DE2533831C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01H—STREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
- E01H4/00—Working on surfaces of snow or ice in order to make them suitable for traffic or sporting purposes, e.g. by compacting snow
- E01H4/02—Working on surfaces of snow or ice in order to make them suitable for traffic or sporting purposes, e.g. by compacting snow for sporting purposes, e.g. preparation of ski trails; Construction of artificial surfacings for snow or ice sports ; Trails specially adapted for on-the-snow vehicles, e.g. devices adapted for ski-trails
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- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Langlauf-Spurgerät
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem derartigen aus der CH-PS 5 23 081 bekanntgewordenen Langlauf-
Spurgerät besitzt der Spurschlitten vordere und hintere Spurkörper,
die durch starre Längsstreben miteinander verbunden sind und im Bereich
von denen bzw. zwischen denen Schneeaufbereitungswerkzeuge gehalten
sind.
Dieses bekannte Langlauf-Spurgerät ist sicherlich ohne größere Probleme
in weichem, gut verdichtbarem Schnee, wie bspw. Neuschnee, zu verwenden,
jedoch nicht bei verharschtem oder vereistem Schnee und sicherlich auch
nicht für die Präparierung bereits ausgelaufener und teilweise vereister
Spuren. Da die Schneeaufbereitungswerkzeuge im Bereich der Bodenabstützung
des Gerätes angeordnet sind, wird der bei verharschter oder vereister
Spur aufgerissene Schnee kaum wieder geglättet, und das Gerät folgt sämtlichen
Kuppen und Mulden, ohne einen Ausgleich in der Spur schaffen zu können.
Es ist außerdem ein Langlauf-Spurgerät bekanntgeworden, das lediglich
einen Spurschlitten aufweist (Prospekt Fa. Bächler, Luzern, ausgegeben
bei der 3. intern. Fachausstellung Winterdienstgeräte am 19. 10. 1973 in
München "Langlauf-Spurgeräte"), so daß sich hier dieselben zur CH-PS
5 23 081 erwähnten Nachteile ergeben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Langlauf-Spurgerät
der eingangs genannten Art zu schaffen, das sich der Geländeform
anpassen kann und sowohl bei frisch gefallenem Schnee als auch bei
verharschter oder vereister Schneedecke und sogar bei der Wiederher
stellung einer ausgelaufenen und zum Teil vereisten Loipe verwendbar
ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Langlauf-Spurgerät der genannten Art
durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Anordnung eines Vorderschlittens und die bewegliche Aufhängung
beider Schlitten kann der Rahmen des Spurgerätes der Geländeform besser
folgen, so daß bei einer wellenförmigen Erhebung deren Kuppe tiefer ab
getragen und damit genügend Schneemasse bereitgestellt wird, um den
angrenzenden Streckenabschnitt an- und/oder auszugleichen. Es sind somit
im Verlaufe von unterschiedlichen Schneebeschaffenheiten keine besonderen
Maßnahmen zum Trennen der Schneedecke und/oder zum Ausgleich von Kuppen
und Mulden bei bspw. ausgelaufenen Loipen vorzusehen. Auf diese Weise
kann eine Langlauf-Loipe in kürzerer Zeit als bisher erstellt bzw.
erneuert werden.
Bei starken Vereisungen besteht die Gefahr, daß das Schürfwerkzeug zu
großflächige Schnee- bzw. Eisplatten heraustrennt, die nicht genügend
gut durch die Spurkörper formbar sind. Für diesen Fall bestehen gemäß
einem Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung an der Unterseite
des Vorderschlittens die Schneeaufbereitungswerkzeuge aus einer Anzahl
von in Spurrichtung verlaufenden vertikalen Messern. Diese vertikalen
Messer können auch in stark vereisten Schnee leicht eindringen und in
gewissen Maßen in Längsstreifen zerteilen, die dann vom Schürfwerkzeug
unterschnitten, angehoben und dabei geknickt und gestaut werden, bevor
sie hinter dem Schürfwerkzeug wieder fallengelassen werden. Dies er
möglicht eine hervorragende Aufbereitung des Schnees und ermöglicht auch
die Wiederherstellung stark verdichteter ausgelaufener und vereister
Spuren. Je nach Tiefenstellung des Schürfwerkzeugs kann der harten Ober
schicht mehr oder weniger darunterliegender Schnee zugemischt
werden.
