DE2530464B2 - Druckempfindliches Kopiermaterial - Google Patents
Druckempfindliches KopiermaterialInfo
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- C07D319/00—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms
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- C07D319/08—1,3-Dioxanes; Hydrogenated 1,3-dioxanes condensed with carbocyclic rings or ring systems
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
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Description
ein Benzodioxanderivat entsprechend der Formel
niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine niedrige Alkenylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoff
atomen, eine Cydohexylgruppe, eine Aralkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylanteil derselben oder eine Arylgruppe, wobei der aromatische
'Kern der Aralkyl- oder Arylgruppen mit einer niedrigen Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
einer niedrigen Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einer Di-niedrig-alkylaminogruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in jedem Alkylanteil hiervon, einem Halogenatom oder einer
Nitrogruppe substituiert sein kann und, falls die Aralkylgruppe eine Benzylgruppe darstellt, der
aromatische Kern derselben gleichfalls mit einer N-niedrig-Alkyl-N-phenylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
im N-niedrig-Alkylanteil hiervon substituiert
sein kann, bedeuten.
2. Druckempfindliches Kopiermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger
mindestens einen elektronenannehmenden Farbentwickler enthält
3. Druckempfindliches Kopiermaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Farbentwickler und die Farhbildnermikrokapseln sich auf der gleichen Oberfläche des Trägers
befinden.
4. Druckempfindliches Kopiermaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der Farbentwickler und die Farbbildnermikrokapseln auf gegenüberliegenden Oberflächen des
Trägers befinden.
(Ib)
oder ein Gemisch hiervon umfaßt, worin Ri und R3,
die gleich oder unterschiedlich sein können jeweils eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine Benzylgruppe oder eine Phenylgruppe, wobei der aromatische Kern der Benzyl- oder
Phenylgruppen mit einer niederen Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einer niederen Alkoxygruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder einer Di-niedrig-alkylaminogruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
in jedem Alkylanteil derselben substituiert sein kann, R2 und R4, die gleich oder
unterschiedlich sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, eine Benzylgruppe oder eine Phenylgruppe, wobei der aromatische Kern der
Benzyl- oder Phenylgruppen mit einem Halogenatom oder einer Di-niedrig-alkylaminogruppe mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen in jedem Alkylanteil derselben substituiert sein kann, Rs ein Wasserstoffatom,
eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine niedere Alkoxygruppe mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, ein Halogenatom, eine Di-niedrig-alkylaminogruppe mi! I bis 4 Kohlenstoffatomen
in jedem Alkylanteil derselben, eine Dibenzylaminogruppe, eine N-niedrig-Alkyl-N-benzylaminogruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im niedrigen Alkylanteil derselben, eine N-niedrig-AI-kyl-N-benzylaminogruppe
mit t bis 4 Kohlenstoffatomen im niedrigen Alkylanteil derselben, wobei der aromatische Kern der Benzyl- oder Phenylgruppen
mil einem Halogenatom einer niedrigen Alkylgruppe mit I bis 4 Kohlenstoffatomen oder
einer niedrigen Alkoxygruppe mit I bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, und X eine
Gemäß der Frfindung wird ein druckempfindliches Kopiermateria bestehend aus einem Träger mit einer
darauf aufgebrachten Schicht aus Farbbildner enthaltenden Mikrokapseln, wobei der Farbbildner zur
4(i Bildung einer Farbe beim Kontakt mit einem elektronenliefernden
Farbentwickler fähig ist, geschaffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Farbbildner
mindestens ein Benzoxazinderivat entsprechend der Formel
ein Benzodioxanderivat entsprechend der Formel
Ri R3
Ri R3
hl)
-N
()—C = N-X
V üb)
V üb)
oder ein Gemisch hiervon umfaßt, worin R. und Ri. die
gleich oder unterschiedlich sein können jeweils eine
niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Benzylgruppe oder eine Phenylgruppe, wobei der
aromatische Kern der Benzyl- oder Phenylgruppen mit einer niederen Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
