DE202004010666U1 - Vorrichtung zum Überbrücken einer Fuge eines Bauwerks - Google Patents

Vorrichtung zum Überbrücken einer Fuge eines Bauwerks Download PDF

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Abstract

Wasserdichte Vorrichtung (1) zum Überbrücken einer Fuge (10) eines Bauwerks, insbesondere einer Fuge (10) zwischen einer Brücke und ihrem Widerlager, umfassend zwei Randelemente (2, 3), wobei jedes der Randelemente (2, 3) an jeweils einer Seite der Fuge (10) auf einer Unterkonstruktion (13, 14) angeordnet ist, um einen Teil der Fuge (10) zu überdecken, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Randelemente (2) mit Verbindungsmitteln (4) an der Unterkonstruktion (13) befestigt ist, die derart lösbar sind, dass das den Randelement (2) den überdeckten Teil der Fuge (10) freigeben kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine wasserdichte Vorrichtung zum Überbrücken einer Fuge eines Bauwerks, insbesondere einer Fuge zwischen einer Brücke und einem Widerlager, umfassend zwei Randelemente, wobei jedes der Randelemente an jeweils einer Seite der Fuge auf einer Unterkonstruktion angeordnet ist, um einen Teil der Fuge zu überdecken.
  • Zum Ausgleich von temperaturbedingten Längenausdehnungen in Gebäuden, insbesondere bei Brücken, sind zwischen zwei Gebäudeteilen, beispielsweise zwischen Widerlager und Brücke, Dehnfugen vorgesehen. Um diese Dehnfugen zu überbrücken, sind verschiedene Dehnfugen-Überbrückungskonstruktionen im Einsatz, die sowohl ein komfortables als auch ein sicheres Überqueren der Dehnfuge gewährleisten sollen. Die maximale Spaltbreite zwischen den Profilen der Überbrückungskonstruktionen ist dadurch begrenzt, dass große Zwischenräume zwischen den Fahrbahnteilen ein Sicherheitsrisiko, insbesondere für Fußgänger und Zweiradfahrer, darstellen.
  • Zudem steigt mit dem Profilabstand die Geräuschbelastung, die beim Überqueren des Spalts durch ein Fahrzeug entsteht. Bei herkömmlichen Überbrückungskonstruktionen entstehen durch das Auftreffen der Reifen eines Fahrzeugs auf Kanten, die sich quer zur Fahrtrichtung erstrecken, insbesondere störende Schlaggeräusche, die sich sowohl nach oben als auch nach unten ausbreiten können.
  • Bei konventionellen einprofiligen Dehnfugen ist der maximale Profilabstand aus diesen Gründen auf 60–80 mm begrenzt. Für größere Fugen ist der Einsatz mehrprofiliger Überbrückungsvorrichtungen notwendig. Bei den erlaubten Werten ist sowohl ausreichende Sicherheit als auch eine noch akzeptable Geräuschbelastung gegeben. Allerdings ist es ein Ziel, die maximalen Spaltweiten, d. h. die maximale Ausdehnung der Fuge, bei einprofiligen Dehnfugen weiter zu erhöhen, ohne Beeinträchtigung der Sicherheit und ohne nennenswerte Erhöhung der Geräuschbelastung.
  • Im Stand der Technik werden beispielsweise kammartig ineinandergreifende Profile verwendet. Bei größeren Profilabständen sind bei Verwendung der kammartig ausgebildeten Profilplatten jedoch Spalten in der vorwiegenden Fahrtrichtung vorhanden, die insbesondere für Zweiradfahrer und Fußgänger ein Sicherheitsrisiko darstellen. So kann ein schmaler Fahrradreifen leicht in den Spalt gelangen und dadurch blockiert werden.
