CH704853B1 - Schneesportgerät. - Google Patents
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C5/00—Skis or snowboards
- A63C5/04—Structure of the surface thereof
- A63C5/048—Structure of the surface thereof of the edges
- A63C5/0485—Complementary or supplementary ski edges
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Abstract
Das Schneesportgerät (1) bildet einen speziellen Ski, welcher derart ausgebildet ist, dass er als Pistenski wirkt und über ihm in mindestens einem Teil der Skilänge beidseits längs des Skis (11) seitlich abstehende Platten (12) als Tiefschnee-Tragteile angeordnet sind, wobei die Breite dieser Platten (12) und ihre Distanz zum Ski (11) derart bemessen ist, dass auf einer harten Piste Traversen und Schwünge ausführbar sind, ohne dass diese Platten (12) die Piste touchieren, sodass sie nur in tiefem Schnee als Tiefschnee-Tragteile wirken. Die Distanz zwischen der Ebene der Ski (11) und der Ebene der Platten sowie deren Breite sind derart abgestimmt, dass einerseits eine genügend Auftrieb erzeugende Tragfläche im Tiefschnee gebildet ist, und andererseits ein problemloses Traversenfahren und Schwingen auf der Piste durch den Ski (11) gewährleistet ist. Hierdurch wird auf einfache Art ein multifunktionales Skisportgerät (1) geschaffen, das sowohl im Tiefschnee als auch auf der Piste ein optimales Fahrverhalten aufweist.
Description
Beschreibung
[0001 ] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Schneesportgerät, welches sowohl für Tiefschnee als auch für harte Pisten optimal geeignet ist.
[0002] Auf harten Skipisten haben relativ schmale und stark taillierte Ski das beste Fahrverhalten, während für Tiefschnee breite und nur wenig taillierte Ski besser geeignet sind. Dass der schmale Ski im Tiefschnee stärker einsinkt und das Fahren dadurch erschwert ist ebenso plausibel wie die Tatsache, dass der breite Ski auf der harten Piste viel schwieriger und nur mit grossem Kraftaufwand aufgekantet werden kann, so dass ein sauberes Traversenfahren und Schwingen nahezu unmöglich ist.
[0003] Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, beide Skitypen so zu vereinen, dass bei allen Schnee- und Pistenverhältnissen ein optimales Fahren und Schwingen möglich ist.
[0004] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch ein Schneesportgerät auf der Grundlage eines taillierten Skis gebildet, mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1. Das Schneesportgerät ist also doppelstöckig ausgebildet, sodass sich unten der für das Fahren auf der Piste bestimmte, schmale und taillierte Bereich befindet, während in einem Abstand davon, auf einer höheren Ebene, die Platten für den Tiefschnee vorgesehen sind.
[0005] Eine sehr einfache Ausführungsform des erfindungsgemässen Schneesportgerätes besteht darin, auf einem normalen Pistenski an mindestens je einer Stelle vor und hinter der Bindung Distanzteile anzubringen, auf welchen eine sich über die ganze Skilänge erstreckende Platte angebracht wird, sodass das Skisportgerät in diesem Bereich deutlich breiter ist als der darunterliegende Pistenski, jedoch nicht so breit, dass die Seitenränder der Platte beim Schwingen auf der Piste und der hierfür entstehenden Schrägstellung der Ski störend wirkt. Die erwähnten Platten, sozusagen das obere Deck, sollen also lediglich im Tiefschnee dadurch wirksam werden, dass sie die Tragfläche vergrössern und dadurch ein tieferes Einsinken des Skis vermeiden. Die Höhe der Tiefschnee-Platten über dem Pistenteil muss in Abstimmung mit ihrer Breite so gewählt werden, dass die Platten im Tiefschnee möglichst früh zum Tragen kommen und das Einsinken verhindern, andererseits aber das Kurven- und Traversenfahren auf harter Piste problemlos gewährleistet ist.
[0006] Um das Gewicht und die Herstellkosten möglichst tief zu halten, wird eine serienmässige Ausführungsform vorzugsweise so ausgelegt sein, dass die oberen Tragplatten in den darunterliegenden Pistenteil integriert sind, beispielsweise durch Verwendung eines speziell ausgebildeten Aluminiumprofiles.
