DE2533834B2 - Vorrichtung zum kleben von filmstreifen o.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum kleben von filmstreifen o.dgl.Info
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- B65H21/00—Apparatus for splicing webs
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- G03D—APPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
- G03D15/00—Apparatus for treating processed material
- G03D15/04—Cutting; Splicing
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Kleben von Filmstreifen od. dgl. bestehend aus einer
unteren Trägerplatte für die beiden aneinanderstoßenden Filmenden und Messern zum Schneiden des
Klebebandes entlang den Filmrändern, wobei das von einer Klebrolle abzuziehende quer zu den Filmstreifen
zugeführte Klebeband mit zwei beidseitig der Filmränder angeordneten Brücken haftend verbunden wird.
Vorrichtungen dieser Art bestehen gewöhnlich aus einer unteren Trägerplatte, auf der die miteinander zu
verbindenden Filmstreifen mit ihren Enden aneinandergelegt werden, und aus einer Klebebandhalterung auf
einer Seite der Trägerplatte, etwa rechtwinklig zu dieser, von der das Klebeband über die Stoßkanten der
Filmstreifen gezogen und auf diese aufgedrückt wird. Die Vorrichtungen sind gewöhnlich mit Klingen oder
Messern versehen, die das Klebeband längs der Ränder der Filmstreifen abschneiden, nachdem das Klebeband
aufgebracht worden ist. Falls perforierte Filmstreifen verbunden werden sollen, ist die Vorrichtung mit einem
Lochkopf versehen, um das aufgebrachte Klebeband entsprechend der Perforation der darunter befindlichen
Streifen zu perforieren.
Verbesserte, bekannte Ausführungsformen der hier interessierenden Vorrichtungen sind mit zwei zusätzlichen
Brücken auf jeder Seite der unteren Trägerplatte ausgestattet, welche ein wenig über die Ebene der
Trägerplatte herausragen. Sie liegen parallel zu den Kanten der Trägerplatte, so daß das Klebeband
zunächst nicht direkt auf die Filmstreifen aufgelegt, sondern zwischen den beiden Brücken über der
Verbindungsstelle ohne Berührung gehalten wird. Erst danach wird das Klebeband auf die Verbindungsstelle
gedrückt und gleichzeitig entlang der Trägerplattenränder mittels einer oberen Gelenkplatte, die mit Messern
versehen ist, geschnitten. Die beiden Brücken bieten zwei wesentliche Vorteile. Die Lage der Filmstreifen
kann relativ zueinander und zum Klebeband vor dem Verkleben genau eingestellt werden und das Klebeband
liegt durch die Wirkung der Brücken vollständig glatt und faltenfrei auf der Verbindungsstelle. Nachdem das
Klebeband durchtrennt worden ist, verbleibt ein bestimmtes Stück desselben, das sich von der Oberseite
jeder Brücke in Richtung der Trägerplatte erstreckt, und dessen Länge der Breite des Spalts zwischen der
Brückenoberseite und der gegenüberliegenden Trägerplattenkante entspricht, frei hängend zurück. Das an der
vorderen Brücke zwischen der Trägerplatte und der Klebrolle klebende Stück ist ein Teil des von der
Klebrolle abgezogenen Klebebands. Das abgeschnittene, überschüssige Stück an der gegenüberliegenden
Brücke wird weggeworfen. Der Spalt zwischen der vorderen Brücke und der Trägerplattenkante muß breit
genug sein, damit eine Person mit ihren Fingern hineingreifend das genannte Stück des Klebebands
fassen, von der Brücke lösen, über die untere Trägerplatte ziehen und auf die hintere Brücke an der
gegenüberliegenden Seite der Trägerplatte in Vorbereitung des nächsten Schneidevorgangs auflegen kann. Auf
diesem Klebebandstück ist infolge der genannten Handhabung neben den Fingerabdrücken der Bedienungsperson
auch die Markierung der Unterseite durch die vordere Brücke deutlich sichtbar. Daher kann dieses
Stück nicht für den nächsten Klebevorgang verwendet, sondern muß weggeworfen werden, so daß letztlich
über die Hälfte des Klebebands verschwendet wird. Ferner ragt das Band häufig von der Brücke nach unten
in den Spalt, daß es nur sehr schwer zu fassen ist. Wenn die Vorrichtung in einer Dunkelkammer bedient werden
muß, ist die Überwindung dieser Probleme noch schwieriger.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung ist,
so daß die Klebebandrolle bei ihrem Verbrauch allmählich eine konische Gestalt annimmt, wobei sich die äußeren
Lagen des Klebebands axial nach außen verschieben und somit nicht mehr zu der Klebstelle ausgerichtet sind.
