DE307283C - - Google Patents

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DE307283C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42FSHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
    • B42F13/00Filing appliances with means for engaging perforations or slots

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  • Sheet Holders (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSGHRIFT
- JVi 307283 KLASSE 11 e. GRUPPE
JOHANN LELBOLD in TRAUNSTEIN.
Aktenhefter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. März 1917 ab.
Bei Akten mit im Innern befestigten Vorrichtungen aus Blechschienen, Zungen oder Zapfen u. dgl. zur Befestigung von herausnehmbaren Papieren, also bei Aktenordnern, .Schnellheftern usw., ist die Handhabung der Vorrichtung selbst eine umständliche und unpraktische, die bei häufigem Gebrauch und auf die Dauer infolge der Auf-und Zubiegung von Blechzungen, Wegnahme bzw.. Wiederein-
.1.0· setzung einzelner Teile usw. lästig fällt, unter Umständen auch Verletzungen verursacht, also keine rasche und leichte Benutzung ermöglicht.'
Die Erfindung betrifft einen inv Aktendeckel
oder in Mappen befestigten Aktenhalter oder Briefordner, der aus gelenkig verbundenen Klemmplatten besteht, die durch eine um die Gelenkachse gewundene Schraubenfeder gegeneinandergedrückt werden. Derartige Vorrichtungen sind bereits bekannt.
Demgegenüber besteht nun das Wesen der Erfindung darin, daß an den Kanten der Ge*- lenkhülsen winklige Abstufungen oder Ansätze angebracht sind, und daß die Schraubenfeder derart angeordnet ist, daß sich die lose Platte beim Öffnen unter dem Einfluß der Federung achsial etwas verschiebt und in der Offenstellung verriegelt wird. .
Die Erfindung ist durch beiliegende Zeichnung in beispielsweisen Ausführungsformen als einfache und als Doppeleinrichtung dar-; ,gestellt. .: '.'.■: \ . , ■ .-
Die einfache Heftklappe ist in Fig. 1 als Ansicht von oben und in Fig. 2 ,in Stirnansicht in geschlossener Lage für sich allein gezeigt, durch die Fig. 3 und 4 in gleichen Ansichten bei geöffneter Stellung in Verbindung mit einem Aktendeckel sowie unter Einlage von Papieren, und Fig. 5 zeigt einen Teilausschnitt in ungefähr natürlicher Größe als Veranschaulichung der Übergangsbewegung der Klappe während ihrer öffnung und Umlegung.
Die Vorrichtung besteht lediglich aus zwei gelenkig mit einer Achse vereinten und durch eine Federung beeinflußten flügelartigen Bändem aus dünnem Und sehr leichtem Metall," z.B. Aluminium, wobei das eine bewegliche Band auch mit einem Griff versehen werden kann.
Die beiden Flügelbänder α und b umgreifen mittels scharnierförmiger, von den Innenkanten wegstehender Lappen α1, δ1 eine durchgesteckte Achse c, wobei zweckmäßig eines der Bänder fest mit der Achse vernietet ist, während das andere Band als bewegliche Klappe (wie ein Scharnierteil) an der Achse gedreht und außerdem ein wenig in der Längsrichtung daran verschoben werden kann. Die Scharnierlappen sind so angeordnet, daß jeder des einen Flügelbandes dicht an den des anderen Bandes anliegt, und daß jeder derselben an der Stelle, an der sie aneinanderliegen, mit einem winkligen Abschnitt az, Ψ oder einem Ansatz 0. dgl. versehen ist. Zwischen den Lappen verbleiten Zwischenräume, in welchen um die Achse eine bzw. je eine Feder d angebracht werden kann; deren Enden über bzw. hinter jeden der Flügel greifen und die so gespannt angeordnet wird, daß sie das Band b gemäß Fig. 1 und 2 auf das untere Band α drückt und außerdem noch einen Druck , in der Längsrichtung der
Achse zwischen den Scharnieren auf , deren anliegende Kanten ausübt. ,
Die Vorrichtung wird mit beliebigen Mitteln zur Festhaltung der in sie eingelegten Papiere, wie z. B. in bekannter Weise mit Zäpfchen β versehen,, auf welche die Papiere aufgereiht werden.
Die Platten werden mittels des einen der beiden Flügel a, b, bei der dargestellten Aus-,10 führungsform mittels des ersteren, in beliebiger Weise, z.B. wie weiter unten erwähnt, an ' der Innenfläche des Aktendeckels befestigt, während der andere Flügel b eine bewegliche Klappe bildet. Hierbei kann entweder, wie im Beispiel, diese Klappe um bzw. an der Achse frei beweglich sein, die alsdann mit dem Flügel α starr verbunden ist, so daß sie festhält, oder aber es kann auch der Flügel b mit der Achse fest verbunden werden, die diesfalls lose im Flügel α sitzt, so daß mit der Klappe b ausgeführte Bewegungen von der Achse mitgemacht werden.
/Wird die Klappe δ geöffnet und aus der Stellung der Fig. i, 2 in die nach Fig. 3, 4 umgelegt, welchen Weg die Teilansicht Fig. 5 kurz vor Beendigung zeigt, dann streifen die Scharnierhülsen bei der Drehung ohne irgendeine Wirkung aneinander, bis die Scharniere der Klappe δ an den in Fig. 5 gezeigten Punkt unter Begegnung der beiden Winkelausschnitte gelangen, worauf nach Überschreitung dieses Punktes die Klappe b infolge des Federdruckes in der Pfeilrichtung abwärts geschnellt wird und dann die Scharniere der Klappe b gemäß Fig. 3 in die Ausschnitte des Flügels α einschnappen, so daß sich erstere infolge Anstemmens ihrer Scharniere an die des Flügels a ,nicht mehr zurückbewegen kann.
