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Einteiliger Heftstreifen
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Die Erfindung betrifft einen einteiligen Heftstreifen zur Aufnahme
von Schriftgut.
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ISeftstreifen dienen zur erstellung von heftartig zusammengehaltenen
Schriftblättern, die in Schnellheftern oder Ordnern untergebracht werden.
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Der bekannte Heftstreifen besteht aus einem E.unststoff- oder Kartonblatt,
welches welches eit zwei Lochungen zum Einhängen in einen Ordner oder Schnellhefter
versehen ist. An diesem gelochten Karton- oder Kunststoffblatt ist ein Metallstreifen
befestigt, dessen Enden zu hochstehenden Zungen aufgebogen und durch die Lochungen
der zusammen zu heftenden Blättern gesteckt werden. Alsdann werden die Zungen durch
eine Deckleiste gesteckt und umgebogen. Damit ist der bekannte IIeftvorgang beendet.Somit
besteht der bekannte Heftstreifen aus drei Teilen wobei zwei Teile miteinander verbunden
sind, nämlich das gelochten Earton- oder Kunststoffblatt mit dem etallstreifen,
indessen die Deckleiste als getrenntes Teil auswecheslbar ist.
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Es sind auch einteilige Heftstreifen bekannt, beispielsweise durch
das deutsche Gebrauchsmuster 73o3355. Der Iiefststreifen nach dieser Ausführung
kann aber nur eine sehr beschrnkte Anzahl von Schriftstücken aufnehmen und eignet
sich zudem nicht zur Einhängung in einen Schnellhefter oder Ordner. Andere Vorschläge,
beispielsweise in der Art der Offenlegun0-sschrift 1 955 851 sind sperrig was auf
alle Vorschläge zutrifft die Aufreihdorne oder Aufreihstifte beinhalten. Planparallel
aufeinander zu legende iieftstreifen die üblicherweise aus einer Heftplatte mit
aufbiegbaren Zungen und einer unverlierbaren Deckleiste bestehen, sind nicht bekannt.
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ber bekannte Heftstreifen hat noch weitere Nachteile.
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Es geschieht häufig, daß die Deckleiste bei dem Heft vorgang zwischen
das Schrift gut gerät und gesucht werden muß. Und weiter sind die Metallzungen nach
mehrmaligem Gebrauch des Heft streifens so deformiert, daß Sie kaum noch auf die
Deckleiste angedrückt werden können und die Zungenspitzen hinderlich hoch stehen.
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Die Aufgabe die der Erfindung zu Grunde lag, war die Ausbildung eines
Heft streifens, dessen Handhabung und Funktion die bisherigen Anwendungsgewohnheiten
nicht ändert, jedoch die Nachteile der bekannten Heftstreifen vermeidet.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Deckleiste
mit der Heftplatte ebenso verbunden ist wie die aufbiegbaren Zungen, die bei Beendigung
des Heftvorganges umgelegt und an der Deckleiste arretiert werden.
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Vier Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen, einteiligen Hefttreifens
sind nachstehend anhand der Skizzen beschrieben.
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Es stellen dar: Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen, einteiligen Heft streifens vor Ingebrauchnahme Fig. 2 eine
Draufsicht auf den einteiligen Heftstreifen nach Zusammenheftung von Schriftgut,
Fig. 3 ein Schnitt gemäß Schnittlinie auf Fig. 2 in fünffacher Vergrößerung, Fig.
4 das Profil der Deckleiste gemäß Schnittlinie auf Fig. 1.
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Fig. 5 eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen,
einteiligen Heft streifens nach Zusammenheftung von Schriftgut,
Fig.
6 eine Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen, einteiligen
Heftstreifens in der Position wie Fig. 2, und 5, Fig. 7 eine Draufsicht auf ein
viertes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen, einteiligen Heftstreifens in
der Position wie Fig. 2, 5, und 6, Fig. 8 einen vergrößerten Schnitt durch das zweite
Ausführungsbeispiel nach Fig. 5, Fig. 9 einen vergrößerten Schnitt durch das dritte
Ausführungsbeispiel nach Fig. 6, Fig.10 einen vergrößerten Schnitt durch das vierte
Ausführungsbeispiel nach Fig. 7, Fig.11 die vergrößerte Seitenansicht einer Zunge.
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Die Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäßens
einteiligen Heftstreifen in seiner flachen, raumsparenden Ausgangs- und Handelsform.
Der geschlossene Umriss lässt den Einteilcharakter des Erfindungsgegenstandes erkennen,
da alles, was zu diesem Heftstreifen gehört miteinander verbunden ist.
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An der Heftplatte (2) sind die ungen (3) ebenso angeformt, wie er
die Verbinder (7) die Deckleiste (6). Zu fertigen wäre der erfindungsgemäße, einteilige
Heftstreifen wie erkenntlich aus einem Kartonblatt ebenso wie aus einer Kunststoffolie,
oder aus einer Metallfolie, wie aber auch aus Kunststoff im Spritzgußverfahren.
Fig. 2 zeigt das gleiche Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen, einteiligen
Heftstreifens wie Fig. 1 jedoch in der Funktionsstellung, d.h.
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nach der Einheftung des Schriftgutes (14). In dieser Position sind
zunächst die Zungen (3) hochgdbogen -und durch das Schriftgut geführt und abschließend
durch die Schlitze (8) der Deckleiste (6). Wiederum direkt an den Schlitzen (8)
abgebogen werden die Zungen unter die Brücken (10) der Deckleiste
geschoben.
Unter der Brücke (10) befinden sich Zähne (11) die mit den Zähnen (9 ) auf den Zungen
(6) in Eingriff geraten.
