DE2531986A1 - Spritzvorrichtung - Google Patents
SpritzvorrichtungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE A. GRUNECKER
DR-ING
DR-JNG. AeE (CALTECHJ
K. SCHUMANN
OR RER. NAT DIPL PMYS
P. H. JAKOB
DCPU-ING.
G. BEZOLD
DR HER NAT DIPU CHEM
MÜNCHEN E. K. WEIL
DR RER OC-C ING
LINDAU
MÜNCHEN 22
MAXIMILIANSTRASSE 43
P 9407 17. Juli 1975
USS ENGINEERS AITD CONSULTANTS, Inc,
Grant Street,
Pittsburgh, Pennsylvania / USA
Spritzvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzvorrichtung
und betrifft insbesondere eine hitzeunempfindliche
Spritzvorrichtung zum Ausbessern einer feuerfesten Auskleidung von etwa in der Kokerei oder der Stahlgewinnung verwendeten Kammern. Insbesondere ist eine solche Vorrichtung zum Ausbessern von Rissen und abgeblätterten
und betrifft insbesondere eine hitzeunempfindliche
Spritzvorrichtung zum Ausbessern einer feuerfesten Auskleidung von etwa in der Kokerei oder der Stahlgewinnung verwendeten Kammern. Insbesondere ist eine solche Vorrichtung zum Ausbessern von Rissen und abgeblätterten
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oder erodierten Stellen in der feuerfesten Auskleidung von Koksöfen in heißem Zustand bestimmt.
Moderne Koksöfen bestehen gewöhnlich aus mehreren schmalen, langen, waagerechten Ofenkammern, welche nebeneinander
stehend zu einer Ofenbatterie angeordnet sind. Die Ofenkammern haben gewöhnliche eine Breite von weniger als
ca. 60 cm bei einer Länge von ca. 12 ι und einer Höhe von ca. 3 bis 4,5 ra. Die beiden Enden der Kammer sind
jeweils mit einer abnehmbaren, mit Steinen verkleideten Tür verschlossen. Die Seitenwände der Ofenkammer bestehen
aus Silikasteinen und Silikamörtel, welcher bei hohen Temperaturen eine stoffschlüssige keramische Verbindung
bildet.
Die beim Koken auftretende starke Hitze verursacht häufig das Auftreten von großen Rissen in den feuerfesten Wandungen
der Ofenkammer und kann ferner ein Abblättern oder Erodieren der Wandflächen zur Folge haben. Auf diese Weise entstandene
Risse müssen mit einem feuerfesten Silikawerkstoff abgedichtet werden, .damit flüchtige Gase nicht in
die Ofenzüge und von dort über den Schornstein der Ofenbatterie ins Freie gelangen. Falls abgeblätterte Stellen
nicht ausgebessert werden, kann dies dazu führen, daß sich die Koksfüllung der Kammer ausweitet und dem Querschnitt
der Kammer in einem erodierten Bereich anpaßt, so daß sie sich nachher nicht mehr durch die engeren Bereiche der
Kammer hindurch ausstoßen läßt.
Zum Ausbessern von Rissen und abgeblätterten Stellen verwendete man bisher bekannte hitzeunempfindliche Spritzvorrichtungen,
welche mit verschieden langen Spritzrohren kleinen Durchmessers arbeiten. Diese jeweils eine Spritzdüse
tragenden Rohre lassen sich durch eine Tür oder eine Eintragsöffnung hindurch in eine Ofenkammer einführen und
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werden zum Ausbessern von Hissen und erodierten Stellen
von Hand gelenkt und bedient. Dabei ist das mit der Ausbesserung befaßte Bedienungspersonal jedoch der sehr starken
Hitze der Ofenkammer ausgesetzt. Die kleinen Abmessungen der öffnungen, durch welche hindurch die Vorrichtung zum
Ausbessern der Ofenauskleidung eingeführt werden muß und die zum Manipulieren ziemlich langer Rohrstücke notwendige
körperliche Anstrengung führen häufig dazu, daß Risse und abgeblätterte Stellen nur unzureichend ausgebessert werden,
so daß weiterhin Gas verlorengeht und das Ausstoßen des Kokses Schwierigkeiten bereitet. Außerdem ist dieses Ausbesserungsverfahren
zeitraubend und wenig leistungsfähig, insbesondere wenn in einer Anlage mit mehreren Ofenbatterien
sehr viele Ausbesserungsarbeiten anfallen.