[0007] Das erfindungsgemässe Schneesportgerät wird hiernach bildlich dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Gesamtansicht einer ersten Ausführungsform des Schneesportgerätes von unten betrachtet dargestellt;
Fig. 2 die Ausführungsform gemäss Fig. 1 im Querschnitt (A-A) durch die Mitte betrachtet dargestellt;
Fig. 3 die Gesamtansicht einer zweiten Ausführungsform des Schneesportgerätes von unten betrachtet dargestellt;
Fig. 4 die Ausführungsform gemäss Fig. 3 im Querschnitt (A-A) durch die Mitte betrachtet dargestellt, wobei auch die Standplatte (1 13) und die Skibindung (1 14) angedeutet sind.
[0008] In Fig. 1 ist das Schneesportgerät 1 von unten gesehen gezeigt. Es besteht aus einem taillierten Ski 1 1 , wobei dieser Ski 1 1 einen unteren Teil des Skisportgerätes 1 als Pistenski bildet. Über diesem unteren Teil sind über mindestens einen Teil der Skilänge beidseits längs dieses Skis 1 1 seitlich abstehende Platten 12 als Tiefschnee-Tragteile angeordnet. Die Breite dieser Platten 12 und ihre Distanz zum unteren Teil des Skisportgerätes 1 sind derart bemessen, dass auf einer harten Piste Traversen und Schwünge ausführbar sind, ohne dass diese Platten 12 die Piste touchieren. Diese Platten 12 sind nur in tiefem Schnee als Tiefschnee-Tragteile zu wirken bestimmt.
[0009] In Fig. 2 sieht man einen Querschnitt durch das Schneesportgerät mit dem Ski 11 des Skisportgerätes und oben auf seinen beiden Seiten die Platten 12 als Tiefschnee-Tragteile. Eine Verbindungslinie der Aussenkante des unteren Skis 1 1 mit der Aussenkante der über diesem Ski 1 1 auf dieser Seite angeordneten Platte 12 als Tiefschnee-Tragteil schliesst mit der gedachten seitlichen Verlängerung der Auflagefläche des Skis 1 1 einen Winkel von 30 bis 60 Grad ein.
[0010] Die Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform des Schneesportgerätes 100 von unten betrachtet. Hier erstrecken sich die seitlichen Platten 1 12 als Tiefschnee-Tragteile nur über einen Teil der Länge des Skis 11 1 , namentlich über den Bereich der Skibindung.
[0011 ] In Fig. 4 ist diese Ausführungsform gemäss Fig. 3 in einem Querschnitt durch die Linie (A-A) von Fig. 3 gezeigt. Auf dem Ski 1 1 1 erkennt man die Standplatte 1 13 und die Skibindung 1 14. Darunter stehen die seitlichen Platten 112 als Tiefschnee-Tragteile ab. In einer besonderen Ausführung kann das Schneesportgerät so ausgeführt sein, dass die hintere Hälfte des Skis 1 1 , 1 1 1 klappbar mit der vorderen Hälfe des Skis 1 1 , 1 1 1 verbunden ist, sodass das Schneesportgerät mit umgeklapptem Hinterteil zum Aufstieg und mit ausgeklapptem Hinterteil für die Abfahrt verwendbar ist. Damit wird auch an eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Schneesportgerätes gedacht, welches sowohl zum Fahren wie auch zum Steigen verwendet werden kann.
