DE2532918A1 - Integrales analytisches element fuer die analyse von fluessigkeiten - Google Patents
Integrales analytisches element fuer die analyse von fluessigkeitenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
Dr.-Ing. Wolff
H.Bartels
H.Bartels
DipL-Chem.Dr.Brandes
Dr.-Ing. Held
Dipl.-Phys. Wolff
Dipl.-Phys. Wolff
8 München 22,ThierschstraBe 8
Reg. Nr. 124 650 Tel.(089)293297
Telex 05 23325 (patwo d) Telegrammadresse: wolffpatent, manchen
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10. Juli 1975 25/2
EASTMAN KODAK COMPANY, 343 State Street, Rochester,
Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
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Integrales analytisches Element für die Analyse von Flüssigkeiten
S09886/10Ö1
Integrales analytisches lilenient Tür die Analyse von Flüssigkeiten
lUe nrfindunt; betrifft ein integrales analytisches Element für
die \nalyse von Flüssigkeiten, bestellend aus eir.sn strahlungsdurciiliiss
i;;cn ochichttrHeer und riohreren hierauf aur^etrn^enen
Schichten, von denen mindestens eine eine ReaiTensschicht ist.
bs ist allgemein bekannt, uaR Flüssigkeiten, wie beispielsweise
Wasser, ^aiirun.j;sr.i ttel, z.B. "Mich und biologische Flüssigkeiten,
chemisch analysiert werden nüssen. Ff-r die Analyse derartiger
Flüssigkeiten sind die verschiedensten analytischen i;icr!cnte bekannt
^,ev.'urden. In der 1Je^eI v/eisen derartige Kle:->cnte ein :-e'i"er.s
für die zu analysierende Substanz auf, das bei 'Con takt ;τπ t der
Flüssigkeit .iiit der zu analysierenden Substanz zur \usbildun·?,
eines farbigen Stoffes führt oder eine andere erfaßbare Veränderung
auCf.rund des Vorhandenseins der zu analysierenden Substanz
herbeifuhrt. Derartige analytische Hlenente weisen beispielsweise
pH-Teststreifen auf oder andere ähnliche Indikatoren, wobei ein
Papier oder ein anderer stark absorbierender Trir'.cr nit einen
.!atcrial imprägniert v:ird, das zu einer chenischen Heaktion befähigt
ist und auf Flüssigkeiten nit Wasserstoffionen oder anderen
zu analysierenden Substanzen anspricht und entweder eine Farberzeugung
hervorruft oder eine Farbänderung. Je nach der Auswahl der Reagenzien ist die bewirkte Farberzeugun^r oder Farbänderung iiv.
allgeneinen nur qualitativ oder iir günstigsten Falle semiquantitativ,
uftiiials sind jedoch quantitative Analysen erforderlich. So sind
in den vergangenen Jahren £roße Anstrengungen unternomnen worden,
ui.i analytische hlencnte zu schaffen, die sich für die Durchführung
diagnostischer chemischer Analysen eignen und mit denen biolo^i sclie
Flüssigkeiten, z.B. Körperflüssi«;keiten, wie Blut, Serum, Urin und
der^l. unter Erzielung quantitativer Ergebnisse schnell und in
einfacher '.v'eise analysiert x^erden können.
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Die chemische Analyse von Lösungen, insbesondere die automatisierte
Analyse von Lösungen liat in den vergangenen Jahren, insbesondere
in klinischen Laboratorien breite Anwendung gefunden, Pie
bekannten Analyseverlaliren erfordern jedoch vergleichsweise koiupliziertc
Analysiervorrichtungen, überdies sind Analysierr-ernte Tür
die Analyse von biologischen Flüssigkeiten, wie sie beispi elsv.'cise
aus den US-PS 2 797 149, 3 036 S93 und 3 526 43') bekannt sind,
oftmals außerordentlich kostspielig und erfordern ausgebildetes
Bedienungspersonal.
Als eine Alternative für die Analyse von Lösungen sind verschiedene
inehrschichtije integrale analytische Elemente für die N'icht-Lösungsanalyse,
insbesondere die trockene cbenische Analyse bekanntgeworden.
Der Ausdruck "integral" bezeichnet dabei analytische KIe- :.iente, die zwei oder mehr diskrete übereinander angeordnete Schichten
aufweisen, die nicht oiine Zerstörung des Elementes voneinander
getrennt werden können. Obgleich praktisch trockene Analysemethoden beträchtliche Vorteile bezüglich Aufbewahrung des Analysenatcrials,
Handhabung und dergl. im Vergleich zu der nassen Analysenmethodik
bieten, hat sih doch gezeigt, daß dem trockenen Verfahren nur ein
begrenzter Erfolg beschieden war und daß derartige trockene Verfahren sich primär nur für qualitative und semiquantitative Analyseverfahren
eignen.
Integrale analytische Elemente für die Analyse von Flüssigkeiten
sind beispielsweise aus der US-PS 3 092 465 bekannt. Kennzeichnend für derartige analytische Elemente sind absorbierende fasrige Tröger,
die mit einem oder mehreren Reagenzien imprägniert sind, in typischer Weise mit einem Farbbildner, wobei über dem Träger eine
semipermeable Membran angeordnet ist. Bei Kontakt mit der zu analysierenden
Flüssigkeit passiert die zu analysierende Substanz die
Membran und gelangt in den fasrigen Träger, wobei die Substanz zu einer Färbung des Trägers entsprechend der Konzentration der Substanz
führt. Die Membran verhindert den Durchtritt von störenden Komponenten und absorbiert derartige störende Komponenten, wie beispielsweise
rote Blutkörperchen, welche die genaue Erkennung der
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erzeugten Farbe stören wurden.
Analytische Elemente auf Basis von absorbierenden Filterpapieren
und anderen fasrigen Medien zur Aufnahme und Verteilung von zu
analysierenden Flüssigkeiten haben sich, insbesondere auf deii Gebiet
der klinischen Analyse als nicht besonders nopulsr erwiesen,
im Vergleich zu den bekannten nassen chemischen Analysierverfahren,
und zwar vermutlich insbesondere deshalb, weil sich mit den bekannten
analytischen Elementen keine quantitativen Meßergebnisse großer
Genauigkeit erhalten lassen. Aus der Literatur ist bekannt, daß für diagnostische Zwecke verwendbare Elemente, die feuchtigkeitsabsorbierend
sind, beispielsweise fasrige Filterpapiere.keine
gleichmäßigen Testergebnisse liefern. Aus der US-PS 3 050 373 ist es ferner beispielsweise bekannt, daß Ausfällungen in den Iiuprögnierlösungen
auftreten können, wodurch eine gleichförmige Verteilung des Reagenzes in dem Trägermaterial verhindert wird. Des weiteren
hat sich gezeigt, daß analytische Elemente aus fasrigen, feuchtigkeitsabsorbierenden
Stoffen zu nicht gleichförmigen Testergebnissen aufgrund eines Effektes neigen, der in der angelsächsischen Literatur
als "banding" bekannt geworden ist. Unter "banding" ist dabei zu verstehen, daß verschiedene Abschnitte eines analytischen Elementes
verschiedene Testergebnisse zeigen, und zwar aufgrund einer ungleichmäßigen Wanderung der Komponenten der zu analysierenden
Flüssigkeit oder chemischen Reagenzien innerhalb des Elementes. Aus den US-PS 3 061 523 und 3 104 209 ist es bekannt, daß Gelatine
und gelatineartige Stoffe geeignete Bestandteile von Imprägnierlösungen sein können, und zwar ganz offensichtlich deshalb, weil
sie die hohe Wanderungsgeschwindigkeit einzelner Substanzen zu verhindern vermögen und infolgedessen zu einer Verbesserung der
Gleichförmigkeit der Testergebnisse beitragen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß Gelatine und gelatineartige Stoffe in den fasrigen,
Reagenzien enthaltenden analytischen Elementen zu einer Verminderung der Aufnahme der zu analysierenden Flüssigkeiten führen, im
Vergleich zu den stark absorbierenden, gelatinefreien Materialien.
Die verminderte Absorption kann dabei dazu führen, daß Flüssigkeit
auf der Oberfläche des Elementes zurückbleibt und daß das Element gewaschen werden muß, um überschüssige Flüssigkeitai zu entfernen,
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■'ν
bevor die analytische Bestimmung durchgeführt werden kam. Hies
hat dazu geführt, daß die Menge an Gelatine, mit der eine feuchtigkeitsabsorbierende
Matrix imprägniert werden kann, begrenzt ist. Derartige Eigenschaften sind auch kennzeichnend für analytische
Elemente, die Schichten aufweisen, die ganz aus Gelatine oder ähnlichen
Stoffen aufgebaut sind, wie sie beispielsweise aus der HS-PS
3 526 480 bekannt sind.
Integrale analytische Elemente für automatisierte analytische Verfahren
sind beispielsweise aus den US-PS 3 368 872 und 3 526 480 bekannt. In den Patentschriften wird dabei auf ''abnahmen zur Vermeidung
chromatographischer Effekte verwiesen, und zwar durch Immobilisierung von Reagenzien oder durch Zusatz eines Mittels zur
Verhinderung der Tendenz einer auf das Element aufgebrachten Probe
einen Wascheffekt auf das Reagens in Element auszuüben, z.B. durch Verwendung einfacher poröser Schichten über einem absorbierenden,
ein Reagens enthaltenden Material, z.B. fasrigem Filterpapier. In den Patentschriften findet sich jedoch kein Hinweis auf ein Element,
das nicht nur eine flüssige Probe aufnimmt, sondern auch zu einer gleichförmigen Verteilung einer Flüssigkeitsprobe über der gesagten
Pveagensschicht-oberf lache führt, die η it der flüssigen Probe in
Kontakt gebracht wird. Eine derartige gleichförmige Verteilung der Probe ist jedoch extrem wichtig für eine automatisierte Auswertung
der Testergebnisse, gleichgültig, ob es sich dabei um densitometrische,
colorimetrische, fluor !metrische oder andere Verfahrensweisen
handelt. Dies gilt auch dann, venn grobe nngleichför^.igkeiten,
wie sie beispielsweise durch chroraatogranhische Effekte herbei-geführt
werden, fehlen.
Lir Veg zur Herbeiführung einer etwas gleichförmigeren Konzentration
einer zu analysierenden Substanz auf den Rcapens flächen eines
Elementes für die trockene Analyse beruht auf einer Methode, die als "Proben-Beschränkung" bezeichnet werden kann. Aus der US-PS
3 363 872 ist es bekannt, analytische Elemente mit einer Art
"Barriere" zu verwenden, um die Einwirkung einer Flüssigkeitsprobe
auf einen vorbestimmten BEreich der Oberfläche des Elementes
zu beschränken. :)ies führt jedoch dazu, da" normalerweise über-
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schüssige Flüssigkeit auf de.·] l.lcnent nach Aufbringung der Probe
vorhanden ist. Dies kann sich nachteilig auswirken, und zwar bezüglich
der handhabung des Elementes, . der Notwendigkeit der Entfcr-
UUW1; von überschüssiger Flüssigkeit, und insbesondere deshalb,
weil es erforderlich sein kann, daß eine extrem genaue Prohendosierunj
erforderlich ist.
Die .\'otwendigi'cit der Förderung oder Verhinderung der Wanderung von
Stoffen zwischen den Schichten integraler analytischer Klejnente ergibt
sich beispielsweise aus den US-PS 2 761 813; 2 672 431; 2 672 432; 2 G77 647; 2 923 669; 3 814 670 und 3 843 452. Jedoch
finden sich derartige Hinweise Lr. Zusammenhang mit i.;.le*nenten für
die Bestimmung des Vorhandenseins von "'ikroorgani sraen, wobei filer.iente
für derartige Zwecke in typischer V/eise mindestens eine Schicht
[.dt einer fasrigen Matrix aufweisen und nicht diskrete Schichten
erfordern, wobei die Berührungsfläche der Schichten aus einer
Mischung der benachbarten Schichten besteht, d.h., daß sich die Schichten an der Berührungsfläche vermischen.
Bis vor kurzem gab es keine Hinweise darauf, wie sich in einem analytischen Element nach Aufbringen einer zu analysierenden Probe
in der Schicht des Elementes die zu analysierende Substanz, Substanzreaktionsprodukte
oder andere Produkte so gleichförmig verteilen lassen, daß sie in einer benachbarten Schicht für analytische
Reaktionen zur Verfügung stehen. Aifgrund der strukturellen und chemischen Charakteristika von feuchtigkeitsabsorbierenden und anderen
fasrigen Materialien, die zur Herstellung der meisten bekannten analytischen Elemente verwendet werden, z.B. zur Herstellung von
absorbierenden Cellulose-Filterpanieren, Glasfaserpapieren Msix
und dergl., kann die Herbeiführung gleicher gleichiiörmiger Konzentrationsverhdltnisse
in den Elementen, d.h. die gleichförmige Verteilung der zu analysierenden Substanzen behindert werden. Auch
kann die Auswahl der fasrigen Materialien genaue 'fessungen verhindern,
und zwar aufgrund großer Ungleichförmig^keiten in den Eigenschaften
der fasrigen Materialien, z.B. der Struktur und der Textur. So ist es beispielsweise bekannt, daß bei der Herstellung
von Papieren die zur Herstellung der Papiere verwendeten Fasern oftmals derart bearbeitet werden, daß kleinere Fasern entstehen, so-
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;;cju;!.nnte "Tendrils", welche die Festigkeit des hergestellten Papiercs
erhöhen. i)er Ausdruck "fasri.,;", eier hier i.ι Zusammenbau^ nit
der Beschreibung von Materialien wie Pan i er und der^.l. verwendet
wird, bezieht sicn auf Materialien, die unter ''crvondun,". vorgebildeter
Fasern oder Faserstri:n:.T.e (strands) hergestellt wer-Jen, die
in deu Endprodukt vorliegen. Beispiele für Fasern, die :ur Herstellung
derartiger fasriijer Materialien verwendet werden können,
werden näher beispielsweise in der US-TS 3 867 25S beschrieben.
Hin \achteil von integralen analytischen Elementen fasrv'.er Struktur
besteht somit in der Un;-,enauigkci t r.iit der die Farbanzei^.e oder
Farbveriinderunc oder ein anderes TestergeHiis erfaßbar ist. Versuche,
i:iit derartigen integralen analytischen Elementen zu verbesserten
Ergebnissen zu relangen, sind fehlgeschlagen. Als Beispiel sei
die US-PS 3 723 064 genannt ;ms der ein analytisches hie-ent bekannt
ist , das Bereiche verschiedener Permeabilität für eine zu analysierende
Substanz oder ein neahtionsprodukt einer zu analysierenden
Substanz aufweist, wobei in den jdo^fee^jfeojexi Bereichen Parbanzei^en
oder Farbver.'inderun^en nur bei bestimmten verschiedenen '!ir,-destkonzentrationen
auftreten. Obgleich der V/unsch nacl·· ei nein IiI e —
nient mit kontinuierlichen Ansprechver-uö^en. offensichtlich, ist, kann
ein analytisches Eleraent des aus der US-PS 3 723 064 bekannten T^os
lediglich zu einem ungefähren analytischen Ergebnis führen, wobei
das erzielbare Ergebnis uin so ungenauer wird, un: so j.;rö.ncr der
Unterschied zwischen den verschiedenen Permeabilitytsbcreichen ist.
