CH410728A - Egalisierungs-Vorrichtung für Skiliftpisten - Google Patents

Description

      Egalisierungs-Vorrichtung        für        Skiliftpisten       Auf den Fahrpisten von Skiliften entstehen stets  tiefe Furchen, welche     weniger    gewandte Skifahrer,  besonders bei Vereisung, zu Fall bringen. Geräte zur  Beseitigung der Furchen sind zwar bereits vorge  schlagen worden, zwar sind in einem Zugrahmen  durch Schraubenspindeln in der Höhe verstellbare  Schabwerkzeuge angeordnet. Eine     Verstellmöglich-          keit    während dem Gebrauch bestand nicht und es  mussten zwei Personen zur Bedienung beigezogen  werden.

   Das Verstellen der Schabwerkzeuge     ging    da  bei zu langsam vor sich und erlaubte dem Führer  nicht die unmittelbare Anpassung an die     Furchenver-          hältnisse,    ohne die Fahrt zu unterbrechen.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine     Ega-          lisierungsVorrichtung        für        Skiliftpisten,    welche sich  dadurch auszeichnet, dass in     einem    Gleiter ein hobel  artiges     Schneidwerkzeug    vorgesehen ist und ersterer  eine zum Anhängen am Skilift dienende Deichsel  aufweist, welche ein Betätigungsorgan besitzt, das mit  einem Mechanismus zum Verstellen des     Schneid-          werkzeuges        in    Arbeitsverbindung steht, das Ganze  derart,

   dass das     Schneidwerkzeug    durch das Betäti  gungsorgan während der Fahrt des Gleiters auf der  Piste durch den vorn an der Deichsel     befindlichen     Bedienenden, zwecks Regelung seiner Schnittiefe,       ferngesteuert    werden kann.  



  In der Zeichnung ist eine beispielsweise Aus  führungsform des Erfindungsgegenstandes darge  stellt, und zwar zeigen:       Fig.    1 eine Seitenansicht,       Fig.    2 eine Draufsicht,       Fig.    3     einen        Teillängsschnitt        des,        hinteren        Teiles     in     Gebrauchsstellung,        in        grösserem    Masstab, und       Fig.    4 einen Querschnitt nach der Linie     IV-IV        in          Fig.    3.  



  In der     dargestellten        Egalisierungs-Vorrichtung    für       Skiliftpisten    bezeichnet 1 einen rechteckigen Rah-         men,    in dessen Vorderteil ein mit einem Blechmantel  2 verkleideter Füllkörper 3 ist. Die Teile 1, 3 könn  ten miteinander auch aus einem Stück, zwar     einer     Platte bestehen. 1, 2 und 3 bilden miteinander einen  festen Gleiter 4. Dieser weist an seiner Vorderkante  eine, zur Verminderung des     Fahrwiderstandes    nach  oben gerichtete Wölbung 5 auf.

   In der hinteren       Hälfte    des Rahmens 1 ist ein in der     Vertikalebene     beweglicher Gleiter 6 gelagert, der aus einem Rah  men 8, einem in diesen eingelegten     Bleifüllkörper    9  und einem den letzteren einschliessenden Blechge  häuse 7 gebildet ist. Die hinteren Seitenenden des  Rahmens 1 sind durch eine Achse<B>10</B>     miteinander     verbunden, auf welcher der Gleiter 6 um seinen     Hin-          terendteil    in der     Vertikalebene        verschwenkbar    gela  gert ist.

   An der Vorderkante des     beweglichen    Gleiters  6     ist    ein Hobelmesser 11     festgelegt,    welches je nach  der     Stellung    des ersteren eine     kleinere    oder grössere  Schnittiefe besitzt. Zur Regulierung bzw.

   Verände  rung der     Schnittiefe    dient ein Mechanismus mit einer  Gewindespindel 12, welche auf dem vorderen, festen  Gleiter 4 in Stützen 13 drehbar gelagert und durch  Halteringe 14 gegen     Axialverschiebung    gesichert     ist.     Auf der Gewindespindel 12     ist        eine    Mutter 15 mit  Lagergabel 16     schraubverstellbar    gelagert. An der  Lagergabel 16 ist ein Lenker 17     angelenkt,    welcher  andererseits mit einem auf dem beweglichen Gleiter 6  befestigten Bügel 18 gelenkig verbunden ist.

   Durch  Drehen der     Gewindespindel    12 im einen oder ande  ren Drehsinn, wird die Mutter 15 nach vorn oder  nach hinten bewegt und dadurch der Gleiter 6 in der  Vertikalrichtung innert     bestimmten        Grenzen        ver-          schwenkt    und damit die Höhenstellung des Hobel  messers 11 nach unten oder nach oben verändert. Je  nach der Stellung des Gleiters 6     vermag    das Hobel  messer 11 einen dünneren oder dickeren Span der       Furchenborde    auf der     Skiliftpiste    abzuheben.

