DE2532608C2 - Planardiffusionsverfahren zum Herstellen einer monolithisch integrierten Schaltung - Google Patents
Planardiffusionsverfahren zum Herstellen einer monolithisch integrierten SchaltungInfo
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Description
— daß die Epitaxieschicht mit einem spezifischen Widerstand von mehr als 1 Ω · cm hergestellt
wird,
— daß nach der Diffusion der Isolationszone (1) in
der Diffusionsmaskierungsschicht (2) die Öffnungen (10, 12) für sämtliche weitere Basiszonen
(3,3a; 4) hergestellt werden,
— daß danach die Basisdiffusionsöffnungen (10) des PL-Schaltungsteils (A) an den Flächenteilen
der noch zu diffundierenden Kollektoren mit einer Maskierungsschicht (5) solcher Dicke
geschlossen werden, daß nach dem Aufbringen von Dotierungsmaterial des anderen Leitungstyps während einer Behandlung mit einem
Ätzmittel zum Entfernen überschüssigen Dotierungsmaterials die Oberfläche der Epitaxieschicht
innerhalb der Basisdiffusionsöffnungen (10) des PL-Schaltungsteils (A) freigelegt
werden kann,
— daß das Dotierungsmaterial des anderen Leitungstyps mit einer ersten Konzentration
aufgebracht und vordiffundiert wird,
— daß dann innerhalb der Basisdiffusionsöffnungen (10) des PL-Schaltungsteils (A) die Oberfläche
der Epitaxieschicht durch Behandlung mit dem Ätzmittel freigelegt wird,
— daß danach Dotierungsmaterial des anderen Leitungstyps mit einer zweiten kleineren
Konzentration als die erste Konzentration aufgebracht wird und die Basisdiffusion durchgeführt
wird.
2. Planardiffusionsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dotierungsmaterial
des anderen Leitungstyps mit der zweiten kleineren Konzentration als die erste Konzentration
durch Ionenimplantation aufgebracht wird.
3. Planardiffusionsverfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dotierungsmaterial des anderen Leitungstyps mit einer solchen ersten Konzentration aufgebracht
wird, daß nach der zweiten Aufbringung mit der zweiten geringeren Konzentration und Vordiffusion
ein Flächenwiderstand von 30 bis 50 Ω/D erhalten wird.
4. Planardiffusionsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dotierungsmaterial des anderen Leitungstyps mit einer solchen zweiten Konzentration aufgebracht
wird, daß nach einer Vordiffusion ohne Berücksichtigung des mit der ersten Konzentration aufgebrachten
Dotierungsmaterials ein Flächenwiderstand von 65 bis 110 Ω/ D erhalten wird.
5. Planardiffusionsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Unterschied zwischen den Dotierungskonzentrationen in der Basiszone des Analogschaltungsteils (B)
und in den weniger stark dotierten Basisteilzonen des PL-Schaltungsteils (A)so gewählt wird, daß nach
der Emitterdiffusion der Transistor des .PL-Schaltungsteils (A) ein Uceo zwischen 0,7 V und dem
i/c£o-Wert des Transistors des Analogschaltungsteils
fiy besitzt.
Die Erfindung betrifft ein Planardiffusionsverfahren zum Herstellen einer monolithisch integrierten Schaltung
mit einem PL-Schaltungsteil und einem bipolaren Analogschaltungsteil gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, wie es aus der Literaturstelle »Valvo-Berichts«, BdXViII, Heft 1/2 (April 1974), Seiten
215—226 bekannt ist.
Da Analogschaltungen bekanntlich mit relativ hohen Versorgungsspannungen betrieben werden, sind epitaktische
Schichten hohen spezifischen Widerstandes (beispielsweise 2 bis 3 Ω · cm) und relativ großer Dicke
(ca. 15μπι) erforderlich. Dabei sind aber die für die
PL-Schaltung erforderlichen Stromverstärkungen der
Transistoren, deren Kollektoren bekanntlich an der Halbleiteroberfläche liegen, schwer zu realisieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
durch Anwendung von möglichst wenigen zusätzlichen Verfahrensschritten raumsparend im /2L-TeU eine
relativ hohe Stromverstärkung (S= -^- =20 bis 200)
bei hoher Grenzfrequenz ohne Verminderung der Spannungsfestigkeit im Analogschaltungsteil zu realisieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des anliegenden Anspruchs 1
genannten Verfahrensmaßnahmen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen finden sich in den Unteransprüchen.
