CH523081A - Gerät zur Erzeugung mindestens einer Skispur - Google Patents

Description

  
 



  Gerät zur Erzeugung mindestens einer Skispur
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Erzeugen mindestens einer Skispur, insbesondere für den Langlauf, das an ein Zugfahrzeug anhängbar ist.



   Die dem Ski-Langlauf dienenden Pisten bedürfen - je nach den Schnee- und   Witterungsverhältnissen - in    vielen Fällen einer Bearbeitung oder Zurichtung, um für die Aus übung dieser Sportart gut geeignet zu sein. Da solche Ski Langlaufpisten üblicherweise recht lang sind, ist es wichtig, dass die Vorbereitungsarbeiten zur Schaffung einer guten, für den Langlauf geeigneten Skispur mit möglichst wenig Personal und in kurzer Zeit durchgeführt werden können.



   Das erfindungsgemässe Gerät, mit welchem dies möglich gemacht wird, ist gekennzeichnet durch einen mit Kufen versehenen Rahmen, mindestens eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende, geneigte, mit dem Rahmen verbundene Querleiste zum Verteilen und Verdichten von lockerem Schnee, mindestens ein am Rahmen oder an der Querleiste befestigtes, höhenverstellbares Pistenhobelpaar, mit dem sich im Schnee eine Skispur ziehen lässt, und eine Mehrzahl über die Rahmenbreite verteilt angeordnete, vom Rahmen bzw. von der Querleitse abragende Kratzelemente zum Aufreissen von Eis- oder Hartschneeschichten.



   Dadurch gelingt es auch bei unterschiedlichen oder entlang der Strecke wechselnden Schneeverhältnissen, eine weitgehend gleichmässige Skispur zu erhalten, da sich mit dem gleichen Gerät sowohl frisch gefallener bzw. Pulverschnee verteilen und zusammenpressen lässt als auch Hartschnee oder vereiste Strecken aufgebrochen werden können, um eine neue Spur zu ziehen. Da dieses Gerät in einfacher Weise an ein   Zugfahrzeug - üblicherweise    ein Raupenfahrzeug - angehängt werden kann, ist die Bearbeitungszeit für eine Langlauf-Skipiste relativ kurz; sie liegt für eine Piste von   10km    Länge in der Grössenordnung von etwa einer Stunde.



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf das Gerät,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Gerätes,
Fig. 3 eine Ansicht eines Pistenhobelhalters.



   Das Pistenbearbeitungsgerät enthält einen starren Rahmen 1 mit mehreren Längsstreben 2 und mehreren Querleisten 3. Die Querleisten 3 sind in der Weise geneigt, dass in Fahrtrichtung gesehen - die untere Kante weiter hinten liegt als die obere Kante, um lockere Schneeanhäufung zu verteilen. Der Neigungswinkel beträgt vorzugsweise etwa   45"    An den äussersten Längsstreben 2 sind je vordere Kufen 4 und hintere Kufen 5 befestigt. Das ganze Gerät wird mit Hilfe von zwei seitlichen Zuglaschen 6 entweder direkt an ein Raupenfahrzeug oder an einen von diesem geschleppten Keilpflug angehängt.

  An den einzelnen Querleisten 3 sind im Abstand voneinander nach abwärts ragende Kratzelemente 7 starr befestigt, die - in Fahrtrichtung gesehen - zueinander versetzt angeordnet sind, so dass praktisch die ganze Pistenbreite aufgerissen wird, wenn das Gelände mit Hartschnee oder Eis bedeckt ist. Auf der vordersten Querleiste befinden sich Lockerungs- oder Verteilorgane 8, welche dazu dienen, den für die Skistöcke bestimmten Bereich ebenfalls aufzulockern. Im Gegensatz zu den Kratzelementen 7, welche parallel zur Fahrtrichtung verlaufen, sind die Lockerungsoder Verteilorgane 8 zur Fahrtrichtung schräg gestellt, und zwar teilweise in zueinander entgegengesetzten Richtungen.



   Die hinterste Querleiste 3 trägt drei Pistenhobelaggregate 9. Je zwei Pistenhobel 10 sind durch eine Quertraverse 13 zu einem Paar verbunden und in einem Halter 12 höhenverstellbar geführt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Pistenhobelaggregate 9 vorhanden, die bezüglich der Längsachse des Rahmens 1 symmetrisch angeordnet sind.

 

  Jedes der Pistenhobelaggregate 9 ist somit mit zwei unten mit Zacken 11 versehenen Hobelmessern 10 ausgerüstet, die seitlich so weit voneinander distanziert sind, dass sich zwei Spuren von üblichem Abstand ziehen lassen. Diese Hobelmesser 10 lassen sich durch nicht dargestellte hydraulische Hubaggregate oder durch mechanische Spindeln in der Höhe verstellen. Die jedem Pistenhobelaggregat 9 zugeordnete Verstelleinrichtung für ein Pistenhobelpaar wird von einem vertikalen Schwert 14 getragen. Zur Abstützung des Halters 12 sind schräge Streben 15 vorhanden, die auf einer der Querleisten 3 aufliegen. Bei Anwendung hydraulischer Hubaggregate lässt sich die Steuerung von der Kabine des Fahrzeugführers aus vornehmen. 

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH

   Gerät zum Erzeugen mindestens einer Skispur, insbesondere für den Langlauf, das an ein Zugfahrzeug anhängbar ist, gekennzeichnet durch einen mit Kufen (4, 5) versehenen Rahmen (1), mindestens eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende, geneigte, mit dem Rahmen verbundene Querleiste (3) zum Verteilen und Verdichten von lockerem Schnee, mindestens ein am Rahmen oder an der Querleiste befestigtes, höhenverstellbares Pistenhobelpaar (10), mit dem sich im Schnee eine Skispur ziehen lässt, und eine Mehrzahl über die Rahmenbreite verteilt angeordnete, vom Rahmen bzw. von der Querleiste abragende Kratzelemente (7) zum Aufreissen von Eis- oder Hartschneeschichten.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Pistenhobelpaare (10) vorhanden sind, die zur Längsmittelachse des Rahmens (1) symmetrisch angeordnet sind.

   2. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zu einem Paar gehörenden Pistenhobel (10) durch eine Quertraverse (13) untereinander verbunden und durch hydraulische Hubaggregate anhebbar bzw. absenkbar sind.

   3. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei hintereinander angeordnete Querleisten (3) vorhanden sind und mehrere Halter (12) von Pistenhobeln (10) an der hintersten Querleiste (3) starr befestigt sind.

   4. Gerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Fahrtrichtung schräg gestellte Lockerungs- oder Verteilorgane (8) vorhanden sind, um den Schnee seitlich der von den Pistenhobeln (10) gezogenen Spur für die Skistöcke aufzulockern.

   5. Gerät nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch einen dem Rahmen vorbaubaren Pflug.