Wird die Differenz in der Permeabilität zwischen den verschiedenen
Bereichen vermindert, um den Abstand zwischen den eirzelnen Schwellwerten
im Interesse einer erhöhten Ansprechgenaui«keit zu verkleinern,
so steigt die Komplexität des herzustellenden Elementes stark
an. In der US-PS 3 723 064 findet sich kein Hinweis darauf, wie sich die Gleichförmigkeit und Genauigkeit von Testerjiebnissen verbessern
l.'ißt und in\ optimalen Falle zeigen Elenente des aus der US-PS
3 723 064 bekannten Typs ein diskontiruierliches .\nsprechvernö?cn,
das in jedem Bereich der Permeabilität aufgrund der !Tnsleichförroi;*-
keiten, die mit der Verwendung von Filterpanieren und anderen fasri-
;icn !materialien verbunden sind, ungleichförmig ist.
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\us der !JS-P." 3 791 933 ist des weiteren ein Vorfahren f:"»r die Untersuchung
von Hnzyrisubstraten und 'ietaboliten, z.B. in Körperflüssigkeiten
bekannt. Bei diesen Verfahren wird jedoch. !:cin integrales
analytisches Element verwendet. Vielmehr werden mehrere Teilelencnte
mittels einer Klai.c;er für die Aufnalvic einer Tcstpro! e, zur· Ab filtrieren
oder zur anderweitigen UntfernuiV. grofer Prnhonbcstandteile,
z.Yj. zu-.i Entfernen von Proteine}) ur.u zur :'erbo i. fi'hrunj. c.ii;cr "eaktion
unter ^rzeuj.;uno eines erfaßbaren r.rgebn isses , ζ. Γ,. zur Erzeugung,
eines Farbtones, zusa^ihiengcΠ gt . ">bglcich in der US-iV 5 791 933 angegeben
ist, via:'.. Uasf;iser±.a Ί er dazu beitragen kann, eine ".cnktions-..iischihi,;
über einoi" plastischen l'etracbterfenster zu verteilen,
unterstützt ein solches ':ateri;:l doch jiinz offensichtlich hauptsächlich
die äußere Diffusion der Fliissi^keitsiTohen in die (Ilasfaserschicht,
unter Vergrü'/'erimg des Bereiches des ßlenentes, der ein
Tcstcrjebnis zeigt, so da<°. das Ergebnis leichter sichtbar wird. Tn
der Patentschrift findet sich kein Hinweis darauf, '.vie sich in Diffusionsbereich
eine gleichnamige Konzentration der zu analysierenden
Substanz erzeugen laßt, vas für die Erzielung gleichüi:iniger analytischer
Ergebnisse außerordentlich wichtig ist.
Verbesserte mehrschichtige integrale analytische Elemente sind des
weiteren aus der FR-PS 2 191 734 bekannt, Beim Auftragen einer zu analysierenden Flüssigkeitsprobe auf das Element wird eine gleichförmige
Verteilung oder Ausbreitung der zu analysierenden Substanz, anderer Probenbestandteile oder eines Reaktionsproduktes der zu analysierenden
Substanz mittels einer Ausbreitschicht erreicht, wobei in Gegenwart der zu analysierenden Substanz ein analytisches Ergebnis
erzielt wird, das aufgrund seiner Gleichmäßigkeit in automatisch arbeitenden Vorrichtungen quantitativ erfaßt werden kann, beispielsweise
auf spektrophotometrischem oder fluorimctrischem V.rege. Die
aus der FR-PS 2 191 734 bekannten Elemente weisen Ausbreit- oder Verteilerschichten sowie Reagensschichten auf, die eine reaktionsfähige
oder in anderer Weise reaktive Verbindung enthalten, die aufgrund ihrer Aktivität im Element eine radiometrisch erfaßbare Veränderung
herbeiführt, beispielsweise eine Farbveränderung.
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Eine Farberzeugung oder die Herbeiführung eines anderen analytischen
Ergebnisses erfordert jedoch oftmals eine Reihe von Reaktionen, die schwierig zu steuern sind und welche chemischen und/oder
anderen Störungen unterliegen. So können beispielsweise die zu analysierende Flüssigkeit oder Nebenprodukte - der analytischen Best
immun 2 innerhalb des Elementes Bestandteile liefern, welche das
Testergebnis beeinflussen.
Aufgabe der Erfindung ist es ein integrales analytisches Element
für die trockene Analyse von Flüssigkeiten anzugeben, in den die
Stoffe oder Verbindungen, die das Testergebnis charakterisieren erfaßbar oder erkennbar sind, ohne da^ dabei Störungen durch solche
Bestandteile hervorgerufen werden, welche zu unerwünschten Farbveränderungen oder Farbbeeinflussungen, einer Fluoreszenz und dergl.
führen. Insbesondere sollten die aus der FR-PS 2 191 734 bekannten analytischen Elemente, die an sich einen wesentlichen technischen
Fortschritt auf den Gebiet der analytischen Elemente für die trockene
Analyse von Flüssigkeiten darstellen, noch weiter verbessert werden. Ganz speziell sollten sich die erfindungsgemäßen integralen
analytischen Elemente für die Analyse von Flüssigkeiten, wie beispielsweise biologischen Flüssigkeiten eignen.
Gegenstand der Erfindung ist ein integrales analytisches Element für die Analyse von Flüssigkeiten, bestehend aus einem strahlungsdurchlässigen
Schichtträger und mehreren hierauf aufgetragenen Schichten, von denen mindestens eine eine Reagensschicht ist, das
gekennzeichnet ist durch :
(a) mindestens eine für die zu analysierende Substanz oder einen Vorläufer derselben permeable Reagensschicht mit einem Stoff
A, der mit der zu analysierenden Substanz oder dem Vorläufer unter Bildung eines diffundier- und erfaßbaren Stoffes B zu
reagieren vermag oder die Bildung eines Stoffes B bewirkt;
(b) eine zwischen Reagensschicht und Schichtträger angeordnete,
für den in der Reagensschicht gebildeten diffundier- und erfaßbar«» Stoff B pemeabl· Registrierschicht for die Erfassung
des Stoffes B fcetrie »indesteas eine dar folgernde» Schichten (c)
und «) .Mick |i||M/.1M1
■'■*
(c) eine zwischen Reagens- und Registrierschicht angeordnete, für
den Stoff B permeable Strahlungs-Sperrschicht und.
(d) eine isotrop-poröse Verteilerschicht zum Verteilen (oder Ausbreitender
zu analysierenden Substanz oder des Vorläufers derselben über der vom Schichtträger abgewandten Seite der
Reagensschicht.
Der Ausdruck "integral" bedeutet dabei, daß es sich bei dem erfindungsgemäßen
analytischen Element um die "integrale" Anordnung von mindestens drei auf einem Schichtträger angeordneten Schichten
handelt. Ein erfindungsgemäßes Element erfüllt intern eine Vielzahl
von Proben-Iiandhabungs- und/oder Entxvricklungsfunktionen. Zu
ihrer Verwendung sind keine Experten erforderlich, wobei sich bei ihrer Verwendung quantitative analytische Ergebnisse dine einen besonderen
Tüpfelprozeß und ohne andere besondere zu treffende Maßnahmen, beispielsweise eine Probenbeschränkung, ein Waschen des
Elementes oder eine anderweitige Entfernung von überschüssiger
Prüfflüssigkeit erzielen lassen. Des weiteren sind die mit einem erfindungsgemäßen Element erzielbaren Testergebnisse reproduzierbar
und frei von Abweichungen, so daß sich die Ergebnisse auf automatischem Wege erfassen lassen, beispielsweise mittels elektromagnetischer
Strahlung (radiometrische Verfahren), falls dies gewünscht ist, Unter einem minimalen Risiko an Ungenauigkeiten.
Ein erfindungsgeraäßes analytisches Element besteht somit aus mehreren
übereinander angeordneten Schichten, die innerhalb dbs Elementes
in kurzer Zeit etfaßbare Veränderung herbeiführen können als Folge des Vorhandenseins einer zu analysierenden Substanz in
einer Flüssigkeit, die dent Element zugeführt wird.
Ein erfindungsgemäßes analytisches Element eignet sich in besonders
vorteilhafter Weise für die diagnostische Analyse von biologischen Flüssigkeiten, z.B. Blut, Blutserum und Urin.
i# ti «#/ tu 1
Die Reagensschicht ist dabei permeabel nindestens für die zu
analysierende Substanz oder eine Vorlauferverbindung derselben
und v/eist einen Stoff oder eine Verbindung auf, der rnit der zu analysierenden Substanz oder dem Vorläufer derselben unter Bildung
eines diffundier- und erfaßbaren Stoffes B zu reagieren vermag oder die Bildung eines Stoffes B bewirkt. Der Stoff B kenn dabei
beispielsweise aus einem Farbstoff bestehen, der diffundierbar
innerhalb des Elementes ist. Die Registrierschicht ist perir.cabel
für den zu bestimmenden Stoff und soll das Erfassen des zu bestimmen-
CTl
den Stoffes ermöglich?, z.B. auf radiometrischem Wege.
Die Registrierschichten werden dabei in vorteilhafter Weise ohne
jeglichen chemisch reaktionsfähigen Stoff oder solche Stoffe hergestellt,
die die Erkennung oder Erfassung des Stoffes B behindern würden. Die einzelnen Schichten des erfindungsgemäf.en Elementes
sind dabei auf einem für Strahlung durchlässigen Schichtträger angeordnet.
Der Ausdruck "strahlungsdurchlässig" bezieht sich auf Schichten und Schichtträger, welcher für elektromagnetische Strahlung durchlässig
sind, die zur Erfassung eines analytischen Ergebnisses im
Element verwendet wird. In vorteilhafter Weise ist dabei eine Durchlässigkeit für elektromagnetische Strahlung einer Wellenlänge
oder eines Wellenlängenbereiches von etwa 200 nm bis 900 nm gemeint, sowie von erfaßbarer Strahlung, wie sie durch Radioaktivität erzeugt
wird. In vorteilhafter Weise sind die strahlungsdurchlässigen Schichten und Schichtträger transparent. Die Verwendung von strahlungsdurchlässigen
Schichten und Schichtträgern bietet beispielsweise Vorteile im Falle von Messungen, die bei vergleichsweise
geringen Strahlungsniveaus durchgeführt werden.
In vorteilhafter Weise weist ein erfindungsgemäßes integrales
analytisches Element eine Strahlungs-Sperrschicht auf, die in vorteilhafter Weise zwischen der Reagensschicht und der Registrierschicht
angeordnet ist. Bei der Strahlungs-Sperrschicht handelt es sich um eine Schicht, die ein oder mehrere Trübungsmittel enthält
und die Aufgabe hat, den Eintritt elektromagnetischer Strahlung in die Schicht oder durch die Schicht zu verhindern, z.B. von
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At
Strahlung einer solchen Wellenlänge oder eines solchen Wellenlängenbereiches,
die bzw. der für die Anregung und/oder Erfassung einer Substanz innerhalb der !'.egistrierschicht verwendet wird.
In vorteilhafter Weise weist ein erfindungsgemäßes analytisches
Element des weiteren eine Proben-Verteilerschicht oder Ausbreitschicht
auf, die sich in Flüssigkeitskontakt mit den anderen Schichten des Elementes befindet, beispielsweise der Rcagensschicht
und der Registrierschicht. Die Probcn-Verteilerschicht oder Dosierschicht
hat die Aufgabe innerhalb der Schicht eine oder mehrere Substanzen zu verteilen oder zu dosieren, einschließlich der zu
analysierenden Substanz oder einer Vorlauferverbimlung derselben
einer Flüssigkeitsprobe, die auf das Element aufgebracht wird, so da", eine gleichförmige Konzentration der Substanz an der Oberfläche
der Verteilerschicht erzeugt wird, die der Reagensschicht gegenüberliegt. Die im Einzelfalle angewandte Probe braucht nicht
beschränkt zu sein, um eine solch gleichförmige Konzentration zu erreichen, welche, obgleich gleichförmig zu jedem Zeitpunkt sich
doch innerhalb einer bestimmten Zeitspanne ohne nachteilige Effekte verändern kann.
Bei der Verteilerschicht handelt es sich in vorteilhafter Weise
um eine isotrop-poröse Schicht, d.h. eine Schicht, die porös in jeder Richtung ist. Der Grad der Porösität kann dabei verschieden
sein, beispielsweise bezüglich der Porengröße, des Prozentsatzes des Porenvolumens oder in anderer Weise. Der Ausdruck "isotrope
Porösität" oder "isotrop-porös" ist dabei nicht zuverwechseln mit den Ausdrücken isoporös und ionotrop, die oftmals im Zusammenhang
mit Filtermembranen gebraucht werden, und zwar zur Kennzeichnung von solchen Membranen, die Poren aufweisen, die sich zwischen
den Membranoberflächen befinden. Des weiteren ist eine isotrope Porösität nicht zu verwechseln mit dem Ausdruck isotrop, der das
Gegenteil des Ausdruckes anisotrop ist, und der zur Kennzeichnung von Filtermembranen verwendet wird, die eine dünne "Haut" auf
mindestens einer Oberfläche der Membran aufweisen. Ver\\desen
wird in diesem Zusammenhang beispielsweise auf das Buch von
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James I;linn, "Membrane Science and Technology", Verlag Plenum
Press, New York (1970).
Die Reagensschicht ist vorzugsweise von praktisch gleichförmiger Permeabilität gegenüber mindestens einer Substanz, die innerhalb
der Verteilerschicht verteilt oder ausgebreitet wird und gegenüber den diffundier- und erfaßbaren Stoff B, der in der Reagensschicht
erzeugt wird. Die Registrierschicht weist vorzugsweise eine praktisch
gleichförmige Permeabilität gegenüber dem erfaßbaren Stoff R auf.
