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Die Erfindung betrifft ein geschlepptes Pistenbearbeitungsgerät, insbesondere ein Schneepistenbearbeitungsgerät, mit einer zumindest abschnittsweise aus elastisch nachgiebigem Material bestehenden Finisheranordnung, die auf ihrer einer Pistenoberfläche zugewandten Unterseite mit Profilierungen versehen ist, die bei einem Schleppbetrieb eine Profilzeichnung in die Pistenoberfläche einbringen.
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Derartige geschleppte Pistenbearbeitungsgeräte sind für heckseitige Schneefräsen an Schneepistenraupen, aber auch für Strandreinigungsfahrzeuge vorgesehen, bei denen eine Strandoberfläche eine entsprechende Piste darstellt. Bei Strandreinigern dient die Finisheranordnung zur Glättung und Vergleichmäßigung des durch den Strandreiniger gereinigten Sandstrandabschnittes.
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Aus der
US 5 077 919 A ist eine Schneepistenraupe mit einer heckseitigen Finisheranordnung bekannt. Die Finisheranordnung besteht aus elastisch nachgiebigem Material. Um eine pulverschneeartige, bearbeitete Pistenoberfläche zu hinterlassen, weist die Finisheranordnung an ihrer Unterseite zur Schlepprichtung schräg ausgerichtete Noppenreihen auf. Durch die Schrägstellung der Noppenreihen wird die Erstellung einer gerippten Pistenoberfläche vermieden. Stattdessen wird eine pulverschneeartige Oberfläche erzielt.
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Für Schneepistenraupen ist ein Heckanbaugerät in Form einer Heckfräse allgemein bekannt. An einem Fräsengehäuse der Heckfräse ist heckseitig eine Finisheranordnung vorgesehen, die zur Glättung und Vergleichmäßigung der zuvor durch die Heckfräse bearbeiteten Schneeoberfläche dient. Die Heckfräse einschließlich der Finisheranordnung wird von der Schneepistenraupe geschleppt. Die Finisheranordnung liegt über die gesamte Breite der Heckfräse auf der bearbeiteten Schneeoberfläche auf und glättet diese. An ihrer Unterseite ist die Finisheranordnung mit Profilierungen versehen, die sich über die gesamte Breite der Finisheranordnung erstrecken und in die Schneeoberfläche während eines entsprechenden Schleppvorganges eine rillenförmige Zeichnung einprägen. Die Finisheranordnung nimmt somit zwangsläufig auch eine Verdichtung der zuvor durch die Heckfräse bearbeiteten Schneeoberfläche vor.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein geschlepptes Pistenbearbeitungsgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das zum einen die bereits erfolgte Bearbeitung der Pistenoberfläche gut erkennen lässt und zum anderen eine gute Nutzung der bearbeiteten Pistenoberfläche ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Durch den wenigstens einen ersten Profilierungsabschnitt mit größerer Breite wird eine optisch charakteristische Zeichnung für die durch die Finisheranordnung geglättete und verdichtete Pistenoberfläche erzielt. Es ist für einen Betrachter gut erkennbar, dass diese mit der charakteristischen Profilzeichnung versehene Pistenoberfläche bereits bearbeitet ist. Zudem dominiert der breitere Profilierungsabschnitt in der Zeichnung der geglätteten Pistenoberfläche die Gesamtoptik der Pistenoberfläche, so dass Unregelmäßigkeiten der übrigen Pistenoberfläche in den Hintergrund treten. Für den Betrachter erscheint das Bild der bearbeiteten Pistenoberfläche hierdurch perfekter. Dadurch, dass dieser erste Profilierungsabschnitt mit größerer Breite eine geringere Tiefe aufweist, ist der in der Pistenoberfläche erzeugte Abdruck – bei einem entsprechenden Schleppbetrieb – niedriger als die Abdrücke der zweiten Profilierungsabschnitte. Insbesondere für Schneepistenoberflächen bilden somit die breiten Abschnitte der Profilzeichnung, die durch entsprechende erste Profilierungsabschnitte erzeugt wurden, keine Beeinträchtigung für auf dieser bearbeiteten Pistenoberfläche fahrende Skifahrer oder Snowboarder.
