DE3227295A1 - Vorrichtung fuer den aus- und einbau eines in einem mantel eines metallurgischen gefaesses einsetzbaren kuehlkastens - Google Patents

Vorrichtung fuer den aus- und einbau eines in einem mantel eines metallurgischen gefaesses einsetzbaren kuehlkastens

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DE3227295A1
DE3227295A1 DE19823227295 DE3227295A DE3227295A1 DE 3227295 A1 DE3227295 A1 DE 3227295A1 DE 19823227295 DE19823227295 DE 19823227295 DE 3227295 A DE3227295 A DE 3227295A DE 3227295 A1 DE3227295 A1 DE 3227295A1
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cooling box
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DE19823227295
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Erich 4320 Perg Kaiserreiner
Karl 4310 Mauthausen Krankl
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Voestalpine AG
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Voestalpine AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
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Description

  • Vorrichtung für den Aus- und Einbau eines in einem Mantel
  • eines metallurgischen Gefäßes einsetzbaren Kühlkastens Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für den Aus- und Einbau eines in einem Mantel eines metallurgischen Gefäßes, insbesondere eines Hochofens, einsetzbaren Kühlkastens, der gegen einen am Mantel befestigten, den Kühlkasten umgebenden Stützrahmen abgestützt ist.
  • Um die Standfestigkeit des feuerfesten Mauerwerkes eines metallurgischen Gefäßes über möglichst lange Zeiträume zu gewährleisten, werden an den besonders hoch beanspruchten Stellen des Mauerwerkes von einem Kühlmittel durchflosser.eKühlkästen eingesetzt. Der Verschleiß des Mauerwerkes wird durch die Kühlung weitgehend gehemmt und kommt bei besonders intensiver Kühlung sogar nahezu zum Stillstand.
  • Eine besonders wirksame Kühlung wird bei Hochöfen durch wasserdurchströmte, in das Mauerwerk eingebaute Kühlkästen aus Stahl oder Kupfer erzielt, die an ihrem kalten Ende auf mit dem Ofenpanzer starr und gasdicht verbundenen Stützrahmen auswechselbar gasdicht befestigt sind. Zur Gewährleistung eines guten Wärmeüberganges zwischen Kühlkasten und gemauertem Mauerwerk sind die Kühlkästen in eine Mauerwerksschicht aus Stampfmasse eingebettet. Dadurch lassen sich Ofenreisen in der Dauer zwischen 5 und 10 Jahren erreichen.
  • Trotz des Schutzes der Kühlkästen durch das gekühlte Mauerwerk ist ein Ausfall einzelner Kühlkästen während der langen Ofenreise unvermeidbar. Solche defekte Kühl- kästen müssen, um einem örtlichen Überhitzen des Mauerwerkes entgegenzuwirken, durch intakte Kühlkästen ersetzt werden.
  • Der Austausch eines defekten Kühlkastens gegen einen intakten erfolgte bisher dadurch, daß nach Lösen der Anschlüsse für die Kühlmittelzu- und -abfuhr und Lösen der den Stützrahmen mit dem Kühlkasten verbindenden Halteelemente der defekte Kühlkasten durch Einschlagen von Keilen zwischen Kühlkasten und Stützrahmen gelockert wurde.
  • Durch das erforderliche Schlagen wurden besonders Kühlkästen aus Kupfer leicht an dem noch intakten kalten Ende beschädigt. Der gelockerte Kühlkasten mußte entlang seiner Längsachse aus der Einbauöffnung gezogen und von der Einbaustelle abtransportiert werden. Zum Halten der schweren Kühlkästen in der Ausbaustellung sowie deren Transport aus dem unmittelbaren Ofenbereich wurden Flaschenzüge oder Seilwinden verwendet. Beim Einbau neuer Kühlkästen mußten die Kühlkästen in Einbaustellung gebracht und in die zwischen gemauertem Mauerwerk und Kühlkasten eingebrachte Stampfmasse eingeführt bzw. eingeschlagen werden. Das Einschlagen erfolgte durch Schläge auf den Flansch, mit dem der Kühlkasten am Stützrahmen montiert wird, wobei die Gefahr der Beschädigung des noch neuen Kühlkastens an dessen kaltem Ende gegeben war.
  • Der Ein- und Ausbau von Kühlkästen erfordern in der beschriebenen Weise erhebliche körperliche Arbeit und gefährden das damit betraute Personal durch Hitze und Gasgefahr. An schwer zugänglichen Stellen sind diese Arbeiten außerdem nur mit hohem Zeitaufwand durchführbar.
  • Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der der Aus- und Einbau eines Kühlkastens in kurzer Zeit ohne großen körperlichen Kraft- aufwand und ohne Gefahr der Beschädigung eines Kühlkastens möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, die durch einen in Umfangsrichtung des metallurgischen Gefäßes verfahrbaren Transportwagen und eine auf dem Transportwagen senkrecht zum Mantel des metallurgischen Gefäßes verstellbare, mit dem Kühlkasten verbindbare Kühlkastenhalterung gekennzeichnet ist, wobei eine zwischen der Kühlkastenhalterung und dem Stützrahmen in Ein- und Ausbaurichtung des Kühlkastens wirkende Preßvorrichtung vorgesehen ist.
  • Zweckmäßig ist die Kühlkastenhalterung an einem senkrecht zum Mantel des metallurgischen Gefäßes auf dem Transportwagen bewegbaren Oberwagen montiert.
  • Um den beengten Platzverhältnissen um den Hochofen Rechnung zu tragen, ist zweckmäßig der Oberwagen um eine horizontale, senkrecht zur Verfahrrichtung des Oberwagens angeordnete Achse bzw. Welle kippbar. Dadurch kann der Transportwagen kurz gebaut werden, und trotzdem ist es möglich, einen Kühlkasten mit dem Transportwagen seitlich in Umfangsrichtung des Hochofens zu verfahren, ohne mit den benachbarten Kühlkästen bzw. deren Anschlüssen an die Kühlmittelleitungen in Konflikt zu kommen.
  • Die Preßvorrichtung ist zweckmäßig am Oberwagen montiert und als am Stützrahmen befestigbare Hydraulikzylinder, vorzugsweise mit Schlaghydraulik, ausgebildet. Die Verwendung einer Schlaghydraulik ist besonders für Kühlkästen aus Kupfer vorteilhaft, da Kupferkühlkästen sich beim Lösen aus dem Mauerwerk des metallurgischen Gefäßes leicht verformen können.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind als Preßvor- richtung zwei Hydraulikzylinder vorgesehen, die diametral zur Achse eines an der Kühlkastenhalterung montierten Kühlkastens angeordnet sind.
  • Zweckmäßig weist der Oberwagen eine in hinterer Position des Oberwagens am Transportwagen fixierbare Führungseinrichtung auf und ist zwischen dieser Führungseinrichtung und dem Oberwagen eine den Oberwagen von einer vertikalen in eine horizontale Position schwenkende Kippvorrichtung, vorzugsweise ein pneumatisch angetriebenes, selbsthemmendes Schwenkgetriebe, vorgesehen.
  • Vorteilhaft weist der Oberwagen längs des Transportwagens verschiebbare, vorzugsweise entlang von Führungsstangen mittels Kugelbüchsen verschiebbare Konsolen auf, an denen eine die Kühlkastenhalterung tragende Stützeinrichtung kippbar gelagert ist.
  • Sind Kühlkästen in unterschiedlicher Höhe des metallurgischen Gefäßes angeordnet, ist vorteilhaft die Kühlkastenhalterung gegenüber dem Transportwagen heb- und senkbar.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, wobei Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung und Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. 1 zeigen. In Fig. 3 ist die Vorrichtung während des Ausbaues eines Kühlkastens in teilweise geschnittener Seitenansicht veranschaulicht. Fig. 4 zeigt ein Detail der Vorrichtung während des Einbaues eines Kühlkastens und Fig. 5 die Vorrichtung in Seitenansicht während des Transportes eines Kühlkastens. In den Fig. 6 und 7 ist in zu den Fig. 1 und 2 analoger Darstellung eine weitere Ausführungsform dargestellt.
  • Die in den Fig. 1 bis 5 veranschaulichte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist einen entlang von in Umfangs richtung des Hochofens 1 verlaufenden Schienen 2 mittels Räder 3 verfahrbaren Transportwagen 4 auf, der aus Längs- 5 und Querträgern 6 gebildet ist.