Bei der überaus leichten Handhabung braucht also nur die bewegliche Flügelklappe rückwärts durch Umlegen geöffnet zu werden, worauf sie sich durch Einschnappen selbsttätig feststellt, in dieser Lage ohne weiteres Zutun verbleibt und Papiere einzulegen oder herauszunehmen gestattet. Soll die Vorrichtung: wieder geschlossen werden, so ist es nur nötig, den umgelegten Flügel durch einen kleinen Ruck wieder bis zur Stellung nach Fig. 5 aufwärts zu ziehen, worauf er durch Federdruck wieder in die Verschlußstellung Fig. ι zurückschnappt, also selbsttätig schließt. Bei dieser Einrichtung kann auch die Anordnung getroffen werden, daß man die Bewegung der Klappe, statt letztere selbst zu erfassen, mittels eines Griffes bewirkt, welcher entweder unten an der Klappe oder zweckmäßiger am Ende der Achse befestigt wird, in welchem Falle die bewegliche Klappe b mit letzterer fest verbunden ist, die sich dann frei in den Scharnierlappen des Flügels a drehen kann.
Bei der Ausbildung der Vorrichtung zur Aufbewahrung der Papiere in getrennten Abteilungen ist es nur nötig, die Zahl der beweglichen Klappen entsprechend zu vermehren, z.;B. gemäß der Ausführungsform Fig. 6 bis 9 als Doppelklappe. Fig. 6 und 7 zeigen eine solche Doppelvorrichtung mit bereits geöffneter oberster Klappe g (zweite Abteilung) und die Fig. 8 und 9 nach Umlegung auch der Klappe b (erste "Abteilung).- Auch" in diesen Fällen können die beweglichen Flügel b, g auf oder mit der Achse drehbar sein und unmittelbar oder mittels eines Griffes f bewegt werden. ^ Hierbei ist es am zweckmäßigsten, die oberste Klappe g lose auf der Achse zu lagern und sie unmittelbar auf der Hand, die zweite, · mittlere (b) dagegen mit der Achse fest zu verbinden, die sich dann in den Scharnieren des Grundflügels α dreht, und mittels des Griffes f zu bewegen, um in Fällen, in denen die vordere Abteilung a-b geöffnet werden soll und die hintere Abteilung b-g bereits mit Papieren beschwert ist, die Umlegung dieser ganzen hinteren Abteilung zur öffnung der vorderen leichter bewerkstelligen zu können.
Auch bei solcher Anordnung mehrerer Klappenflügel sind deren Scharniere mit Ausschnitten wie im ersten Beispiele versehen, werden ebenso durch die Feder beeinflußt, nämlich go nach öffnung in der Längsrichtung verschoben, und werden schließlich bei ihrer Zurückbewegung unter Mitwirkung der Feder geschlossen. Bei der öffnung der einen oder anderen Klappe oder beider stemmen sich die Scharniere des jeweils geöffneten Flügels an die des vorhergehenden geschlossenen an.
■ Wenn die Festhaltung der Papiere auch bei dieser Doppel vorrichtung z.B. durch Aufreihung auf Zäpfchen β bewirkt werden soll, werden die in der zweiten Abteilung erforderlichen Zäpfchen als sich über die ersteren aufstülpenden Hohlzäpfchen i ausgeführt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Aktenhefter (Briefordner), der aus gelenkig verbundenen, durch eine um die Gelenkachse gewundene Schraubenfeder gegeneinandergedrückten Klemmplatten be- no steht, gekennzeichnet durch an den Kanten der Scharnierhülsen (a1, b1) angebrachte winklige Abstufungen oder Ansätze (β2, b2) und die Anordnung der Feder (d) derart, daß sich die lose Platte (b) beim öffnen unter ,dem Einfluß der Federung achsial etwas verschiebt und in der -.Offenstellung verriegelt wird.
2. Aktenhefter nach Anspruch 1 behufs Ermöglichung sicherer Befestigung der Papiere auf Zäpfchen (Stiften), und zwar auch bei einer Doppel- oder Mehrfach-
klappe, gekennzeichnet durch die Anordnung von Zäpfchen (e) auf einem der Klappflügel und von Überdeck- (Hohl-) Zäpfchen (i) auf dem den unteren Klappflügel bedeckenden oberen Flügel derart, daß auch auf diese Überdeckzäpfchen für sich Papiere einer der ersten folgenden Klappe aufgereiht werden können, ohne mit den Zäpfchen der ersten Klammer in Berührung zu kommen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE307283C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1171872B (de) * 1955-12-03 1964-06-11 Guy Ducerf Vorrichtung zum Zusammenschliessen und Tragen von Schriftstuecken, Aktenheftern, Beuteln u. dgl.
EP1623843A1 (de) * 2004-07-27 2006-02-08 World Wide Stationery Manufacturing Company Limited Ringordnermechanik
US7445396B2 (en) 2007-01-15 2008-11-04 World Wide Stationery Mfg. Co., Ltd. Hangable ring mechanism

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1171872B (de) * 1955-12-03 1964-06-11 Guy Ducerf Vorrichtung zum Zusammenschliessen und Tragen von Schriftstuecken, Aktenheftern, Beuteln u. dgl.
EP1623843A1 (de) * 2004-07-27 2006-02-08 World Wide Stationery Manufacturing Company Limited Ringordnermechanik
US7445396B2 (en) 2007-01-15 2008-11-04 World Wide Stationery Mfg. Co., Ltd. Hangable ring mechanism

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