Es kommt nicht selten vor, daß Langlauf-Loipen Straßen überqueren, die
so stark geräumt sind, daß die Spurkörper und Werkzeuge des Gerätes
Schaden nehmen und/oder den Straßenbelag beschädigen würden. Um dies
zu vermeiden ist gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung der Vorderschlitten aus seiner Arbeitslage in eine Ruhelage
hochklappbar und feststellbar, in welcher an ihm befindliche zusätzliche
Kufen so weit nach unten vorstehen, daß eine an diese Zusatzkufen und an
die Unterseiten von seitlichen Führungsschwertern des Spurschlittens
gelegt gedachte Ebene nur die Zusatzkufen und die Führungsschwerter
berührt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung
näher beschrieben und erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Langlauf-
Spurgerätes,
Fig. 2 eine Unteransicht dieses Gerätes,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Vorderschlittens,
Fig. 4 eine Vorderansicht des Verbindungsrahmens mit dem Schürf
messer und
Fig. 5 eine Vorderansicht des Spurschlittens.
Es sei vorausgeschickt, daß in den Fig. 1 und 3 bis 5 durch eine
strichpunktierte Linie N die Tangentialfläche an die Unterseite
der Spurkörper 10 des Spurschlittens 3 eingezeichnet ist, um zwi
schen diesen Figuren einen Niveauvergleich zu ermöglichen.
Das gezeichnete Langlauf-Spurgerät besteht aus dem Vorderschlit
ten 1, dem Verbindungsrahmen 2 und dem Spurschlitten 3. Der Vor
derschlitten 1 ist durch die horizontale Achse 4 und der Spur
schlitten 3 durch die horizontale Achse 5 schwenkbar mit dem
Verbindungsrahmen 2 verbunden.
Am Verbindungsrahmen 2 ist an zwei Halterungen 6, die aus Tragplatten bestehen, ein Schürfmesser
7 mittels Seitenteilen 70 um die Achse 71 schwenkbar und durch
Arretiermittel 72 feststellbar gelagert. Dadurch kann, wie man
vor allem in Fig. 1 erkennt, die Verstellung der Höhe des Schürf
messers 7 gegenüber der Niveaulinie N und gleichzeitig auch die
Neigung des Schürfmessers so verstellt werden, daß mit zunehmen
der Eingrifftiefe die Neigung zum Boden steiler wird. Dies för
dert den gleichmäßigen leichten Lauf des Schürfmessers und das
gute Durchmischen des von ihm unterschnittenen, gehobenen, ge
stauten und wieder fallengelassenen Schnees.
Um das Schneiden und Durchmischen des Schnees zu erleichtern und
zu verbessern, besteht das Schürfmesser 7 im vorliegenden Falle aus
einem Träger 73, welcher mit den Seitenteilen 70 starr verbunden
ist, und auf welches die zackenförmige Klinge 74 aus einzelnen
aneinandergereihten, auch vorne geschliffenen Mähmesserklingen
75 aufgeschraubt ist.
Damit das Schürfmesser 7 besonders wirksam sein kann, sind am Vor
derschlitten 1 in Spurrichtung verlaufende Vertikalmesser 8 vorge
sehen, die ebenfalls aus Mähmesserklingen bestehen können und aus
wechselbar bei 9 mit dem Vorderschlitten 1 verschraubt sind. Es
braucht keine feste Zuordnung zwischen den Messern 8 und den Ein
zelklingen 75 zu bestehen, auch wenn sich in der vorliegenden
Zeichnung eine solche zu ergeben scheint. Natürlich kann man in
beiden Fällen eine möglichst regelmäßige Verteilung befürworten.
Der Spurschlitten 3 weist an seiner Unterseite nebeneinander in
Spurrichtung verlaufende Spurkörper 10 mit trapezförmigem Quer
schnitt auf, deren jeder an seiner Vorderseite keilförmig zuläuft
und rückwärts eine schräge Fläche aufweist, um ein allfälliges
kurzes Rückwärtsfahren zu erleichtern. Vor jedem Spurkörper 10
befindet sich je ein im Querschnitt ebenfalls trapezförmiger
Keilkörper 11, deren jeder ein zu seiner Vorderkante herausra
gendes Bugmesser 12 mit in der Regel stumpfer, vertikaler Vorderkan
te aufweist, das auswechselbar und wendbar ist. Bei günstigsten
Schneebedingungen kann der Spurschlitten 3 an der Achse 5 direkt
mit einer Deichsel für das Zugfahrzeug benützt werden (nicht ge
zeichnet). Dann würden die Bugmesser 12 eine allfällige dünne Eis
schicht aufschneiden, die Keilkörper 11 würden die Spurrillen in
gewünschter Tiefe, jedoch etwas zu schmal und mit noch etwas zu
steiler Wand, vorziehen und die Spurkörper 10 die Ausformung und
Schlußverdichtung dieser Spurrillen vornehmen. Die Form dieser
Spurkörper ist so gewählt, daß ein am Boden einer Spurrille lau
fender Ski mit der vorstehenden Bindung an den Rillenseiten nicht
anhängt. Der Winkel der Spurkörperflanken zum Spurkörperboden in
der Größenordnung von 50° dient zusammen mit den übrigen Dimen
sionen der Spurkörper 10 dem Erreichen dieses Ziels. Durch die
Vorverdichtung mittels der Keilkörper 11 ist eine besonders gute
Spur erreichbar. Die gleiche Funktion üben Keilkörper 11 und
Spurkörper 10 auch in einem durch die Messer 8 und 7 aufbereite
ten Schnee bei dem hier gezeichneten Langlauf-Spurgerät aus.