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In Ausgestaltung der Erfindung sind in Schlepprichtung der Finisheranordnung gesehen mehrere Reihen von Profilierungsabschnitten vorgesehen, die in Schlepprichtung fluchtend hintereinander beabstandet ausgerichtet sind. Diese Ausgestaltung ist insbesondere vorteilhaft bei einer zumindest abschnittsweise elastisch nachgiebigen Finisheranordnung. Der Gleitwiderstand der Finisheranordnung ist durch die mehreren, zueinander beabstandeten Reihen von Profilierungsabschnitten reduziert. Die hintereinander fluchtende Anordnung der Reihen von Profilierungsabschnitten gewährleistet, dass die jeweils nach hinten anschließende Reihe von Profilierungsabschnitten in die bereits durch die davorliegende Reihe von Profilierungsabschnitten erzeugte Abdruckzeichnung eintaucht und so die bereits angelegte Abdruckzeichnung weiter verdichtet und glättet.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der wenigstens eine erste Profilierungsabschnitt eine Breite auf, die im Wesentlichen doppelt so groß ist wie die Breite eines zweiten Profilierungsabschnittes. Diese Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft für die Erzielung der erfindungsgemäßen Vorteile.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der wenigstens eine erste Profilierungsabschnitt im Querschnitt einen ebenen Grundabschnitt auf, der von sich öffnenden Seitenschrägen flankiert ist. Dadurch ergibt sich im Querschnitt ein trapezförmiger Abdruck durch diesen wenigstens einen ersten Profilierungsabschnitt, der eine charakteristische Abdruckzeichnung gewährleistet.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der ebene Grundabschnitt Breitenabmessungen zwischen 20 und 30 mm auf. In entsprechender Weise ist auch die ebene, glatte Oberseite des in der Pistenoberfläche erzeugten Profilabdruckes optisch stark abgehoben von den Profilabdrücken der ersten Profilierungsabschnitte.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Tiefe jedes ersten Profilierungsabschnittes um wenigstens 10% gegenüber einer Tiefe jedes zweiten Profilierungsabschnittes reduziert. Die wenigstens 10%-ige Reduzierung gewährleistet, dass eine einfache Befahrung der bearbeiteten und mit der Profilzeichnung versehenen Pistenoberfläche für Skifahrer und Snowboarder erzielbar ist. In vorteilhafter Weise ist die Reduzierung der Tiefe jedoch nicht größer als maximal 25% der Tiefe jedes zweiten Profilierungsabschnittes, um eine Rinnenbildung zu vermeiden, die für Skifahrer oder Snowboarder beim Befahren negative Auswirkungen haben könnte.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Finisheranordnung auf Höhe der ersten Profilierungsabschnitte Hockerbereiche auf, die gegenüberliegend zu den ersten Profilierungsabschnitten von einer Oberseite der Finisheranordnung nach oben abragen. Diese Ausgestaltung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Finisheranordnung massiv aus einem elastisch nachgiebigen Kunststoffmaterial hergestellt ist. Die Höckerbereiche gegenüberliegend zu den breiten Profilierungsabschnitten gewährleisten eine Versteifung des elastischen Kunststoffmaterials in diesen Bereichen und demzufolge eine sichere Glatt- und Verdichtungsfunktion auch auf Höhe der breiten Profilierungsabschnitte.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Nachfolgend ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und anhand der Zeichnungen dargestellt.
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1 zeigt in einer Seitenansicht eine Finisheranordnung für eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Pistenbearbeitungsgerätes,
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2 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt durch die Finisheranordnung nach 1 entlang der Schnittlinie II-II in 1,
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3 in verkleinerter Darstellung die Finisheranordnung nach 1 schematisch in einem Schleppbetrieb auf einer Schneepistenoberfläche,
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4 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt durch die Anordnung nach 3 entlang der Schnittlinie IV-IV in 3,
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5 eine Frontansicht der Finisheranordnung nach 1 in Richtung des Pfeiles V in 1,
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6 die Finisheranordnung auf der Schneeoberfläche gemäß 3, jedoch in perspektivischer Darstellung und
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7 die auf der Schneeoberfläche geschleppte Finisheranordnung nach 3 in einer Draufsicht in Richtung des Pfeiles VII in 3.