  • Abgesehen von der Gestaltung der Oberfläche des Fahrbahnübergangs soll die Überbrückungskonstruktion die Fuge vor einem Eindringen von Flüssigkeit schützen. Zu diesem Zweck sind unterhalb einer konventionellen Überbrückungskonstruktion Entwässerungsrinnen, Entwässerungsrohre oder -bahnen u.ä. zum Auffangen von Wasser angeordnet. Die Wartung der Rinne und die Wartung der Ableitungsrohre der Rinne, beispielsweise die Reinigung, ist mit relativ hohem Aufwand verbunden. Bei Entwässerungsrinnen ist es in der Regel notwendig, einen Wartungsgang bereitzustellen, der die Zugänglichkeit von unten her ermöglicht, um Inspektionen und eventuelle Wartungsarbeiten durchzuführen.
  • Ausgehend davon ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen größeren maximalen Bewegungsbereich für die Randplatten einer einprofiligen Fuge bereitzustellen, ohne die Geräuschbelastung zu erhöhen und die Sicherheit, insbesondere für Zweiradfahrer, zu verringern. Gleichzeitig soll die Konstruktion wartungsfreundlicher sein.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1.
  • Die wasserdichte Vorrichtung zum Überbrücken einer Fuge eines Bauwerks, insbesondere einer Fuge zwischen einer Brücke und einem Widerlager, umfasst zwei Randelemente, wobei jedes der Randelemente an jeweils einer Seite der Fuge auf einer Unterkonstruktion angeordnet ist, um einen Teil der Fuge zu überdecken. Wenigstens eines der Randelemente ist mit Verbindungsmitteln an der Unterkonstruktion befestigt, die derart lösbar sind, dass das Randelement den überdeckten Teil der Fuge freigeben kann.
  • Auf diese Weise wird die Wartungsfreundlichkeit der Überbrückungskonstruktion erhöht, da das abnehmbare Randelement, das in der Regel als Wellenplatte ausgebildet ist, einen Zugriff auf die unterhalb der Randelemente angeordnete Dichtungskonstruktion von oben her ermöglicht.
  • Vorzugsweise ist wenigstens eines der Randelemente abnehmbar an der Unterkonstruktion befestigt. Bei der Konstruktion genügt es, wenn ein Randelement abnehmbar an einer Seite der Fuge befestigt ist, während das andere Randelement mit der anderen Seite der Fuge nicht abnehmbar verbunden sein kann, beispielsweise mit einer Unterkonstruktion verschweißt sein kann. Es können jedoch auch beide Randelement abnehmbar an der jeweiligen Seite der Fuge an der Unterkonstruktion befestigt sein.
  • Insbesondere kann das Randelement an der Unterkonstruktion mittels Schrauben befestigt sein. Die Befestigung des abnehmbaren Randelements erfolgt dabei in der Regel durch dauerhaft vorgespannte Schrauben. Es sollen jedoch auch andere Verbindungsmittel im Rahmen der Erfindung eingesetzt werden können, die eine lösbare Befestigung des Randelements an der Unterkonstruktion erlauben.
  • Die Randelemente können als Wellenplatten mit Profilen so ausgebildet sein, dass die Wellenplatten ineinander eingreifen können.
  • Die Profile sind beispielsweise im wesentlichen wellenförmig und/oder sinusförmig ausgebildet. Dies bedeutet, dass auch der Spalt zwischen den Randprofilen wellen- oder sinus förmig verläuft. Durch die Ausführung wird zum einen ein Zusammenschlagen der Randprofile verhindert, was zu einer Geräuschreduzierung führt, zum anderen ist erhöhte Sicherheit gegeben.
  • Die Oberfläche der Wellenplatten kann in Richtung der Profilkante nach unten hin abgeschrägt oder abgerundet sein. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Reifen eines die Vorrichtung überquerenden Fahrzeugs auf eine senkrecht hochstehende Kante auftreffen, wodurch eine erhebliche Geräuschbelastung, insbesondere ein Schlaggeräusch, entstehen kann. Zudem wird beispielsweise Schutz vor Beschädigungen durch einen Schneepflug erreicht.