einer niederen Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder einer Di-niedrig-alkylaminogruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in jedem Alkylanteil derselben substituiert sein kann, R2 und R4,
die gleich oder unterschiedlich sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, eine Benzylgruppe oder eine Phenylgruppe, wobei der aromatische Kern der Benzyl-
oder Phenylgruppen mit einem Halogenatom oder einer Di-niedrig-alkylaminogruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
in jedem Alkylanteil derselben substituiert sein kann, Rs ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine niedere Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, ein Halogenatom,
eine Di rüedrig-alkylaminogruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in jedem Alkylanteil derselben, eine
Dibenzylaminogruppe, eine N-niedrig-Alkyl-N-benzylaminogruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im niedrigen Alkylanteil derselben, eine
N-niedrig-Alkyl-N-benzylamincgruppe mit I bis 4
Kohlenstoffatomen im niedrigen Alkylanteil derselben, wobei der aromatische Kern der Benzyl- oder
Phenylgruppen mit einem Halogenatom einer niedrigen Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einer
niedrigen Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, und X eine niedrige Alkylgruppe
mit I bis 4 Kohlenstoffatomen, eine niedrige Alkenylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Cyclohexylgruppe,
eine Aralkylgruppe ϊιΐί· 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
im Alkylanteil derselben oder eine Arylgruppe, wobei der aromatische Kern der Aralkyl- oder
Arylgruppen mit einer niedrigen Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einer niedrigen Alkoxygruppe mit I
bis 4 Kohlenstoffatomen, einer Di-niedrig-alkyl;iminogruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in jedem
Alkylanteil hiervon, einem Halogenatom, einer Nitrogruppe substituiert sein Kann und, falls die Aralkylgruppe
eine Benzylgruppe darstellt, der aromatische Kern derselben gleichfalls mit einer N-niedrig-Alkyl-N-phenylgruppe
mit I bis 4 Kohlenstoffatomen im N-niedrife-Alkylanteil
hiervon substituiert sein kann, bedeuten.
Im allgemeinen umfassen durckempfindliche Kopier
materialien die Kombination eines Deckblattes, dar, auf der Rückseite mit sehr kleinen Mikrokapseln beschichtet
ist, die eine eleklronenliefernde praktisch farblose organische Verbindung, welche eine Farbreaktion
eingehen kann, d.h. einen Farbbildner gelöst enthalten, wobei dieses Deckblatt mit einem unteren Blatt, das auf
der Oberfläche ein elektronenaufnehmendes Material, d. h. den Farbentwickler als Beschichtung trägt,
verbunden ist. Wenn diese beiden überzogenen Oberflächen in Kontakt miteinander gebracht werden
und ein örtlicher Druck auf die Anordnung durch Beschriftung mit der Hand oder mit der Maschine
ausgeübt wird, zerbrechen die in dem Bereich mit Druckanwendung liegenden Mikrokapseln, und der in
dem organischen Lösungsmittel enthaltene organische Farbbildner kommt in Kontakt mit dem Farbentwickler
und bildet eine Farbe.
Als Ergebnis umfangreicher Untersuchungen mit Farbbildnern für druckempfindliche Kopiermaterialien
wurde gemäß der Erfindung gefunden, daß druckempfindliche Kopiermaterialien, die ziir Ausbildung von
satten blauen Farbtönen und Farbtönen in purpur bis grünblauen Bereichen fähig sind, erhalten werden
können, wenn als Farbbildner die vorstehend angegebenen
neuen Benzoxazinderivate der allgemeinen Formel (la) oder Benzodioxandenvate der allgemeinen Formel
(Ib) oder ein Gemisch hiervon verwendet werden.
Es wurde auch gefunden, daß druckempfindliche Kopiermatürialien, die zur Ausbildung einer beliebig
gewünschten Farbe fähig sind, durch Anwendung des
ίο vorstehenden neuen Farbbildners in Kombination mit
einem bekannten Farbbildner oder mehreren bekannten Farbbildnern erhalten werden können.
In den vorstehenden allgemeinen Formeln (Ia) und (Ib) umfassen geeignete Beispiele für niedrige Alkyl-
gruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, selc-Butyl- und tert.-Butylgruppen.
Geeignete Beispiele für niedrige Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen umfassen Mcthoxy-,
Äthoxy-, Propoxy-, Isopropoxy-, n-Butoxy-, sek.-Butoxy- und tert-Butoxygruppen. Geeignete Beispiele für
Di-a!k,v!aminogruppen mit! bis 4 Kohlenstoffatomen in.
jedem Alkylteil umfassen N,N:DimethyIamino-, N-Methyl-N-äthylamino-,
N-Äthyl-N-isopropylamino-,
N-Methyl-N-butylaminogruppen und ähnliche Gruppen.