Hine gleichförmige Permeabilität einer Schicht liegt dann vor,
wenn eine homogene Flüssigkeit gleichförmig auf eine Oberfläche
der Schicht aufgebracht wird und wenn gleiche Messungen der Konzentration
der Flüssigkeit in der Schicht, jedoch in verschiedenen Bereichen einer Oberfläche der Schicht zu praktisch den gleichen
iirgebnissen fähren. Aufgrund einer gleichförmigen Permeabilität
können unerwünschte Konzentrationsgradienten vermieden werden, beispielsweise innerhalb einer 'ieagenssch icht. Hs ist nicht erforderlich,
daß alle möglichen Meßverfahren zu solchen Ergebnissen führen. Das lirwünschtsein einer speziellen Technik und von speziellen
Meß-Parametern hängt ab von den physikalischen Charakteristika
der Schicht, z.B. der Tendenz der Schicht Strahlung durchzulassen, zu absorbieren oder zu streuen. Hie Auswahl einer geeigneten
Meßmethode, z.B. einer cholorimetri.schen, sensitonetrischen oder
fluorimetrischen Meßmethode sowie von geeigneten Meß-Paranetern,
z.B. Blendenöffnung und Konfiguration ist de^ Fachmann geläufig,
dem derartige analytische Verfahren vertraut sind.
Eine gleichförmige Permeabilität ist bekanntlich nicht charakteristisch
für fasrige Materialien, beispielsweise Filterpapier. Ks ist anzunehmen, daß Faktoren, wie beispielsweise unterschiedliche
Verflechtungsgrade innerhalb des fasrigen Materials, Unterschiede in der Fasergröße, im Faserabstand und dergl., die Ausbildung
von Veränderungen in den Flüssigkeitskonzentrationen in dem fasrigen Material und hiermit in Kontakt stehenden Materialien he-
509386/1081
ein flüssen können, '»ins .fUirt iiatur;;CTnär-; zu unerv."mschton Kffesten
bei Testen, die ,;i.t verseil iedenen k-onzentrationsbereichen durchgeführt
werde!.. :)ies bedeutet, da'" eine r.le i chf ör ;i:;e ]'er;^erl i ! i t" t
voii :'t';:,je.-issciii cJit, ''.ejistri erschicht und anderen Schichten innerhalb
eines r.nalyt ischen Llementes für die lirleich tnrur.;' der Krfas-SlUiJ
analytischer lirjebnisse wie1'ti,· ist. Die '-':i rk.sni.kei t der UrTaS--sun;i
analytischer i'r;;ebni ssc kann des weiteren be isnie lsi·e i se durch
irrcyulc're Konzentrat i ons- und anderer iiskon ti ruitäteu des \ufzeich
nun^s.iiatcrials becirtr.'.'chti et werden.
Jie einzelnen Schichten eines errinduni'.spcni'^'cn integralen cnalytiüchea
J:le-!ientes befinden sich in e ine; i''Str':iiunjskont;u t" (fluid
contact) !Miteinander. Dies bedeutet, da!: ein Fluidur;, und zv/ar eine
Fii.iss i ,keit oder eir- Has ein solches iilercnt pr.ssiercn \ar.n. I! in
inte,rales analytisches Llenent nach ler f:r.rindun·' ist .c;o-it '.!"Jure!;
den -,eLeiinzei clir.et, da'· Jie Kon.ronenten einer FlC'ssi-,'cci t zwischen/in
Strchnuiv.skontakt miteinander stellenden Schi chtc"i hof'rdert "erden
I.ünnen. Tm Falle der Analyse von Stickstof C enthalten Jen '.'cnirdunjcn
'neis^i f 1 sicei se, können Awuoniak oder andere Stickstoff enthalten
de Gase das PIuidm:, darstellen, das durch Jie Schichten befördert
v.'ird. Obgleich die sich i.-i "StrÖ!:ain::s];ontal t" (oder Fl iss i '.keitskontakt)
v.iteinander befindlichen Schichten oinander beiiachl^art siiid
Lönnea sic -c^ebenenfalls durch Zwischenschichten voneinander getrennt
sein. Auch diese Schichten befinden sich dann r·; i t den anderen Schichten i'i Strön.uP;;skontakt und behindern den P-urcht ritt von rli'ssi.ikeiten
odor G?sen durci: die einzelnen Schichten nicht.
Unter "diffundierbar" sind hier Substanzen oder Verbindungen zu verstehen,
'.,'eiche in den analytischen KIe '.ent zu diffundieren veri.iö^er.,
v;enn die Substanz bzw. Verhi ndim;; in einer Fluss i''T:e it iw
Klciücnt vorliegt, z.IS. dem Lösungsmittel- oder 'Ji.spcrsioiisnediun
der l'lüssi ;keits]5robe, die auf das illenert mif^ehracht vorden ist.
In entsprechender i.cise kennzeiclrnet der Ausdruck "ncrrseahel" die
Fähigkeit einer Sch icht, wirksam von einer Surstanz oder einer: Stoff
dare!.setzt zu v/erden, der z.B. gelöst oder disMcrniert in einer
Flüssigkeitsprobc vorliegt.
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Bei seiner Verwendung wird einem erfindungsgenili"en analytischen
Clement eine Flüssigkeitsprobe zugeführt, wobei, falls die zu
analysierende Substanz zugegen ist, eine chemische Reaktion oder irgendeine andere Kinwirkung innerhalb der Reagensschicht erfolgt,
unter Erzeugung einer diffundierbaren, vorzugsweise radiometrisch
erfaßbaren Substanz oder Verbindung, die aus der ".eagensschicht
in die Registrierschicht diffundiert, in der sie erfaßt werden
kann. Wie bereits dargelegt, kann in vorteilhafter Weise eine
Strahlungs-Sperrschicht zwischen Reagensschicht und [\e;£istri erschient
angeordnet werden. Auch kann in vorteilhafter V.'eise eine Vertcilerscliicht oder Dosierschicht vorhanden sein, in welchen
Falle eine auf das Element aufgebrachte Probe durch die Verteilerbzv;.
Dosierschicht gelangt, bevor sie auf die Reagensschicht auftrifft, wobei die zu analysierende Substanz oder die entsprechende
Vorliiufersubstanz in dieser Schicht verteilt wird unter Erzeugung
einer gleichförmigen Konzentration der Substanz oder Substanzvorläuferverbindung
an der Oberfläche der Verteilerschicht, die der Reagensschicht gegenüberliegt oder an diese anstößt. Es hat sich
gezeigt, daß eine solche gleichförmige Konzentration über einen breiten Bereich von Probenvolumina, die auf das Element aufgebracht
werden, erzielt werden kann. Aufgrund des Strömungs- oder Flüssigkeitskontaktes
zwischen der Verteilerschicht oder Bemessungsschicht einerseits und der Reagensschicht andererseits sowie aufgrund der
vorteilhaften gleichförmigen Permeabilität der Rsgensschicht für
Substanzen, die in der Ausbreitschicht oder Verteilerschicht verteilt
werden oder der gleichförmigen Permeabilität der P.eagensschicht gegenüber Produkten, die aufgrund einer Reaktion oder
einer Aktion derartiger Substanzen erzeugt worden sind, erfolgt eine gleichförmige Zufuhr oder Dosierung von Bestandteilen aus
der Verteiler- oder Ausbreitschicht in die Reagensschicht, welche die Reagensschicht durchdringen, ohne daß dabei Konzentrationsveränderungen der Substanzen oder von Produkten hiervon auftreten.
Aufgrund des Vorhandenseins einer aktiven, z.B. chemisch reaktiven Substanz oder Verbindung und einer gleichförmigen Konzentration
der Substanz, die durch die Verteilerschicht für die Reagensschicht hervorgerufen wird, kann im Element eine gleichförmige quantitativ
erfaßbare Veränderung hervorgerufen werden. Eine solche Veränderung,
5098.86/ 1081
-yt-
die in der Erzeugung oder einer;' Abbau oder einer Zerstörung einer
Farbe oder Färbung oder Fluoreszenz bestehen kann, kann quantitativ
durch radiometrische Verfahren erfaßt werden, gegebenenfalls durch
automatisch arbeitende radiometrische Abtastvorrichtungen, z.B. photoi.ietrische oder fluorimetri sehe Vorrichtungen.
In der Zeichnung sind in den Figuren 1 bis 4 vier vorteilhafte
integrale analytische Elemente nac'i der Erfindung schematisch vergrößert
in Schnitt dargestellt.
'./ie bereits dargelegt, weisen die erfindungsgenäfien integralen
analytischen Elemente eine Reagensschicht auf, die sich in Strömungsoder Flüssigkeitskontakt mit einer Registrierschicht befindet, die
vorzugsweise strahlungsdurchlässig ist. Die Schichten sind dabei auf einen Schichtträger angeordnet, der vorzugsweise ebenfalls
strahlungsempfindlich ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung eines integralen analytischen
Elementes nach der Erfindung besteht das Element aus einem strahlungsempfindlichen Schichtträger mit hierauf im StrömungsoJer
Flüssigkeitskontakt, nicht-fasrigen Schichten, einschließlich (1) einer Reagensschicht, die permeabel ist für mindestens eine
zu analysierende Substanz oder eine Vorläiifersubstanz und welche
einen Stoff oder eine Substanz enthält, die in Gegenwart der zu analysierenden Substanz oder der Vorläufersubstanz einen diffundierbaren
und erfaßbaren Stoff B zu liefern vermag; (2) einer Strahlungs-Sperrsdicht, die für den erfaßbaren Stoff B permeabel
ist und (3) einer strahlungsdurchlässigen Vegistrierschicht, die
für den erfaßbaren Stoff permeabel ist und in welcher der erfaßbare Stoff erfaßt werden kann. Gegebenenfalls kann die üegistrierschient
in vorteilhafter WEise ein Beizmittel für den erfaßbaren
Stoff B enthalten. Die Registrierschicht befindet sich dabei vorzugsweise
zwischen Schichtträger und der Strahlungs-Sperrschicht, wobei die Strahlungs-Sperrschicht zwischen der Registrierschicht
und der Reagensschicht angeordnet ist. Die RcagensscMcht weist des
6/1081
weiteren vorzugsweise eine τ.1 e i c\\ Γϋπηϊ.".ο oder praktisch /leicht">ri:;i.'ie
Permeabilität r;e^en^ber der zu analysierenden ':λ\\ stanz
Ι,ζκ. der entsprechenden VorlruLerverMnduii;.; und i-e",eni.i'>er der
diffundierharen, erfaßbaren Stofr auf. 1Ue Oj istri ersc1' icht ist
vor. einer solchen Permeabilität bezüglich des erfaßbaren Stoffes.
;»ic Strahlun.,s-S .^errschicht, ö'rleich normal er'-'ei se nicht als
"disruptiv" bcz"..',! Lcii der Konzentration cics or faßbaren StoCfes
hotraclitet, der der Strahlun;>s-S;^crr:chicht vor der ".cv^ensschicht
zu^.cfiit'.rt wird, '/eist vorzugsweise υ ine ebenfalls ;T,lc icl·. Γ-jri.ii \c
Per:;ieabilit:U ^e^eruber den erfaßbaren Stoff auf. \:i vorte i Tia fter
'.Vi-i se hum die Strahlun^s-Sierrscli icht ein Triibuir-Süuttcl or.th:il ten,
ζ.ί). ein i\i;^.,ert, ein r'olyi.ier in 7.eei_;neter F.or11, z.". ein so;;.
"IUushed-Polymer" oder !beides.
ο6,-:ί;ϊι- einer reitercn besonders vorteilhaften .\us-;e';taltun J1 dor
hrlindun.: '.«'eist ein integrales analytisches !".lcn-.cnt nnc!; der iirfjndun;;
au L einc.i Scliiclittrri^er in Str-'num1;:;- oder ri-issi.'-keitsl'ontnht
miteinander die folgenden Sc'üichtcn auf: eine ';earrensschicht, eine
ilc^istrierschicnt und .'.ve';ebenenfal Is eine Strah lu'i-'.s-JDorr-sch icb.t,
vobei die einzelnen Schichten den Schichten der bereits beschriebenen Ausführun^sfor·.; entsprechen, vobei zusätzlich jedoch -ilt, da" das
lilCi.icnt eine zusätzliche Verteiler- oder Bciessun^sscnicht :rafv.eist,
die vorzu^sv;eir,e isotrop-por'is ist 'MiA derart ί:" LlcruMit ^n^eordiiet
Ist. da" sic'i die Ilea^ensschicl· t zwischen "e^istr ier.scl-icht und
der Verteilerscliicht befindet.
Geiiä.-i einer vorteilhaften Ausgestaltung der brfindun;· sind die
Schichten der iile^iente nicht-fasri ·,;.
rJie ilea^cnsschicliten der erCindun^s^eira^en Hleuente sind in vorteilhafter
!,eise gleichförmig pcrr.eabel und ^e.^ebenenralls in
vorteilhafter 'veise porös rj;egeni'ber Substanzen, die innerhalb der
Verteilerschicht oder Ausbreitschicht verteilt bzw. ausgebreitet
werden und gegenüber Produkten hiervon oder Produkten, die das
ifr^iebnis einer Reaktion oder einer Aktion solcher Substanzen sind.
50988B/ 1081
der Ausdruck 'Tenne.·! b i 1 it:· t" schlieft :iicr die Perneabil i t:i t ein,
die sich aus einer Porosität, der Füll ivkei t zu quellen oder anderen
Charakteristik^ ergibt.
Hie- ;!e;i;-ensHc!;ichten künncn einen "r.trix c.lor einen Trii;;er aufweisen,
in der bzw. i λ ..'ei.i die rcn.kti.ons ΓϋΊ i;:e Substanz verteilt vorli.e;;t,
d.h. ;;elo.it oder disoer*·, j crt. Zur Herstellung ücr '":.ch ic!:tcr.
!,üiiaeri Jio verschi es ten Tr;;-;er- oder Bindemittel verwendet vcrden.