  • Zwischen den Randelementen ist insbesondere ein Spalt ausgebildet, dessen Ausrichtung von der Hauptfahrtrichtung eines die Brücke überquerenden Fahrzeugs im wesentlichen abweicht. Durch dies Maßnahme wird die Sicherheit, insbesondere für Zweiradfahrer, erhöht. Da die Spaltausrichtung nicht in der überwiegenden Fahrtrichtung verläuft, wie dies bei kammartig ineinandergreifenden Seitenprofilen der Fall ist, ist ein Einfädeln eines Reifens in den Spalt unwahrscheinlich. Dies hat zur Folge, dass die Sicherheit erhöht und gleichzeitig auch die maximal zulässige Spaltbreite zwischen den Randelementen, beispielsweise auf einen Wert von 100 mm, erhöht werden kann.
  • Der Spalt wird bevorzugt durch die Profile der Randelemente begrenzt, d.h. es handelt sich um eine einprofilige Überbrückungsvorrichtung mit nur einem Spalt zwischen den beiden Randelementen.
  • Die Profile der Wellenplatten können alternativ im wesentlichen als Zacken ausgebildet sein.
  • Die Vorrichtung weist ein selbstreinigendes Dichtprofil auf, das das Eindringen von Flüssigkeit in die Fuge verhindert. Ein derartiges Dichtprofil, vorzugsweise aus einem Elastomer bestehend, verringert außerdem die bei Brückenkonstruktionen auftretende Geräuschausbreitung nach unten wirkungsvoll. Das Dichtprofil trägt somit auch zur Geräuschreduktion bei.
  • Im Bereich des Dichtprofils kann außerdem ein Schlauch und/oder Moosgummi als Schmutzabweiser angeordnet sein. Zwischen der Unterseite der Randplatten und dem Dichtprofil ist in der Regel ausreichend Platz, um einen weiteren Schmutzabweiser vorzusehen. So sorgt z. B. ein aufgeblasener Schlauch dafür, dass weniger Schmutzpartikel zum Dichtprofil und zur Unterkonstruktion gelangen können, wodurch deren Lebensdauer erhöht und Beschädigungen der Überbrückungskonstruktion verhindert werden können.
  • Die Vorrichtung weist bevorzugt Randprofile auf, die unterhalb der Randelemente an den Seiten der Fuge angeordnet sind.
  • Das Dichtprofil kann an den Randprofilen befestigt sein, insbesondere abnehmbar in dafür vorgesehene Vertiefungen in den Randprofilen eingeknüpft sein. Die Vertiefungen können beispielsweise klauenförmig ausgebildete Hohlräume sein. In einen solchen Hohlraum kann ein mit einem Wulst, mit einem Steg und mit einer Randverdickung versehenes Dichtungsprofil unter Ausnützung der Keilwirkung, also alleine durch mechanische Kräfte, festgehalten werden. Durch diese Befestigungsart ist eine einfache Austauschbarkeit des Dichtprofils gewährleistet.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten des Gegenstands der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf die Überbrückungsvorrichtung gemäß der Erfindung;
  • 2 eine seitliche Schnittansicht der Überbrückungsvorrichtung;
  • 3 eine mit herkömmlicher Überbrückungsvorrichtung ausgestattete Fuge und eine mit der erfindungsgemäßen Überbrückungsvorrichtung ausgestattete Fuge; und
  • 4 eine zweite Ausführungsform der Überbrückungsvorrichtung.
  • In 1 ist ein Ausschnitt einer Vorrichtung 1 zum Überbrücken einer Fuge, beispielsweise einer Dehnfuge zwischen einem Brückenbauteil und einem Widerlager, in einer Draufsicht gezeigt. Eine linksseitig dargestellte Randplatte 2 und eine rechtsseitig dargestellte Rand platte 3 sind an jeweils einer Seite einer Fuge an einer Unterkonstruktion 13 bzw. 14 befestigt.