Das Langlauf-Spurgerät wird durch die in Fig. 1 und 2 ersichtliche
Deichsel 13 an ein Zugfahrzeug (nicht gezeichnet) angehängt, wo
bei die Deichsel 13 über Zwischenstück 14 gelenkig mit dem Ver
bindungsrahmen 2 verbunden ist. Sie kann Teil einer Kombideichsel
sein, die das gleichzeitige parallele Ziehen mehrerer Langlauf-
Spurgeräte durch das gleiche Zugfahrzeug erlaubt.
Wird nun beim Spuren eine geräumte Straße erreicht, die überquert
werden soll, so läßt sich der Vorderschlitten aus seiner Arbeits
stellung um die Achse 4 in die strich-doppelpunktierte Ruhestel
lung hochklappen und mittels Arretierungshaken 15 am Verbindungs
rahmen 2 einhängen, wobei seine Zusatzkufen 16 ihn so weit vom
(in Fig. 1 mit Linie M bezeichneten) Straßenniveau abheben, daß
nur noch diese Zusatzkufen 16 und die Stabilisierungsschwerte 17
des Spurschlittens 3 die Linie M berühren und ein Beschädigen
der Straße durch die Messer oder Schaden am Langlauf-Spurgerät
vermieden wird. Nach Überqueren der Straße kann durch Auslösen
des Hakens 15 mittels Kette 18 der Schlitten 1 freigegeben wer
den, wobei er aus der Ruhestellung unter der Wirkung der Vor
wärtsbewegung in die Arbeitsstellung selbsttätig zurückfällt.
Die normalen Kufen der Schlitten 1 und 3 sind hier aus Platten
gebildet, deren Breite der sogenannten Stockspurbreite entspre
chen sollte und die die Hauptaufgabe haben, eine Glättung der
Spur zu erzielen.
Claims (7)
1. Langlauf-Spurgerät mit Vorrichtungen zum Aufbereiten des
Schnees, mit einem durch ein Fahrzeug in Spurrichtung
ziehbaren, an seiner Unterseite in Spurrichtung verlaufen
de Spurkörper aufweisenden Spurschlitten, dadurch gekenn
zeichnet, daß vor dem Spurschlitten (3) ein vorauslaufen
der mit den Schneeaufbereitungswerkzeugen (8) versehener
Vorderschlitten (1) angeordnet ist und Vorder- und Spur
schlitten durch einen Verbindungsrahmen (2) verbunden
sind, der an der Oberfläche des Vorderschlittens und am
Vorderteil des Spurschlittens um eine horizontale Achse
(4, 5) schwenkbar angelenkt ist und an dem eine Halterung
(6) für ein höhenverstellbares (70, 71, 72 ) Schürfwerkzeug
(7) befestigt ist, das mit Abstand vom Vorder- und Spur
schlitten angeordnet ist.
2. Langlauf-Spurgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Schürfwerkzeug (7) eine Klinge (74) mit ge
zackter Schneide aufweist.
3. Langlauf-Spurgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Klinge (74) aus mehreren aneinandergereihten
mähmesserartigen Einzelklingen (75) besteht.
4. Langlauf-Spurgerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des
Vorderschlittens (1) die Schneeaufbereitungswerkzeuge aus
einer Anzahl von in Spurrichtung verlaufenden vertikalen
Messern (8) bestehen.
5. Langlauf-Spurgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Vorderschlitten (1) aus seiner Arbeitslage
in eine Ruhelage hochklappbar und feststellbar ist, in
welcher an ihm befindliche zusätzliche Kufen (16) so weit
nach unten vorstehen, daß eine an diese Zusatzkufen (16)
und an die Unterseiten von seitlichen Führungsschwertern
(17) des Spurschlittens (3) gelegt gedachte Ebene (M) nur
die Zusatzkufen (16) und die Führungsschwerter (17) be
rührt.
6. Langlauf-Spurgerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des
Spurschlittens (3) übereinander in Spurrichtung verlaufen
de Spurkörper (10) trapezförmigen Querschnittes vorgesehen
sind, die zur Spitze hin keilförmig zulaufen, und daß ein
im Querschnitt trapezförmiger, schmälerer Keilkörper (11)
mit nach vorne stehendem Bugmesser (12) vor jedem Spurkör
per (10) angeordnet ist.
7. Langlauf-Spurgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Neigung der Trapezschenkel der Keilkörper
(11) steiler ist als die Trapezschenkel der Spurkörper
(10) (Fig. 5).
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