Sie künncn dabei bois]>icl sv;e i se ;ms !ι\·ι:ΐΌ;)ίιϊ 1 en StoTfen bcstellen,
und zv:iir nati'rlicli V')i-'-e::':,;enden .''to !Ten , ζ . Γ.. iiclat i ro ,
ile lat ine.!er j ν η te.n , !iydroplu J.cn CeUu ioseler i vaten , "nly.saccV? r i '.'or.,
ζ.'-λ. Oextraii, Gii::ür.iarabicui.i, .\f.iarose und dei"Tl e i c'icn wie riucb :hjs
synthetischen StolTc, z.B. ',/ns se rl·" si i clien I'olyviny] verbin.-in^.en ,
ζ .;!. Polyvinyl a lko,.ol und Pol yviny I';'■;■'ro Ii dor , Ncrvl ar.i id·: ο lyuerei.
und dc r;_: 1 eic !ic ο . .\ucb 1:0 »Ten in vorteilhafter n'cisc cr;vj:iO''hile
Stoffe verwendet werden, z.B. Ce 1 lulosees t ?r, v/ei:ei der : ' Einzelfalle
verv;eni!cte Stoff von dei: V'erv\Midun^s;weck des i-ri i-i nze] ϊΉ 1 1 e
iierzustel 1 enden J Orientes nbh.'lr»". t. 1J;. die Pcrr cabi 1 i t:i t der ~-\c;\ y.e.'v;-schiclit
zu fördern, ist es ofti.uils vorteil1!! Tt, falls die ('.ea".eu^-
scJiic'it nicht oerrös ist, ^incn Tracer oder eine iatrix zu verwenden.,
der bzv;. die in vleia Ljsimy.si.n t tel oder 'H s^ers i onsi.ii ttel der
zu analysierenden Flüssigkeit quellbar ist. *\urerdc: l;'imi es erforderlich
sein, das Τγ';:;ογ- oder Üindein i !tel derart auszuwählen,
da!' eine Vertraulichkeit ri.:it den benachbarter Schichten ;.ev.'.:!hrlc istet
ist, z.B. beim Auftragen der Schichten, während de1" üerste 1.lun;'
des "nterials und dergleichen. Ir>t beisniol sv/eise die Ausbildung
diskreter oeivichten erwünscht und ist beabsichtigt i.'ä'.'ri^e Flüssigkeiten
zu ana lys i ereii, so kann es vorteilhaft sein, ein vasserlcslic'ies
oder in. wesentlichen wasserlösliches Rinde^iittcl f"'r die
üea^cnsschicht auszuwählen und ein or.^anolösl ichos oder or^anodisperjierbares
oder in: wesentlichen orp;anolösliches oder in \.rcsent-1
ichen or;;anodisper:.· i erbares Rindcnittel für die bcnachbarete SchIcI't,
beispielsweise die Vertei lerschiclit. Auf diese IVe is e kann eine
wechselseitige Lüsun.jsnitteleinwirkunc. auf ein '-finir-ur/nernindert
werden und eine klar abgegrenzte Schichtenstruktur erzeugt werden.
ORIGINAL INSPECTED 809888/ 108 1
Iji vielen Fällen kann es vorteilhaft sein, zur Erleichterung der
Konzentrat!emsgleichförmigkeit innerhalb der Verteiler- oder Ausbreitschicht,
eine "eagensschicht vorzusehen, deren Pe mc ah i Ii t::t
geringer ist als die der Verteilerschicht, "elativc "ermeahi 1 i t;ite:i
lassen sich dabei nach bekannten Methoden bestimmen.
Innerhalb der Reagensschicht liegt ein Stoff Λ vor, der in "cgenu'art
der zu analysierenden Substanz zu einer Reaktion oder Aktion
bei'ühigt ist. Der Stoff Λ hiingt dabei davon ab, f"-r welche Aufgabe
uns integrale analytische Element bestiüiint ist. Hcgebenenfalls kann
dieser Stoff Λ auch mit einem Vorläufer der zu analysierenden Substanz reagieren, z.H. im Falle von Elementen, die für die Bestvr-.un \
von Cholesterin bestimmt sind, das im Serum in veresterter Peru vorliegt
und in Falle von Triglyzerid.cn, die oftmals auf Basis der
Glyzerinkonponente der Triglyzeride analysiert, werden, 'ler Stoff A
kann ein chemisch reaktionsfähiger Stoff sein, knnn eine kntalytisciie
Aktivität aufweisen, beispielsweise im T:alle dor p.ildun;;
eines Biizym-Substratkomplcxes oder kann zu einer anderen Form einer
clieiüischen oder pliysikalischen Reaktion oder Aktion befrihi.^t sein
unter Erzeugung eines diffundierbaren Stoffes, der radiometrisch
erfaßbar ist, .d.h. durch eine geeignete Messunr, mt Liciit oder einer
anderen elektromagnetischen Strahlung.
Die Verteilung des Stoffes Λ kann durch Lösen oder Dispergieren
des Stoffes in dem Träger oder Sindemittel erreicht werden. Obgleich
eine gleichförmige Verteilung des Stoffes A vorteilhaft sein kann,
ist sie doch nicht unbedingt erforderlich, wenn es sich bei dem
Stoff Λ beispielsweise um ein Enzym handelt. Reagenzien oder andere
reaktionsfähige oder aktive Stoffe und Verbindungen, die in der zu analysierenden Flüssigkeit löslich sind, können in vorteilhafter
iveise in der Reagensschicht immobilisiert werden, und zwar insbesondere
dann, wenn die Reagensschicht porös ist. ^er im Einzelfalle
in der 'ieagensschicht vorhandene Stoff Λ hängt von den Verwendungszweck
des analytischen Elementes ab. riemäP· einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung enthält die Reagensschicht als
509886/1081
2b32918
Stoff Λ ein linzyr.i, z.U. cine ');ci da.se, z.H. Ilucoscoxidase oder
Cholestcrinoxiuase; vjern das Iilencnt für die Analyse einer Substanz
bestimmt istj die ein Substrat für ein solches Enzym darstellt. Beispielsweise
kann in der 'leagonsschicht ein oxidatives lLnzyci vorliegen,
gemeinsam mit Peroxida.se oder ein pcroxidativer Stoff und eine
Verbindung; oder eine ':isc!iun;; von Verbindungen der bzv:. die bei
Oxidation in Gegenwart der Pcroxioase (oder einer anderen Substanz
i'ii t />eroxidativer Aktivität) und dci,; K'asserstoi fperoxi C, das bei
Linv/irkuiiß einer Oxie'ase und ihr ei Substrat einen Farbstoff liefert
oder einen anderen er Ca f'baren Stoff. i;rfindun{?:sjei:i·:.·.' soll der erfaßbare
Stoff diflundicriiar sein, so daß er in die permeable Registrierschicht
diffundieren kann. Line solche Miffusionsfnhigkeit
kann i\i Falle von erfaßbaren Stoffen, die nicht von Natur aus diffundierbar
sind, durch bekannte ^-nah^en erreicht v;crden, beispielsweise
durch Zuführung cher.iiscSier "este, welche die i;ewünsc!'te Löslichkeit
bewirken. In den Fällen, in denen wi-ßri^e Fl;"issi.r;keiten
zu analysieren sind, können beispielsweise löslich machende Reste,
wie Hydroxyl-, Carboxyl- und Sulfonsäurereste zu;n Löslichnachen
herangezogen werden.
Verbindungen oder Substanzen, die einen oxidierbaren "est aufweisen
und einen erfaßbaren Stoff liefern können, können bestirnte farbstoffe liefernde Verbindungen bzw. Substanzen sein. So kann ein Element
beispielsweise eine Verbindung enthalten, die im oxidierten Zustand
mit sich selbst oder mit ihrer reduzierten Form unter Bildung
eines Farbstoffes kuppeln kann. Zu derartigen zu einer "Autokupplungsreaktion"
befälligten Verbindungen gehören eine Vielzahl von hydroxylierten Verbindungen, beisnielsweise Orthoaminophenole,
4-Alkoxynaphthole, 4-Arnino-5-pyrazolone, Polyhydroxyverbi ndungen
wie Kresole, Pyrogallol, Guaiacol, Orcinol, Brenzkatechin, Phloroglucinol, ρ,ρ-Dihydroxydiphenyl, Gallussäure, Dihydroxybenzassäuren,
z.B. 2,3-Dihydroxybenzoesäure und Salicylsäure. Verbindungen dieses Typs sind bekannt und werden beispielsweise in dem Buch von
.'iees und James, "The Theory of the Photographic Process", 1966, insbesondere
Kapitel 17, näher beschrieben.
509886/1081
2λ
CiCiAM''- einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann
der erfaßbare Stoff durch Oxidation eines LeucofarbstofFes unter
Bildung des entsprechenden Farbstoffes erzeugt, werden. Typische
Leucofarbstof fe si:id beispielsweise Leucoüialacl· itgrün und. Leucophenolphthalein.
Weitere Leucofarbstoffe, die verwendbar sind,
sind beispielsweise die als ox ic'ironogene Verbindungen bezeichneten
Leucofarbstoffe des aus der US-PS 3 880 653 bekannten Typs. Aus
dieser Patentschrift geht auch hervor, da" derartige Verbindungen
r.iit bestimmten Substituenten diffundierbar sein körnen. Tn besonders
vorteilhafter Weise werden erfir-dun.gsge»:;'" din nicht stabilisierter·
ox i chroj.iogenen Verbindungen des aus der MS-PS 3 .ϊ80 658 bekannten
Typs verwendet.
uCiiiä.v einer weiteren vorteilhaften. Ausgestaltung der i-rfindung
werden die .i na Iy ti sch erfaßbaren S Lo Pf ο hire1' Farbstoffe bildende
Verbindungen oder ''assen erzeugt, z.!.'../t-i":r ox i ' i er! aren Verbindung,
die zu einer oxidati ven. Koidcnsa tior nit einer \ur>plcrverbindung
befälligt i;;t, z.B. i?.i t einen Kuppler mit phenolisehen besten
oder aktivierten ietbylenrcsten. Pei.spi.ele für derartige oxidierbare
Verbindungen sind ßenziden und seine lioinogca, p-i'henylendi atine,
p-Aminophenole j 4-Aniinoantipyr in und dergleichen, derartige
Kuppler und autokuppelnde Verbindungen sind aus der Literatur bekannt, beispielsweise aus den: bereits zitierton Buch νου Sees und
Janes und aus de::. Ducli von Kosar "Light-Sensitive Systens", 1963,
.Seiten 21 5bis 249.
In vorteilhafter Weise verwendbare Farbstoff erzeugende ^erbindungen
sind 4-Methoxy-1 -naphthol, eine autokupnelnde Substarz irnd
ferner die Kombination von 4-Uiinoantipyrin (HCl) als oxidierbare
Verbindung gemeinsam mit 1,7-iUhydroxynaphthalin als Kunpler.
Zur Erleichterung der Erfassung oder Bestiiaraung einer jeden Änderung,
die in einei,: der crfindungsgemä^en Elemente hervorgerufen
wird, z.B. der Erfassung einer Farbveränderung, einer Veränderung
der optischen Dichte oder der Fluoreszenz, weisen die crfinuungs-
-e;i:äüen Elemente eine Schicht auf, die der Aufnahme eines jeden
Reaktionsproduktes oder anderen Stoffes dient, das in der Roaktions-/-einem
Kuppler und SQ9886/1081
■*»
schicht erzeugt wunlc, wobei das relative Vorhandensein odor die
relative Abwesende j t desselben zur hrfassunj oder Lrkenmmg eines
a.iaiyt ischen Ergebnisses in Bezi chiin;: steht, !line snlciic Schicht,
die liier als Rcüstrierschicht bezeichnet vird, ist -crmeabel
^,Ci'or.äber erfaßbaren Stoffen oder -Substanzen, die γά i/lo;.:ent erzeugt
werden, nie Schicht befindet sich ij.i Strürüun/.skon takt oJer
FKussi^kei tsjf.ontakt ;ait einer Pcagensschicht. (legcbenan fa 1 Is kain:
die Re./, i striersciii ent von der oder den Reagensschich ten durch
eine Strahlungs-Sperr-Schicht .'getrennt sein, z.B. ciiB reflektierende
und/oder opake Schicht, u:i die I: r fa s sun;:, oder !'!r-!ii ttl ung der
analytischen hrgebnissc nach den ver.sciiiedensten rad ioi^otri sehen
'iethoden zu erleichtern. Die Ro^j strierschicht, die Jn vorteilhafter
!.'eise auch in den zu analysierenden l-lilssi.akeitcn ouelllar
ist, kann ein oder mehrere hydrophile Kolloide enthalten, beispielsweise
solche, die zur tlerstel lun.p der !U^enssch i cht oder
Rcajensschichten verwendet werden. In vorteilhafter !','eise soll dir
l'.e^istri erschient des weiteren strahl unrsdurcUl-"ss i λ sein, ur: die
r.rfassun^ der Lr^ebnisse zu erleichtern. Handelt es sich bei deo
erfaßbaren Stoff, der im Element erzeugt wird, um einen Farbstoff,
so kann die Reyistrierschicht zusätzlich ein Beizmittel für den Farbstoff enthalten, z.B. ein Beizmittel, wie es rblichcrwoise in
der-Farbphotographie zum Beizen von Di] d farbstoffen vervemiet '-'inl.
Beispiele für jeeiynete Deizinittel sind Viny lpyridinverh indungen,
z.B. des aus der MS-PS 2 484 430 bekannten Typs, Polymere r.it --iuaternären
A:,imoniurnresten, beispielsweise des aus den TfS-PS 3 625 694;
3 758 445; 3 709 690; 3 488 706 und 3 557 006 bekannton Typs, un
Beispiel für ein ,v;eci-.;netes Beizmittel ist beispielsweise ί\, λτ-'λ iiaethyl-N-!>
enzyl-3-n:alci;:i.idopro]tylanT:ioniur.ichlor i u.
iVie bereits erwähnt, kennen die crfindun.isrennten Flei.iente in
vorteilhafter i'.'eise eine Strahlungs-S-ierrschicht auiweisen, die
vorzugsweise zwischen einerRea^ensschicht und der Re;;istrierschicht
angeordnet ist. Derartige Strahlungs-Sperrschichten sind
pen.ieabel «fe^enüber den erfaßbaren Stoffen, die im Klenent erzeugt
werden und dienen dazu, den Durchtritt von elektromagnetischer Strahlung zu verhindern oder zu inhibieren, z.B. der elektromagnetischen
Strahlung der Wellenlänge oder der Wellenlängen, die zur
ΠΠΛ.Μ4Ι INSPECTED
£09006/1081
Erfassung oder hrmittlung des zu analysierenden Stoffes bestimmt
sind. Bei Vcrv;endung einer solchen Schicht können störende Farhkoi.if-onenten
und andere störende Verbindungen von der P.egistrierschicht
fern '-ehalten werden. Derartige Schichten enthalten ein
Trübungsmittel, das aufgrund seiner AbsorptionsRihigkeit,seines
PeIlexionsveraögens oder dergleichen einen strahlungsinhihi erenden
!,fCckt bei Hinverleibung in die Schicht ausübt. Ger-iän einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung kann die Strahlungs-Sporrschicht
ein Bindemittel oder Träger mit einen Trübungsmittel enthalten
oder hieraus bestehen. Geeignete Trübungsmittel sind lrdspielsweise
Pigmente wie Ruf. und andere anorganische Pigmente, z.B. Metalloxide und "!ctallsalze, wie Titaniuwdioxid, Zinkoxid, Bariumsulfat
und dergleichen. Als Trübungsmittel können des v/eiteren sog. "blushed" Polymere verwendet werden, die in allgemeinen von \Tj'tur
aus reflektiv sind, wobei gilt, daP. .Schichten aus derartigen
"blushed" Polymeren die zur Herstellung von Verteilerschichten oder
Ausbreitschichten verwendet werden können, auc'' zur Erzeugung der
otraiilungs-Sperrschichten verwendet v;erden können. Zu beachten ist
dabei, daß, wird eine mikroporöse Schicht aus einem derartigen Polymeren
als Strahlungs-Sperrschicht verwendet, eine solche Schicht aucli als Filterschicht dienen kann.