Hier setzt die vorliegende Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, die durch die feststehenden
Brücken der bekannten Vorrichtungen auftretenden Nachteile, also die schlechte Handhabung bei übermäßigem
Abfall an Klebeband, zu vermeiden.
Die Lösung dieser Aufgabe wird für eine Vorrichtung
bo der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß
wenigstens die der Klebrolle nächstliegende Brücke nach dem Schnitt zwecks besserer Zugänglichkeit des
freigewordenen Klebbandendes von der Schnittstelle zurückspringend gelagert ist. Infolge dieser Beweglichem
keit ist der Spalt zwischen der Brücke und der Trägerplattenkante variabel, so daß beim Ausziehen des
Klebebands über beide Brücken sich die Brücke in der Nähe der Trägerplatte befindet, wobei sie nach dem
Zerschneiden des Klebebands durch die Messer an der oberen Gelenkplatte von der Trägerplattenkante
zurückspringt. Das verbleibende Klebebandstück ist sehr kurz, so daß der Klebebandverbrauch vermindert
und infolge seiner Kürze ein Hinunierfallen oder ί
biegen verhindert wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Aufgabenlösung sind den Unteranspnichen ?.u
entnehmen.
Die folgende Beschreibung bezieht sich auf ein Ausfülirungsbeispiel der Erfindung, entsprechend der
Zeichnung. Es bedeutet
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung mit einer beweglichen Brücke,
Fig. 2 eine vergrößerte, teilweise gebrochene perspektivische
Ansicht der Verbindung der beweglichen Brücke mit der unteren Trägerplatte,
Γ i g. 3 eine vergrößerte, perspektivische Explosionsansicht der beweglichen Brücke mit ihren Bcfestigungsmitteln,
in
Fig.4 eine schematische Darstellung der Funktionsweise
der beweglichen Brücke,
F i g. 5 eine Ansicht gemäß F i g. 4 in zurückbewegter
Stellung.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung besteht aus einer Basis 1, einer unteren Trägerplatte 2 mit den
Kanten 4, auf der die zu klebenden Filmstreifen od. dgl. aneinanderstoßend festgelegt werden und einer Gelenkplatte
3 über einer Halterung oder einem Gehäuse 5 für die Klebrolle 6, die sich um eine durch die
Gehäusewände erstreckende Achse 7 drehen kann. Die Breite der Trägerplatte 2 und der Gelenkplatte 3
entspricht der Breite der Filmstreifen. Wenn die obere Gelenkplatte 3 auf die untere Trägerplatte 2 gedrückt
wird, schneiden Messer 8 das Klebeband 9, das über eine hintere Brücke 10 und eine vordere Brücke 11
ausgezogen ist, entlang der Ränder der Filmstreifen durch, während gleichzeitig die obere Gelenkplatte 3
das abgeschnittene Klebeband auf die Filmenden drückt. Die Brücke 10 ist in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel unbeweglich. An der oberen Gelenkplatte 3 befindet sich in der aus F i g. 1
ersichtlichen Weise das Messer 8 und auf der gegenüberliegenden Seite ein entsprechendes, nicht
sichtbares Messer für den freien Abschnitt des Klebebands.
Wie aus F i g. 3 zu ersehen ist, besteht die bewegliche
Brücke 11, also die der Klebrolle nächstliegende, aus einem U-förmigen Bügelabschnitt 11a, von dem aus sich
zwei abgebogene Enden 116 frei nach außen erstrecken, so die an ihren Enden etwas verbreitert sind und dort je
eine Bohrung lic aufweisen. Mittels Bolzen 12, die sich durch die entsprechende Bohrung 1 leerstrecken, ist die
Brücke mit der Basis 1 der Vorrichtung verbunden. Zwischen jedem nach außen abgebogenem Ende Wb 5-3
und dem entsprechenden Bolzenkopf befindet sich eine Schraubenfeder 13 und eine Unterlegscheibe 14. Die
Durchmesser von Bohrung Hc und des Lochs der Unterlegscheibe 14 sind größer als der Durchmesser des
nicht mit Gewinde versehenen Teils des Bolzenschafts. Infolgedessen kann die Brücke relativ zum Bolzen und
zur Basis, in welche der Bolzen geschraubt ist. zwei Bewegungen ausführen, nämlich eine geradlinige
entlang des nicht mit Gewinde versehenen Teils des Bolzenschafts und eine Dreh- oder Kippbewegung
gegen den Bolzenschaft, wie aus den Fig. 4 und 5 zu ersehen ist, wobei die Brücke 11 durch die Schraubenfeder
13 in ihrer Ruhelage in der in F i g. 5 dargestellten Stellung gehalten wird.