  • Mit der Oberseite eines jeden Längsträgers 5 ist ein sich vom hinteren Ende desselben über etwa 40 % dessen Länge nach vorne erstreckender Aufbau 7 starr verbunden. Im Aufbau 7 befindet sich eine Ausnehmung 8, die so angeordnet ist, daß der Aufbau 7 die Form eines liegenden, in Richtung des vorderen Endes des Längs trägers 5 offenen Zum hat. Die offenen Enden der Schenkel 9 jedes Aufbaues 7 sind über Distanzstücke 10 mittels einer an der Außenseite des Transportwagens liegenden Versteifungsplatte 11 verbunden.
  • Entlang der Längs träger 5 des Transportwagens 4 ist mittels Räder 12, 13 ein Oberwagen 14 verfahrbar. Die Fahrrichtung des Oberwagens ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, normal zum Mantel 15 des Hochofens 1 gerichtet.
  • Zum Verfahren des Oberwagens 14 sind an der Innenseite eines jeden Längsträgers 5 des Transportwagens 4 je zwei Schienen 16, 17 angeordnet, und zwar eine sich über die ganze Länge des Längs trägers in gleichmäßiger Höhe erstreckende Außenschiene 16 und eine an einem Ende in Form eines Kreisbogens 18 auslaufende Innenschiene 17.
  • Der Oberwagen 14 ist auf einer rechteckigen Grundplatte 19 aufgebaut, an deren Ecken sich die Räder 12, 13 befinden; u.zw. sind die hinteren Laufräder 12 auf den Außenschienen 16 und die vorderen Spurkranzräder 13 auf den Innenschienen 17 des Unterwagens 4 geführt. Auf der Oberseite der Grundplatte 19 ist ein aus zwei Ständern-20, 21 und einem Querhaupt 22 bestehender Rahmen starr montiert.
  • Mit dem Ständer 20 ist an der Rahmenaußenseite eine Achse 23 starr verbunden und über eine Versteifungsstrebe 24 fixiert. Am Ende dieser Achse 23 ist ein aus einer Führungsplatte 25 und zwei Spurplatten 26 gebildetes Führungselement mittels eines Lagers 27 drehbar gelagert.
  • Dieses Führungselement kann auch aus einem Stück gefertigt sein.
  • Mit dem Ständer 21 ist an-der Rahmenaußenseite die Tragplatte 28 für ein Getriebe starr verbunden, das aus einem über eine Antriebswelle 29 über Kegelräder 30, 31 angetriebenen selbsthemmenden Schneckengetriebe besteht, dessen Gehäuse mit 32 bezeichnet ist. Die Abtriebswelle 33 des Getriebes liegt fluchtend zur Achse 23. Mit dem Ende der Abtriebswelle 33 ist ein weiteres Führungselement, welches dem aus der Führungsplatte 25 und den beiden Spurplatten 26 aufgebauten Führungselement entspricht, starr verbunden.
  • Die beiden aus Führungs- 25 und Spurplatten 26 gebildeten Führungselemente gelangen mit den Schenkeln 9 der "U"-förmigen Aufbauten 7 in Eingriff, wenn der Oberwagen 14 seine hintere Position am Transportwagen 4 erreicht (vgl. Fig.
  • 1 und 2).
  • An dem Oberwagen ist eine Kühlkastenhalterung 34, die als Montageplatte ausgebildet ist, über eine Rippe 35 mit Langloch 36 mittels eines Bolzens 37 an den beiden Ständern 20 und 21 montiert. Das Langloch 36 ermöglicht eine Verstellung der Montageplatte 34 in vertikaler Richtung.
  • Die Montageplatte 34 ist mit Bohrungen 38 und Ausnehmungen 39 zur Aufnahme der nicht gezeigten Kühlmittelanschlußstutzen eines Kühlkastens 40 versehen. In den Ständern 20, 21 sind weiters zwei als doppelwirksame Hydraulikzylinder 41 mit Schlaghydraulik ausgebildete Preßvorrichtungen mit am vorderen Ende des Kolbens abgesetztem Gewindeende 42 mittels Achsstummel 43 drehbar gelagert.
  • Auf das Gewindeende 42 jedes Hydraulikzylinders 41 ist ein Verlängerungsstück 44 mit Innengewinde aufgeschraubt, welches selbst wieder ein abgesetztes Ende mit Außengewinde aufweist.
  • Zum Fixieren des Oberwagens 14 in seiner hinteren Lage am Transportwagen 4 (Fig. 1) dient eine Arretiervorrichtung 45, die aus an der Unterseite der Längsträger 5 gelagerten Hebeln 46 und daran gelenkig befestigten Verriegelungsstangen 47 gebildet ist. Die Arretiervorrichtung kann über eine Querverbindung 48 von beiden Seiten bedient werden.