2
Claims (4)
- [0012] Das untere Deck bzw. der Ski 1 1 , 1 1 1 bildet dann also den Pistenteil und ist im mittleren Bereich zweigeteilt, und nur die vordere Hälfte des Pistenteils ist mit dem oberen Deck fest verbunden, während die hintere Hälfte des Pistenteils scharnierartig mit der vorderen Hälfte derart verbunden ist, dass sie um 180 Grad von der Abfahrtsposition nach vorne in die Steigposition geschwenkt werden kann. Weil die hintere Hälfte auf ihrer oberen Seite mit einem Haftbelag, z.B. einem Steigfell bekannter Art versehen ist, verhindert dieser Haftbelag in der Steigstellung das Rückwärtsrutschen, während dieselbe hintere Hälfte in der um 180 Grad nach hinten geklappten Position deshalb die Abfahrt ermöglicht, weil auf ihrer Unterseite ein Gleitbelag bekannter Art vorgesehen ist. Geeignete Arretiermechanismen bekannter Art ermöglichen das einfache Verriegeln und Entriegeln in der Abfahrtsstellung einerseits und in der Steigstellung andererseits. Von Bedeutung könnte ferner eine Anwendung dieses Funktionsprinzips an einem neuartigen Schneeschuh oder Kurzski sein, welcher zum Gehen, Steigen und Fahren geeignet ist. [0013] Schliesslich wird noch an eine Ausführungsform gedacht, bei welcher die obere Tragplatte nur im Skibindungsbereich vorgesehen ist und einerseits die eingangs beschriebene Auftriebsfunktion im Tiefschnee erfüllt, andererseits aber auch dazu dienen kann, auf harter Piste die berüchtigten Innenschuhstürze zu verhindern, welche durch das Berühren des Hanges mit der Aussenseite des Skischuhs in dessen breitestem Bereich verursacht werden. Die obere Tragplatte wirkt dann als zweite Kante bei extremer Schräglage (Fig. 3 und 4). Patentansprüche 1. Schneesportgerät auf der Grundlage eines taillierten Skis, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Ski (1 1 , 1 1 1 ) als Pistenski zu wirken bestimmt ist und über demselben über mindestens einen Teil der Skilänge beidseits längs des Skis (11 , 1 1 1 ) seitlich abstehende Platten (12, 1 12) als Tiefschnee-Tragteile angeordnet sind, wobei die Breite dieser Platten (12, 1 12) und ihre Distanz zum Ski (1 1 , 1 1 1 ) derart bemessen ist, dass auf einer harten Piste Traversen und Schwünge ausführbar sind, ohne dass diese Platten (12, 1 12) die Piste touchieren, sodass sie nur in tiefem Schnee als Tragteile zu wirken bestimmt sind.
- 2. Schneesportgerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung des Skis (1 1 , 1 1 1) gesehen eine Verbindungslinie der Aussenkante des Skis (1 1 , 1 1 1 ) mit der Aussenkante der über dem Ski auf dieser Seite angeordneten Platte (12, 1 12) mit der gedachten seitlichen Verlängerung der Auflagefläche des Skis einen Winkel von 30 bis 60 Grad einschliesst.
- 3. Schneesportgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Hälfte des Skis (1 1 , 1 1 1 ) klappbar mit der vorderen verbunden ist, sodass das Schneesportgerät mit umgeklapptem Hinterteil zum Aufstieg und mit ausgeklapptem Hinterteil für die Abfahrt verwendbar ist.
- 4. Schneesportgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlich oberhalb des Skis (1 1 1) von diesem abstehenden, als Tiefschnee-Tragteile wirkenden Platten (1 12) mindestens in einem Teilbereich der Gesamtlänge des Skis (11 1 ) so breit ausgebildet ist, dass sie auf beiden Seiten des Schneesportgerätes je eine zweite als Skikante wirkende Kante bilden, sodass bei starker Schräglage des Fahrers zum Schnee-Untergrund eine Touchierung desselben mit der inneren Aussenseite des Skischuhs des hanginneren bzw. bogeninneren Skischuhs verhindert ist. 3
Priority Applications (1)
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CH7052011A CH704853B1 (de) | 2011-04-23 | 2011-04-23 | Schneesportgerät. |
Applications Claiming Priority (1)
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CH7052011A CH704853B1 (de) | 2011-04-23 | 2011-04-23 | Schneesportgerät. |
Publications (2)
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CH704853A2 CH704853A2 (de) | 2012-10-31 |
CH704853B1 true CH704853B1 (de) | 2015-03-31 |
Family
ID=47071016
Family Applications (1)
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CH7052011A CH704853B1 (de) | 2011-04-23 | 2011-04-23 | Schneesportgerät. |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH704853B1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102021122181B3 (de) | 2021-08-26 | 2023-02-02 | Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Körperschaft des öffentlichen Rechts | Auftriebshilfsvorrichtung für einen Ski |
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2011
- 2011-04-23 CH CH7052011A patent/CH704853B1/de active IP Right Maintenance
Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH704853A2 (de) | 2012-10-31 |
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