Bei der Handhabung der Vorrichtung werden zwei Filmstreifen od. dgl. aneinanderstoßend auf die Trägerplatte
2 gelegt und eine ausreichende Länge Klebeband 9 von der Klebrolle 6 über die bewegliche Brücke 11 in
Richtung der feststehenden Brücke 10 ausgezogen. Während dieser Bewegung gerät das Klebeband in
Haftberührung mit der beweglichen Brücke II, die dadurch in Richtung der Trägerplatte 2 zu verschwenkt
wird, wobei sie gleichzeitig längs des Bolzenschafts translatorisch nach unten bewegt wird bis sie die in
Fig.4 dargestellte Stellung einnimmt. Nachdem das Klebeband von dem Messer 8 durchtrennt worden ist,
bewegt sich die Brücke 11 in die in Fig. 5 dargestellte Stellung zurück, so daß ein für die Finger ausreichender
Zwischenraum zwischen ihr und der Trägerplattenkante entsteht und dennoch das restliche Klebebandstück 14
von sehr kurzer Länge ist. Dieses Klebebandstück ist nach oben gerichtet und kann daher sehr leicht erfaßt
werden, um von der beweglichen Brücke gelöst und in Richtung der feststehenden Brücke 10 für einen
weiteren Arbeitsgang ausgezogen zu werden.
Das Abziehen des Klebebands über die beiden Brücken geht leichter, wenn das Klebeband 9 die
bewegliche Brücke 11 mit einem sehr steilen Winkel anläuft. Dies kann dadurch erreicht werden, daß
entweder die Achse 7 der Klebebandrolie sehr niedrig und relativ zu den Brückenoberseiten angeordnet ist,
oder daß zwischen der Klebrolle 6 und der Brücke 11 eine Walze 16 im Gehäuse der Klebrolle angeordnet
wird, wobei das über die Brücken auszuziehende Klebeband unter dieser Walze geleitet wird.
Um zu verhindern, daß die Klebrolle eine konische Gestalt annimmt, und um die Klebrolle immer genau zu
der Klebestelle auszurichten, wird in die Zwischenräume zwischen der Klebrolle und den Seitenwänden des
Gehäuses der Klebrolle je eine Scheibe 17 eingesetzt, deren Dicke so gewählt wird, daß sie den Zwischenraum
weitgehend ausfüllt.
Es können beide Brücken 10 und Ii beweglich gestaltet werden oder bei bestimmten Vorrichtungen
kann nur die hintere Brücke beweglich, die vordere Brücke feststehend ausgebildet sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Kleben von Filmstreifen od. dgl., bestehend aus einer unteren Trägerplatte
für die beiden aneinanderstoßenden Filmenden und Messern zum Schneiden des Klebebands entlang
den Filmrändern, wobei das von einer Klebrolle abzuziehende quer zu den Filmstreifen zugeführte
Klebeband mit zwei beidseitig der Filmränder angeordneten Brücken haftend verbunden wird,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die der Klebrolle (6) nächstliegende Brücke (11) nach
dem Schnitt zwecks besserer Zugänglichkeit des freigewordenen Klebbandendes von der Schnittstelle
zurückspringend gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zurückspringend bewegliche
Brücke (11) neben einer Schwenkbewegung auch zwischen einer oberen und unteren Stellung
gegenüber der Trägerplatte (2) translatorisch beweglich ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Brücke (11) ein
U-förmiger Bügel (Ha) mit frei nach außen abgebogenen Enden (116) ist, wobei der Scheitel des
U-förmigen Bügels die Auflage für das Klebeband (9) bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den nach außen abgebogenen
Enden {üb) und den Köpfen der durch in diesen befindlichen Bohrungen (lic) hindurchgeführte
Bolzen (12) Federn (13) vorgesehen sind, die die bewegliche Brücke (11) in ihrer oberen und von der
Kante der Trägerplatte (2) entfernten Stellung halten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gehäuse (5) und der
Klebrolle (6) seitliche, die Zwischenräume zwischen der Klebrolle und den benachbarten Seiten des
Gehäuses im wesentlichen ausfüllende Scheiben (17) vorgesehen sind.
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