehen.
Der kegelförmige Teil 15 des Bauteiles 5 ragt mit seiner Stirnseite in eine randseitige Vertiefung 9 einer am Kupplungsgehäuse 6 anliegenden Scheibe 10 hinein. Zur Abdichtung zwischen dem Kupplungsgehäuse 6 und dem Bauteil 5 bzw. der Scheibe 10, ist zwischen der Scheibe 10 und dem Kupplungsgehäuse 6 ein Dichtungsring 18 (O-Ring) vorgesehen. Über dem halsförmigen Teil 14 des Bauteiles 5 wird eine Buchse 8 geschoben, die das Bauteil 5 zusammenhält.
Das rohrförmige Bauteil 5 ist mit seinen beiden Halbschalen 12 und 13 gehäuseseitig in der Vertiefung 9 der Scheibe 10 eingehakt geschalten und mit seinem vom Gehäuse abgekehrten Ende durch die aufgeschobene Buchse 8 sowie den in der Einschnürung 16 sitzenden Klemmring 17 zusammengehalten. Bei einem Auswechseln der Kupplungsstange 4 braucht somit nur die Buchse 8 und der Klemmring 17 entfernt zu werden und das hohle Bauteil 5 klappt nach dem Enthaken aus der Vertiefung 9 der Scheibe 10 auseinander und gibt das Gleitstück 1 frei. Die Kupplungsstange 4 ist mit ihrem Nippel 19 im Gleitstück 1 in einer entsprechenden Öffnung eingehakt, aus der durch eine einfache Aushängbewegung, der am Zugorgan angeklemmte Nippel 19 aus- bzw. wieder einhängbar ist.

Claims

Patentansprüche

Schnellverschluß für einen Bowdenzug, insbesondere für die Kupplungsbetätigung eines Motorrades, bei dem der vom Kupplungshebel abgehende Bowdenzug in einem im Kupplungsgehäuse angeordneten GleitstUck gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (1) mit einem Zugorgan (2) zum Kupplungshebel (3) verbunden ist und an seinem freien Ende eine Kupplungsstange (4) eingehakt trägt und das Gleitstück (l) von einem mehrteiligen hohlen Bauteil (5) umschlossen ist, das einerseits am Kupplungsgehäuse (6) und andererseits über Klemmmittel (17) zusammengehalten ist, wobei das dem Gehäuse abgekehrte freie abgekehrte freie Bauteilende eine aufschiebbare Buchse (8) trägt.
2. Schnellverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hohle Bauteil (5) stirnseitig am Kupplungsgehäuse (6) in eine randseitige Vertiefung (9) einer Scheibe (10) eingreift und zwischen der Scheibe (10) und dem Gehäuse (6) ein Dichtungsring (18) vorgesehen ist.
3. Schnellverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das hohle Bauteil (5) aus zwei Halbschalen (12, 13) gebildet ist und das dem Kupplungsgehäuse (6) abgekehrte freie Bauteilende einen halsförmigen Teil (14) aufweist und das dem Kupplungsgehäuse zugekehrte Bauteilende (15) kegelförmig verläuft.
4. Schnellverschluß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem halsförmigen Ansatz (14) des Bauteiles (5) und dem kegelförmigen Teilstück (15) des Bauteiles eine Einschnürung (16) zur Aufnahme eines Klemmringes (17) vorgesehen ist.