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Eine Finisheranordnung 1 nach 1 bis 7 dient zum Verdichten und Glätten von Schneeoberflächen S, die zuvor durch eine Heckfräseinrichtung einer Pistenraupe bearbeitet worden ist. In nicht näher dargestellter Weise ist die Finisheranordnung heckseitig an der Heckfräse angeordnet und wird gemeinsam mit der Heckfräse durch die Pistenraupe geschleppt. Die Heckfräse ist über einen Heckanbauträger an einem Fahrzeugheck der Pistenraupe gehalten. Eine Pistenraupe mit einer derartigen Heckfräse und einer zugeordneten Finisheranordnung dient zur Gestaltung und zur Pflege von Ski- und Snowboardpisten in Skigebieten. Die Finisheranordnung erstreckt sich über die gesamte Breite einer entsprechenden Heckfräse sowie seitlich über die Heckfräse hinaus. Die Finisheranordnung 1 besteht aus einem stabilen, aber zumindest abschnittsweise elastisch nachgiebigen Kunststoffmaterial. Im Bereich ihrer Oberseite weist die Finisheranordnung eine Aufnahmenut für die Aufnahme entsprechender Querträger auf, die von oben her auf die Finisheranordnung 1 Druckkräfte ausüben können, um die Finisheranordnung 1 gegen die Schneeoberfläche zu pressen. Die Querträger sind einem Fräsenrahmen der Heckfräse zugeordnet und können hydraulisch mit Druck beaufschlagt werden, um den gewünschten Pressdruck auf die Finisheranordnung 1 zu erzeugen.
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Um ein charakteristisches Abdruckprofil in die bearbeitete Schneeoberfläche bei einem entsprechenden Schleppvorgang pressen zu können, ist die Finisheranordnung 1 an ihrer Unterseite mit insgesamt drei Reihen von Profilierungsabschnitten 3a, 3b, 3c versehen, die im Abstand hintereinander angeordnet sind. Anhand der 5 ist erkennbar, dass jede Reihe 3a bis 3c zwei seitlich zueinander beabstandete erste Profilierungsabschnitte 5 sowie eine Vielzahl von identisch zueinander gestalteten, zweiten Profilierungsabschnitten 4 aufweist, die zwischen den beiden ersten Profilierungsabschnitten 5 angeordnet sind. Die Profilierungsabschnitte 4 und 5 jeder Reihe 3a bis 3c sind in Schlepprichtung derart fluchtend zueinander ausgerichtet, dass die jeweils in Schlepprichtung dahinterliegende Reihe 3b, 3c in die Abdruckprofile der davorliegenden Reihe 3a, 3b der Schneeoberfläche S eintaucht.
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Alle Profilierungsabschnitte 4 sind identisch zueinander gestaltet. Wie anhand der 2 und 4 erkennbar ist, weisen die Profilierungsabschnitte 4 eine keilartige Form mit dem Querschnitt jeweils eines gleichschenkligen Dreiecks auf. Die ersten Profilierungsabschnitte 5 hingegen weisen einen trapezförmigen Querschnitt auf. Hierzu sind sie – im Querschnitt gesehen – mit einem ebenen Grundabschnitt 6 versehen, der bei horizontaler Schneeoberfläche im Schleppbetrieb ebenfalls horizontal ausgerichtet ist. An diesen ebenen Grundabschnitt 6 schließen sich zu beiden Seiten nach außen schräge Wandabschnitte 7 an, die jeden Grundabschnitt 6 auf gegenüberliegenden Seiten flankieren. Diese schrägen Wandabschnitte 7 gehen direkt in die im Querschnitt dreieckförmigen Profilierungsabschnitte 4 über, die jeweils im Querschnitt um 45° zur Horizontalen geneigte Schenkelabschnitte 8 aufweisen. Die schrägen Wandabschnitte 7 sind demgegenüber relativ zur Horizontalen in einem geringeren Winkel ausgerichtet. Die ersten Profilierungsabschnitte 5 bilden Profilabdrücke S1 in der Schneeoberfläche S. Die zweiten Profilierungsabschnitte 4 bilden Profilabdrücke S2 in der geglätteten und verdichteten Schneeoberfläche S.
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Die Breite eines ersten Profilierungsabschnittes 5 – quer zur Schlepprichtung gesehen – ist doppelt so groß wie die Breite eines zweiten Profilierungsabschnittes 4. Eine Tiefe eines jeden Profilierungsabschnittes 5 hingegen ist geringer als die Tiefe einer Nut zwischen zwei benachbarten, im Querschnitt dreieckförmigen Profilierungsabschnitten 4. Dadurch weist auch jeder Profilabdruck S1 der Schneeoberfläche S eine geringere Höhe auf als jeder durch die Profilierungsabschnitte 4 erzeugte Profilabdruck S2 in der Schneeoberfläche S.
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Wie anhand der 6 und 7 erkennbar ist, ist die Oberseite der Finisheranordnung 1 auf Höhe der beiden breiten Profilierungsabschnitte 5 mit in Schlepprichtung erstreckten, stegartigen Höckern 9 versehen, die einstückig aus der Oberseite der Finisheranordnung 1 ausgeformt sind.
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Diese Höcker 9 dienen zur Versteifung der Finisheranordnung 1 im endseitigen Bereich der Finisheranordnung 1, wie anhand der 6 und 7 erkennbar ist.