DE692860C - Einstellvorrichtung fuer eine Koernerreinigungsvorrichtung - Google Patents

Einstellvorrichtung fuer eine Koernerreinigungsvorrichtung

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DE692860C
DE692860C DE1938L0095543 DEL0095543D DE692860C DE 692860 C DE692860 C DE 692860C DE 1938L0095543 DE1938L0095543 DE 1938L0095543 DE L0095543 D DEL0095543 D DE L0095543D DE 692860 C DE692860 C DE 692860C
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coffee sieve
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DE1938L0095543
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Heinrich Lanz AG
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F12/00Parts or details of threshing apparatus
    • A01F12/44Grain cleaners; Grain separators

Description

L 95543
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung für eine Körnerreinigungsvorrichtung,, insbesondere für Dreschmaschinen, die aus einem dem Windstrom, 'eines Gebläses ausgesetzten, mit entgegengerichteter einstellbarer Schräglage übereinander angeordnetem Kaffsieb und einem Körnerfangboden besteht. Sie bezweckt, die bekannten Einstellvorrichtungen so weit zu vervollkoöimnen, daß Fehleinstellungen des Kaff sieb es oder Körnerfangbodens urmöiglich sind.
Bei den bekannten Komerreinigungsvorrichtungen für Dreschmaschinen sind das Kaffsieb und das unter demselben hervorragende Ende des Körnerfangbodens einzeln für sich verstellbar, während der übrige Teil des Körnerfangbodens fest in die Reinigungsvorrichtung· eingebaut ist. Die Verstellmittel befinden sich auf beiden Seiten der Reinigungsvorrichtung und.sind infolgedessen,insbesondere beim Verstellen während des Be- - triebes, Sichlecht zugänglich bzw. schwierig zu betätigen. 'Das Einstellen des Kaffsiebes zum Körnerfangboden oder umgekehrt ist daher von der Erfahrung und der Geschicklichkeit der Bedienungsperson abhängig, so daß nicht selten Fehleinstelrungen vorkommen, die die Wirkungsweise der Reinigungsvorrichtung verschlechtern und Körnerverluste zur Folge haben. Das Beseitigen solcher Fehleinstellungen ist sehr umständlich und zeitraubend. -
Es sind ferner Körnerreinigungsvorrichtun-, gen bekannt, bei denen mehrere gleichlaufend übereinander angeordnete Siebe zwecks Regelung ihrer Schräglage mittels 'einer gemeinsamen Einstellvorrichtung gleichzeitig verstellbar sind. Der Abstand und die Lage der Siebe zueinander kann mit diesen Einstellvorrichtungen jedoch nicht verändert werden.
Mit der Einstellvorrichtung nach der Erfindung werden diese Nachteile, dadurch vermieden, daß das Kaffsieb· mit dem Körnerfaingboden derart gelenkig verbunden, ist, daß *5 sich die Schräglage des Kaffsiebes beim.Verstellen des Körnerfangbodens in stärkerem Maße und umgekehrter Richtung ändert, wobei der Durchgang zwischen Kaffsieb und Körnerfangboden mit abnehmender S'chräg- 5" lage des Kaffsiebes größer wird. Hierbei nehmen das Kaffsieb und der Körnerfangboden stets die für eine einwandfreie Reinigung günstigste Lage ein, wobei Fehleinstellungen vollkommen ausgeschlossen sind. Das Verbinden des Kaffsiebes mit dem Körnerfangboden erfolgt dabei vorteilhaft in der Weise, daß das untere Ende des Kaffsiebes
an Schlitz'fiihrungen des oberen Endes des Körnerfangbodens gelenkig angeschlossen ist, wobei die Schlitze im spitzen Winkel zur Körnerfangbodenfläche verlaufen. Zweckmäßig ist das Kaffsieb an seinem, oberen Ende, der Körnerfangbo den dagegen an einem Punkt in der Nähe seines unteren Endes schwenkbar gelagert. Infolgedessen ist der ganze Boden in seiner Neigung verstellbar.
to Als Verstellmittel kann beispielsweise eine mit Abkröpfungen versehene Verstellwelle verwendet werden, die das obere Ende des Körnerfangbodens trägt und mit ihren Abkröpfungen in Schiitzführungen des Bodens gelenkig gelagert ist. Das Betätigen der Verstellwelle und Feststellen des Kaffsiebes und des Körnerfangbodens in der gewünschten Lage kann mittels eines auf dem äußeren Ende der Verstellwelle angeordneten, mit
ao einer Klemmvorrichtung versehenen Handrades erfolgen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein •Ausführungsbeispiel des Erfindu-ngsgegenstaaides, und zwar in Fig. 1 im Längsschnitt, in Fig. 2 im Teilschnitt von oben gesehen und in Fig. 3 im Querschnitt.
Die Reinigungsvorrichtung schließt sich an den Sammelboden 1 an und besteht aus dem Kaffsieb 2, welches mit seinem oberen Ende 3 in senkrechter Richtung schwenkbar an den schrägen Ablauf 4 und mit seinem unteren Ende 5 an den Schlitzführungen 6 des Körnerfangbodens 7 gelenkig angeschlossen ist. Letzterer ist bis unter das Kaff sieb 2 geführt und an dem Punkt 8 schwenkbar an einer Querwand des Körnerkanals 9 gelagert. Das obere Ende des Körnerfangbodens 7 wird von Auslegern 10 einer Verstellwelle 12 getragen, die unterhalb des Bodens 7 quer durch die Reinigungsvorrichtung geführt und in den Seitenwänden 11 derselben gelagert ist. Die Ausleger 10 haben Kröpfungen 13, welche in Schlitzen 14 des Körnerfangbodens 7 gelagert sind. Die Welle 12 ragt.seitlich aus der Reiniigungsvorrichtung heraus. Das Handrad 15 ist längs verschiebbar mit ihr verbunden. Durch Festziehen der Klemmschraube 16 werden das Handrad 15 und der auf dem anderen WeUenende angebrachte Stellring 17 gegen die Seitenwände 11 der Reinigung gedrückt und dadurch das Kaffsieb 2 und der Körnerfängboden 7 festgestellt. Das Einstellen-des Kaffsiebes 2 zum Körnerfangboden 7 erfolgt vorher durch Verstellen der Welle 12 in den Schlitzführungen 14. Mit 21 ist eine Abdichtung des Körnerfangbodens 7 gegen den Kanal 19 bezeichnet.
Die Einstellvorrichtung nach der Erfindung arbeitet folgendermaßen:
Das Korngemisch wandert, wie üblich, über den Sammelboden 1 und den Ablauf 4 auf das Kaffsieb 2, wo es dem vom Gebläsestutzen 20 kommenden Windstrom ausgesetzt ist, der das Kaff und die Beimengungen abhebt und über den Körnerfangboden 7 in den Kanal 19 abführt. Das Korn fällt dabei durch das Kaffsieb 2 oder gleitet darüber hinweg auf den Boden 7 und von diesem in den Körnerkanal 9. Der Gebläsewind entweicht durch das Sieb 18.
Die in Fig. 1 der Zeichnung ausgezogene Stellung des. Kaffsiebes 2 und des Körnerfangbodens 7 entspricht der tieftsen Stellung, wobei der Durchgang 25 zwischen Kaff sieb und Körnerfangboden am kleinsten ist. In dieser Stellung erzielt man bei schwerer oder nasser Frucht die günstigste Reinigungswirkung, da das Körnergemisch auf dem. stark geneigten Kaffsieb 2 weit nach vorn läuft und dem im Durchgang 25 mit erhöhter Geschwindigkeit auftretenden Gebläsewind ausgesetzt ist, der" die schweren Beimengungen auf dem kürzesten Weg über den flach geneigten Boden 7 in den Kanal 19 abführt.
Tritt beispielsweise ein Wechsel der Frucht auf, d. h. es soll trockene oder leichtere Frucht gereinigt werden, so müssen das Kaffsieb 2 und der Körnerfangboden 7 in ihrer Neigung verstellt werden. Dies geschieht nach Lösen der Schraube 16 durch Drehen am Handrad 15, wobei der Körnerfangboden eine steilere, das in den Schlitzen 6 geführte Kaffsieb 2 aber zwangsläufig eine flachere Schräglage einnimmt und der Durchgang 25 größer wird. Nach Festziehen der Sehraube 16 ist diese Stellung gesichert (strichpunktierte Linien gemäß Fig. 1). Durch das nun flacher liegende Kaffsieb 2 wird das vom Ablauf 4 kommende Korngemisch in seinem Lauf gehemmt, so daß die Kömer bereits im oberen Teil des Kaff siebes 2 durchfallen und '00 im freien Fall dem Gebläsewind ausgesetzt sind. Die von diesem mitgerissenen Körner gleiten an dem steil ansteigenden Körnerfangboden in den Körnerkanal 9, da der den erweiterten Durchgang 25 durchströmende Wind nicht mehr stark genug ist, die Körner' über den Boden 7 hinweg zu führen und der letztere auch eine zu steile Lage einnimmt.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern umfaßt noch weitere Ausführungsformen im Sinne des Er- ' findungsgegenstandes. So kann z. B. das Einstellen auch vom Kaff sieb 2 aus erfolgen. Ebenso können an Stelle der Schlitzführungen 6 zu beiden Seiten des Körnerfangbodens 7 schiefe Ebenen angeordnet sein, auf denen das untere Ende 5 des Kaffsiebes 2 beim Einstellen auf und ab gleitet. Ferner kann auch an Stelle der beschriebenen Verstellvorrichtung eine andere geeignete ver-
wendet werden. Schließlich ist der Erfindungsgegenstand mit der gleichen Wirkung auch bei gesondert gebauten Reinigungsmaschinen anwendbar.
S