  • Eine der Seiten jeder der beiden Randplatten 2 und 3 ragt zumindest teilweise über den Fugenspalt. Die Profile 2', 3' der über den Spalt ragenden Seiten der Randplatten 2 und 3 stehen sich im wesentlichen auf gleicher Höhe gegenüber. Zwischen den Profilen 2', 3' ist ein Spalt 12 so ausgebildet, dass sich die Plattenprofile 2' und 3' auch bei der geringsten Ausdehnung der Fuge nicht berühren können. Die Spaltbreite b verändert sich variabel mit dem Abstand der beiden Seiten der Fuge und damit der Randplatten 2 und 3. Ziel ist es, einen möglichst großen maximalen Abstand der Profile 2', 3' zuzulassen, ohne die Betriebssicherheit zu verringern und die Geräuschbelästigung zu erhöhen.
  • Zu diesem Zweck sind die Profile 2', 3' der Randplatten 2, 3 in Form von Zacken bzw. Wellen ausgebildet. Dadurch entstehen Vorsprünge und Aussparungen, so dass die Randplatten ineinander eingreifen können. Die Randplatten 2, 3 stehen sich so gegenüber, dass jeweils einer der Vorsprünge der einen Randplatte 2 in den durch zwei benachbarte Vorsprünge der gegenüberliegenden Randplatte 3 gebildeten Zwischenraum eingreift. Auf diese Weise entsteht zwischen den Profilen 2' und 3' ein wellenartig geschwungener bzw. gezackter Spalt 12, dessen Breite b sich bei einer gegenseitigen Verschiebung der Randplatten 2 und 3 verändert. Die Vorsprünge, die zumindest teilweise den angrenzenden Fugenspalt überdecken, stehen auch bei der geringsten Ausdehnung der Fuge nicht miteinander in Kontakt. Dadurch wird ein Zusammenschlagen der Platten 2, 3 und eine daraus resultierende unerwünschte Geräuschbildung beim Überfahren des Fugenspalts verhindert.
  • Die besondere Ausgestaltung der Profile 2', 3' und das gegenseitige Eingreifen der Zacken führt zu einer Verringerung der entstehenden Geräusche, da der Reifen eines Fahrzeugs, welches den Fahrbahnübergang überquert, in einem Übergangsbereich a sowohl mit Vorsprüngen der linken Randplatte 2 als auch mit denen der rechten Randplatte 3 in Kontakt steht. Dadurch wirken auf beide Randplatten gleichzeitig etwa gleich gerichtete Kräfte, so dass die Spaltbreite b tendenziell unverändert bleibt. Die Profile 2', 3' sollen insbesondere so ausgebildet sein, dass in Längsrichtung der Fuge genügend Vorsprünge pro vorgegebener Reifenbreite eines Fahrzeugs vorhanden sind, um eine effektive Geräuschreduzierung zu bewirken. So wird ein Zusammenschlagen der Profile 2' und 3' und damit eine unerwünschte Geräuschbelästigung vermieden.
  • Des weiteren sind die Oberflächen der Vorsprünge beider Randplatten 2 und 3 zu ihren Spitzen 6 hin nach unten hin abgeschrägt oder abgerundet. Dadurch trifft der Reifen eines den Fugenspalt überquerenden Fahrzeugs nicht direkt, z.B. rechtwinklig, auf eine hervorstehende Stahlkante, sondern auf die schräg abgerundeten Spitzen, wodurch der Aufprall und damit die Geräuschentwicklung deutlich vermindert wird. Außerdem ist beispielsweise Schutz gegenüber Beschädigungen durch einen Schneepflug gewährleistet.
  • Ein weiterer Vorteil des dargestellten Fahrbahnübergangs 1 liegt darin, dass die Sicherheit, insbesondere für Zweiradfahrer, erhöht wird. Zum einen verläuft der wellen- oder sinusförmige Spalt 12 im wesentlichen stets quer bzw. schräg zur Hauptfahrtrichtung bei der Überquerung des Fahrbahnübergangs. Dadurch wird ein Einfädeln des meist schmalen Reifens eines Fahrrads in den Spalt 12 erschwert und die Sturzgefahr verringert. Außerdem ist der Spalt 12 so ausgebildet, dass durch die ständige Richtungsänderung des Spalts 12 keine ausreichend langen geraden Spaltbereiche vorhanden sind, die das Einfädeln eines Reifens wahrscheinlich machen. Der Spalt 12 ist bei geeigneter Auswahl der Abmessungen insbesondere weder breit noch lang genug, um den Vorder- oder Hinterreifen eines Fahrrads aufzunehmen. Auch schräge Bewegungsrichtungen sind beim Überqueren des Fahrbahnübergangs bei geeigneter Auswahl eines Profils 2', 3' der Randplatten 2, 3 gefahrlos möglich.
