DE9013956U1 - Einschlagmappe für Zeitschriften und ähnliche Broschüren - Google Patents
Einschlagmappe für Zeitschriften und ähnliche BroschürenInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B42—BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
- B42F—SHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
- B42F7/00—Filing appliances without fastening means
- B42F7/04—Covers with retention means
Landscapes
- Sheet Holders (AREA)
- Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)
Description
PRL 2175 G
Robert Pröll
Einschlagmappe für Zeitschriften und ähnliche Broschüren
Die Erfindung betrifft eine Einschlagmappe für Zeitschriften und ähnliche Broschüren mit zwei aus steifem
Blattmaterial bestehenden Deckeln, die an ihrem einen Rand über einen flexiblen Mappenrücken klappbar miteinander
verbunden sind und an ihrem jeweils gegenüberliegenden Rand mittels eines Verschlusses lösbar miteinander
verbindbar sind.
Da Zeitschriften und ähnliche Broschüren keine festen
Einbanddeckel aufweisen, können sie nur liegend aufbewahrt werdon. Für eine stehende Aufbewahrung reicht die geringe
Steifigkeit der Deckblätter nicht aus.
Da es verhältnismäßig mühsam ist, aus einem größeren Stapel von liegenden Zeitschriften oder ähnlichen
Broschüren ein oder mehrere Exemplare herauszusuchen, sind Zeitschriftenständer als Kleinmöbel in sehr
unterschiedlichen Ausführungsformen auf dem Markt, denen gemeinsam ist, daß sie mehrere Fächer mit im wesentlichen
senkrechten Wänden in geringem Abstand zueinander
aufweisen. Die schmalen senkrechten Fächer sind zur Aufnahme einer oder mehrerer Zeitschriften bestimmt. Da
die Breite der Fächer aber nur im Ausnahmefall der Dicke der darin aufgenommenen mehreren Zeitschriften oder
Broschüren entspricht, füllen diese im allgemeinen das jeweilige Fach nicht aus. Der verbleibende Freiraum führt
aber dazu, daß die Zeitschriften oder Broschüren seitlich nicht ausreichend gestützt werden und deshalb unter ihrem
Eigengewicht mehr oder minder in sich zusammensinken; d. h. sie nehmen eine je nach der Größe des zur Verfügung
stehenden Freiraums S-förmig geschwungene Form an. Dadurch wird das Einstellen weiterer Zeitschriften oder Broschüren
in dieses Fach erschwert oder behindert.
Die dadurch bedingten Falten und Beschädigungen an Zeitschriften und Broschüren beeinträchtigen nicht nur das
Aussehen, sondern auch den Wert, wenn es sich um wertvollere, für eine dauernde Aufbewahrung bestimmte
Broschüren handelt.
Um solche Beeinträchtigungen oder Beschädigungen von Zeitschriften oder Broschüren zu vermeiden, beispielsweise
von Zeitschriften, die in Lesezirkeln nacheinander an mehrere Leser weitergegeben werden, ist es bekannt,
Einschlagmappen der eingangs genannten Gattung zu verwenden, bei denen die Zeitschriften oder ähnliche
Broschüren zwischen den beiden Deckeln gehalten werden. Der dabei verwendete flexible Mappenrücken besteht
im allgemeinen aus einem einfachen oder doppelten Leinenstreifen, der sich über den gesamten Mappenrücken
erstreckt und die beiden Deckel miteinander verbindet. Stattdessen kann auch eine einfache Faltverbindung
zwischen den beiden Deckeln am Mappenrücken vorgesehen sein.
Beiden Ausführungsformen ist gemeinsam, daß sie eine nur
unzureichende Anpassung an die unterschiedliche Dicke der in der Mappe aufgenommenen Zeitschriften oder Broschüren
ermöglichen. Wenn die Dicke des zwischen den Deckeln aufgenommenen Materials wesentlich geringer als die durch
die Bemessung des Mappenrückens vorgesehene Dicke ist, dann werden die Deckel am Mappenrücken nicht ausreichend
zusammengehalten. Wird eine solche Einschlagmappe mit dem Mappenrücken nach unten in ein senkrechtes Fach
eingestellt, so können sich die beiden Deckel am Mappenrücken auseinanderbewegen, so daß es dort wieder zu
einer Faltung der aufgenommenen Zeitschrift oder ähnlichen Broschüre kommen kann. Wenn jedoch die Dicke des
aufgenommenen Materials größer als die bei der Bemessung des Mappenrückens vorgesehenen Dicke ist, dann läßt sich
die Einschlagmappe nicht schließen oder es kommt zu einer Beschädigung der Deckel im Rückenbereich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einschlagmappe der eingangs genannten Gattung so auszugestalten, daß sie
sich in einem weiten Bereich an die Dicke des aufgenommenen Materials anpaßt und dabei die Deckel im
Rückenbereich jeweils ausreichend zusammenhält, um eine Verformung der aufgenommenen Zeitschriften oder ähnlichen
Broschüren zu verhindern. Dabei soll die Einschlagmappe von einfachem Aufbau sein und leicht hergestellt werden
können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
sich am Mappenrücken über die Rückenlänge verteilt mehrere Gummibandabschnitte zwischen den Rändern der beiden Deckel
erstreckt.