Genau einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung Wonnen derartige
aus "blushe·.!" Polymeren aufgebauten Schichten auch ein
reflektierendes anorganisches Pigment enthalten, z.B. eines der
bekannten hoch-reflexionsfähigen Pigmente, um die Verteilung oder
Ausbreitung und/oder das Reflexionsvermögen zu erhöhen. Die Konzentration
des Pigmentes in einer Schicht gemeinsam in it oijie-n "blushed"
Polymer kann sehr verschieden sein. In vorteilharter V.eise werden
Konzentrationen von etwa 5 Gew.-5 0 bis etwa 1000 Gev.-" Pigment,
bezogen auf das Gewicht des Polymeren .verwendet, wobei sich Pigi.ier.tkonzcntraöoncn
von etwa 100 Gew. -I bis etwa 600 Gew-?., bezogen auf
das Gewicht des Polymeren als ganz besonders vorteilhaft erwiesen halien.
509806/ 1081
ϋο,ιοΙ einer vorteilharten 'Uisgestcl tunr; der r.rfiv.äun1^ veist das
analytische Element eine isotrop poröse Verteilerschicht in Strüliiunjs-
oder Flüssigkeitskontakt mit einer -eagensschicht auf. Hie
Verteilerschicht ist ehe Schicht, die isotrop-porös ist oder in anderer Weise porös, die eine Flussigkei tsprobe nufiic^nen l.ann,
die direkt auf die Verteiler- oder Ausbreitschicht aufgebracht wurde
oder von einer Schicht oder Schichten zugeführt vird, die sich in Flüssigkeitskontakt mit der Verteilerschicht befinden und in
welcher das Lösungsnittel oder das Dispers ionsiiediuin der zu analysierenden
Flüssigkeit und mindestens ein aufgelöster Stoff, Dispersoid (Bestandteil der dispergierten oder internen Phase) oder
ein Reaktionsprodukt des gelösten Stoffes oder des Dispersoids
verteilt ist, so daß eine gleichförmige Konzentration einer solchen
Substanz, d.h. des gelösten Stoffes, Dispersoides oder ".eaktionsproduktes
hiervon (welches aus einer zu analysierenden Substanz oder einer Vorläuferverbindung hiervon bestehen kann) auf der
Oberfläche der Verteilerschicht erzeugt wird, die der Reagensschicht
(Schichten) des Elementes gegenüberliegt oder an diese
angrenzt. Zu beachten ist, daß eine solche Konzentration erreicht v/erden kann mit vorhandenen Konzentrationsgradienten über die Dicke
der Ausbreitschicht. Derartige Gradienten führen zu keinen Schwierigkeiten bezüglich der Beziehung quantitativer Testergebnisse und
können unter Verwendung üblicher bekannter Eichmethoden berücksichtigt werden.
Der Mechanismus der Verteilung oder Ausbreitung ist noch nicht restlos
geklärt. Es wird jedoch angenommen, daß die Verteilung oder Ausbreitung von einer Kombination von Kräften bewirkt wird ,z.B. einem
hydrostatischen Druck einer Flüssigkeitsprobe, einer Kapillarwirkung innerhalb der Verteiler- oder Ausbreitschicht, der Oberflächenspannung
der Probe.einer Dochtwirkung von Schichten im Flüssigkeitskontakt
mit der Verteilerschicht und dergleichen. Das Ausmaß der Verteilung oder Ausbreitung hängt dabei teilweise von den
Volumen der zu verteilenden oder auszubreitenden Flüssigkeit ab.
Die gleichförmige Konzentration, die bei Verwendung einer solchen
5Q98Ö6/1081 "original inspected
Verteilerschicht erreicht wird, ist jedoch praktisch unabhang i g
von dem Volumen der Flüssigkeitsprobe und tritt ein bei verschiedenen
Ausbreitenden. Denzufolge ist es bei Verwendung erf hulling sgeiiiä'ler
Elemente nicht erforderlich .die '!en^en der aufzubringenden
Plüssiäkeitsproben genau zu dosieren. Zur Erzielung vorteiliiafter
Vcrweilzeiten und dergleichen hat es sich jedoch als vorteilhaft
erwiesen, iu Hinzelfalle spezielle Volumina von Flüssigkeitsproben
zu verwenden. Da die crf in'Jungsge;n;!i?.en Elemente zu
quantitativen Hrgebnissen bei Verwendung sehr geringer Prohenvolumina
führen, die vollständig von eine-c. geeigneter, Bereich der Vcrteilerschicht
aufgenommen werden k'mnen (z.B. eine;?. Oundratzejitineter)
besteht keine Notwendigkeit dazu, überschüssige Feuchtigkeit
von den Element nach derAufbringunc der FlHss i gke:i tsprobe zu
entfernen. Da des weiteren die Verteilung oder Ausbreitung in der
Verteiler- bzw. Ausbreitschicht erTolgt und die verteilte Substanz
der Reaj,eisschicht zugeführt wird, und z\>/ar ohne einen ins Gewicht
fallenden lateralen hydrostatischen Druck, tritt kein so;;. ''Rinking"■
Probier.! auf, das oftmals bei analytischer Hlenenten des Standes der
Technik zu beobachten ist.
Die Ausbreitschicht braucht lediglich eine gleichförmige Konzentration
der zu verteilenden Substanz pro Flächeneinheit ar. der Oberfläche, die der Reagensschicht gegenüberliegt zu erzeugen, und zwar
mit der Reaj-ensschicht, η it welcher sich die Verteilerschicht in
'itröi.iun^s- oder Fl.'issigkei tskontokt befindet. Ob eine besondere
Schicht für Verteilerzv/ecl-'S geeignet ist, 1ΠΓ·ΐ sich leicht bestimmen,
iiine solche Gleichförmigkeit der Konzentration l"."-t sicli erjnitteln
durch dcnsitometrische Analyse oder eine andere analytische 'ethode,
ζ.ή. durch Abtasten einer Obsrflriche der ?.eagensschicht oder einer
anderen nit dieser Schicht in Verbindung stehenden Schicht unter
Bestimmung der Konzentration der verteilten Substanz oder eines "eaktionsproduktes der Substanz.
Der Jblgende Test ist lediglich ein Beispiel und die hierzu verwendeten
Verbindungen und Testparaneter besagen nicht, daΓ nicht
auch andere Stoffe und Verbindungen bzw. Parameter f*ür entsprechende
Zwecke geeignet sind.
§09888/1081
Bei Durchführung eines solchen Testes k-inn :aan au Γ einen transparenten
photograph ischen Fi lirischichttr'iger , beispielsweise einen
Sehichtt )v ,,er ;ius Poly:5 thy] entereph thai at Tit einer ilaf tsch i c1· t,
eine transparente Gclatineschicht rit einer Gel atirebeschichtnn"
von etwa 200 r.ig/dc." aufbringen. r)cr ii:;rtograil der -Gelatine kar.n
verschieben sein. Für Testzwecke hat es sich als besonders vorteilhaft
erwiesen, wenn eine Gelatincschicht verwendet wird, die derart gehärtet ist, daß die Schicht um etwa 300°0 quillt, wenn
die Schicht 5 Minuten lang in IMsser von 220C getaucht wird. L.:
trockej.cn Zustand hat die Gelatincschicht eine :)ic';e von etwa
50 'likroii. Auf die Gelati geschieht kann beispielsweise durch Verwendung
einer f.,i'siing oder dispersion die Schicht aufgetragen werden,
deren .-ignui\, als Verteiler- oder Ausbrei tsch icht err, ;t te It
VvC r den sol L. Die Vertei lerschichteri bö'nncn eine verschiedene Treckendicke
au fv/eison, wobei sich eine Dichc von etwa 1 ''·">
1 is etwa 2 V'"1
Mikron fi'ir To5tzwec!:e als besonders geeignet erwiesen bat. Mach
der Trocknen der Schichten !"ana ei;-o Probe der Tostlösung oder
ui-sjijersioa auf die Oberfläche der zu testenden Yertei J ersch ich t
aufgebracht werden, vorzugsweise in geringer "enge, so dar. nicht
alle Teile der Schicht mit den l:r>""ifling befeuchtet werden, jedoch
mit einer ausreichender "'enge,so da" ein Bereich 5-·ο i'euchtet wird,
der aus eine;;·, runden Flecken eines -Hirchnessers von etwa B bis
10 !.1'Ii bestellt.
Hie Auswahl der Tcstlosung oder Testdispersion 'ringt von Typ des
Prüflings oder der zu analysierenden Substanz ab, die auf die Schicht aufgebracht 'vird.
Ira Falle von. Stoffen nit vergleichsweise geringem Molekulargewicht,
haben sich wä.Cri^e Farbstoff lösungen als geeignet erwiesen, z.U.
eine 0,0005 gew.-%ige Lösung von Solatine Pink. Im Falle von Stoffen
suit vergleichsweise hohem Molekulargewicht, z.B. ira Falle von Proteinen, nahen- sich beispielsweise wäPrige Dispersionen von
:linder-.-\lbu;iiin? gefärbt mit Solatine Pink als geeignet erwiesen.
1QtI
Mach Aufbringen der Flüssigkcitsprobe nuf die zu untersuchende
ochicl t und nach den; die Flüssigkeit von der Oberfläche der Schicht
verschv:unden und von der Schicht aufgenommen worden ist, kann das
Testelement umgedreht werden und die untere Seite der Verteilerschicht
kann durch den transparenten Schichtträger und die Gelatineschicht
hindurch betrachtet werden. Falls vor einer wesentlichen
Verdunstung des Lösungsmittels oder des !Uspersionsniediu.-ns, der gefärbte
Fleck von einer praktisch gleichförmigen Farbdichte ist, wenn er von eineu densitometer mit einer JEE»fe 'iffnung von
etv;a-S bis Ί00/ abgetastet wird, dann erfolgte eine gleichförmige
Verteilung und Ausbreitung auf der Unterseite der Testschi el· t und/
oder in der Gelatineschicht. Unter einer praktisch gleichförmigen x)ichte ist dabei eine Dichte quer über den Flecken gemeint, mit
Ausnahme der Peripherie des Fleckens mit Maximum- und Miniuur.iwerten
von nicht mehr als etwa _+1 ■'.)-% von der mittleren "Hellte. Aufgrund
von Kanteneffekten können nicht charakteristische Dichtegradienten
an der Fleckenperijiherie auftreten, λ-.'elche jedoch keinen Effekt
auf die Bedeutung des analytischen Ergebnisses zu haben brauchen. Die Per^ieriebezirke können zwischen einzelnen Flecken verschieden
sein, sie machen jedoch in der Pegel nicht mehr als etwa 20a des gesamten Fleckens aus und können viel geringer sein.
V.ie bereits erwähnt, können die Verteiler-, Ausbreit- oder Beiaessungsschichten
isotrop-poröse Schichten sein. Derartige Schichten können unter Verwendung von verschiedenen Konponenten hergestellt
werden. Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung kann ein teilchenförmiges Material (particulate material) zur Erzeugung
solcher Schichten verwendet werden, wobei die isotrope-Porösität durch die Zwischenräume zwischen den Teilchen hervorgerufen
wird. Zur Erzeugung der Schichten können die verschiedensten teilchenförmigen Materialien verwendet werden, die gegenüber den
Bestandteilen der zur analysierenden Flüssigkeit inert sind. Geeignet sind beispielsweise Pigmente, wie beispielsweise Titandioxid,
Bariumsulfat, Zinkoxid, Bleioxid und dergleichen. Andere geeignete Partikel sind Diatomefnerde und mikrokristalline kolloidale Stoffe,
die sich von natürlichen oder synthetischen Polymeren ableiten.
S0988S/1081
-Vf-Zt
Geeignete mikrokristalline Stoffe sind beispielsweise solche, die
in einem Aufsatz von 0. A. Battista und Mitarbeitern unter der Bezeichnung
"Colloidal Macromolecular Phenomena, Part II, Novel Microcrystals of Polymers" in der Zeitschrift "Journal of Applied
Polymer Science", Band II, Seiten 481 bis 498 (1967) beschrieben werden. Derartige mikrokristalline Stoffe sind des weiteren im
Handel erhältlich, beispielsweise mikrokristalline Cellulose (Handelsbezeichnung Avicel, Hersteller FMC Corporation, USA). Sphärische
Teilchen gleichförmiger Größe, z.B. Kügelchen aus Glas oder Harzen können ebenfalls verwendet werden und können besonders vorteilhaft
dann sein, wenn gleichförmige Poren vorteilhaft sind, beispielsweise
zum Zwecke einer selektiven Fitration. Haften die einzelnen Teilchen nicht, was beispielsweise dann der Fall ist, wenn
Glasteilchen oder Glaskügelchen verwendet werden, so können diese Teilchen so vorbehandelt werden, daß Teilchen erhalten werden, die
Haften, und zwar miteinander an Kontaktpunkten, wodurch die Bildung einer isotrop-porösen Schicht erleichtert wird. So können beispielsweise
nicht haftende Teilchen mit einer dünnen Haftschicht überzogen werden, und zu diesem Zweck beispielsweise mit einer Lösung
eines hydrophilen Kolloides, beispielsweise Gelatine oder Polyvinylalkohol behandelt werden. Durch Trocknung der Kolloidbeschichtung
wird eine haftende Schicht erhalten, wobei Zwischenräume zwischen den einzelnen Partikeln verbleiben.
Als Alternative oder zusätzlich zu solchen teilchenförmigen Stoffen
kann die Verteiler- oder Ausbreitschicht auch unter Verwendung von isotropen porösen Polymeren hergestellt werden. Derartige Polymere
lassen sich nach Methoden herstellen, wie sie zur Herstellung von sog. "blushed" Polymeren angewandt werden. Blushed-Polymerschichten
lassen sich auf einem Substrat durch Lösen eines Polymeren in einer Mischung von zwei Flüssigkeiten, von denen eine einen vergleichsweisen
niedrigen Siedepunkt hat und ein gutes Lösungsmittel für das Polymer ist und die andere einen vergleichsweise höheren Siedepunkt
hatind ein Nicht-Lösungsmittel oder mindestens ein schlechtes
Lösungsmittel für das Mymer ist, herstellen. Eine solche Polymer
lösung wird dann auf dem Schichtträger aufgetragen und unter bestimmten
Bedingungen getrocknet. Das niedrig-siedende Lösungsmittel
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as
verdampft dabei leichter, so daß sich die aufgetragene Schicht an der Flüssigkeit anreichert, die ein schlechtes Lösungsmittel
oder kein Lösungsmittel für das Polymer ist. In dem Ma!1e, in de"i
die Verdampfung fortschreitet, bildet das Polymer eine isotropporöse Schicht. Zur Herstellung derartiger Schichten können die
verschiedensten Polymeren verwendet werden, und zwar einzeln oder in Kombination miteinander. Typische geeignete Polymere zur Herstellung
von isotrop-porösen blushed-Polymerschichten sind Polycarbonate, Polyamide, Polyurethane und Celluloseester, ζ.τϊ.