  • Die Verriegelungsstangen 47 sind durch Federn 49 vorgespannt und greifen in angehobener Stellung in Ausnehmungen 50 oder 51 der Führungsplatten 25 ein, wodurch der Oberwagen 14 am Transportwagen 4 fixiert ist.
  • Die Funktion der Vorrichtung ist folgende: Zum Wechsel eines defekten Kühlkastens 40 wird zunächst die Verrohrung des Kühlkastens abmontiert und werden die Befestigungselementezwischen Kühlkasten 40 und Stützrahmen 52 gelöst. Sodann wird der Transportwagen 4 vor den defekten Kühlkasten gefahren und der Oberwagen 14 in die AuQaustellung nach vor verfahren (Fig. 3). Der Kühlkasten 40 wird nun an die Montageplatte 34 über nicht dargestellte, durch die Bohrungen 38 in der Montageplatte ragende Bolzen mit Keilschlitz angekeilt. Die Kühlmittelanschlußstutzen des Kühlkastens 40 ragen dabei in die in der Montageplatte 34 vorgesehenen Ausnehmungen 39. Nun werden die Gewindeenden 42 der Hydraulikzylinder 41 bzw. die Gewindeenden der Verlängerungsstücke 44 in Bohrungen 53 des mit dem Ofenpanzer 15 starr verbundenen Stützrahmens 52 eingefahren, wodurch die Hydraulikzylinder 41 eine Führung erhalten. Durch Ausfahren der Hydraulikzylinder 41 stützen sich diese am Stützrahmen 52 ab und der Kühlkasten 40 wird unter Betätigung der Schlaghydraulik aus dem Mauerwerk 54 gelöst. Der Oberwagen 14 wird daraufhin mit dem auf der Montageplatte 34 befindlichen Kühlkasten 40 entlang des Transportwagens 4 in seine hintere Position verfahren, worauf die Verriegelungsstangen 47 der Arretiervorrichtung 45 in die Ausnehmungen 50 eingerastet werden. Anschließend erfolgt das Kippen des Oberwagens 14 in die Transportstellung mittels des Schneckengetriebes. Die vorderen Spurkranzräder 13 des Oberwagens 14 laufen während des Kippvorganges auf den kreisbogenförmigen Enden 18 der Innenschienen 17. In gekippter Stellung des Oberwagens 14 stört beim seitlichen Verfahren des Transportwagens 4 die Verrohrung der benachbarten Kühlkästen nicht und sie braucht daher nicht demontiert zu werden; die benachbarten Kühlkästen können voll in Betrieb bleiben.
  • Der Transportwagen 4 wird danach zu einem geeigneten Montageplatz gefahren, wo der defekte Kühlkasten 40 von der Montageplatte 34 demontiert und ein neuer Kühlkasten4D'an der Montageplatte befestigt wird. In der Zwischenzeit wird die Einbaustelle im Mauerwerk 54 des Hochofens 1 vorbereitet und neue Stampfmasse 55 eingebracht, welche einen guten Wärmeübergang zwischen dem neuen Kühlkasten 40' und dem gemauerten Mauerwerk 54 gewährleisten soll. Nach Verfahren der Vorrichtung zur Einbaustelle wird der Oberwagen 14 in Einbaustellung (Fig. 1) gekippt und nach vor verfahren (Fig. 3). Die Hydraulikzylinder 41 werden ausgefahren und die abgesetzten Enden der Verlängerungsstücke 44 in Bohrungen 53 des Stützrahmens 52 eingeführt und an der Rückseite des Stützrahmens mit Muttern 56 fixiert (Fig. 4). Durch Einfahren der Hydraulikzylinder 41 ohne Betätigung der Schlaghydraulik wird der neue Kühlkasten in die Stampfmasse 55 gedrückt. Daraufhin werden die Muttern 56 gelöst, der neue Kühlkasten 40' von der Montageplatte 34 demontiert und der Oberwagen 14 zurückgefahren. Der Kühlkasten 40' wird an den Stützrahmen 52 gasdicht angeschlossen und die Verrohrung für die Kühlmittel- zu- und -abfuhr wieder angebracht.