Der der Erfindung am nächsten kommende Stand der Technik ist in der US-PS 3 473 737 beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Einbringen von Ausbesserungsmaterial in einen Ofen
oder eine Ofenkammer zu schaffen, welche mühelos von einem Ofen zum anderen transportierbar, unempfindlich gegen
starke Hitze und von einer einzigen Bedienungsperson mühelos, schnell und sicher derart bedienbar ist, daß
sich ein zu der Vorrichtung gehöriges Spritzmundstück an jede beliebige Stelle innerhalb eines Ofens oder einer '
Ofenkamraer bringen läßt. Diese Aufgabe ist gemäß der
Erfindung gelöst durch eine in den Ansprüchen gekennzeichnete Anordnung.
Die erfindungsgemäße Spritzvorrichtung hat ein Spritzmundstück, welches sich senkrecht heben und senken, um eine
senkrechte Achse schwenken, in einer waagerechten Ebene verschieben, um eine waagerechte Achse kippen und um
360° um eine zur Kippachse normale Achse verdrehen läßt.
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Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Pig. 1 eine Seitenansicht einer auf einem Fahrgestell montierten Spritzvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Seitenansicht der
Sprit zvorricht ung,
Fig. 3 eine Ansicht einer Trageinrichtung der Vorrichtung
im Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4- eine Teilansicht eines Auslegers und seines Drehantriebs
im Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine Teilansicht eines vorderen Verschiebeantriebs
des Auslegers im Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 2 und
Fig. 6 eine Teilansicht eines hinteren Verschiebeantriebs des Auslegers im Schnitt entlang der Linie VI-VI
in Fig. 2.
Die erfindungsgemäße Spritzvorrichtung 10 kann auf einem beliebigen beweglichen Untergestell montiert sein, beispielsweise
auf einem in Fig. 1 gezeigten Fahrgestell 12. Die betriebsfertige Anordnung besteht aus dem Transport- oder
Fahrgestell, der Spritzvorrichtung, einem gewöhnlichen Drucklufterzeuger, einer hydraulischen Anlage, einem
Mischbehälter und einem Vorratsbehälter für das Ausbesserungsmaterial, einer Zufuhreinrichtung für Kühl- und Sprühwasser
und den notwendigen Leitungen.
Die Vorrichtung 10 hat einen Mast 14, welcher auf einem
zum Fahrgestell 12 gehörigen Untergestell 16 steht. Der Mast 14 weist ein Rohr 18 auf, an welchem ein darin unter-
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gebrachter Hubzylinder 20 angreift. Auf dem Untergestell ist ferner ein Führungsrahmen 22 für den Mast 14 befestigt.
Der Führungsrahmen 22 hat vier aufrecht stehende Eckträger 24, welche durch an den Außenseiten befestigte Streben 26
starr miteinander verbunden sind. Die Eckträger 24 tragen jeweils eine ein Winkelprofil aufweisende Führungsschiene
28 (Fig. 3)· Ein beweglich im Führungsrahmen 22 geführter Schlitten 30 ist in Form eines Käfigs ausgeführt und über
Verbindungsstege 32 starr mit dem Hohr 18 des Masts 14 verbunden. An allen oberen und unteren Ecken des Schlittens
ist jeweils ein Paar Führungsrollen 3^ gelagert, welches
bei den senkrechten Bewegungen des Schlittens an einer zugeordneten Führungsschiene 28 abrollt.
Auf das obere Ende der Mastrohrs 18 ist ein Mastkopf 36 in Form eines unten offenen und oben geschlossenen Zylinders
aufgesetzt. Der Innendurchmesser des Mastkopfs 36 ist um
ein Geringes größer als der Außendurchmesser des Rohrs 18, so daß hier nur ein sehr kleines Spiel auftritt und das
Einbringen des Materials sicher gesteuert werden kann. Am unteren Ende trägt der Mas.tkopf 36 einen Zahnkranz 38, und
an einer Seite des Mastrohrs 18 ist ein hydraulischer Motor 40 mit einem Antriebsritzel 42 angeordnet. Der Hubzylinder
20 des Masts hat am oberen Ende eine Gabel, welche mittels eines durch Splinte gesicherten Steckbolzens
44 am Mastrohr 18 angelenkt ist.
Der Mastkopf 36 trägt an seiner Oberseite eine Lagerstütze
46 und an seinem Umfang ein Paar einander gegenüberstehender Lagerstützen 48. Ein Ausleger-Tragrahmen 50
hat in der Mitte seiner Unterseite eine Lagerstütze 52,
mittels welcher er unter Verwendung von Steckbolzen an der oberen Lagerstütze 46 des Mastkopfs angelenkt ist.