Celluloseacetat.
Bei der Herstellung integraler analytischer Elemente nach der Erfindung
können die einzelnen Schichten separat vorgebildet werden und dann zu dcrci Element laminiert werden. In diese"! Falle werden
die Schichten in typischer Weise aus Lösungen oder dispersionen auf
eine Oberfläche aufgetragen, von welcher die getrockneten Schichten leicht auf physikalischen Vvege wieder abgestreift werden keimen.
Ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung erfindungsgcuü^er Elemente,
das einzelne Abstreif- und Laminierungsstufen verhindert,
besteht darin, auf einen Schichtträger zunächst eine und dann die
anderen Schichten successive aufzutragen. Ein solches Auftragen verschiedener Schichten auf einen Schichtträger kann durch Hand
erfolgen oder durch Beschichtung unter Verwendung eines Beschichtungsmessers
oder einer Beschichtungsvorr ichtung, wobei ."bliche
bekannte Beschic'itungsmethoden angewandt werden können, beispielsweise
eine Tauchbeschichtung oder eine Bettbeschichtu"-.. ErFo 1 Tt
die Beschichtung eines Schichttr" Tcrs mit einer Bcschichtungsvorrichtungj
so kann es vorteilhalt sein, einander benachbarte Schichten
gleichzeitig aufzutragen, beis'iielsv'eise unter Verwendung Verkannter
Beschichtungsverfahren, wie sie zur Herstellung lichtempfindlicher
photographischer Auf ze i chnunrjs?nateri 'ilien "ibli ch
sind. MIs es wichtig oder wünschenswert ist, da^ diskrete einander
benachbarte Schichten erzeugt worden und sich eine Schichtcntrennung
durch Einstellung oder Hberwi: ellung des spezifischen Gewichtes
der BeschichtungS'aassen nicht erreichen Ir".Ct oder nicht zufriedenstellt,
wie es iiii Falle von porösen "erteilorschichten r-iög-
SO98ββ/1081
lieh ist, so kann die geeignete Auswahl von Komponenten für eine
jede Schicht, einschließlich des Lösungsmittels- oder Dispersionsi.iediums
eine Wanderung von Komponenten zwischen den einzelnen Schichten
und LösungSKiitteleCf ektc auf ein Minimum herabdrücken oder gar
ausschalten, wodurch die Bildung jut ausgebildeter, diskreter Schickten
gefördert wird. Zwischenschichten-AdhäsionsprobleuiC lassen sich
ohne nachteilige Effekte dadurch beseitigen, da Γ Qberflächenbehand-
vorlungcn 3töCK«ic.^ciior.tir.en werden, einschließlich der Aufbringung extrem
dünner Haftschichtenmaterialien, wie sie beispielsweise von der
Herstellung photographischer Aufzeichnungsmaterialien bekannt sind.
Im TaIIe der ILeagensschichten kann eine Beschichtungslüsung oder
Beschichtungsdispersion mit dem Trrigcr oder den Bindemittel und
cjie:a hierin vorteilten Stoff Λ hergestellt, auf einen Schichtträger
in der beschriebenen !.'eise aufgetragen und unter Erzeugung
einer dincnsionsstabilen Schicht aufgetrocknet worden. Die Dicke
der !',eagensschicht sowie ihr PernieabilitMtsgrnd können sehr verschieden
sein und hängen von den Verwendungszweck des Materials ab. Trockendichten von etwa 10 Mikron bis etwa 100 Mikron haben sich
als vorteilhaft erwiesen, obgleich auch dünnere und dickere Schichten
verwendet werden können. V/erden beispielsweise vergleichsweise große Mengen an Stoff A in der Schicht untergebracht, z.B. polymere
Stoffe, wie beispielsweise Enzyme, so kann es vorteilhaft sein, vergleichsweise dickere Reagensschichten zu erzeugen.
L)ic Strahlungs-Sperrsc-hftdtenund ^egistrierschichten können nach
Methoden hergestellt werden, wie sie zur Herstellung der Reagensschichten
angewandt werden, jedoch unter Verwendung geeigneter Ausgangsstoffe» Hie Schichtstärken dieser Schichten können den
Schichtstärken der Reagensschichten entsprechen. Die P.egi strierschichten
sind, abgesehen von ihrer Permeabilität und Strahlungsdurchlässigkeäit
in vorteilhafter Weise frei von solchen Charakteristika, welche, nn einer Flockenbildung oder anderen Störungen bei
der Feststellarag eines analytischen Ergebnisses durch das integrale
Element nach fear EarfiÄdistng fwhren würden. So kann beispielsweise
e-ine jode \fe.rSia^eimTig *aer Farbe oder Textur in der Registrierschicht,
wi-e &im beispielsweise in Falle fasriger Materialien auf-
-yf-
tritt, beispielsweise bei einigen Panieren, sich nachteilig auswirken,
aufgrund der nicht gleich formen Reflexion oder durchlässigkeit
der zur Analyse verwendeten Energie. Obgleich fasrige
Materialien, wie Filterpapiere und andere Papiere in allgemeinen
insgesaut permeabel sind, können derartige .Materialien in typischer Weise doch stark verschiedene Permeabilitätsgrade aufweisen und nicht gleichförmig permeabel sein, beispielsweise aufgrund
struktureller Unterschiede, wie beispielsweise unterschiedlicher
Faserdimensionen und Faserabstnnde. Demzufolge sind derartige
Stoffe nicht vorzugsweise verwendbare Stoffe zur Bereitung der
Registrierschichten und anderer Schichten von erfindungsgemäAen
Elementen.
Materialien, wie Filterpapiere und andere Papiere in allgemeinen
insgesaut permeabel sind, können derartige .Materialien in typischer Weise doch stark verschiedene Permeabilitätsgrade aufweisen und nicht gleichförmig permeabel sein, beispielsweise aufgrund
struktureller Unterschiede, wie beispielsweise unterschiedlicher
Faserdimensionen und Faserabstnnde. Demzufolge sind derartige
Stoffe nicht vorzugsweise verwendbare Stoffe zur Bereitung der
Registrierschichten und anderer Schichten von erfindungsgemäAen
Elementen.
Die Verteiler- oder Ausbreitschichten können auch durch Beschichtung
unter Verwendung von Lösungen oder Dispersionen erzeugt werden. Wie bereits dargelegt, sind die Verteilerschicht und die anderen
Schichten eines Elementes nach der Erfindung übereinander
angeordnet, und zwar derart, daß sich die Verteilerschicht in
einem Strömungs- oder Flüssigkeitskontakt mit einer P.eagensschicht befindet. Die zum Aufbau der Verteilerschichten verwendeten Stoffe und Materialien können, wie bereits dargelegt sehr verschieden sein, wobei zum Aufbau der Schichten mindestens zum überwiegenden Teile Stoffe verwendet werden, die gegenüber den zu analysierenden Flüssigkeiten resistent sind, d.h. die in diesen Flüssigkeiten unlöslich oder praktisch unlöslich sind und bei Kontakt mit diesen
Flüssigkeiten mindestens nicht stark quellen. Ouellungen von etwa 10 bis 401, bezogen auf die Trockendicke der Schichten sind dabei normal. Die Dicke der Verteilerschichten kann sehr verschieden sein und hängt im einzelnen von dem aufzubringenden Probenvolumen ab,
das aus Zweckmäioigkeitsgründen und Gründen der Sauberkeit der Verteilerschicht absorbiert werden sollte, so-wie von dem Leerstellenvolumen der Schicht, das auch die Menge des Prüflings, der von
der Schicht absorbiert werden kann, beeinflußt. Als besonders vorteilhaft haben sich Verteilerschichten einer Schichtstärke von
etwa 50 bis etwa 300 Mikron erwiesen. Jedoch können auch Verteilerschichten größerer oder kleinerer Schichtstärke verwendet werden.
angeordnet, und zwar derart, daß sich die Verteilerschicht in
einem Strömungs- oder Flüssigkeitskontakt mit einer P.eagensschicht befindet. Die zum Aufbau der Verteilerschichten verwendeten Stoffe und Materialien können, wie bereits dargelegt sehr verschieden sein, wobei zum Aufbau der Schichten mindestens zum überwiegenden Teile Stoffe verwendet werden, die gegenüber den zu analysierenden Flüssigkeiten resistent sind, d.h. die in diesen Flüssigkeiten unlöslich oder praktisch unlöslich sind und bei Kontakt mit diesen
Flüssigkeiten mindestens nicht stark quellen. Ouellungen von etwa 10 bis 401, bezogen auf die Trockendicke der Schichten sind dabei normal. Die Dicke der Verteilerschichten kann sehr verschieden sein und hängt im einzelnen von dem aufzubringenden Probenvolumen ab,
das aus Zweckmäioigkeitsgründen und Gründen der Sauberkeit der Verteilerschicht absorbiert werden sollte, so-wie von dem Leerstellenvolumen der Schicht, das auch die Menge des Prüflings, der von
der Schicht absorbiert werden kann, beeinflußt. Als besonders vorteilhaft haben sich Verteilerschichten einer Schichtstärke von
etwa 50 bis etwa 300 Mikron erwiesen. Jedoch können auch Verteilerschichten größerer oder kleinerer Schichtstärke verwendet werden.
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Bei der Herstellung einer isotropen porösen Verteilerschicht kann
es vorteilhaft sein ein Leerstellen- oder Porenvolumen von mindestens
etwa 25$, bezogen auf das Volumen der Gesamtschicht zu haben. In vorteilhafter Weise soll das Porenvolumen bei etwa 50 bis 951
liegen. Durch Veränderungen im Porenvolumen der porösen Verteilerschichten
lassen sich die Rlementcharakteristika in vorteilhafter I/eise modifizieren, beispielsweise die Gesamtpermeabilität der Verteilerschicht
oder die Zeit, die erforderlich ist, um eine Probe zu verteilen. Das Porenvolumen einer Schicht läßt sich leicht
steuern, beispielsweise durch Auswahl von geeigneten teilchenförmigen Stoffen geeigneter Größe oder durch Variation der Lösungsmittel
oder Trockenbedingungen, wenn isotrope poröse Blushed-polymere zur
Herstellung der Verteilerschicht verwendet werden. Has Porenvolumen
einer solchen Schicht läßt sich leicht nit ausreichender Genauigkeit
nach verschiedenen bekannten "fethoden ermitteln, beispielsweise nach
statistischen Methoden, wie sie z.B. von Chalkley in der Zeitschrift "Journal of the National Cancer Institute", 4· , 47 (1943) beschrieben
werden und durch direktes Wiegen und Bestimmung des Verhältnisses von tatsächlichem Gewicht der Schicht zum Gewicht der Feststoffe,
deren Volumen gleich ist dem Volumen der Schicht. Die Porengröße sollte in jedem Falle so bemessen sein, daß eine Verteilung oder
Ausbreitung der Komponenten der zu analysierenden Probe oder anderer Substanzen, die in wünschenswerter Weise einer Reagensschicht zugeführt
werden sollen, möglich ist.
Geeignete Schichtträger für die Herstellung integraler analytischer
Elemente nach der Erfindung sind übliche Schichtträger aus polymeren Stoffen, z.B. Celluloseacetat, Polyethylenterephthalat, Polycarbonaten
und Polyvinylverbindungen, beispielseise Polystyrol. Besonders
vorteilhafte Schichtträger sind solche, die strahlungsdurchlässig sind und elektromagnetische Strahlung einer Wellenlänge oder eines
Wellenlängenbereiches zwischen etwa 200 nm und etwa 900 nm wie auch
radioaktive Strahlung durchlassen.
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In Falle fluoriuietrischer Bestiraiungcn durch den Schichtträger
hindurch hat es sich 'ils zweck'p'l-ig erwiesen, wer-η der Schichtträger
für einen etwas breiteren ','.'el lenli'rgebcreich durchlässig
ist als in Falle nicht fluoreszierender ''essungen xkr oder alternativ
wenn der Schichtträger durchlässig ist bei .'on Absorptionsund
E;.-.issionsspektren der fluoreszierenden Stoffe, die für die
BestL.j.iung verwendet worden. Eis kann des weiteren vorteilhaft sein,
SchichttrcJEr' zu verwenden, die nur eine oder vergleichsweise sehr
enge Uellenlcingenbanuen durchlassen und die gegenüber benachbarten
wellenlängenbanuen opak oder undurchlässig sind. Dies länt sich bcispielsv;eise
dadurch erreichen, da" in den Schichtträger eir. oder
mehrere färbende Komponenten eingearbeitet oder aufgetragen werden,
die geeignete Absorpticnschamkteristika aufweisen.
Die Reagensschicht, die Strahlungs-Sperrschicht (sofern eine solche
vorhanden ist) und die P.egistrierschicht befinden sich im Element
zwischen Schichtträger und der Verteilerschicht (sofern eine solche vorhanden ist), die gewöhnlich die äu.Cerste Schicht des
Elementes ist.
Die einzelnen Komponenten, aus denen jede einzelne Schicht eines
integralen analytischen Elementes nach der Erfindung aufgebaut sind
und der Aufbau der Schichten hängen von den Verwendungszweck des Elementes ab. T'/ie bereits dargelegt, kann die Poreiigröße der Verteilerschicht
derart ausgewählt verden, da?> die Schicht unerwünsch-•
te Probenkomponenten ausfiltrieren kann, d.h. solche Komponenten,
die beispielsweise die analytische Reaktion stören würden oder welche die Ermittlung des Testergebnisses innerhalb des Elementes
beeinträchtigen würden.
Für die Analyse von Blut beispielsweise haben sich poröse Schichten
mit einer Porengröße von etwa 1 bis etwa 5 "likron als besonders
vorteilhaft erwiesen, um Blutzellen abzufiltrieren, welche
in typischer Weise eine Größe von etwa 7 bis etwa 30 Mikron aufweisen.
