DE197647C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 197647 KLASSE 11 d. GRUPPE

WALTER SUTER in CANONBURY, London.

Buchverschluß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. März 1907 ab.

Die Erfindung betrifft einen Buchverschluß

mit einer verschiebbaren Klammer, die in der Schließstellung beide Deckel umfaßt und mit einer als Buchzeichen dienenden Blattfeder vereinigt ist.

Es sind bereits Buchverschlüsse bekannt, bei denen eine Klammer mit einer an ihr festsitzenden federnden Zunge versehen ist, welche sich flach auf das Buchblatt legt, so daß die

ίο Blätter nur schwer unter dieser Zunge hervorgezogen werden können. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung findet eine um Scharniere drehbare Zunge Verwendung, welche aber zu leicht durch die federnde Kraft des

•15 Blattes, welches sie niederhalten soll, abgehoben werden kann.

Vorliegende Erfindung besteht darin, daß die die Buchdeckel zusammenhaltende Klammer an dem an einem Buchdeckel befestigten Buchzeichen verschiebbar ist und bei völligem Herausziehen aus dem Buchdeckel die die Buchblätter haltende Zunge des Buchzeichens von den Blättern abhebt.

Die Anordnung ist weiter mit einem Blei-Stifthalter versehen, welcher mit der verschiebbaren, am Buchdeckel stets festgehaltenen Klammer derart verbunden ist, daß sich der Bleistifthalter bzw. der Bleistift, wie bekannt, zwischen die vorstehenden Enden der Buchdeckel legt und so vollständig aus dem Weg ist.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung beispielsweise dargestellt : *

Fig. I zeigt ein geschlossenes Buch mit der Vorrichtung,

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Fig. 2 eine Draufsicht auf das geöffnete Buch.

Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2.

Fig. 4 zeigt denselben Schnitt wie in Fig. 3, aber die Klammer vollständig herausgezogen und die Registrierzunge abgehoben.

Fig. 5 ist eine Draufsicht auf die Innenseite des Deckels, wobei das die Verschlußvorrichtung gewöhnlich überdeckende Futter teilweise entfernt ist.

Fig. 6 zeigt den Buchdeckelteil mit der Klammer von unten gesehen.

Fig. 7 und 8 stellen besondere Formen des Bleistifthalters dar.

Fig. 9 ist eine besondere Form des federnden Buchzeichens.

Der eine Teil der beide Buchdeckel zusammenhaltenden Klammer α hat eine Verlangerung b, welche durch einen Schlitz c von unten in den Buchdeckel eingeschoben und nach der Innenseite geführt ist. Der Schlitz c ist von einer Lasche d überdeckt, deren Enden in bekannter Weise durch Schlitze s in dem Buchrücken nach dessen Innenseite geführt und dort befestigt sind (s. Fig. 3 bis 6). Die Verlängerung b der Klammer α ist mit drei Schlitzen f versehen, durch welche eine dünne Feder g, h, das Buchzeichen, geführt ist. Dieselbe ist mit dem einen Ende g an der Stelle i am Buchdeckel befestigt, während das andere Ende h die die Buchblätter niederhaltende Zunge bildet. Die Verlängerung b der Klammer α kann eben sein oder es können auch die zwischen den dreiSchlitzeny liegenden beiden Stege um die Federdicke her-

ausgepreßt sein, so daß die Klammer α leicht an der Feder g entlanggleiten kann. Die Feder g, h ist in die aus Fig. 3 oder auch aus Fig. 9 ersichtliche Form gebogen, so daß sie gewöhnlich bestrebt ist, die Blätter des Buches mittels der Zunge h niderzuhalten. In dieser Lage befindet sich die Zunge, wenn die Klammer α in der Schlußstellung ist, wie in Fig. ι dargestellt. Die Zunge bleibt auch dann auf dem Buchblatt liegen, wenn die Klammer α in die in.Fig. 3 gezeigte Stellung gebracht wird, in welcher das Buch geöffnet werden kann. Soll das unter der Zunge sich befindende Blatt oder auch mehrere umgedreht werden, so wird die Zunge von den Blättern durch völliges Herausziehen der Klammer α abgehoben, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist. Dabei legt sich der Steg k der Klammerverlängerung b an den gekrümmten Teil der Feder an, streckt diesen und hebt damit die Zunge von den Blättern ab. Die Feder g ist mit Ansätzen 1 versehen, welche ein zu weites Herausziehen der Klammer α verhindern (s. Fig. 5)·

Die Klammer α kann in der aus Fig. 3 und 4 ersichtlichen Weise gestaltet sein, . so daß eine Höhlung m zur Aufnahme eines Bleistiftes o. dgl. entsteht. Bei den in Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsformen ist der Stifthalter an der Innenseite der Klammer vorgesehen; derselbe wird nach Fig. 7 durch ein besonderes, mit der Klammer verbundenes Stück n, nach Fig. 8 durch ein aus der Klammer ausgestanztes und umgebogenes Stück 0 gebildet. Bei diesen sämtlichen Ausführungsformen liegt der Bleistift an der Schnittfläche des Buches, wenn dasselbe geschlossen ist, an und ist so vollständig verdeckt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Buchverschluß mit einer verschiebbaren Klammer, die in der Schließstellung beide Buchdeckel umfaßt und mit einer als Buchzeichen dienenden Blattfeder vereinigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (a) an dem an einem Buchdeckel befestigten Buchzeichen (g, h) verschiebbar ist und bei völligem Herausziehen aus dem Buchdeckel die die Buchblätter haltende Zunge (h) des Buchzeichens von den Blättern abhebt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.