  • Durch die genannten Maßnahmen, im besonderen durch die spezielle Ausgestaltung der Profile 2', 3' der Randplatten 2, 3 gemäß dem Ausführungsbeispiel, kann die maximal zulässige Spaltbreite vergrößert werden, beispielsweise auf 100 mm oder mehr, ohne entscheidende Einbußen beim Fahrkomfort und bei der Sicherheit in Kauf nehmen zu müssen. Auf diese Weise kann der Einsatzbereich von einprofiligen Dehnfugen bei gleichzeitiger Verringerung der Lärmbelästigung erweitert werden.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß 1 ist die linke Randplatte 2 lösbar mittels Schrauben 4 mit einer Unterkonstruktion 13 einer Seite der Fuge verbunden. Dies ermöglicht ein Abnehmen der Randplatte 2 und einen Zugang zu den tiefer gelegenen Bauteilen der Überbrü ckungsvorrichtung von oben her. Insbesondere kann ein weiter unten beschriebenes Dichtprofil 7 von oben her erreicht werden. Die durch das Abnehmen der Randplatte 2 freigelegte Öffnung ist groß genug, um das Dichtprofil 7 durch den Zugang von oben zu reinigen oder von oben her auszutauschen. Die zweite Randplatte 3 ist hingegen mit einer Unterkonstruktion 14 der anderen Seite der Fuge, etwa über die Schweißnaht 5, verschweißt.
  • In 2 ist die erfindungsgemäße Überbrückungsvorrichtung 1 in einer seitlichen Schnittansicht dargestellt. Ein Fugenspalt 10, dessen Ausdehnung c sich ändern kann, wird durch die Vorrichtung 1 überbrückt. Die linke Randplatte 2, von der in der Schnittdarstellung ein Vorsprung dargestellt ist, ist von der rechten Randplatte 3 durch einen Spalt 12 der Breite b getrennt. In der Zeichnung ist zudem die Abschrägung bzw. Abrundung 6 an der Spitze des Vorsprungs der Randplatte 2 nach unten dargestellt. Die Randplatten 2 und 3 sind im wesentlichen auf gleicher Höhe angeordnet, so dass eine möglichst kontinuierliche Oberfläche am Fahrbahnübergang entsteht.
  • Die Profile 2', 3' sind in der Regel senkrecht geschnitten. In besonderen Anwendungsfällen wäre es jedoch auch denkbar, die Wellenbleche an ihren Profilrändern schräg zu schneiden, da eine solche Schrägstellung der Plattenränder die Fahrsicherheit erhöhen kann.
  • Wie aus 2 deutlich wird, ist unter den Randplatten 2, 3 ein Dichtprofil 7 angeordnet, welches in zeitlichen Abständen gewartet bzw. ausgetauscht werden muss. Das Dichtprofil 7 hat die Aufgabe, das Eindringen von Flüssigkeit in die Fuge zu verhindern. Durch den Einsatz des Dichtprofils, wie in der Figur dargestellt, ergibt sich eine einprofilige, wasserdichte Konstruktion, d.h. Wasser wird nahe der befahrenen Oberfläche am Eindringen in die Fuge 10 gehindert. Zudem dient es dem Lärmschutz, indem sich von den Platten 2, 3 nach unten ausbreitende Schallwellen gedämpft werden.
