DE4220792C2 - Klebevorrichtung - Google Patents
KlebevorrichtungInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H37/00—Article or web delivery apparatus incorporating devices for performing specified auxiliary operations
- B65H37/002—Web delivery apparatus, the web serving as support for articles, material or another web
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- B65H35/00—Delivering articles from cutting or line-perforating machines; Article or web delivery apparatus incorporating cutting or line-perforating devices, e.g. adhesive tape dispensers
- B65H35/0006—Article or web delivery apparatus incorporating cutting or line-perforating devices
- B65H35/002—Hand-held or table apparatus
- B65H35/0026—Hand-held or table apparatus for delivering pressure-sensitive adhesive tape
- B65H35/0033—Hand-held or table apparatus for delivering pressure-sensitive adhesive tape and affixing it to a surface
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klebevorrichtung nach dem Wortlaut des Anspruchs 1.
Neben den schon seit langem bekannten Klebebändern, die einen
beidseitig mit klebenden Schichten bedeckten Trägerstreifen
aufweisen, der dem Klebeband erst die notwendige mechanische
Stabilität verleiht, stehen nun auch sogenannte "trägerlose"
Klebebänder zur Verfügung, die lediglich aus einer einzigen,
beidseitig klebenden Schicht bestehen.
In einer Rollendruckmaschine werden Klebevorrichtungen dazu benutzt,
um das Ende einer ersten Materialbahn mit dem Anfang einer zweiten
Materialbahn zu verbinden. Zum Verbinden dient ein derartiges,
trägerloses Klebeband mit doppelseitiger Klebeschicht. Nach dem
Aufbringen eines Klebstreifens auf dem Ende der zweiten Materialbahn
muß das Klebeband, das in der Klebevorrichtung verbleibt, von dem
Klebstreifen getrennt werden, der auf dem Material aufgeklebt ist.
Aus der JP 62-88759, insbesondere der Fig. 7, ist es bereits
bekannt, eine Klebevorrichtung zu verwenden. Ein doppelseitig
klebendes Klebeband bildet zusammen mit einem Trennpapierband einen
Wickel, der auf einer Rolle aufgewickelt ist. Von dieser wird er
über eine Umlenkrolle und eine erste schwenkbare Rolle
weitergeleitet. Unterhalb der ersten schwenkbaren Rolle, die als
Auftragrolle dient, wird das Klebeband auf das zu beklebende
Material aufgeklebt, während das Trennband über eine zweite
schwenkbare Rolle und weitere Umlenkrollen auf eine Wickelrolle
aufgerollt wird. Um das Klebeband von dem Trennband zu trennen, wird
die erste schwenkbare Rolle nach oben und die zweite schwenkbare
Rolle nach unten bewegt. Ein Messer, das oberhalb des auf dem
Material bereits aufgebrachten Klebstreifens und unterhalb der
beiden schwenkbaren Rollen angeordnet ist, wird gleichzeitig in
Richtung auf das Klebeband ausgeschwenkt und schneidet das Klebeband
in dem Bereich unterhalb der ersten schwenkbaren Rolle durch.
Diese Anordnung des Messers hat den konstruktiven Nachteil, daß nur
sehr wenig Platz für die einzelnen Bestandteile des Messers zur
Verfügung steht und daß die Vorrichtung, um das Messer zu bewegen,
ziemlich weit entfernt von der Schnittkante des Messers ist. Darüber
hinaus ist es nicht auszuschließen, daß, während das Messer nach
Durchschneiden des Klebebandes von der Bewegungsvorrichtung wieder
zurückbewegt wird, das Ende des auf dem Material aufgeklebten
Klebebandes auf der Unterseite der Schneide des Messers hängenbleibt
und von diesem zurückgezogen wird, so daß entweder das bereits
aufgeklebte Klebeband von dem Material abgezogen wird oder zerreißt.
Die aus der JP 62-88759 A bekannte Klebevorrichtung eignet sich für
Klebebänder, deren Klebeschichten auf einem Träger aufgebracht sind.