Aus der DE-OS 22 36 897 ist zwar bekannt, zum Herstellen einer monolithisch integrierten Schaltung
mit einem Planartransistor hoher Stromverstärkung bei hoher Grenzfrequenz und einem Planartransistor
relativ hoher Spannungsfestigkeit ein Planardiffusionsverfahren anzuwenden, bei welchem die Basiszone des
Planartransistors hoher Stromverstärkung in zwei Diffusionsprozeßschritten hergestellt wird. Bei diesem
Verfahren werden aber nicht anfänglich sämtliche Basiszonendiffusionsöffnungen hergestellt, so daß die
bei monolithisch integrierten PL-Schaltungen auftretende Forderung nach einer möglichst großen Bauelementdichte
nicht erfüllt werden kann. Von diesem bekannten Verfahren weicht das Verfahren nach der
Erfindung auch noch in weiteren wesentlichen Verfahrensschritten ab.
Bei dem Planardiffusionsverfahren nach der Erfindung wird beispielsweise das Dotierungsmaterial des
anderen Leitungstyps nach dem Aufbringen vordiffundiert. Es kann auch durch eine Ionenimplantation
eingebracht werden.
Beim Planardiffusionsverfahren zum Herstellen der monolithisch integrierten Schaltung nach der Erfindung
werden die Diffusionen entsprechend der geforderten Spannüngsfestigkeit der Transistoren des bipolaren
Analogschaltungsteils in eine Epitaxieschicht entsprechender Dicke und Störstellenkonzentration einge-
10
30
bracht. Vorzugsweise wird eine Dicke der Epitaxieschicht
von größer als 5 μπι, beispielsweise im Bereich
von 5 μπι bis etwa 20 μπι, gewählt Es ist ein spezifischer
Widerstand der Epitaxieschicht von mehr als 1 Ω · cm erforderlich.
Durch das Planardiffusionsverfahren nach der Erfindung werden entsprechend der unterschiedlichen
Dotierungskonzentrationen der Flächenteile innerhalb der Berandungen der noch zu diffundierenden Kollektoren
und der Flächenteile neben diesen noih zu diffundierenden Kollektoren im .PL-Schaltungsteil Basiszoneiueile
unterschiedlicher Dicke erhalten.
Durch ein Ausführungsbeispiel wird das Planardiffusionsverfahren nach der Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert, deren F i g. 1 bis 9 ausschnittsweise Ansichten senkrecht zur Oberflächenseite eines
plattenförmigen Halbleiterkörpers mit einem ^-Schaltungsteil
A und einem bipolaren Analogschaltungsteil B
und die aufeinanderfolgenden Arbeitsprozesse des Planardiffusionsverfahrens betreffen. Beide Schaltungs- >o
teile können eine beliebige Anzahl von Planartransistoren enthalten.
Das Planardiffusionsverfahren zum Herstellen einer monolithisch integrierten Schaltung geht aus von einer
Anordnung gemäß der F i g. 1 mit einer Epitaxieschicht 6 des einen Leitungstyps auf einem Substrat 13.
vorzugsweise in Form einer Halbleiterplatte, des anderen Leitungstyps. In das Halbleitersubstrat 13
können vor dem Aufbringen der Epitaxieschicht 6 relativ hoch dotierte Zwischenschichten 14 vom
Leitungstyp der Epitaxieschicht 6 in bekannter Weise eindiffundiert werden. Durch die Epitaxieschicht 6 ist
eine den /'L-Schaltungsteil A und den bipolaren
Analogschaltungsteil B trennende Isolationszone 1 eingebracht worden. Auf der Halbleiteroberfläche
befindet sich eine geschlossene Schicht aus einem für die Diffusionsmaskierungsschicht 2 des Planardiffusionsverfahrens
geeigneten Material, beispielsweise aus Siliciumdioxid. Vorzugsweise wird Silicium als Material
für das Substrat 13 und die Epitaxieschicht 6 gewählt.