  • Die linke Randplatte 2 ist lösbar mittels dauerhaft vorgespannter Schrauben 4 mit einer Unterkonstruktion 13 verschraubt. Durch die lösbare Verbindung kann somit die linke Randplatte 2 abgenommen werden, wodurch ein ausreichend großer Zugang zu einem Dichtprofil 7 gewährleistet wird, so dass dieses von oben her gewartet und ausgetauscht werden kann. Die rechte Randplatte 3 ist in diesem Beispiel mit der entsprechenden Unterkonstruktion 14 verschweißt. Selbstverständlich können jedoch auch beide Randplatten 2 und 3 lösbar mit der jeweiligen Unterkonstruktion 13 bzw. 14 verbunden sein. Als Befestigungsmittel können neben Schrauben auch beliebige andere Verbindungsmittel eingesetzt werden, die eine lösbare Verbindung wenigstens einer der Randplatten 2 oder 3 erlauben. Es muss lediglich gewährleistet werden, dass ein freier Zugang zum Dichtprofil 7 ermöglicht wird.
  • Das Dichtprofil 7 ist an beiden Seiten der Dehnfuge mit einem Randprofil 8 bzw. 9 verbunden. Insbesondere ist das Dichtprofil 7 abnehmbar an den Randprofilen 8 und 9 befestigt, um einen problemlosen Austausch des Dichtprofils 7, dessen Lebensdauer begrenzt ist, zu ermöglichen. Die Randprofile 8 und 9 sind an einer Verankerungskonstruktion im Konstruktionsbeton verankert.
  • Das Dichtprofil 7 kann beispielsweise ein Bandwulst-Profil sein, welches in klauenförmig ausgebildeten Hohlräumen der Randprofile 8 und 9 befestigt werden kann. Zu diesem Zweck ist im Randbereich des Dichtprofils 7 eine Verdickung eingearbeitet, die zur Befestigung in einen Hohlraum eines Randprofils 8, 9 eingebracht wird. An den Wulst schließt sich ein Steg an, der beim Einknüpfen des Dichtprofils 7 umgelegt wird und die Verdickung unter Ausnutzung einer Keilwirkung in den Hohlraum presst. Der Steg mit seinem Wulst sichert da Dichtprofil gegen ein Herausspringen bei Beanspruchungen.
  • Insbesondere kann das Dichtprofil 7 selbstreinigend sein. Der Selbstreinigungseffekt ergibt sich beispielsweise durch den beim Überfahren des Spalts 12 durch ein Fahrzeug entstehenden Druckwechsel, welcher auf Verschmutzungen einwirkt, die sich im Bereich des nahe der befahrenen Oberfläche angeordneten Dichtprofils befinden. Zusätzlich kann, da das Dichtprofil 7 tiefer liegt als die Randplatten 2, 3, ein zusätzlicher Schmutzabweiser z.B. ein aufgepumpter Schlauch oder Moosgummi 15, über dem Dichtprofil 7 angeordnet werden. Der Schmutzabweiser kann einen Teil oder den gesamten Raum zwischen Plattenunterseite und Dichtprofil 7 ausfüllen.
  • In 3 ist dargestellt, wie sich die erfindungsgemäße Überbrückungsvorrichtung 1 vorteilhaft hinsichtlich der Durchführung von Wartungsarbeiten auswirkt. In der links dargestellten Figur ist der Stand der Technik gezeigt. Für die Durchführung von Inspektionen oder Wartungsarbeiten ist hier in der Regel ein Wartungsgang 11 notwendig, über den die Überbrückungskonstruktion, insbesondere die Entwässerungsrinnen, Entwässerungsrohre oder -bahnen, von unten her zugänglich sind.
  • Auf der rechten Seite der 3 ist dagegen eine Dehnfuge 10 mit einer erfindungsgemäßen Überbrückungsvorrichtung 1 gezeigt. Da hier wenigstens eine der Randplatten 2 und/oder 3 lösbar an einer Seite der Fuge 10 befestigt ist, können Arbeiten an der Dichtungskonstruktion von oben her durchgeführt werden. Dadurch kann auf einen Wartungsgang 11 verzichtet werden.
