DE4312914A1

DE4312914A1 - Schutzumschlag für Bücher, Hefte oder dergleichen

Info

Publication number: DE4312914A1
Application number: DE19934312914
Authority: DE
Inventors: Thomas Matschewsky
Original assignee: Individual
Current assignee: Matschewsky Thomas 09221 Klaffenbach De
Priority date: 1993-04-10
Filing date: 1993-04-10
Publication date: 1994-10-13

Description

Die Erfindung betrifft einen Schutzumschlag für Bücher, Hefte oder dergleichen unterschiedlicher Dicke und/oder mit Einbanddeckeln variabler Breite. Dieser Schutzumschlag ist leicht an den beiden Deckblättern des Einbanddeckels an bringbar und auch wieder abnehmbar.

Solche strapazierfähigen Schutzumschläge werden beispiels weise für Schulbücher benötigt.

Letztere werden erfahrungsgemäß in sehr unterschiedlichen Höhen, Breiten und Dicken angeboten. Die unterschiedlichen Buchmaße erfordern eine Vielzahl entsprechend großer Schutzumschläge.

Deshalb ist versucht worden Schutzumschläge zu schaffen, die zumindest hinsichtlich der Buchbreite an verschiedene Maße anpassungsfähig sind.

So ist ein Buchumschlag bekannt, der lediglich für eines der beiden Deckblätter des Einbanddeckels eine Einsteckla sche besitzt und auf der Seite des anderen Deckblattes offen ist. Dieser Buchumschlag ist zwar hinsichtlich der Buchbreite und -dicke an verschiedene Maße anpassungsfähig, er hat aber einen ganz wesentlichen Nachteil Wegen der fehlenden Halterung des Buchumschlages auf der Seite des zweiten Deckblattes des Einbanddeckels rutscht das Buch leicht aus dem Schutzumschlag heraus, wodurch er seinen Zweck nicht erfüllen kann, d. h. eine Beschädigung des Buches zu befürchten ist und außerdem die Handhabung des Ganzen lästig wird.

Nach WO 89/11396 ist ein verbindbarer Buch- Schutzumschlag beschrieben, bei dem die beiden, um die beiden Deckblätter des Buch- Einbanddeckels umgeschlagenen, klappen des Schutzumschlages jeweils am oberen und am unteren Rand mit Hilfe von selbstklebenden Streifen verbunden werden. Dieser Schutzumschlag läßt sich zwar bei Büchern, Heften oder dgl. unterschiedlicher Breite und Dicke verwenden, jedoch birgt die Verwendung klebender Elemente bei der Handhabung oft mals wertvollen, wohl in jedem Falle aber leicht beschädig baren, Papiermaterials unerwünschte Gefahren, auch in bezug auf das Verkleben und Verschmutzen. Außerdem bleibt man beim Gebrauch leicht an den Streifen hängen, wodurch natür lich die Gefahr des Lösens bzw. der Beschädigung des Schutzumschlages wesentlich vergrößert wird.

Das Problem der Erfindung besteht darin, einen der Breite und/oder Dicke des eingelegten Buches, Heftes oder derglei chen sich anpassenden Schutzumschlag zu schaffen, der einfach und sauber in der Handhabung, billig in der Her stellung und sicher hinsichtlich der Erfüllung aller seiner Schutzfunktionen ist. Außerdem muß er robust und haltbar beim Gebrauch sein.

Dieses Problem wird durch den im Schutzanspruch 1 beschrie benen leicht anbringbaren und abnehmbaren Schutzumschlag gelöst. Er ist einfach und billig herstellbar, sicher und haltbar hinsichtlich der Anwendung für Hefte, Bücher oder dergleichen mit unterschiedlicher Dicke und/oder Einband deckeln und die Gefahr der Beschädigung des Buches oder des Schutzumschlages ist sehr gering. Eine vereinfachte, materialsparende Ausführung der Erfin dung ist in dem Schutzanspruch 2 und 3 beschrieben. Sie hat sich als besonders vorteilhaft beim Anbringen des Schutzum schlages erwiesen.

Nachstehend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

In der zugehörigen Zeichnung stellen dar:

Fig. 1 Schutzumschlag, in Ansicht;

Fig. 2 Schutzumschlag, ein Buch einhüllend, als Drauf sicht in schematischer Schnittdarstellung;

Fig. 3 Schutzumschlag, mit als Lasche ausgeführter, einseitiger Tasche, in Ansicht.