Anschließend werden gemäß der Fig.2 in der Diffusionsmaskierungsschicht 2 die Öffnungen 10 und 12
für die Diffusion sämtlicher weiteren Basiszonen 3 mit 3a und 4 (vgl. F i g. 7 und 9) des anderen Leitungstyps
hergestellt.
Danach werden die Basisdiffusionsöffnungen 10 des ^/.-Schaltungsteils A an den Flächenteilen der noch zu
diffundierenden Kollektoren 22 (Vgl. F i g. 9) mit einer Maskierungsschicht 5 solcher Dicke geschlossen, daß
während einer folgenden Behandlung mit einem Ätzmittel zum Entfernen überschüssigen Dotierangsmaterials
nach dem Aufbringen von Dotierungsmaterial des anderen Leitungstyps zum Herstellen der Basiszonen
das Halbleitermaterial innerhalb der Basisdiffusionsöffnungen 10 des ^L-Schaltungsteils A wieder
freigelegt werden kann. Dies erfolgt dadurch, daß zunächst gemäß der Fig.3 sämtliche öffnungen 10, 11
und 12 beispielsweise durch thermische Oxydation wieder mit einer Maskierungsschicht 5 der genannten
Dicke geschlossen werden. Danach wird die Maskierungsschicht 5 innerhalb der für die Diffusion der
Basiszonen 4 des bipolaren Analogschaltungsteils vorgesehenen öffnungen 12 beseitigt die für die
Diffusion der Injektorzonen vorgesehenen Diffusionsöffnungen 11 werden geöffnet und die Diffusionsöffnun-
gen der Basisteilzonen 3a neben den Flächenteilen der noch zu diffundierenden Kollektorzonen 22 im PL-Schaltungsteil
A werden innerhalb der Basisdiffusions-
40
45
50 öffnungen 10 durch Anwendung der allgemein bekannten photolithographischen Ätzprozesse hergestellt
Damit wird die Struktur gemäß der F i g. 4 erhalten.
Anschließend wird Dotierungsmaterial des anderen Leitungstyps mit einer ersten Konzentration über die
gesamte freiliegende Oberfläche der Anordnung aufgebracht vordiffundiert und danach die gesamte Anordnung
mit einem Ätzmittel zum Entfernen des überschüssigen Dotierungsmaterials auf der Diffusionsmaskierungsschicht
2 behandelt beispielsweise durch Eintauchen in ein flüssiges Ätzmittel. Aufgrund der besonders
gewählten Dicke der Maskierungsschicht 5 werden dabei gleichzeitig die in der Diffusionsmaskierungsschicht
2 vorhandenen Öffnungen 10 im ^L-Schaltungsteil
A unter Freilegung der gesamten innerhalb der Bewandung der Öffnungen 10 befindlichen Halbleiteroberfläche
geöffnet Danach ergibt sich eine Anordnung gemäß der F i g. 5 mit freiliegenden Halbleiteroberflächen
innerhalb der öffnungen 10, 11 und 12 sowie Vordiffusionsschichten 15 im bipolaren Analogschaltungsteil
B Außerdem werden Vordiffusionsschichten 15a neben dtn Fiächenteiien der noch herzustellenden
Kollektorzonen 22 und innerhalb der für die Diffusion der Injektorzone vorgesehenen öffnungen 11 erhalten.
Anschließend wird Dotierungsmaterial des anderen Leitungstyps mit einer zweiten kleineren Konzentration
als die erste Konzentration auf die obere freiliegende Oberfläche aufgebracht. Dies kann aus der Gasphase
oder durch Ionenimplantation erfolgen. Dann kann auch dieses Dotierungsmaterial des anderen Leitungstyps
vordiffundiert werden, so daß eine Anordnung gemäß der F i g. 6 mit weiter expandierten Vordiffusionsschichten
15,15a und 156 und weiteren Vordiffusionsschichten
16 innerhalb der Berandung der noch zu diffundierenden Kollektorzonen 22 zur Herstellung der Basisteilzonen
3 erhalten w;rd.