3H
Gegebenenfalls kann ein erfindungsgemäßes Element mehrere Verteilerschichten
aufweisen, wobei jede dieser Schichten verschieden bezüglich der Fähigkeit der Verteilung und Filtration der Proben
ist. Ist eine Hemmung oder Behinderung des Transportes von Substanzen innerhalb des Elementes, zuzüglich zu der Behinderung,
die durch die Verteilerschicht bewirkt wird, notwendig, so kann eine Filter- oder Dialysierschicht an geeigneter Stelle des Tilenentes
untergebracht werden. Bei der Analyse von Blutglucose beispielsweise kann eine Dialysierschicht, z.B. eine semipermeable Cellulosemcmbran
die Passage von Proteinen oder anderen potentiellen störenden Substanzen in die Reagensschicht verhindern.
In vorteilhafter V/eis.e können in eine oder mehrere der Schichten
eines erf iiidungsgemäßen Elementes eine oder mehrere oberflächenaktive
Stoffe, z.B. anionische und/oder nicht ionische oberflächenaktive Verbindungen eingearbeitet werden. Derartige Verbindungen
können die Be&chichtungsfähigkeit der Beschichtungsmassen verbessern
und das Ausmaß und die Geschwindigkeit der Verteilung der zu analysierenden
Flüssigkeiten in den Verteilerschichten fördern, welche
von flüssigen Proben in Abwesenheit eines oberflächenaktiver1 Stoffes
nicht leicht benetzbar sind. Des weiteren können beispielsweise in
der Verteil eisschicht gegebenenfalls für die Durchführung bestimmter
Analysen reaktionsfähige oder aktive Substanzen bzv;. Verbindungen
vorhanden sein,. So können beispielsweise Proteine oder andere
Stoffe von höherem Molekulargewicht in vorteilhafter Weise in mehrere leicht verteilbare oder ausbreitbare Komponenten von geringerem
Molekulargewicht geteilt oder gespalten v-'erden, die sich leichter
für analytische Reaktionen eignen, in dem beisi^ielswei se in der
Verteilerschicht geeignete reaktionsfähige oder aktive Stoffe oder
Substanzen untergebracht werden, z.B. ein Enzym, beispielsweise
eine Protease oder Lsterase.
Es kann des weiteren vorteilhaft sein, in Schichten des Elementes
Stoffe oder Substanze.ii unterzubringen, die durch chemische Reaktion
oder in ande^r V.'si-se. Stoffe oder Substanzen nicht aktiv machen
können, v/eLQha© sich fifer die Durchführung der Analyse nachteilig auswirken
vmrdeji, o© läßt siejh beispielsweise Ascorbatoxidase in einem
Element unterbringen, um Ascorbationen zu entfernen, die die Analyse
von Glucose stören können.
Eine Analyse kann des \\Teiteren gegebenenfalls eine mehrstufige
Reaktion erfordern, die am besten in einem Element mit mehreren
Reaktionsschichten durchgeführt werden kann, wobei jede dieser Reaktionsschichten derart aufgebaut ist, daf· in ihr eine spezielle
Reaktionsstufe ablaufen kann. Bei der Bestimmung eines Enzyms, das
bekannt ist als Serum-Glutamin-Oxalessigtransaninase (serum
glutamic-oxalacetic transaminase) beispielsweise, können verschiedene
aufeinanderfolgende Reaktionen ablaufen. Dies Enzym katalysiert bei einem pH-Wert von etwa 7,4 die Umwandlung von a-Ketoglutarat-
und Aspartationen zu dem entsprechenden Oxalacetat und Glutamat. Das Oxalacetat läßt sich messen nach Kupplung nit dem
Diazoniumsalz des Farbstoffes, bekannt als "Fast Ponceau L". Zur
Erleichterung des ersten Gleichgewichts, das vor der Kupplung erreicht
werden soll, ist es wünschenswert, die Reagenzien voneinander zu trennen und jedes der Reagenzien in einer besonderen
separaten Schicht unterzubringen, um zu erreichen, daß das erste Gleichgewicht eingestellt werden kann ohne Behinderung der Einstellung
des Gleichgewichtes durch einen zu frühen Beginn der zweiten Reaktionsstufe. Dies bedeutet, daß die/Hia^isacocKncxaiX in einer
ersten Reagensschicht untergebracht werden kann, die über einer zweiten Reagensschicht angeordnet wird, die das Salz des Farbstoffes
"Fast Ponceau L" enthält.
Erfindungsgeraäße integrale analytische Elemente können zur Durchführung
der verschiedensten chemischen Analysen verwendet werden, und zwar nicht nur auf dem Gebiet der klinischen Chemie, sondern
vielmehr auch zur Durchführung von Analysen auf dem Gebiet der chemischen Forschung und in Kontrollaboratorien, die chemische
Prozesse überwachen. Die erfindungsgenäßen Elemente eignen sich insbesondere für den klinischen Test von Körperflüssigkeiten,z.B.
Blut, Blutserum und Urin, da auf diesem Gebiet eine große Anzahl von zu wiederholenden Testen durchzuführen ist und die Testergebnisse
in der Regel in einer sehr kurzen Zeitspanne nach der Probenahme vorliegen müssen. Auf dem Gebiet der Blutanalyse beispiels-/~
Glutarat- und Aspartationen
5Q9888/1081
/ζ -
weise kann ein mehrschichtiges _erfindungsgemäßes Hle:ncnt derart
ausgestaltet sein, daß mit dem Element eine quantitative Analyse von mehreren oder vielen Blutkomponenten möglich ist, die routinemäßig
ermittelt werden müssen. So kann ein erfindungsgemäßes Element
beisTielsviei.se so ausgestaltet sein, daT>
die Analyse von solchen lilutkoiuponenten wie Albumin, Bilirubin, Harnstoff-Stickstoff,
Serun-Glutamin-Oxalessigsäure-Transaminase, CIiIorid, Glucose,
Harnsäure und alkalischen Phosphatasen sowie anderen Komponenten durch geeignete Auswahl der Testreagenzien oder anderer reagierender
Stoffe möglich ist. Bei der Analyse von Blut beispielsweise können bei Verwendung eines analytischen Elementes nach der Erfindung
zunächst die Blutzellen iMMXEkx vom Serum getrennt werden, beispielsweise
durch Zentrifugieren, worauf das Serum auf das Element aufgebracht wird. Jedoch kann eine solche Trennung auch unterbleiben,
und zwar insbesondere dann, wenn spektrophotometrische leflexionsanalysen
angewandt werden, um das im Element erzeugte l'eaktionsprodukt
zu ermitteln, da auf das Element auch Blut aufgebracht werden kann, in welchem Falle die Blutzellen durch die Wirkung der
Filterschicht abgefiltert werden. Die Gegenwart dieser Zellen x&icKbck
dabei nicht die spektrophotometrische Analyse, wenn diese nach der tleflexionsmethode durchgeführt wird, wobei Licht durch den Schichtträger
und die Registrierschicht gelangt und von der Strahlungs-Sperrschicht oder einer anderen reflektierenden Schicht reflektiert
wird, so daß die Zellen den Strahlengang nicht behindern. Ein wesentlicher Vorteil eines integralen analytischen Elementes nach der
Erfindung besteht darin, daß es sowohl zur Analyse von Serum als auch Blut verwendet werden kann.
Die erfindungsgeraäßen Elemente können je nach ihrem Verwendungszweck
einen verschiedenen Aufbau und verschiedene Form aufweisen, d.h. sie können beispielsweise in Streifen- oder Bandform jeder
gewünschten Breite vorliegen, in Form von Blättern oder kleineren Abschnitten. Des weiteren können die Elemente gegebenenfalls zur
Durchführung von einem oder mehreren Testen eines Typs oder einem oder mehreren Testen verschiedener Typen ausgestaltet sein. Im
letzteren Falle kann es vorteilhaft sein, einen Schichtträger mit
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Vr
einem oder mehreren Streifen oder Kanälen von gegebenenfalls
verschiedenen Beschichtungsinassen zu beschichten, und ein sog. Mehrfachelenent oder zusammengesetztes Element herzustellen, das
für die Durchführung verschiedener Teste geeignet ist.
In der Zeichnung sind beispielsweise vier verschiedene erfindungsgenäße
Elemente im Schnitt und schematisch dargestellt.
Das in Figur 1 dargestellte analytische lilement nach der Erfindung
besteht aus einem strahlungsdurchlässigen Schichtträger 10, auf dem angeordnet sind: eine Registrierschicht 12, eine Strahlungs-Sperrschicht
14, welche sowohl als Filterschicht dienen kann, als auch als Schicht, die einen weif.en Hintergrund für analytische
Zwecke bildet, beispielsweise für reflexions-spektrophotometrische
Messungen und eine Reagensschicht 1p. Die Ermittlung des analytischen Ergebnisses kann durch den Schichtträger hindurch erfolgen,
welcher für die zur Feststellung des analytischen Ergebnisses verwendete Strahlungsqellenlänge durchlässig ist. Die Registrierschicht
12 kann aus einer hydrophilen Kolloidschicht bestehen, z.B. einer Gelatineschicht. Die Reagensschicht 16 kann aus einer Lösung oder
Dispersion von einem oder mehreren Testreagenzien in einem Bindemittel,
ζ,.B. Gelatine bestehen, während die Schicht 14 aus einen
sog. "Blushed"-Polymer mit isotroper Porosität und/oder einer solchen
Porengröße, wie sie zum Abfiltern einer Komponente benötigt wird, aufgebaut sein kann. :)ie einzelnen Schichten befinden sich dabei
im Strümungs- oder Flüssigkeitskontakt.
Das in Figur 2 dargestellte analytische Element nach der Erfindung
besteht aus eine?u strahlungse*npf indlichen Schichtträger 20, mit
einer hierauf aufgetragenen Registrierschicht 22 in Flüssigkeitskontakt
uit einer Reagensschicht 24 und einer Yorteilerschicht 27,
die auch die Funktion einer Filterschicht ausüben kann und auch einen geeigneten reflektierenden Hintergrund haben kann, so daf1
spektrophotometrische Reflexionsmessungen durch den Schichtträger
20 durchgeführt v/erden können. Alternativ kann die Schicht 26 auch derart beschaffen sein, daß sie nicht reflektiert, in welchen Falle
die Ermittlung des analytischen Ergebnisses nach der Transinissions-
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methode erfolgen kann. ;iic Schicht 26 kann beispielsweise aus
einem isotrop-porösen 'ijlushed"-Polyn;er aufgebaut sein, welches
auf die Schicht 24 aufgetragen sein kann oder auf diese Schicht 24 auflaminiert worden sein kann.
Das in Figur 3 dargestellte erfindungsgeniH^e Hleraent besteht aus
einer. Schichtträger 30, einer P.egistriersckicht 32, einer Strahlungs-Sperrschicht
34, z.B. aus einer Dispersion eines Pigmentes, z.B. Titandioxid in einem hydrophilen KoIMd, vn e beispielsweise Gelatine,
einer 'ieagensschickt 36 pnd einer Verteilerschicht 38, z.B.
aus einem isotrop-porösen 'IilusheJ"-Polyr:ier, Kelche die Funktion
der Verteilung und Ausbreitung und ferner die Funktion einer Filterschicht haben kann. Die verschiedenen Schichten befinden sich, wiedcruiii
in·; Strümungs- bzw. Flüssigkeitskontakt.
Das in Figur 4 dargestellte erf indungsgei;:äße Element besteht aus
einem Schichtträger 40, einer P^egistrierschicht 42, einer Strahlungs-Sperrschicht
und Filterschicht 44, einer n.eagensschicht (Λ) 46,
einer weiteren Reagensschicht (B) 48 und einer Verteiler-Filterschicht 50. Die Schicht 44 kann beispielsweise aus einer Dispersion
von Titandioxid in Celluloseacetat (in Form eines 'rulusheJ"-Polylueren)
bestehen und die Schicht 50 kann beispielsweise aufgebaut
sein aus einer Dispersion von Diatomeenerde in Celluloseacetat ("Blushed"-Polyi;ier) oder aus Glaskfigelchen oder Glasteilchen, die
aneinander durch Beschichtung mit einen hydrophilen Kolloid, beispielsweise Gelatine anhaften.
Bei der Verwendung der Elemente wird auf diese eine Probe der zu
analysierenden Flüssigkeit aufgebracht. In typischer Weise sind die Elemente derart aufgebaut, da.d die aufgebrachte Probe zunächst
mit einer Verteiler- oder Ausbreitschicht in Kontakt gelangt, bevor
die Probe auf -eine iiicht-verteilende Reagensschicht gelangt, wobei
die Probe zunä<st auf ,die Seite der Verteilerschicht gelangt, die
von der Reagens-schicht weiter entfernt ist. Da die analytische Genauigkeit
der erfiTidimgsgeiaäßen Elemente nicht oder praktisch nicht
durch Verändeareag-ign des ¥ol?uEiens der aufgebrachten Proben verändert
■ wirxd, und zwaar !«sfe&somirexe dann nicht, wenn eine Verteilerschicht
vorhanden ist, kann dys Aufbringen der zu ar-alysiereiulen Proben
durch iiand oder auch auf iüaschinelleji Ve;-e erfolgen. Aus Gründen
der Einfachheit und Bequemlichkeit der Erkennung analytischer Ergebnisse
jedoch, hat es sich in der Hegel als vorteilhaft erwiesen, wenn die zu analysierenden Proben das gleiche oder etwa das gleiche
Volumen haben. Wie bereits dargelegt, besteht ein weiterer Vorteil der Verteilerschicht darin, da" sie das Auftreten des "Ringing-Effeictes"
weitestgehend vermindert, wenn lösliche reaktionsfähige oder aktive Stoffe oder Substanzen in einer Reagensschicht verwendet
werden.
In typischer Weise erfolgt eine manuelle oder maschinelle Analyse
unter Verwendung eines erfindungsgemäCen Analyseelementes in der
iVeise, da." das Element zunächst aus eineiTi Vorratsbehälter entnommen
oder von einer Vorratsrolle abgezogen wird, vorauf das Element in eine solche Lage gebracht wird, daß es einen freien Tropfen der
zu analysierenden Flüssigkeit aufnehmen kann oder einen Kontaktflecken
oder irgendeine andere Form einer Flüssigkeitsprobe, beispielsweise
von einen Dosiergerät. Nach dem Aufbringen der zu analysierenden Probe sowie zweckmäßig nach dem die Probe von einer
Verteilerschicht aufgenommen worden ist, falls eine solche vorhanden ist, kann das Element konditioniert werden, beispielsweise
durch Erwärmen oder Aufheizen, Feuchti-iachen und dergleichen, was
den durchzuführenden Test beschleunigen oder erleichtern kann. Bei einer automatisierten Verfahrensweise kann es gegebenenfalls
wünschenswert sein, daß die A^erteilerschicht ihre Funktion innerhalb
weniger Sekunden ausübt, daß jedoch eine ausreichende Zeitspanne für die Dosierung zur Verfügung steht, im Gegensatz zu der
sofortigen, ungleichförmigen Diffusion, wie sie bei der Verwendung
von absorbierenden fasrigen Papieren austritt. Dies kann in vorteilhafter
Weise erreicht werden durch geeignete Auswahl oder Abstimmung von verschiedenen Parametern, beispielsweise der Schichtdicke,
des Porenvolumens in porösen Schichten und dergleichen.