Neuerdings stehen Klebebänder zur Verfügung, die keinen Träger
aufweisen, sondern aus einer einzigen beiderseitig klebenden Schicht
bestehen. Diese Klebebänder haben eine bessere Reißeigenschaft, so
daß sie auch ohne Anwendung eines Messers getrennt werden können und
genügend scharfe Trennkanten entstehen.
Bei der Beendigung von Klebevorgängen wird das Klebeband
üblicherweise durch ein Schneidmesser getrennt. Aus der DE 24 55 467 A1
ist ein Gerät zum Anbringen von Selbstklebebändern bekannt, bei dem
der Benutzer nach Beendigung des Klebevorgangs durch gleichzeitiges
Abbremsen des Geräts über ein Bremsglied und Drehen der Vorratsrolle
des noch nicht abgewickelten Klebebandes das Zerreißen des
Klebebandes herbeiführt. Dieser Vorgang geschieht jedoch manuell.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Klebevorrichtung
zu schaffen, die trägerlose Klebebänder automatisiert und ohne Verwendung eines Messers trennt.
Die Aufgabe wird, wie in Patentanspruch 1 angegeben, gelöst.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren in einem
Ausführungsbeispiel beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Klebevorrichtung
während des Kleberauftrags,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Klebevorrichtung
während des Kleberauftrags,
Fig. 3 die Vorderansicht der Klebevorrichtung
nach Beendigung des Kleberauftrags und
Fig. 4 die Seitenansicht der Klebevorrichtung
nach Beendigung des Kleberauftrags.
Eine Klebevorrichtung 1 (Fig. 1) weist einen Stützkörper 2 aus
Metall auf. Auf ihm ist eine Rolle 3 angeordnet, auf der ein Wickel
4 aufgewickelt ist. Der Wickel 4 besteht aus einem trägerlosen
Klebeband 5 und einem Trennpapierband 6. Über einen von dem
Trennpapierband 6 gebildeten Wickel 7, der eine Rolle 8 umhüllt,
wird das Klebeband 5 gemeinsam mit dem Trennpapierband 6 über eine
Rolle 9 und eine Auftragrolle 10 gezogen. Die Rolle 9 positioniert mit
Hilfe von Bordscheiben 90 (Fig. 2) das Klebeband 5 und das
Trennpapierband 6. Die Auftragrolle 10 trägt das Klebeband 5 auf einem
Material 11 auf, welches vorzugsweise das Ende einer
Bedruckstoffbahn ist.
Das Trennpapierband 6 wird um die Auftragrolle 10 herum nach
oben auf die Rolle 8 gezogen, auf der es den Wickel 7 bildet. Je
mehr Trennpapierband 6 bereits auf der Rolle 8 zu dem Wickel 7
aufgewickelt worden ist, desto größer wird der Umfang des Wickels 7,
wie in Fig. 1 dargestellt. Die Rolle 8 ist durch einen Rundgummi 21
mit der Auftragrolle 10 so
verbunden, daß das Trennpapierband 6 straff auf ihr aufgewickelt
wird.
An dem Stützkörper 2 ist eine zweite Rolle 12 befestigt. Die zweite Rolle
12 ist über einen Winkelhebel 13 einerseits mit
dem Drehpunkt der Rolle 10 und andererseits über einen Drehpunkt 14
mit einem Endstück 15 eines Zylinders 16 befestigt. Das Endstück 15
ist mit einem (hier nicht dargestellten) Kolben verbunden, der in
dem Zylinder 16 durch Druckluft bewegbar ist. Der Zylinder 16 ist
seinerseits an einem Drehpunkt 17 gelagert.
Ein Antrieb 18 (Fig. 2) treibt über eine Welle 19 die
Auftragrolle 10 an. Durch eine (hier nicht dargestellte)
Antriebseinrichtung wird die gesamte Klebevorrichtung 1 über das
Material 11 vorwärtsbewegt.
Wenn der Kleberauftrag beendet werden soll, drückt eine pneumatische
Anordnung Druckluft in den Kolben des Zylinders 16 (Fig. 3), so daß
das Endstück 15 aus dem Zylinder 16 herausbewegt wird. Gleichzeitig
wird über den Drehpunkt 14 der Winkelhebel 13 geschwenkt, so daß die zweite Rolle
12 nach unten gedrückt und der Stützkörper 2 samt Auftragrolle 10 nach oben bewegt werden.