  • Die 4 zeigt einen Fugenspalt 10 und eine Überbrückungsvorrichtung 1, mit der ein Fugenspalt 10 nachgerüstet wurde. Eine rechte Randplatte 2, die über Schrauben 4 mit einer Unterkonstruktion 13 lösbar verbunden ist, wurde nachträglich eingebaut. Die Unterkonstruktion 13 ist ihrerseits mit einer Trägerkonstruktion verbunden, die in einem Aufnahmeraum 14 fixiert wurde.
  • Durch die größere maximale Ausdehnung des Fugenspalts, beispielsweise von 100 mm statt bisher möglicher 60–80 nun bei einprofiligen Überbrückungskonstruktionen, kann der Einsatzbereich einprofiliger Überbrückungskonstruktionen erweitert werden. Insbesondere können herkömmliche zwei- oder mehrprofilige Vorrichtungen, die etwa einen Spalt von etwa 100 nun Ausdehnung überbrücken, durch eine erfindungsgemäße einprofilige Konstruktion ersetzt werden. Außerdem können nicht wasserdichte, z.B. mit Bewässerungsrinnen ausgestattete Konstruktionen ausgetauscht und durch die wasserdichte Konstruktion gemäß der Erfindung ersetzt werden.
  • Im Hinblick auf 4 sei im übrigen auf 2 verwiesen, die entsprechende Merkmale zeigt.
  • Es kann festgehalten werden, dass mit der neuen Konstruktion eine Erhöhung des maximal zulässigen Abstands der Platten auf bis auf 100 mm ohne Einbußen bei der Lastabtragung und beim Lärmschutz erreicht werden konnte. Zudem konnte die Sicherheit erhöht und der Wartungsaufwand beim Austausch von Verschleißteilen verringert werden.

Claims (13)

  1. Wasserdichte Vorrichtung (1) zum Überbrücken einer Fuge (10) eines Bauwerks, insbesondere einer Fuge (10) zwischen einer Brücke und ihrem Widerlager, umfassend zwei Randelemente (2, 3), wobei jedes der Randelemente (2, 3) an jeweils einer Seite der Fuge (10) auf einer Unterkonstruktion (13, 14) angeordnet ist, um einen Teil der Fuge (10) zu überdecken, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Randelemente (2) mit Verbindungsmitteln (4) an der Unterkonstruktion (13) befestigt ist, die derart lösbar sind, dass das den Randelement (2) den überdeckten Teil der Fuge (10) freigeben kann.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Randelemente (2) abnehmbar an der Unterkonstruktion (13) befestigt ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Randelement an der Unterkonstruktion (13) mittels Schrauben (4) befestigt ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Randelemente (2, 3) als Wellenplatten mit Profilen (2', 3') so ausgebildet sind, dass die Wellenplatten ineinander eingreifen können.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen der Wellenplatten zu ihren Spitzen (6) hin nach unten hin abgeschrägt und/oder abgerundet sind.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Randelementen (2, 3) ein Spalt (12) ausgebildet ist, dessen Ausrichtung von der Hauptfahrtrichtung im wesentlichen abweicht.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (12) durch die Profile (2', 3') der Randelemente (2, 3) begrenzt wird.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Profile (2', 3') im wesentlichen wellenförmig und/oder sinusförmig ausgebildet sind.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Profile (2', 3') im wesentlichen als Zacken ausgebildet sind.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein selbstreinigendes Dichtprofil (7) aufweist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Dichtprofils (7) ein Schlauch und/oder Moosgummi (15) als Schmutzabweiser angeordnet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Randprofile (13, 14) aufweist, die unterhalb der Randelemente (2, 3) an den Seiten der Fuge (10) angeordnet sind.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtprofil (7) an den Randprofilen (13, 14) befestigt ist, insbesondere abnehmbar in dafür vorgesehene Vertiefungen in den Randprofilen eingeknüpft ist.
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DE102005058087A1 (de) * 2005-12-05 2007-06-14 Migua Fugensysteme Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zur Abdeckung von Bodenfugen
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