Typische Beispiele für geeignete Halogenatome sind Chlor-, Brom- und Jodatome. Geeignete Beispiele
für N-Alkyl-N-benzv-j'ruppen umfassen die N-Methyl-N-benzyl-,
N-Äthyl-N-benzyl-, N-Propyl-N-benzylgruppe
und ähnliche Gruppen. Geeignete Beispiele für
jo N-Alkyl-M-phenylgruppen umfassen die N-Methyl-N-phenyl-,
N-Äthyl-N-phenyl-, N-Propyl-N-phenylgruppen
und ähnliche Gruppen. Außerdem umfassen geeignete Beispiele für N-Alkyl-N-benzylaminogruppen
die N-Methyl-N-benzylamino-, N-Äthyl-N-benzyl-
J5 amino-, N-Propyl-N-benzylaminogruppen und geeignete
Beispiele für N-Alkyl-N-phenylaminogruppen umfassen
die N-Methyl-N-phenylamino-, N-Äthyl-N-phenylamino-,
N-n-Propyl-N-phenylaminogruppen und ähnliche Gruppen. Typische Beispiele fü- Alkenylgruppen
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen umfassen Äthenyl-, Propenyl-, 1-Butenyl- und 2-Butenylgruppen. Geeignete
Beispiele für Aralkylgruppen umfassen Benzyl-, Phenätliyl-
oder Phenylpropylgruppen. Geeignete Beispiele für Arylgruppen umfassen Phenyl- und Naphthylgrup-
4·) pen.
Die neuen erfindungsgemäß einsehbaren Farbbildner entsprechend den Formeln (Ia), (Ib) und de>en
Gemische sind praktisch farblose oder schwach gefärbte Pulver, die an der Atmosphäre stabil sind. Das
in Pulver ist in natürlichen oder synthetischen hochmolekularen
Verbindungen löslich oder hiermit mischbar, beispielsweise in tierischen, pflanzlichen und mineralischen
Wachsen, Äthylcellulose, Polyvinylacetat oder naturharz-mcdifizierten Alkydharzen und ist auch in
einer großen Vielzahl von organischen Flüssigkeiten, wie Methanol, Äthanol, Äthylcellosolve, Chloroform,
Benzol, Toluol, Chlorbenzolen, Alkylnaphthalinen, Äthylenglykol, Diäthylphthalat, Naphthylalkylalkoholen,
Benzyltoluol, Dibenzyltoluol, Dibenzylbenzol oder
bo Trioctylphosphat löslich. Eine Lösung des Pulvers in
einer der vorstehend aufgezählten organischen Flüssigkeiten wird auf einem Farbentwickler, beispielsweise
einer aktiven Tonsubstanz, wie saurem Ton, Attapulgit, Zeolith oder Bentonit, einer festen organischen Säure,
hj wie Bernsteinsäure, Maleinsäure, Tanninsäure oder
Benzoesäure oder sauren Polymeren, wie Carboxypolyäthylen, Phenol-Aldehyd-Copolymeren oder Slyrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren
mit freien Sauregrup-
pen adsorbiert, wobei eine satte blaue Farbe oder purpur bis grünblaue Farbe entwickelt wird.
Die dabei entwickelte Farbe hat eine hohe Fartdichte
und eine ausgezeichnete Lichtechtheit, Wasserbeständigkeit und Antisublimationseigenschaften.
Druckempfindliche Kopiermaterialien, wie druckempfindliche Kopierpapiere, bei denen als Farbbildner
die neuen Benioxazinderivate der Formel (la), die neuen Benzodioxanderivate der Formel (Ib) oder
Gemische hiervon angewandt werden, sind vor der Farbumsetzung farblos oder höchstens schwach gefärbt,
jedoch wird unmittelbar bei Kontakt mit dem Farbentwickler eine satte blaue Farbe oder eine purpur
bis grünblaue Farbe von hoher Farbdichte ausgebildet. Die dabei gebildete Farbe hat eine ausgezeichnete
Lichtechtheit, Wasserbeständigkeit und Antisublimationseigenschaft
Weiterhin bilden druckempfindliche Kopierpapiere bei Anwendung der Farbbildner gemäß der Erfindung in
Kombination mit bekannten Farbbildnern unmittelbar eine gewünschte Farbe, wenn sie in Kontakt mit dem
Farbentwickler gebracht werden. Pie dahei gebildete Farbe zeigt höchstens eine geringe Änderung des
Farbtons im Verlauf der Zeit.