Besonders günstige Dotierungskonzentrationen ergeben sich, wenn das Dotierungsmaterial des anderen
Leitungstypf mit einer solchen ersten Konzentration aufgebracht wird, daß nach der zweiten Aufbringung
mit der zweiten geringeren Konzentration und Vordiffusion des Dotierungsmaterials ein Flächenwiderstand
von 30 bis 50 Ω/D erhalten wird. Besonders günstige B- Werte werden erhalten, wenn das Dotierungsmaterial
des anderen Leitungstyps mit einer solchen zweiten Konzentration aufgebracht wird, daß nach der Vordiffusion
sich ein Flächenwiderstand von 65 bis 100Ω/Π
ohne Berücksichtigung des mit der ersten Konzentration aufgebrachten Dotierungsmaterials ergibt.
Anschließend erfolgt die eigentliche Basisdiffusion sowohl im /'L-Schaltungsteil A als auch im bipolaren
Analogschaltungsteil B gleichzeitig, wobei eine Anordnung gemäß der Fig. 7 mit den Basisteilzonen 3a und
den Injektorzonen 16 im ^L-Schaltungsteil A und den
Basiszonen 4 im bipolaren Analogschaltungsteil S erhalten wird. Dabei werden die Öffnungen 10,11 und
12 in der Diffusionsmaskierungsschicht 2 wieder geschlossen. Die dickeren Basiszonenteile 3a erstrecken
sich danach in die Epitaxieschicht 6 von der oberen Oberflächenseite her in eine solche Tiefe wie die Tiefe
der Basiszone 4 des Planartransistors bzw. der Basiszonen der Planartransistoren im bipolaren Analogschaltungsteil
ß beträgt.
In bekannter Weise wird danach die sogenannte Emitter-Diffusion durchgeführt, während der gleichzeitig
die Emitterzonen 21 mit den Kollektoranschlußzonen 23 im bipolaren Analogschaltungsteil B sowie die
Kollektorzonen 22 mit den Emitteranschlußzonen 26 im
^L-Schaltungsteil gemäß der F i g. 9 diffundiert werden.
Zu diesem Zweck werden vorher, wie die F i g. 8 veranschaulicht, unter Anwendung des bekannten
photolithographischen Ätzverfahrens in der Diffusionsmaskierungsschicht 2 die Diffusionsöffnungen 18,19,20,
24 und 25 hergestellt.
Es wurde festgestellt, daß beim Verfahren nach der Erfindung zur Erzielung besonders günstiger Werte der
Unterschied zwischen den Dotierungskonzentrationen in der Basiszone des bipolaren Analogschaltungsteils B
und in den weniger stark dotierten Basisteilzonen des PL-Schaltungsteils A so einzustellen ist, daß nach der
Emitterdiffusion die Transistoren des T'Z.-Schaltungs-
teils A ein Uceo von mindestens 0,7 V besitzen bzw. der
Uceo-Wert dieser Planartransistoren deutlich kleiner ist
als der entsprechende Wert des bipolaren Analogschaltungsteils B. Dabei bedeutet Uceo die Knickspannung in
der UccJ/c-Kennlinie. Diese Regel dient zur Einstellung
und zur Kontrolle der beiden Konzentrationen des einzubringenden Dotierungsmaterials.
Das Planardiffusionsverfahren nach der Erfindung ist naturgemäß anwendbar zur monolithischen Integration
einer ^L-Schaltung mit jeder beliebigen Anzahl von
Transistoren, sowohl im ^L-Schaltungsteil A als auch im
bipolaren Analogschaltungsteil B.
Hierzu 2 Bkitt Zeichnungen
Claims (1)
1. Planardiffusionsverfahren zum Herstellen einer monolithisch integrierten Schaltung mit einem
.PL-Schaltungsteil und einem bipolaren Analogschaltungsteil,
die beide in einer von mindestens einer Isolationszone durchdrungenen Epitaxieschicht
des einen Leitungstyps auf einem Substrat des anderen Leitungstyps angeordnet sind, wobei die
Basisdiffusion des .PL-Schaltungsteils gleichzeitig mit der Basisdiffusion des bipolaren Analogschaltungsteils
vor der Emitterdiffusion durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
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