Der in Fig. 1 dargestellte Schutzumschlag kann aus jedem flexiblen Material hergestellt werden, welches sich für das Einschlagen von Büchern, Heften oder dergleichen eignet. In seinen Maßen ist er lediglich an die Höhe der Bücher, Hefte oder dergleichen gebunden, während er hinsichtlich der Dicke und Breite des einzuhüllenden Gegenstandes außer ordentlich anpassungsfähig ist.

Der Schutzumschlag besteht aus dem Umschlagbogen 1 mit zwei endseitig durch Umschlagen nach innen hergestellten Taschen 2; 10. Am oberen Rand besitzt der Umschlagbogen eine obere Verstärkungskante 3 und am unteren Rand die untere Verstär kungskante 4. Im Bereich der oberen Verstärkungskante 3 und der unteren Verstärkungskante 4 sind die Taschen 2; 10 fest mit dem Umschlagbogen 1 verbunden. Während jedoch die Tasche 10 endseitig geschlossen ist, ist die Tasche 2 am Rand 11 offen.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, wird das Deckblatt 6 des Ein banddeckels 7 eines Buches von innen in die Tasche 10 eingeschoben. Dagegen erfolgt das Einschieben des Deckblat tes 5 von außen durch den entsprechend gestalteten, offenen Rand 11 in die Tasche 2. Die Tasche 2 kann nun soweit auf dem Deckblatt 5 des Einbanddeckels 7 auf den Buchblock 12 hin geschoben werden, bis sich der Umschlagbogen 1 an die äußere Kante des Deckblattes 5 anlegt und sich damit der jeweiligen Dicke des Buchblockes 12 mit dem Einbanddeckel 7 bzw. der Breite des Deckblätter 5; 6 anpaßt.

Auch während des Gebrauches des eingehüllten Gegenstandes paßt sich der Umschlagbogen 1 durch Verschieben der Tasche 2 auf dem Deckblatt 5 des Einbanddeckels 7 den Bewegungen der einzelnen Buch- oder Heftteile 5; 6; 7; 12 an, ohne daß dabei die Schutzfunktion des Schutzumschlages auch nur kurzzeitig beeinträchtigt würde. Das Buch kann nicht aus dem Schutzumschlag herausrutschen.

In Fig. 3 ist eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung gezeigt. Statt der Tasche 2 mit endseitig offenem Rand 11 ist lediglich eine materialsparende Lasche 8 mit Abstand 9 bis zum Rand 11 des Umschlagbogens 1 angebracht. Vorteil hafterweise ist die Breite der Lasche 8 geringer als die Breite der endseitigen Tasche 2 dimensioniert, die ihrer seits so breit wie die Tasche 10 ausgebildet sein kann, jedoch nicht muß.

Der überstehende Teil des Umschlagbogens 1 in Breite des Abstandes 9 hat sich als leicht faßbar und insofern vor teilhaft beim Einführen des Deckblattes 5 in die Lasche 8 erwiesen.

Bezugszeichenliste

1 Umschlagbogen
2 Tasche
3 obere Verstärkungskante
4 untere Verstärkungskante
5 Deckblatt
6 Deckblatt
7 Einbanddeckel
8 Lasche
9 Abstand
10 Tasche
11 Rand
12 Buchblock.

Claims

1. Leicht anbringbarer und abnehmbarer Schutzumschlag für Bücher, Hefte oder dergleichen unterschiedlicher Dicke und/oder mit zwei Deckblätter aufweisendem Einbanddeckel variabler Breite, bestehend aus einem Umschlagbogen aus flexiblem Material, dessen beide Enden nach innen umge schlagen, an der oberen Verstärkungskante und an der unteren Verstärkungskante verbunden, Taschen für die Aufnahme der beiden Deckblätter des Einbanddeckels bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche (2) des Umschlagbogens (1) endseitig, bis auf die obere Verstärkungskante (3) und die untere Verstärkungskante (4), am Rand (11) offen und für das Einschieben des entsprechenden Deckblattes (5) des Einbanddeckels (7) von außen her ausgebildet ist.

2. Leicht anbringbarer und abnehmbarer Schutzumschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die endseitige Tasche (2) als Lasche (8) mit dem Abstand (9) zum Rand (11) des Umschlagbogens (1) ausgebildet ist.

3. Leicht anbringbarer und abnehmbarer Schutzumschlag nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Lasche (8) geringer ist als die Breite der endseitigen Tasche (2).