Die Benzoxazinderivate der Formel (la) und die Benzodioxanderivate der Formel (Ib), die für die
druckempfindlichen Kopierpapiere gemäß der Erfindung eingesetzt werden können, können in folgender
Weise hergestellt werden:
Ein Triphenylmethanderivat der Formel (II)
worin Ri, R2. R3, R4, Rs und X die vorstehen^
angegebenen Bedeutungen besiuen, wird in Wasser oder einem flüchtigen inerten organischen Lösungsmittel,
wie Methanol, Äthanol, Benzol, Toluol oder Chlorbenzol dispergiert oder vorzugsweise gelöst, und
rire erhaltene Dispersion ooer Lösung unter Anwendung
eines anorganischen Oxidationsmittels, wie Wasserstoffperoxid, Mangandioxid, Bleiperoxid oder Hypochlorsäure
oder eines organischen Oxidationsmittels, wie Chloranil, p-Benzochinon oder Anthrachinon
oxidiert, wobei organische Oxidationsmittel bevorzugt werden. Die geeignete Menge des Oxidationsmittel
kann im Bereich von etwa 0,4 bis 0,7 Mol je 1 Mol des Triphenylmethanderivates der Formel (II) liegen.
Anschließend wird das Reaktionsgemisch mit einer wäßrigen Lösung einer anorganischen basischen Verbindung
wie Natriumhydroxid, Natriumcarbonat oder Natriumbicarbonat oder einer organischen basischen
Verbindung, wie Triethylamin oder Triäthanolamin behandelt, wobei eine anorganische basische Verbindung
bevorzugt wird. Hierbei wird eine Verbindung der Formel (la), (Ib) oder ein Gemisch hiervon erhalten.
Die Triphenylmethanderivate der Formel (II). die zur
Herstellung der Farbbildner gemäß der Erfindung
verwendet werden können, können unter Anwendung
der nachfolgend geschilderten Verfahren hergestellt werden
(1) I Mol eines 4-substituierten Amino-4'-subsiituiertan-Aminobenzhydrol
und 1 bis 1,5 Mol eines substituierten Phenols werden in einem flüchtigen Lösungsmittel,
wie Methanol, Äthanol, Benzol oder Toluol oder Wasser in Gegenwart eines Kondensationsmittels, wie
Salzsäure, Schwefelsäure, Borsäure, Zinkchlorid oder Aluminiumchlorid bei einer Temperatur von etwa ?0 bis
!10"C während eines Zeitraumes von 2 bis iO Ski. umgesetzt, wobei kristallines (4-substituiertes-Aminophenyl)-(4-substituiertes-aminophenyl)-(2-hydroxy-substituiertes-phenyl)-methan
erhalten wird.
1 Mol der dabei erhaltenen Verbindung und 0,9 bis 1,2 Mol einer Isocyanatverbindung, beispielsweise der
Formel X-NCO, worin X die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt, werden dann in einem flüchtigen
inerten organischen Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol oder Chlorbenzol und gewünschtenfalls in Anwesenheit
einer geringen Menge eines flüchtigen tertiären Amins, beispielsweise eines tertiären Amins mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, wie Triä'.hylamin,
als Katalysator bei Temperaturen von 20 bis 110uC während 1 bis 5 Std. umgesetzt, wobei ein
kristallines (4-substituiertes-Aminophenyl)-(4-substituiertes-aminophenyl)-(2-N-substituiertes-i?arbamoyloxysubstituiertes-phenylj-methan
erhalten wird. Gewünschtenfalls kann das Produkt umkristallisiert werden.
(2) 1 Mol eines 4-substituierten Amino-4'-substituierten-aminobenzhydrols
und 1 bis 1,5 Mol eines N-substituierten Carbamoyluxy-substituierten-Benzols
werden in dem gleichen Lösungsmittel wie vorstehend unter (I) in Gegenwart dergleichen Kondensationsmittel
wie vorstehend unter (1) bei 20 bis 100°C während 2
bis 10 Std. umgesetzt, wobei kristallines (4-substituiertes-Aminophenyl)-(4-substituiertes-aminophenyl)-(2-N-substituiertes-carbamoyloxy-substituiertes-phenylj-methan
erhalten wird. Gewünschter.falls kann das Produkt umkristallisiert werden.
(3) 2 Mol eines N-substituierten Anilin und 0,9 bis 1,1
Mol eines substituierten Salicylaldehydes werden in Gegenwart von Harnstoff und I bis 1.5 Mol Zinkchlorid
bei einer Temperatur von 50 bis 1200C während e'wa 5
bis 15 Std. umgesetzt, wobei kristallines ^-substituiertes-A
minophenyl)-(4substituiertes-aminophenyl)-(2-liydroxy-substituiertes-phenyl)-methan
erhalten wird. Gewünschtenfalls kann das Produkt umkristallisicr: werden.