  • Die Fig. 6 und 7 zeigen eine geänderte Ausführungsform der Vorrichtung, welche die Vorteile einfacher Bauweise, geringen Gewichtes und geringen Kraftaufwandes beim Verfahren des Oberwagens 14 aufweist. Der wesentliche Unterschied zwischen der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 und der in den Fig. 1 bis 5 gezeigten Ausführungsform besteht in der Führung des Oberwagens im Transportwagen.
  • Der Transportwagen 4 weist anstelle der Längsträger 5 und der in diesen angeordneten Außenschienen 16 und Innenschienen 17 Führungsstangen 57 auf, die in an den Querseiten des Unterwagens angebrachten Querhauptplatten 58 befestigt sind. Auf jeder der Führungsstangen 57 läuft eine mittels Kugelbüchsen 59 gelagerte Konsole 60, an der das aus den Ständern 20, 21 und dem Querhaupt 22 gebildete Gerüst, an dem die Kühlkastenhalterung 34 montiert ist, mittels der Achsen 23 und der Abtriebswelle 33 kippbar gelagert ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern sie kann in verschiedener Hinsicht modifiziert werden. So ist es möglich, den Transportwagen 4 zum Zweck des Transportes vom Ofen zu einem für das Entfernen ausgebauter Kühlkästen bzw. für das Einbringen eines intakten Kühlkastens an der Kühlkastenhalterung vorgesehenen Montageplatz mittels eines eigenen in der Zeichnung nicht dargestellten Fahrwerkes zu verfahren. Sind Kühlkästen in unterschiedlichen Höhenlagen am metallurgischen Gefäß bzw. Hochofen vorgesehen, so ist es möglich, die Kühlkastenhalterung gegenüber dem Transportwagen heb- und senkbar am Transportwagen anzuordnen oder den Transportwagen jeweils in Schienen einzusetzen, die in unterschiedlichen Höhenlagen das metallurgische Gefäß bzw. den Hochofen umgeben.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung für den Aus- und Einbau eines in einem Mantel (15) eines metallurgischen Gefäßes (1), insbesondere eines Hochofens, einsetzbaren Kühlkastens (40), der gegen einen am Mantel (15) befestigten, den Kühlkasten (40) umgebenden Stützrahmen (52) abgestützt ist, gekennzeichnet durch einen in Umfangs richtung des metallurgischen Gefäßes (1) verfahrbaren Transportwagen (4) und eine auf dem Transportwagen (4) senkrecht zum Mantel (15) des metallurgischen Gefäßes (1) verstellbare, mit dem Kühlkasten (40) verbindbare Kühlkastenhalterung (34), wobei eine zwischen der Kühlkastenhalterung (34) und dem Stützrahmen (52) in Ein- und Ausbaurichtung des Kühlkastens (40) wirkende Preßvorrichtung (41) vorgesehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlkastenhalterung (34) an einem senkrecht zum Mantel (15) des metallurgischen Gefäßes (1) auf dem Transportwagen (4) bewegbaren Oberwagen (14) montiert ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberwagen (14) um eine horizontale, senkrecht zur Verfahrrichtung des Oberwagens angeordnete Achse bzw. Welle (23, 33) kippbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßvorrichtung am Oberwagen (14) montiert und als am Stützrahmen (52) befestigbare Hydraulikzylinder (41), vorzugsweise mit Schlaghydraulik, ausgebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Preßvorrichtung zwei Hydraulikzylinder (41) vorgesehen sind, die diametral zur Achse eines an der Kühlkastenhalterung (34) montierten Kühlkastens (40) angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberwagen (14) eine in hinterer Position des Oberwagens am Transportwagen (4) fixierbare Führungseinrichtung (25, 26) aufweist und daß zwischen dieser Führungseinrichtung (25, 26) und dem Oberwagen (14) eine den Oberwagen von einer vertikalen in eine horizontale Position schwenkende Kippvorrichtung, vorzugsweise ein pneumatisch angetriebenes, selbsthemmendes Schwenkgetriebe (29 bis 33) vorgesehen ist (Fig. 1 bis 5).
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberwagen (14) längs des Transportwagens (4) verschiebbare, vorzugsweise entlang von Führungsstangen (57) mittels Kugelbüchsen (59) verschiebbare Konsolen (60) aufweist, an denen eine die Kühlkastenhalterung (34) tragende Stützeinrichtung (20, 21, 22) kippbar gelagert ist (Fig. 6, 7).
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlkastenhalterung (34) gegenüber dem Transportwagen (4) heb- und senkbar ist.
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