Zwei Kippzylinder 5Zf· sind einerseits an den seitlichen
Lagerstützen 48 des Mastkopfs 36 und andererseits an
jeweils einer Lagerstütze 56 an der Unterseite des Trag-
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rahmens 50 angelenkt. Der Tragrahmen 50 trägt zwei Lager 58,
in denen ein Ausleger-Führungsrohr 60 drehbar gelagert ist. Ferner trägt der Tragrahmen 50 einen Motorträger 62 mit
einem daran angebrachten Antriebsmotor 64. Ein das Führungsrohr 60 in der Mitte umgebender Kettenkranz 66 ist über
eine Kette 70 antriebsübertragend mit einem kleineren
Kettenrad 68 des Motors 64 verbunden (Fig. 4).
Das Ausleger-Führungsrohr 60 trägt einen vorderen und einen hinteren Ausleger-Verschiebeantrieb 72 bzw. 7^· Dabei ist
der vordere Antrieb der dem ein Spritzmundstück tragenden Ende und der hintere der dem die Einlasse für Spritzmaterial
und Wasser enthaltenden Ende des Auslegers zugewandte. Die Verschiebeantriebe 72 und 74 greifen an einem Ausleger
76 an. Dieser ist als steifes, tragfähiges Rohr vorzugsweise mit quadratischer Querschnittsform ausgebildet und hat an
beiden Enden einen Wasserdichten Verschluß 78 bzw. 79,
so daß sein Innenraum eine Kühlmittelkammer bildet (Fig. 5 und 6). Durch die Mitte des Auslegers 76 hindurch verläuft
ein Spritzrohr 80 über seine gesamte Länge zu einem am vorderen Ende desselben hervorstehenden Spritzmundstück
Ferner enthält der Ausleger 76 ein V/asser sprührohr 84. Ein
Kühlwasser-Einlaßrohr 86 mündet im hinteren Ende des Auslegers knapp einwärts des wasserdichten Verschlusses 78.
Ein Kühlwasser-Auslaßrohr 88 verläuft durch den Ausleger hindurch bis nahe an den vorderen wasserdichten Verschluß 79·
Die Rohre 80, 84 und 88 im Ausleger stützende Halterungen 90 füllen den Querschnitt des Auslegers nicht völlig aus,
so daß das Kühlwasser um sie herum strömen kann.
Der vordere Verschiebeantrieb 72 des Auslegers enthält eine
angetriebene und eine frei drehbare Rolle 92 bzw. 94, welche
an jeweils einer Seite des Auslegers angreifen. An einer Halterung 96 sitzt ein antriebsübertragend mit der
Rolle 92 verbundener, umsteuerbarer Motor 98 sowie ein
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Federgehäuse 100 mit einem Paar Federn 102, welche die die
frei drehbare Rolle 94 tragenden Lagerklötze belasten.
Der hintere Verschiebeantrieb 74 hat einen Rahmen 106 mit
zwei darin gelagerten, angetriebenen Rollen 108, 110, welche über jeweils eine Kupplung 116 bzw. 118 antriebsübertragend
ι. mit jeweils einem umsteuerbaren Motor 112 bzw. verbunden sind. Der Ausleger 76 hat am vorderen und am hinteren
Ende jeweils einen Anschlag 122 bzw. 124, so daß er sich nicht über vorbestimmte Endstellungen hinaus vorschieben
oder zurückziehen laßt.
Das Fahrgestell 12 trägt ferner einen Luftkompressor 130, einen Hydrauliksatz 132, einen Mischbehälter 134 und einen
Druckbehälter 136 für das Spritzmaterial. Der Druckbehälter
136 ist vom Kompressor 130 mit der für die Förderung des schlammförmigen Spritzmaterials entlang dem Spritzrohr 80
notwendigen Druckluft gespeist. Der Kydrauliksatz 132 liefert den für die Betätigung der verschiedenen hydraulischen
Zylinder und Antriebe benötigten Druck. Die hydraulischen Verbindungsleitungen sind in bekannter Weise ausgeführt
und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellt. Der Mischbehälter 134 enthält einen Vorrat des Spritzmaterials
und dient dazu, dieses mit V/asser zu einem Schlamm zu mischen.
An der Arbeitsstelle vermag die beschriebene Spritzvorrichtung fünf verschiedene Bewegungen zu vollführen. Durch
Betätigung des Hubzylinders 20 läßt sich der Ausleger mit dem Spritzmundstück heben und senken. Dabei bewegt sich im
wesentlichen die gesamte Vorrichtung einschließlich des Schlittens 30 im Führungsrahcien 22 des Masts auf- und abwärts.