1 Mol des dabei erhaltenen Produktes und 0,9 bis 1.2
Mol einer Isocyanatverbindung, wie z. B. vorstehend unter (1) beschrieben, werden dann in der gleichen
Weise wie vorstehend unter (1) beschrieben, umgesetzt, wobei kristallines (4-substituiertes-Aminophenyl)-(4-
substituiertes-aminophenylJ-^-N-substituiertes-carbamoyloxy-substituiertes-phenyl)-methan
erhalten wird Gewünschtenfalls kann das Produkt umkristallisiert
werden.
(4) 2 Mol eines substituierten Anilins und 0,9 bis 1,1
Mol eines 2-N-substituierten Carbamoyloxy-substiiuierten-benzaldehyds
werden in der gleichen Woise wie vorstehei.J unter (3) umgesetzt, wobei ein kristallines
(4-3ubstituiertes-Aminophenyl)-(4-substituiertes-aminophenyl)-(2-N-substituiertes-carbanioyloxy-substituiertcs-phenyl)-mcthan
erhalten wird. Gewünschtenfalls kann das Produkt umkristallisiert werden.
(5) I Mol eines 4-substituiertcn Amino-4'-.siibstituirrten
nmino-vjbstituierten-benzophcnnns ind 0.9 bis 1,3
Mol eines substituierten Phenols werden in l'lmsphoroxvchlorid
bei einer Tcmneraliir von i0 bis 90" f"
während I ~>is 5 Std. umgesetzt, «ubci ein (4-siibsiiitiiertcs-Aminophcnyl)-(4-Mi|!
■!tuiertcs-aminophenyij-^hvdroxv-substituiertes
-phen>l)-methan erhalten wird.
1 Mol der dabei erhaltenen Verbindung und 0.9 bis 1.2
Mol einer Isocyanatvcrbindung. beispielsweise wie "> vorstehend unter (I) beschrieben, werden dann in der
gleichen Weise wie vorstehend unter (I) umgesetzt,
wobei ein kristallines (4-substituiertes-Aminophenyl)-(4-
substituiertes-aminophenyl)-(2-N-substituiertes-carb-
amoyloxy-substituiertes-phenyl)-methan erhalten wird, w
Gewünschtenfalls kann das Produkt umkristallisiert werden.
(6) 1 Mol eines 4-subMituierten Amino-4'-substituierten-aminobenzophenons
und 0.9 bis 1,1 Mol eines 2-N-substituiertet Carbamoyioxy-siibstiiuierten-ben- '
zaldehvds w erden in der gleichen Weise wie vorstehend unter (τ) umgesetzt, woi-ei ein kristallines (4-substituier·
tes •\niinophen\l)-(4-substituicrtes-aniinophenyl)(2-N-si!
bs ti tu lertes-carba mos loxy-substituiertes-phenyl)-methan
erhalten wird. Gewünschtenfalls kann das Produkt :"
iimkrist.illisicr; werden.
(7) ! Mol eines 4-substituierten Amino-2-hydrox>subs'itiiierten-bcnzophenons
und 0.9 bis 1.5 Mol eines sub1·' 'uierten Anilins werden in Gegenwart von
PrO^n1-.im\uh.|orici bei einer Temperatur von 20 bis :,
ίθ(· ( w.ihrend Γ bis 8 Std. umgesetzt, wobei ein
kr :siai lines (-i-substituiertes--\niinophenyl)-(4-substituier!es-,!"-,inophen>l)-(2-hydmxy-substituiertcs-phenyl)·
methan erhalten wird. Gewünschtenfalls kann das P'Mdukt umkristai'us1·"· werden. i"
I Mol der dabei erhaltenen Verbindung und 0.9 bis I
Mol einer Isoc. ,inatv erbindung. beispielsweise wie
νorstehend '.inter (1) beschrieben, werden dann in der
gleichen Weise wie \ni stehend unter (1) umgesetzt. wobei ein kristallines(4-substituiertes-Aminophen>l)-(4- r.
^uKi inn ertes-am inophenyl)-(2-N-substituiertes-carbamfr.'nxy-subsuHiiertes-phenylVmethan
erhalten wird. G-.'.'iinsLhtenf,: s kann das Produkt umkristallisiert
<*.) ' Mol eines -i -substituierten Amin.'-2-N-substitu- w
:,:r:c· -^arba"κ>\!ox'.-substituierten-benzophenons und
no bis '.5 \;,,| e nes substituierten Anilins werden in
Gegenwart \on Phosphoroxschlorid in der deichen
We^e y. c '.ors'ehond unter (7) umgesetzt, wi.bei ein
■..rtsialhnes (-i-vibsiiunertes Aminophenyl)-(4-substitu- -»j
ι·~·π e - - a in ι nopher\!)-(2-N- subs! it uiertes-carbamov loxy-
^]b~'.-uieries-phen\'i)-methan erhalten wird. Ge-■Ai;r"-ch:enfa!'<
kann das Produkt umkristallisiert wer-
Vo' dieser. \ erfahren zur Herstellung der Triphenyl- ">ι·
:r;e'hanc!!:riv;ite wird da' vorstehend unier (1) beschriebene
Verfahrer, fccorz^g;. Beispielsweise kann Bis-(4-d:Tieth;.