Diese Gummibandabschnitte stellen eine elastische und deshalb an einen größeren Dickenbereich anpaßbare
Verbindung der beiden Deckel am Mappenrücken dar. Sie bilden zugleich den wesentlichen Teil des Mappenrückens
selbst, so daß keinerlei buchbinderische Arbeiten, wie ein Verkleben mit einem Leinenstreifen erforderlich sind, um
den Mappenrücken herzustellen. Die Flexibilität und Dehnbarkeit der Gummibandabschnitte ist außerdem groß
genug, um ein unbehindertes Aufklappen der Einschlagmappe zu ermöglichen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die zwischen den beiden Rändern
verlaufenden Gummibandabschnitte jeweils von einer Stützhülse lose umgeben sind.
Diese Stützhülsen bestimmen mit ihrer Länge den kleinsten Abstand der Deckel am Mappenrücken. Sie bilden zugleich
die Anlage für das aufgenommene Material, so daß die Gummibandabschnitte dadurch nicht beschädigt werden.
Insbesondere bewirken die Stützhülsen aber, daß zwischen den beiden Deckeln auch im leeren Zustand der
Einschlagmappe eine gewisse Länge der Gummibandabschnitte vorhanden ist, so daß die Dehnungsfähigkeit der
Gummibandabschnitte erhöht wird.
Zweckmäßigerweise erstrecken sich die Gummibandabschnitte durch Löcher in den Deckeln. Besonders vorteilhaft ist es,
wenn die Gummibandabschnitte, die sich am Mappenrücken zwischen den beiden Deckeln erstrecken, in weitere
Gummibandabschnitte übergehen, die an der Deckelaußenseite anliegen, und sich zwischen den Löchern des Deckels
erstrecken. Die Gesamtheit dieser Gummibandabschnitte, die von einem einzigen, durchlaufenden Gummiband gebildet
werden können, stellt insgesamt ein elastisch dehnbares System dar, dessen Dehnbarkeit in einem weiten Bereich
unterschiedliche Abstände zwischen den Deckeln am Mappenrücken zuläßt, so daß sehr unterschiedlich dicke
Stapel von Zeitchriften und ähnlichen Broschüren aufgenommen werden können. Durch die Verwendung eines
einzigen Gummibandes wird außerdem die Konfektionierung wesentlich vereinfacht, weil keine besonderen
Befestigungen für die einzelnen Gummibandabschnitte vorgesehen werden müssen.
In besonders einfacher Weise sind die beiden Enden des Gummibandes an der Randinnenseite eines der beiden Deckel
zwischen zwei benachbarten Löchern miteinander verbunden, wobei an dieser Stelle eine Zugfeder zwischengeschaltet
werden kann, die im wesentlichen dazu dient, einen Längenausgleich zu schaffen, wenn die beiden Deckel auf
einen größeren Abstand zueinander gebracht werden, weil ein dickerer Stapel aufgenommen werden soll.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand weiterer
Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, das in der Zeichnung
dargestellt ist. Es zeigt:
Fig. 1 in räumlicher Darstellungsweise eine Einschlagmappe für Zeitschriften und ähnliche Broschüren und
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie II-II in
Fig. 1.
Unter "Zeitschriften" sollen in diesem Zusammenhang nicht
nur broschierte oder geheftete Zeitschriften und ähnliche
Druckwerke verstanden werden, sondern auch nur gefaltete Zeitschriften, aber auch lose oder nur geheftete
Blattstapel.
Die in der Zeichnung dargestellte Einschlagmappe weist einen vorderen Deckel und einen hinteren Deckel 2 aus
steifem Blattmaterial auf, beispielsweise aus Kunststoffblättern. Am Mappenrücken 3 (links in Fig. 1)
sind die beiden Ränder la und 2a der Deckel 1, 2 miteinander flexibel und klappbar verbunden. Hierzu
erstrecken sich zwischen den beiden Rändern la und 2a mehrere über die Rückenlänge des Mappenrückens 3 verteilte
Gummibandabschnitte 4a (Fig. 2), die durch Löcher 5 in den Rändern la, 2a verlaufen. In die Löcher 5 ist jeweils eine
Lochöse 6 eingesetzt, die die Lochränder versteift und abrundet, die Lochösen 6 bestehen beispielsweise aus
Metall oder ebenfalls aus Kunststoff.
An den Löchern 5 gehen die Gummibandabschni'tte 4a in weitere Gummibandabschnitte 4b über, die an der
Deckelaußenseite anliegen und sich zwischen den Löchern 5 jedes Deckels 1 bzw. 2 erstrecken.
Die zwischen den beiden Rändern la und 2a verlaufenden Gummibandabschnitte 4a sind jeweils von einer aus
Kunststoff bestehenden Stützhülse 7 lose umgeben. Diese Stützhülsen bestimmen den Mindestabstand der beiden Deckel
I1 2 am Mappenrücken 3.