        Der hintere Teil des Rahmens 1 weist Kufen 1' auf,  welche an der Unterseite der Längsseitenteile ange  bracht sind und das     Seitwärtsrutschen    hintanhalten.  19     ist    eine     rohrförmige    Zugdeichsel welche mit ihrem  gegabelten Hinterende 20 an der Vorderkante des  vorderen Gleiters 4 durch Gelenke 21 angeschlossen  ist und mit einem Anschlag 22 versehen ist, welcher  beim Gebrauch über den Querschenkel des in     Fig.    1  und 2     strichpunktiert    angedeuteten Anhängebügels  23 des Skilifts greift und     in    diesem hängt.

   Durch die  Zugdeichsel 19 ist eine Welle 24     geführt,    welche vorn  am vorstehenden Ende eine Kurbel 25 und am eben  falls vorstehenden     Hinterende    ein Kreuzgelenk 26  trägt, das mit der     Gewindespindel    12 verbunden ist.  Das Kreuzgelenk 25 liegt an der Achse der Gelenke  21, so dass um letztere auch die Zugdeichsel 19 un  behindert     verschwenkbar    ist.  



  Bei der beschriebenen     Egalisierungs-Vorrichtung     ist während der     Fahrt    auf der zu bearbeitenden Ski  liftpiste das durch das Hobelmesser 11 gebildete       Schneidwerkzeug    durch Drehen der Kurbel 25 auf  die gewünschte Schnittiefe einstellbar. Das abge  schnittene Material von den Borden 28 der Furchen  27 fällt über den Gleiter 6 hinweg nach hinten wieder  auf die     Skiliftpiste    und bildet dort eine willkommene  neue Beschichtung. Durch mehrmaliges Befahren der       Skiliftpiste    wird die     gewünschte        Egalisierung    dersel  ben einfach und sicher erreicht.  



  Eine einzelne, sich     ebenfalls    am Anhängebügel,  also vorn an der Zugdeichsel,     befindliche    Person       kann    die beschriebene     Egalisierungs-Vorrichtung     allein bedienen und die Fernsteuerung ermöglicht  durch     Veränderung    der Schnittiefe des Hobelmessers  die erforderliche Anpassung an den     Skiliftpistenzu-          stand.        Bekanntlich    kommt es vor, dass der Unterteil  der     Skiliftpiste    weich, der Oberteil dagegen vereist  ist, was ganz andere Bearbeitungsverhältnisse be  dingt.

   Eine Person kann auch die     Egalisierungs-Vor-          richtung    leicht und sicher wieder zu Tal     resp.    an den       Ausgangsort    zurückführen, gleichgültig wie der Zu  stand der Abfahrten     ist.    Während dem Abfahren  kann nämlich die Bedienungsperson durch die Kurbel  25 das Hobelmesser 11 verstellen, um dieses als  mehr oder weniger starke Bremshilfe wirken zu las  sen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Egalisierungs-Vorrichtung für Skiliftpisten, da durch gekennzeichnet, dass in einem Gleiter (4, 6) ein hobelartiges Schneidwerkzeug (11) vorgesehen ist, und ersterer eine zum Anhängen am Skilift dienende Deichsel (19) aufweist, welche ein Betätigungsorgan (25) besitzt, das mit einem Mechanismus (12, 15, 17, 18, 24) zum Verstellen des Schneidwerkzeuges in Arbeitsverbindung steht, das Ganze derart, dass das Schneidwerkzeug durch das Betätigungsorgan wäh rend der Fahrt des Gleiters auf der Piste durch den vorn an der Deichsel befindlichen Bedienenden, zwecks Regelung seiner Schnittiefe,

   ferngesteuert werden kann. UNTERANSPRüCHE 1. Egalisierungs-Vorrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Gleiter (4) stationär, der hintere (6) dagegen in der Vertikalebene verschwenkbar in einem Rahmen (1) angeordnet ist, wobei der hintere Gleiter (6), welcher an seinem Vorderteil, das durch ein Hobelmesser ge bildete Schneidwerkzeug (11) trägt und hinten um eine horizontale Achse (10) verschwenkbar im Rah men (1) gelagert ist.

   2. Egalisierungs-Vorrichtung nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass zur Änderung der Schnittiefe des Hobel messers (11) eine auf dem vorderen stationären Glei ter (4) drehbar gelagerte Spindel (12) und eine auf dieser durch Drehen derselben verstellbare Mutter (15) dient, welch letztere mit einem Bügel (18) des verschwenkbaren Gleiters (6) durch einen Lenker (17) gelenkig verbunden ist. 3. Egalisierungs-Vorrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass durch die Zugdeichsel (19) eine Welle (24) geführt ist, welche am vorderen vorste henden Ende eine Kurbel (25) trägt, während das hintere Ende durch ein Kreuzgelenk (26) mit der Spindel (12) verbunden ist.

   4. Egalisierungs-Vorrichtung nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die unteren Längsseiten des Rahmens (1) mit nach unten vorstehenden Kufen (1') versehen sind. 5. Egalisierungs-Vorrichtung nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass der hintere Gleiter (6) ein Schwenkkörper ist und durch ein mit einer Bleifüllung versehenes Blechgehäuse (7) gebildet ist.