lammopheny l)-[2-(N · pheny l)-carbamoyloxy-4-diäthylaminophenyl]-methan
in folgender Weise hergestellt werden:
Zu einer wäßrigen Lösung von 20 ml konzentrierter Salzsäure. 100 mi Wasser und 17 mi Methanoi wurden
20 g 4.4'-Bis-(dimeth>iamino)-benzhydrol zugesetzt und
anschließend Π.5 g 3-Dirnethylaminophenol. Die erhaltene
Lösung wurde bei 70 bis 80"C während 5 Std. unter fco
Rühren umgesetzt. Nach beendeter Umsetzung wurde das Reaktionsgemische auf Raumtemperatur (etwa 20 bis
30''C) abgekühlt und auf einen pH-Wert von 10 bis 11
mi: verdünnter wäßriger Natriumhydroxidlösung eingestellt.
Der dabei gebildete Niederschlag wurde abfil- es
triert. mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei
30.6 g eines blauen Feststoffes erhalten wurden. Der
Feststoff wurde ays einer Benzol-Äthanol-Lösung (VoiuiMenviM halfiiis 2: I) uinkristallisiert. wobei 24.7 g
Bis-(-ciimethylaniino-phenyl)-(2-hydi(ixy-4-(liathylaminoplienyl)-methan
als blaUblaue Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 94 bis 95 C erhalten wurden.
12 g des vorstehend erhaltenen Bis-(4-dimethylaminophenyl)-(2-hydrox>-4-diäthylaminophenyl)-mcthans
wurden zu 50 ml Toluol zugesetzt und 10 Tropfen Triethylamin wurden dann hierzu zugegeben. 3.8 g
Phenylisocyanat wurden zu der Lösung zugesetzt und das erhaltene Gemisch der Umsetzung bei einer
Temperatur von 40 bis 45' C während I Std. überlassen. Nach beendeter Umsetzung wurde das Gemisch auf 5
bis 10"C abgekühlt. Der gebildete Niederschlag wurde
abfiltriert und aus Toluol umkristallisiert. wobei 18.7 g Bis-(4-climethylaniinophenyl)-[2-(N-phenyl)-carbamoyloxy-4-diäthylaminophenyl]-methan
als praktisch farblose Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 145 bis 146 C
erhalten wurden.
Fine hcvorziigtc Aiisfiihninjrsforni zur Herstellung
der netten Benzoxazindcrivate der Formel (la) und oder
der neuen Benzoclioxanderivatu der Formel Ub) ist
nachfolgend angegeben:
I Mol eines Triphenylmethanderivates der Formel (II)
wird in 0.5 bis 2.5 I Benzol. Toluol oder Chlorbenzolcn gelöst. 0.4 bis 0.7 Mol Chloranil oder p-Benzochinon
werden zu der erhaltenen Lösung zugegeben und das Gemisch bei einer Temperatur von 15 bis 90" C während
0.5 bis 7 Std. gerührt. Nachdem das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt ist. wird eine verdünnte
wäßrige Natriumhydroxidlösung zur Einstellung des pH-Wertes des Gemisches auf 10 bis 12 zugefügt. Die
Benzol-, Toluol- oder Chlorbenzolschicht wird abgetrennt und mit Wasser gewaschen, worauf zur
Entfernung von Benzol. Toluol oder Chlorbenzol destilliert wird, wobei ein praktisch farbloser oder
geringfügig gefärbter Farbbildner entsprechend den Formeln (la). (Ib) oder Gemischen hiervon in Form von
Kristallen erhalten wird.
Das Verhältnis des Farbbildners der Formel (la) zu dem Farbbildner der Formel (Ib) variiert in Abhängigkeit
von der chemischen Struktur des erhaltenen Farbbildners. dem zu dessen Herstellung angewandten
Verfahren u. dgl., jedoch kann unabhängig von dem Verhältnis jeder Farbbildner gemäß der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden.