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Einstellvorrichtung für eine Körnerrekiigungsvorrichtung, insbesondere für
    ίο Dreschmaschkien, bestehend aus einem dem Windstrom eines Gebläses ausgesetzten, mit entgegengerichteter einstellbarer Schräglage übereinander angeordnetem KafTsieb und Körnerfangboden, dadurch gekennzeichnet, daß das Kaffsieb (2) mit dem Körnerfangboden (7) derart gelenkig verbunden ist, daß sich die Schräglage des Kaffsiebes (2) beim Verstellen des Körnerfangbodens (7) in stärkerem Maße und umgekehrter Richtung ändert, wobei der Durchgang (25) zwischen Kaff sieb (2) und Körnerfangboden (7) mit abnehmender Schräglage des Kaffsiebes (2) größer wird.
  2. 2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Kaff sieb es (2) an Schlitzführungen (6) des oberen Endes des Körnerfangbodens (7) gelenkig angeschlossen ist, wobei die Schlitze (6) im spitzen Winkel zur Körnerfangbodenfiäche (7) verlaufen.
  3. 3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kaffsieb (2) an seinem oberen Ende (3), der Kömerfangboden (7) dagegen an einem Punkte (8) in der Nähe seines unteren Endes schwenkbar gelagert ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1938L0095543 1938-09-04 1938-09-04 Einstellvorrichtung fuer eine Koernerreinigungsvorrichtung Expired DE692860C (de)

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