B09886/1081
Nachdem das analytische Ergebnis in Form einer erfaßbaren Veränderung
vorliegt, wird es gemessen, in vorteilhafter Weise dadurch, daß das Element durch eine Meßzone geführt wird, in welcher die
Messung mit einer geeigneten Vorrichtung für Reflexionsmessungen,
Transmissions- oder Fluoreszenz-Spektrophotometrie durchgeführt wird. Mittels einer solchen Vorrichtung wird ein Energiestrahl,
z.B. ein Lichtstrahl durch den Schichtträger und die Registrierschicht gerichtet. Der Lichtstrahl wird dann von der Strahlungs-Sperrschicht
in dem Element zurückreflektiert oder gelangt durch das Element zu einem Detektor, im Falle der Transmissionsmethode.
In vorteilhafter Weise wird das analytische Ergebnis in einem Bezirk oder Bereich des Elementes erfaßt, der vollständig innerhalb
des Bereiches liegt, in dem das analytische Ergebnis erzeugt wird. Die Anwendung der Reflexions-Spektrophotometrie kann in vielen
Fällen besonders vorteilhaft sein, da dieses Verfahren in vielen Fällen Störungen von Rückständen, z.B. Blutzellen vermeidet, welche
auf oder in Schichten des Elementes zurückgeblieben sein können. In vorteilhafter Weise können jedoch auch übliche Methoden der
Fluoreszenz-Spektrophotometrie angewandt werden, wenn die zu erfassenden Substanzen oder Stoffen aus fluoreszierenden Substanzen
oder Stoffen bestehen. In diesem Falle wird zur Erfasung der analytischen
Ergebnisse eine Energie verwendet, die die fluoreszierenden Substanzen oder Stoffe anregt sowie ein Detektor, der die
Fluoreszenz-Emission abtastet. Die Erfassung der analytischen Ergebnisse erfolgt dabei unter Verwendung von Energie, welche die
fluoreszierende Substanz oder Verbindung anregt und unter Verwendung eines Detektors, der die fluoreszierende Emission der fluoreszierenden
Substanz oder Verbindung abtastet. Wird des weiteren beispielsweise Blutserum analysiert oder werden Maßnahmen getroffen
zur Eliminierung unerwünschter Blutrückstände, so können Transmissionsmethoden angewandt werden, zur Ermittlung und quantitativen
Erfassung der anzeigenden Reaktionsprodukte, in dem ein Energiestrahl,
beispielsweise aus U.V.-Licht, sichtbarem Licht oder von Infrarotstrahlung auf eine Oberfläche des Elementes gerichtet wird,
xtforauf der Ausgangswert des Strahles aus der entgegengesetzten
Seite des Elementes gemessen wird. Ganz allgemein hat sich die Ver-
509886/1081
Wendung von elektromagnetischer Strahlung eines Strahlungsbereiches
von 200 bis etwa 900 ηκι für derartige >fessun£en als vorteilhaft
erwiesen, obgleich jede Strahlung verwendet werden kann, der^egenüber
das lilement permeabel ist und die dazu befähigt ist, das in der
Reagensschicht erzeugte Produkt quantitativ zu erfassen.
Verschiedene l,ichj;iethoden können angewandt werden, up; die Analvscner^ebnisse
zu überwachen. Beispielsweise lrl"t sich cin-e Probe einer
Standardlösuny der zu analysierenden Substanz oder Verbindung benacl'ibart
zu der Probe aufbringen, die zu analysieren ist.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung niUior veraaschaulichen.
Beispiel 1
Auf einen dicken (180 Mikron) Schichtträger aus Polyethylenterephthalat
:ait einer Gelatinehaftschicht v.urdcn nacheinander folgende
Schichten aufgetragen:
1. eine Registrier- (Empfangs-) schicht mit pro Cuadratneter 2,15 y
Gelatine, 2,15 2 eines Beizmittels, und zwar eines Copolyraeren aus Styrol und .\T,N-I)ii.;ethyl-X-3~i.iale i:iidopropylam;;ioniui;ichlorid ;
2. eine poröse reflektierende Strahlungs-Spcrrschicht r.iit pro
Quadratmeter 151 g Gelatine und 11,4 ς Titandioxid;
3. eine Reagensschicht (analytische Schicht) mit pro Quadratmeter
17,5 g Gelatine, 1,5 g 1-Naphthol-2-sulfonsäure, Kaliumsalz,
0,73 g Dinatriuiaphosphatpuffer, 0,45 ^ !onokaliumphosphatpuffer,
0,38 2 4-Ar.iinoantipyrin (ilCl) , 1,6 5 Glycerin als Weichmacher,
0,09 3 Peroxidase (14014 U/m2) und 0,374 g Glucoseoxidase
(40440 U/m2);
4. eine Verteilerschicht mit pro Quadratmeter 97 3 Celluloseacetat
und 65,5 Titandioxid.
5GS886/1Ö81
Das hergestellte Element wurde für die Analyse von Glucoselösungen
verwendet, deren Konzentrationen zwischen 0 und 800 mg Glucose pro Deziliter Lösung lagen.
Auf Abschnitte des hergestellten Elementes wurden dann Tropfen aufgebracht,
und zwar jeweils 10 μΐ einer der wäßrigen Glucoselösungen.
Nach einer Stunde wurde die Dichte der erzeugten Färbungen durch
Reflexion gemessen, und zwar unter Verwendung eines handelsüblichen
Densitoiiieters vom Typ Macbeth (Model TD-504) . Die dabei erhaltenen
Ergebnisse sind in der spater folgenden Tabelle zusammengestellt.
Die auf die Oberfläche der Testelemente aufgebrachten Olucoselösungen
verteilten sich in der Schicht (4) und wurden der Schicht (3)
zugeführt, in welcher die Glucose mit Sauerstoff und Wasser in Gegenwart
der Glucoseoxidase reagierte unter Bildung von Gluconsäure
und iVasserstGdffperoxid. Diese Verbindungen in Gegenwart von Peroxidase
reagierte^! mit dem 4-Arainoantipyrin, das oxidiert wurde. Das
OxidationsprodttÄt des 4-Arainoantipyrins reagierte dann durch Kupplung
mit dem Kaliumsalζ der 1-Naphthol-2-sulfonsäure unter Erzeugung
eines Farbstoffes, der aoas der Reagensschicht (3) durch die Strahlungs-Sperrschidit
(2) in die Registrierschicht (1) diffundierte,
in welcher er dwreh die Messung mit dem Densitometer erfaßt wurde.
Die Ergebnisse sind i» <&&$ folgenden Tabelle zusammengestellt.
Es wurde ein weiteres erfindüngsgemäßes analytisches Element wie
in Beispiel 1 beschrieben hergestellt, mit der Ausnahme jedoch, daß die Registrierschicht (T) lediglich aus Gelatine als einziger
Komponente bestand, bei einer Beschichtungsstärke von 4,30 g pro
Quadratmeter.: Bass. Element: wurde dann wie in Beispiel 1 beschrieben
zur Analyse to» GlucoseISs«ngen verwendet. Die dabei erhaltenen
Ergebnisse si»ä «fresfails in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Element gemäß Glucose-Gehalt des Dichte gemessen durch
Beispiel Nr. Prüflings (ms/Deziliter) Reflexion von v/eißem
Licht
O 0,28
100 0,36
150 0,37
200 0,40
300 0,47
400 0,52
600 0,53
800 0,53
0 0,23
100 0,36
150 0,42
200 0,47
300 0,54
400 0,55
600 0,56
800 0,60
509088/1081
Claims (1)
- PATBNTANSP R O C II E1. !integrales analytisches Element für die Analyse von Flüssigkeiten, bestehend aus einem strahlungsdurchlässigen Schichtträger und mehreren hierauf aufgetragenen Schichten, von denen mindestens eine eine Reagensschicht ist, gekennzeichnet durch:(a) mindestens eine für die zu analysierende Substanz oder einen Vorläufer derselben permeable Reagensschicht mit einem Stoff A, der mit der zu analysierenden Substanz bzw. dem Vorläufer derselben unter Bildung eines diffundier- und erfaßbaren Stoffes B zu reagieren vermag oder die Bildung eines Stoffes B bewirkt,(b) eine zwischen Reagensschicht und Schichtträger angeordnete, für den in der Reagensschicht gebildeten diffundier- und erfaßbaren Stoff B permeable Registrierschicht für die Erfassung des Stoffes B sowie mindestens eine der folgenden Schichten (c) und (d), nämlich(c) eine zwischen Reagens- und Registrierschicht angeordnete, für den Stoff B permeable Strahlungs-Sperrschicht und(d) eine isotrop-poröse Verteilerschicht zum Verteilen (oder Ausbreiten) der zu analysierenden Substanz oder des Vorläufers derselben über der vom Schichtträger abgewandten Seite der Reagensschicht.2. Analytisches Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungs-Sperrschicht ein Trübungsmittel aufweist.3. Analytisches Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reagensschicht und die Registrierschicht wasser-quellbar sind.509686/108.14. Analytisches Element nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trübungsmittel der Strahlungs-Sperrschicht ein Pigment ist oder ein solches enthält.5. Analytisches Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reagensschicht aus einer hydrophilen Kolloidschicht besteht, in der der Stoff A verteilt vorliegt, daß die Strahlungs-Sperrschicht aus einer hydrophilen Kolloidschicht besteht, in der ein Pigment verteilt vorliegt und da^- die Registrierschicht aus einer hydrophilen Kolloidschicht bestellt.6. Analytisches Element nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Registrierschicht ein Beizmittel für den Stoff B enthält.7. Analytisches Element nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem strahlungsdurchlässigen Schichtträger besteht, auf dem in Strömungskontakt miteinander aufgetragen sind:eine isotrope poröse Verteilerschicht, in der die zu analysierende Substanz oder deren Vorläufer verteilt wird;eine Reagensschicht, die für die in der Verteilerschicht verteilte Substanz oder deren Vorläufer permeabel ist und einen Stoff A enthält, der mit der zu analysierenden Substanz oder deren Vorläufer unter Bildung eines diffundier- und erfaßbaren Stoffes B zu reagieren vermag oder die Bildung eines Stoffes B bewirkt undeine strahlungsdurchlässige Registrierschicht, die für die zu analysierende Substanz oder deren Vorläufer permeabel ist,wobei gilt, daß die Registrierschicht zwischen Schichtträger und der Reagensschicht angeordnet ist und die Reagensschicht zwischen der Registrierschicht und der Verteilerschicht angeordnet ist.50 93 86/ TG818. Analytisches IUen:ent nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, da:'i es zusätzlich eine Strahlungs-Sperrschicht aufweist, die für die zu analysierende Substanz permeabel ist und zwischen Uegistrierschicht und 'leagensschicht in Strömungskontakt mit den anderen Schichten des Elementes angeordnet ist.1O19. Analytisches Element nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bestehend aus einem strahlungsdurchlässigen Schichtträger, auf dem in Ströiiiungskontakt aufgetragen sind:eine wasser-resistente, isotrope poröse Verteilerschicht, eine wasser-quellbare Tleagensschicht, eine StraMungs-Sperrschicht undeine wasser-quellbare strahlungsdurchlässige Registrierschicht, wobei g Htdaß die Registrierschicht von allen Schichten dem Schichtträger am nächsten liegt, die Strahlungs-Sperrschicht zwischen "eagensschicht uftd Registrierschicht angeordnet ist und die Reagensschicht zwischen Strahlungs-Sperrschicht und Verteilerschicht liegt.0. Analytisches Element nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Veft-elIersthicht aus einem sog. "Blushed"-Polyner besteht oder Sin soltfe&s enthält.11. Analytisches Mlement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Trübungsmittel der Strahlungs-Sperrschicht aus einem wasser-res-istenten f'BlBshed"-Polyiner besteht oder ein solches enthält·. ;12. Analytisches Element nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Trübungsmittel der Strahlungs-Sperrschicht aus einen Pigment besteht oder ein solches enthölt.13. Analytisches Element nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerschicht ein "Blushed"-Polymer und eine oberflächenaktive Verbindung enthält, daß ferner die Reagensschicht aus einer hydrophilen Kolloidschicht mit einem hierin verteilten Stoff A aufgebaut ist, daß die Strahlungs-Sperrschicht aus einer hydrophilen Kolloidschicht mit einem hierin verteilten Pigment besteht und daß schließlich die Registrierschicht aus einer hydrophilen Kolloidschicht besteht.14. Analytisches Element nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Registrierschicht ein Beizmittel für den Stoff B enthält.15. Analytisches Element nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerschicht zusätzlich ein anorganisches Pigment enthält.16. Analytisches Element nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß es aufgebaut ist aus einem strahlungsempfindlichen Schichtträger, auf den in Strömungskontakt aufgetragen sind:eine wasser-resistente, isotrope poröse Verteilerschicht mit oder aus einem "Blushed"-Polymer, bestehend aus Celluloseacetat oder einem Polyamid und einem hierin dispergierten anorganischen Pigment sowie einer oberflächenaktiven Verbindung,eine wasser-quellbare Reagensschicht aus einem hydrophilen Kolloid, bestehend aus Gelatine, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, einem Acrylamid, Agarose und/oder einem PoIysaccharid mit einem hierin verteilten Stoff A,609886/1081eine Strahlungs-Sperrschicht aus einem hydrophilen Kolloid , bestehend aus Gelatine, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, einen Acrylamid, Agarose und/oder einem Polysaccharid mit einen hierin verteilten Pigment, bestehend aus Ru" oder Kohlenstoff, Titandioxid und Bariumsulfat undeine wasser-quellbare strahlungsdurchlässige Registrierschicht aus einem hydrophilen Kolloid, bestehend aus Gelatine, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, einem Acrylamid, Agarose und/oder einem Polysaccharid und einen Beizmittel für den Stoff A.17. Analytisches Element nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Reagensschicht Glucoseoxidase, Peroxidase und einen Indikator aus einer in Gegenwart von Wasserstoffperoxid und Peroxidase oxidierbaren Stoff zur Erzeugung eines Farbstoffes enthält.18. Analytisches Element nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Indikator besteht aus Antipyrenchlorhydrat und 1-Naphthol-2-sulfonsäure, Natriumsalz und daß ferner das Beizmittel in der Registrierschicht aus einem Copolymer mit wiederkehrenden Einheiten aus Styrol und N,N-Dimethyl-N-benzyl-3-maleimidopropylammoniumchlorid besteht.50 9 886/1081
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