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Auf diese Weise entsteht ein sauberer Abschluß der Heftung bei der
sich keine Zungenspitzen abheben können und keine Deformation der Zungen erwartet
werden kann.
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Auf Fig. 3 ist der Eingriff der Zähne im vergrößerten Maßstab dargestellt
und zwar entsprechend der Schnittlinie auf Fig. 2. Davon ausgehend, daß der erfindungsgemäße
Heft streifen aus Kunststoff oder aus einem Sandwichkarton gefertigt ist, erweist
sich die nickhilfe (4) am Zungenansatz als sehr hilfreich um eine möglichst scharfe,
rechtwinkelige Hochbiegung der Zungen zu gewährleisten. Erfindungsgemäß können solche
Knickhilfen (4) auch über die ganze Zunge (3) verteilt sein wie die Fig. 11 hervDrhebt.
Mit der Verteilung der Knickhilfen auf die ganze Zunge soll eine möglichst bogenfreie
Umbiegung der Zungen erreicht werden. Damit sich die Zungenspitze nicht unter die
Deckleiste schieben kann, ist die in Zungenrichtung liegende Begrenzung (15) des
Deckleistendurchbruches (12) abgeschrägt, was angepasst auch auf die Zungenspitzen
zutrifft.
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In üblicher Weise ist die Heftplatte (2) mit den runden Einhänglochungen
(5) versehen, und üblichweise sind auch die Lochungen (16) im Schriftgut rund. Rund
können auch die Lochungen (8) in der Deckleiste sein, doch erfindungsgemäß wird
anstelle der runden Lochung ein Schlitz vorgeschlagen.
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Der Verbinder (7) der die Deckleiste (6) an die Heftplatte (2) bindet
liegt in der Ausgangposition, d.h.
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in der Lieferform des erfindungsgemäßen Heftstreifens gleichflächig
mit der Heftplatte und der Deckleiste. Das hat zwei Gründe. Es soll nämlich bei
der Stapelung der Heft streifen der Blattcharakter erhalten bleiben und trotzdem
eine Variierbarkeit des Abstandes zwischen der Heftplatte und der Deckleiste gewährleistet
bleiben was
durch die, in der Blattebene gegebene Biegung des Verbinders
(7) sicher gestellt ist. Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform des Verbinders
stellt sich dann noch der Vorteil ein, daß der Verbinder auch in der Funktionsstellung
des Heftstreifens flach bleibt, insbesondere, wenn der Verbinderansatz an der Deckleiste
oder an der Reftplatte ebenfalls mit einer Kniekhilfe versehen ist.
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Heftstreifen sind Massenartikel die in möglichst flachen Paketen in
den Handel kommen müssen. Um dabei im Falle des erfindungsgemäßen Heftstreifens
durch die Brücke (io) der Deckleiste (6) keine Aufdickung hinnehmen zu müssen, ist
die Brücke konisch ausgebildet wie Fig. 4 im vergrößerten Maßstab zeigt. Diese Konizität
betrifft die Seitenflächen (13) der Brücke (o) Die Lösung des Heftstreifens gemäß
der Erfindung aus dem Schriftgut erfolgt in der Weise, daß die Zunge (3) durch den
Deckleistendurchbruch (15) auf das Schriftgut gedrückt wird, wodurch die ZUhne sich
voneinander lösen. Mit dem gleichen Andruck, doch schiebend wird die Zunge aus dem
Brückebogen (1o) herausgeschoben.
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Die drei weitere Ausführungsbeispiele zeigen noch drei verschiedene
Arretierungsmöglichkeiten der Zungen (3) an, bezw. in den Deckleisten (6). Nach
Fig. 5 und Fig. 8 ist die Deckleiste (6) an Stelle der Brücken (10),Fig. 1 bis 4,
mit Winkelleisten (17) versehen unter dienen die Zunge Aufnahme findet. Die Winkelleisten
ermöglichen die Vermeidung des Durchbruches,unter der Brücke, durch die Deckleiste,
der aus fertigungstechnischen Gründen, bei der Ausbildung der Brücken nicht zu vermeiden
ist. Unter den Winkelleisten (17) und an den Rändern der Zungen (3) können erfindungsgemäß
auch Zähne angeformt sein.
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Das Ausführungsbeispiel nach den Figuren 6 und 9 zeigt ähnliche Elemente
der Zungenarretierung wie das Ausführungsbeispiel nach den Figuren 5 und 8. Der
Unterschied besteht
darin, daß die Zunge (3) nicht unter die Winkelleisten
geschoben, sondern in dieselben eingesprengt werden, was durch eine entsprechende
Ausbildung (19) der Zungenränder erreicht wird, die auf den Schrägungen (22) der
Winkelleisten (17) unter die Winkelleisten gleiten gleiten, sobald ein entsprechender
Druck auf die Zungen ausgeübt wird.
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Bei dem vierten Ausführungsbeipiel,nach den Figuren 7 und io, wird
die Arretierung der Zungen (3) an der Deckleiste (6) dadurch erreicht, daß die Deckleiste
mit wenigstens zwei Knöpfen (21), und die Zungen mit entsprechenden Knopflöchern
(20) versehen sind, die durch Druck in Eingriff zu bringen sind.
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Mit der Erfindung wird neben dem Vorteil der einteiligen Ausführung
des Heft streifens die Funktion in der Weise verbessert, daß eine stets exakte Anlage
der Zungen an die Deckleiste, auch nach längerem Gebrauch gewäh>-leistet ist
und eine Deformation derselben vermieden wird, was einer Erhöhung der Lebens- und
Gebrauchsdauer gleich kommt.