Wie man aus Fig. 2 erkennt, werden die Gummibandabschnitte 4a und 4b von einem einzigen, durchlaufenden Gummiband 4
gebildet, das beispielsweise aus einer Gummischnur mit
Textilumhüllung besteht.
Bei dem dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiel
verläuft das Gummiband 4 von seinem einen, eine Schlaufe aufweisenden Ende 4c durch ein Loch 5 nach außen zu dem
nächsten äußeren Loch 5, erstreckt sich von dort als Gummibandabschnitt 4a zum gegenüberliegenden Loch 5, läuft
als Gummibandabschnitt 4b wieder zurück durch ein Loch 5 und als Gummibandabschnitt 4a wieder durch das zuerst
durchlaufene Loch 5. Von dort läuft das Gummiband 4 an der Deckelaußenseite zu dem benachbarten Loch 5. Dort
wiederholt sich der eben schon beschriebene Verlauf symmetrisch bis zum zweiten Ende 4c des Gummibandes. Die
beiden Enden 4c liegen im mittleren Bereich des Deckels an der Deckelinnenseite und sind durch eine Zugfeder 8
miteinander verbunden. Wenn die beiden Deckelränder la und 2a auseinanderbewegt werden, übernimmt die Zugfeder 8 den
größten Teil des Längenausgleichs.
Nachdem ein Stapel 9 von Zeitschriften und ähnlichen
Broschüren in der Einschlagmappe aufgenommen ist, werden die beiden Deckel 1, 2 an ihren den Rändern la, 2a
gegenüberliegenden Rändern Ib, 2b durch einen Verschluß lösbar verbunden. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
weist der Verschluß 10 ein Klettband 11 auf, das den Mattenrand umgreift und an den Außenseiten der beiden
Deckelränder Ib, 2b mit einem dort angeklebten Klettband-Gegenstück
12 lösbar verbunden ist. Dadurch ist ein rasches öffnen und Schließen der Einschlagmappe und eine
Anpassung an die unterschiedliche Dicke des aufgenommenen Stapels 9 möglich.
An einem der beiden Deckel 1, 2, beispielsweise am hinteren Deckel 2, kann das Klettband 11 auch fest
angebracht werden, beispielsweise indem es durch einen Schlitz zur Deckelinnenseite geführt und dort festgeklebt
oder in anderer Weise befestigt wird.
Claims (12)
1. Einschlagmappe für Zeitschriften und ähnliche Broschüren mit zwei aus steifem Blattmaterial bestehenden
Deckeln, die an ihrem einen Rand über einen flexiblen Mappenrücken klappbar miteinander verbunden sind und an
ihrem jeweils gegenüberliegenden Rand mittels eines Verschlusses lösbar miteinander verbindbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß sich am Mappenrücken (3) über die Rückenlänge verteilt mehrere Gummibandabschnitte (4a)
zwischen den Rändern (la, 2a) der beiden Deckel (1, 2) erstrecken.
2. Einschlalgmappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den beiden Rändern (la,
2a) verlaufenden Gummibandabschnitte (4a) jeweils von einer Stützhülse (7) lose umgeben sind.
3. Einschlagmappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Gummibandabschnitte (4a) durch Löcher (5) in
den Deckeln (1, 2) erstrecken.
4. Einschlagmappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummibandabschnitte (4a) in weitere
Gummibandabschnitte (4b) übergehen, die an der Deckelaußenseite anliegen und sich zwischen den Löchern
(5) des Deckels (1 bzw. 2) erstrecken.
5. Einschlagmappe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den beiden Rändern (la, Ib) verlaufenden
Gummibandabschnitte (4a) und die an der Deckelaußenseite anliegenden Gummibandabschnitte (4b) von einem einzigen,
durchlaufenden Gummiband (4) gebildet werden.
6. Einschlagmappe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden (4c) des Gummibandes (4) an der
Randinnenseite eines der beiden Deckel (1, 2) zwischen zwei benachbarten Löchern miteinander verbunden sind.
7. Einschlagmappe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden (4c) des Gummibandes (4) über einer
an der Randinnenseite zwischen zwei benachbarten Löchern (5) angeordnete Zugfeder (8) miteinander verbunden sind.
8. Einschlagmappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (10) an dem dem Mappenrücken (3)
gegenüberliegenden Mappenrand ein Klettband (11) aufweist, das an dem einen Deckel (2) befestigt ist und an der
Außenseite des anderen Deckels (1) mit einem Klettband-Gegenstück (12) lösbar verbunden ist.
9. Einschlagmappe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Klettband (11) an beiden Deckeln (1, 2) jeweils
mit einem Klettband-Gegenstück (12) lösbar verbunden ist.
10. Einschlagmappe nach Anspruch 1, 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gummiband (4) bzw. die Gummibandabschnitte (4a, 4b) aus einer Gummischnur mit
Textilumhüllung bestehen.
11. Einschlagmappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Löcher (5) jeweils eine Lochöse
(6) eingesetzt ist.
12. Einschlagmappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckel 1, 2 aus Kunststoffblättern bestehen.
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