Dabei wird der Antrieb 18 und damit das Abrollen des Klebebandes 5
auf dem Material 11 unterbrochen, während die gesamte
Klebevorrichtung 1 weiter vorwärtsbewegt wird. Dabei reißt das
Klebeband 5 in dem Bereich zwischen dem Material 11 und dem unteren
Punkt der Auftragrolle 10, wobei es im Abreißbereich einen spitzen
Winkel mit dem Material 11 bildet.
Der Stützkörper 2 läßt sich über die Rolle 12 weiterbewegen, die
dazu in einem Kugellager 20 (Fig. 4) gelagert ist.
Für einen Neubeginn des Klebebandauftrags wird der Zylinder 16
entlüftet, so daß die Rolle 12 in ihre Ausgangsstellung zurückfährt.
Wenn die Rolle 10 auf dem Material 11 aufsetzt und gleichzeitig der
Antrieb 18 wieder aktiviert wird, ist ein sicherer Ansatz des
Klebebandes 5 auf dem Material 11 gewährleistet.
In dem in Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die
Klebevorrichtung 1 während des Trennens des Klebebandes 5 nur auf
einer Seite des Klebebandes 5 durch die zweite Rolle 12 abgestützt. Es kann
auf der anderen Seite des Klebebandes eine weitere, dritte
Rolle angeordnet
sein, die beim Trennen des Klebebandes 5 gleichzeitig mit der Rolle
12 gegen das Material 11 gedrückt wird.
Claims (3)
1. Klebevorrichtung (1) für ein
trägerloses, doppelseitig klebendes Klebeband (5) mit einem Stützkörper (2), der durch eine Antriebseinrichtung über das Material
(11) vorwärts bewegt wird, mit einer
ersten Rolle (3), auf der das Klebeband (5) zusammen mit einem
Trennschichtband (6) zu einem Wickel (4) aufgewickelt ist,
mit einer Auftragrolle (10), von der das Klebeband (5) auf ein
zu beklebendes Material (11) aufgeklebt und gleichzeitig das
Trennschichtband (6) von dem Klebeband (5) getrennt wird, wobei
eine zweite Rolle (12) vorhanden ist, die von dem Stützkörper (2)
in Richtung zu dem Material (11) bewegbar ist,
wodurch der Stützkörper (2) und mit ihm die Auftragrolle (10)
vom Material (11) abgehoben wird und mit einem Antrieb (18)
für die Auftragrolle (10), der gleichzeitig mit dem Ausfahren
der zweiten Rolle (12) stillgesetzt wird, wodurch das
Klebeband infolge fortgesetzter Vorwärtsbewegung des
Stützkörpers (2) abgerissen wird.
2. Klebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine pneumatische Anordnung zur Bewegung
der zweiten Rolle (12) aufweist.
3. Klebevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Rolle (12) in Laufrichtung
des Klebebandes (5) seitlich
von diesem angeordnet ist und daß
eine dritte Rolle auf der anderen
Seite
des Klebebandes (5) so angeordnet ist, daß das Klebeband (5)
zwischen der zweiten Rolle (12) und der dritten Rolle auf das
Material aufklebbar ist, und daß die dritte Rolle beim Trennen
des Klebebandes (5) gleichzeitig mit der zweiten Rolle (12) in
Richtung zu dem Material (11) bewegbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924220792 DE4220792C2 (de) | 1992-06-25 | 1992-06-25 | Klebevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924220792 DE4220792C2 (de) | 1992-06-25 | 1992-06-25 | Klebevorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4220792A1 DE4220792A1 (de) | 1994-01-05 |
DE4220792C2 true DE4220792C2 (de) | 1995-10-05 |
Family
ID=6461775
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924220792 Expired - Lifetime DE4220792C2 (de) | 1992-06-25 | 1992-06-25 | Klebevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4220792C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1992
- 1992-06-25 DE DE19924220792 patent/DE4220792C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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