Gewünschtenfalls kann der dabei erhaltene Farbbildner wiederholt unter Anwendung eine1- Lösungsmittels,
wie Methanol. Äthanol. Benzol. Toluol oder Gemischen hiervon umkristallisiert werden, um die gewünschte
Verbindung entweder der Formel (la) oder (Ib) in hoher Reinheit zu erhalten.
Die Arbeitsweisen zur Herstellung der erfindungsgemaß
einzusetzenden Farbbüdner, d. h. der Benzoxazinderivate
und/oder der Benzodioxanderivate, werden in den folgenden Herstellungsbeispielen im einzelnen
erläutert. In den nachfolgenden Herstellungsbeispielen und den Beispielen sind sämtliche Teile. Prozentsätze
und Verhältnisse auf das Gewicht bezogen, falls nichts anderes angegeben ist.
Hersteilungsbeispiel 1
Hersteilung von 4.4-Bis-(4'-dimethy!aminophenyl)-
3-methyl-7-diäthylamino-3H-1,3-benzoxazin-2-on
und/oder 4,4- Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-2-methyiimino-7-diäthylamino-!
,3-benzodioxan
4,0 g Bis-(4-dimethyIaminophen>:)-[2-(N-methyl)-carbamoy!oxy-4-diäthyiaminophenyl]-methan
wurden
in 80 ml Benzol gelöst und 2.0 g Chloranil /u der Losung
zugegeben. Das erhaltene Gemisch wurde bei einer Temperatur von 40 bis 45" C während 7 Std. umgesetzt.
Nach beendeter Reaktion wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Benzolschicht
wurde abgenommen und aufeinanderfolgend mit einer verdünnten wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid und
Vasser gewaschen und anschließend mit Aktivkohle behandelt. Das Benzol wurde ahdcstillicrt und dabei
2,0 g eines Gemisches aus 4.4-BiS-(4 -diincihylamino-
phenyl)-3-methyl-7-diäthylamim Jt '■ I .J-bcn/.oxazin-2-on
und 4,4-Bis-(4'-dimethylaminophciivi;-2-methyl· imino-7-diäthylamino-l,3-ben/r)d'i,xan als praktisch
farblose Kristalle mit einem Schmelzpiinkt von 220 bis 223°C erhalten (Farbbildner Nr I). Wenn die dabei
erhaltenen Kristalle an der Atmosphäre während eines
langen Zeitraumes stehengelassen wurden oder wenn eine Lösung der Kristalle in Dibenzyltoluol dem
/-lir-iiL· t e»r» Q«~vnn^nlir<Kt u/äKrpn«! pinpt 1 -innren 7f>i I ivi 11 m*^c
ausgesetzt wurde, zersetzten sich weder die Kristalle,
noch entwickelten sie eine Farbe und es wurde keine Abnahme des Farbentwicklungsvermögens beobachtet.
Eine Lösung der Kristalle in Toluol wurde an einem sauren Ton oder Phenolharz adsorbiert und eine
blaßblaue Farbe wurde einige Minuten später entwikkelt. Die dabei enwickelte Farbe änderte sich zu einer
intensiven blauen Farbe etwa 24 Std. nach der Farbausbildung. Diese intensive blaue Farbe zeigte eine
ganz ausgezeichnet hervorragende Wasserbeständigkeit, Lichtechtheit und Antisublimationseigenschaften.
Das IR-Spektrum der Kristalle zeigte eine si.i.ke
Absorption bei 1720 cm ' (^C = O), bei 1640 cm '
( C = N-)undbei 1100cm '
kelle eine blaßblaue Farbe unmittelbar nach der Adsoi ption am sauren Ton. wobei sich die Farbe zu
einem intensiven Blau nach einigen Stunden spüler änderte.
Die Mutterlauge, welche nach der Isolierung der vorstehenden Verbindung bciseitegesielli worden war.
wurde wiederholt aus Uenzol-Mclhanol-I'ctrolälher
(Volumenverhältnis 5:2:1), umkrisiallisiert und Ug 4,4-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-2-methylimino-7-diethylamino-1,3-ben/odioxan
entsprechend der Formel
CIL
(■ Il,
in hoher Reinheit als praktisch farblose Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 222 bis 224CC erhalten
(Farbbildner Nr. 3). Das IR-Spektrum der Kristalle zeigte eine starke Absorption bei 1640cm ' und
1100 cm-' und eine schwache Absorption bei
1720 cm-'. Eine Benzollösung der Kristalle wurde auf
saurem Ton adsorbiert. Einige Stunden später wurdi.·
eine blaßblaue Farbe beobachtet und 24 Std. später änderte sich die Farbe zu einem intensiven Blau.