Die Führungsrollen 34 stützen sich dabei in einander entgegengesetzten Richtungen und in senkrechten Abständen
zueinander an den Führungsschienen 28 ab, so daß
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beim Heben und Senken des Auslegers keine Biegemomente auf
den Mast 14 ausgeübt werden.
Bei Betätigung des umsteuerbaren hydraulischen Motors 40 wird der Mastkopf 36 mit dem Ausleger durch den Eingriff
des Ritzels 42 mit dem Zahnkranz 48 um die senkrechte Achse des Masts 14 herum verdreht. Das Verdrehen des Mastkopfs
kann im Uhrzeigersinn oder im Gegenzeigersinn vor sich gehen.
Zum Kippen des Auslegers 76 um die waagerechte Achse der Steckbolzen in den Lagerstützen 52 werden die doppeltwirkenden
Zylinder 54· betätigt. Die Betätigung der Zylinder
erfolgt gleichzeitig in einander entgegengesetzten Richtungen, so daß die Kolbenstange des einen Zylinders ausgestreckt
und die des anderen eingezogen wird, um damit den Ausleger zu kippen.
Zum Drehen des Ausleger-Führungsrohrs 60 um seine Längsachse wird der über sein Ritzel 68, die Kette 70 und den
Kettenkranz 66 antriebsübertragend damit verbundene, umsteuerbare hydraulische Motor 64 in Gang gesetzt. Da der
Ausleger 76 von den Rollen des vorderen und des hinteren
Verschiebeantriebs 72 bzw. 7^· festgehalten ist, bewirkt
die Drehung des Führungsrohrs· 60 eine Drehung des Auslegers 76 in der gleichen Richtung. Auf diese V/eise läßt
sich das Spritzmundstück 82 genau ausrichten.
Eine Längsbewegung des Auslegers 76 ist mittels der beiden Verschiebeantriebe bewirkbar. Die von den Federn 102
belastete frei drehbare Rolle 94 des vorderen Verschiebeantriebs
72 hält den Ausleger 76 in fester Anlage an
der angetriebenen Rolle 92 dieses Antriebs. Die beiden Rollen 108 und 110 des hinteren Verschiebeantriebs 74-sind
mittels der zugeordneten umsteuerbaren hydraulischen Motoren 112 bzw. 114 antreibbar.
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An der Arbeitsstelle werden das Kühlwasser-Einlaßrohr 86 und das Wassersprührohr 84 an einer Wasserzufuhr angeschlossen,
so daß das Wasser kontinuierlich durch das Einlaßrohr 86, den Ausleger 76 und das Auslaßrohr 88 hindurchströint,
um den Ausleger mit den dazugehörigen Teilen zu kühlen.
Das Spritzmaterial wird in Form eines Schlamms oder in
Pulverform vom Druckbehälter 136 über einen Verbindungsschlauch und das Spritzrohr 80 dem Spritzmundstück 82
zugeführt. Bei der Zufuhr von trockenem Spritz- oder Ausbesserungsmaterial zu den beschädigten Ofenwandungen
wird über das Sprührohr 84 Wasser einer am vorderen Ende des Auslegers sitzenden Sprühdüse zugeführt.
Wie man aus der vorstehenden Beschreibung erkennt, ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung einen genau gezielten
Eintrag eines Ausbesserungsmaterials in einen anderweitig nur schwer zugänglichen heißen oder kalten Ofen bzw. in
eine Ofenkammer. Dies ist dadurch möglich, daß das Spritzmundstück der Vorrichtung fünf verschiedene Bewegungen
ausführen kann, nämlich lineare senkrechte und waagerechte Bewegungen, Kippbewegungen und Drehbewegungen um eine
waagerechte und eine senkrechte Achse. Sämtliche Bewegungen können durch eine einzige Bedienungsperson von einer vor
der Hitze des Ofens geschützten Stelle aus gesteuert werden.
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Claims (9)
1. Spritzvorrichtung, gekennzeichnet durch ein Untergestell (16), durch einen in senkrechtem Abstand
über dem Untergestell angeordneten Tragrahmen (50) für einen Ausleger (76), und durch einen den Tragrahmen
mit dem Untergestell verbindenden, aufrecht stehenden Mast (14) mit einem sich vom Untergestell zum Tragrahmen
erstreckenden und am oberen Ende mit dem letzteren verbundenen, zylindrischen Rohr (18) und einem in senkrechter
Richtung ausfahrbaren und einziehbaren Fluidantrieb (20), welcher an entgegengesetzten Enden mit dem
Untergestell und dem Mastrohr verbunden ist.
2. Spritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, daß der Fluidantrieb (20)
konzentrisch vom Mastrohr (18) umgeben ist.
3. Spritzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mast (14) einen
gegenüber dem Rohr (18) verdrehbaren Mastkopf (36) aufweist, welcher an seinem oberen Ende mit dem Tragrahmen (50)
für den Ausleger (76) verbunden ist und mit seinem offenen unteren Ende das Mastrohr konzentrisch umgibt, und daß ein
Antrieb (38 bis 42) zum Verdrehen des Mastkopfs gegenüber dem Mastrohr vorgesehen ist.
4. Spritzvorrichtung nach Anspruch 3j dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb zum Verdrehen des Mastkopfs (36) einen an diesem befestigten
Zahnkranz (38) und einen am Mastrohr (18) befestigten Motor (40) mit einem mit dem Zahnkranz in Eingriff bringbaren
Ritzel (42) aufweist.
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5· Spritzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausleger-Tragrahmen (50) kippbar am Mastkopf (36) angelenkt ist und daß der
Tragrahmen über ein Paar einander entgegengesetzt wirksamer Fluidantriebe (54) mit einander gegenüberliegenden
Seiten des Mastkopfs verbunden und durch Betätigung derselben gegenüber dem Mast kippbar ist.
6. Spritzvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5j dadurch gekennzeichnet,
daß ein Führungsrahmen (22) für den Mast (14-) eine Anzahl von parallel zur Achse des Masts aufrecht stehenden Führungsschienen
(24, 28) hat, an denen sich Führungsrollen (3^) eines mit dem Mastrohr (18) verbundenen Führungsschlittens (30) abstützen.
7. Hitzeunempfindliche Spritzvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen den Mast (14) umgebenden
Führungsrahmen (22) mit senkrecht angeordneten Führungsschienen (28) für die Anlage von Führungsrollen (34),
durch einen mit dem Mast verbundenen Führungsschlitten (30) mit einer Anzahl von sich an den Führungsschienen abstützenden
Führungsrollen, durch einen auf den Mast sufgestezten, das obere Teil desselben umgebenden Mastkopf (36),
durch einen mit dem Mast und dem Mastkopf verbundenen Antrieb (38 bis 42) zum Drehen des Mastkopfs um seine senkrechte
Achse, durch einen mit im wesentlichen waagerecht verlaufender Längsachse am oberen Ende des Mastkopfs angebrachten
Ausleger-Tragrahmen (50), durch eine drehbar im
Ausleger-Tragrahmen gelagerte Auslegerführung (60), durch einen Ausleger (76) in Form eines zur Bildung einer Kühlmittelkammer
an beiden Enden verschlossenen Profilrohrs mit einem Kühlwasser-Einlaß- und einem Kühlwasser-Auslaßrohr
(86 bzw. 88), welche sich von einem Ende her in den Innenraum des Auslegers hinein erstrecken, sowie mit einem
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Spritzrohr (80), welches sich in Längsrichtung durch den Ausleger hindurch erstreckt und in einem Spritzmundstück
(82) ausläuft, durch einen am Ausleger-Tragrahmen angeordneten, bewegungsubertragend mit der Auslegerführung verbundenen
Antrieb (64 bis 70) zum Drehen der Auslegerführung
um ihre Längsachse, durch an der Auslegerführung angeordnete Antriebseinrichtungen (72, 74) zum Verschieben des
Auslegers entlang seiner Längsachse und durch mit dem Mastkopf und dem Ausleger-Tragrahmen verbundene Antriebseinrichtungen
(54) zum Kippen des Ausleger-Tragrahmens mit der Auslegerführung und dem Ausleger um eine waagerechte
Achse.
8. Spritzvorrichtung nach Anspruch 75 dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausleger (76) an seinen beiden Enden Anschläge (122, 124) trägt, welche
eine Verschiebung des Auslegers über vorbestimmte Endstellungen hinaus in beiden Richtungen verhindern.
9. Spritzvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichne.t, daß der Ausleger (76) ferner
ein sich durch ihn-hindurch erstreckendes Wasser-Sprührohr
(84) enthält, an welchem eine Wasser-Sprühdüse
angeschlossen ist.
^09086/0886
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