Lacton C — O — C —
2,0g der vorstehend erhaltenen Kristalle wurden wiederholt aus Benzol-Petroläther (Volumenverhältnis
3 : 1) umkristallisiert und 0,3 g 4,4-Bis-(4'-dimethylaminopnenyl)-3-methyl-7-diäthylamino-3H-l,3-benzoxazin-2-on
entsprechend der Formel
CH
CH3
Herstellungsbeispiel 2
Herstellung von 4,4-Bis-(4'-dimcthylaminophenyl)-3-phcnyl-7-diäthylamino-3H-l,3-benzoxazin-2-on
und/oder 4,4-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-2-phen/limino-7-diäthylamino-l,3-benzodioxan
4,0 g Bis-(4-dimethylaminopheny!)-[2-(N-phenyl)-carbamoyloxy-4-diäthylaminophenyl]-methan
wurden in 80 ml Benzol gelöst und 1,8 g Chloranil zu der Lösung zugegeben. Das erhaltene Gemisch wurde bei einer
Temperatur von 40 bis 500C während 7 Std. umgesetzt und das Reaktionsprodukt in der gleichen Weise wie in
Herstellungsbeispiel 1 aufgearbeitet, wobei 1,7 g eines Gemisches aus 4,4-Bis(4'-dimethylaminopheny!)-3-phenyl-7-diäthylamino-3H-1,3-benzoxazin-2-on
entsprechend der Formel
C2H5
CH
in hoher Reinheit als praktisch farblose Kristalle mit
einem Schmelzpunkt von 215 bis 217°C erhalten (Farbbildner Nr. 2). Das IR-Spektrum dieser Kristalle
zeigte eine siarke Absorption bei 1720 cm '·, jedoch
keine Absorption bei 1640cm-' und 1100cm-'. Eine Benzollösung der hierdurch erhaltenen Kristalle entwik-CH3
und 4,4-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-2-phenylirnino-7-
Il
diäthylamino-1,3-benzodioxan entsprechend der I ormel
als praktisch farbloses Pulver mit einem Schmelzpunkt von 204 bis 206"C erhalten wurde (Farbbildner Nr. 4).
!ine Ben/oüösür!" des dabei erhaltenen Pulvern
entwickelte eine intensive blaue Farbe einige Stunden nach der Absorption auf saurem Ton. Die dabei
entwickelte Farbe hatte eine ganz ausgezeichnete Wasserbeständigkeit. Lichtechtheit und Antisublimationseigenschaften.
Farbbildner
Triphcnylnicthandcrivat entsprechend der
Formel (II) (angewandte Menge)
Bis-(4-dimcthylaminophenyl)-[2-(N-methyI)-carbamoyloxyphenyl]-
methan
(3,0 g)
Bis-(4-dimethylaminophenyl)-[2-(N-benzyl)-carbamoyloxyphenyl]-
methan
(1,0g)
1.0 g des vors'ehind erhaltenen Pulvers wurden
wiederholt aus Benzcl-Petroläther (Volumenverhältnis J : I) in der gleichen Weise wie in Herstellungsbcispiel I
umkristallisiert und 0,9 g 4,4-Bis-(4'-dimethylaniinophcnyl)-3-phenyl-7-dmthylamino-3H-l,3-benzoxazin-2-o:i
in hoher Reinheit als praktisch farblose Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 206 bis 2O7°C erhalten
(Farbbildner Nr. 5). Das IR-Spektrum dieses Produktes zeigte eine starke Absorption bei 1720 cm '. jedoch
praktisch keine Absorption bei 1640 cm ' und 1100 cm '. Eine Toluollösung der vorstehenden Kristalle
entwickelte eine tief blaue Farbe etwa 2 Std. nach der Adsorption auf saurem Ton.
Herstellungsbeispiele 3 bis 5
Die Triphenylmethanderivate der Fromel (II). wie sie in der nachfolgenden Tabelle I angegeben sind, wurden
in der gleichen Weise wie bei Herstellungsbeispicl I
..m~n.-~»-.f ..«,ι λ;« i7~..uu:i~i - λ rr .«„ι- /i„\ „j__
UIIIf,t.»».t/.l UHW UIW I Mt ULMIUIIW Ul.1 I WIIIIVIII ^111/ "VJCI
(Ib). wie in Tabelle Il angegeben, erhalten. Die physikalischen Eigenschaften der dabei erhaltenen
Farbbildner und der mit den F'arbbildnern entwickelten Farbe ergeben sich gleichfalls aus der nachfolgenden
Tabelle I.
Farbbildner entsprechend der Formel (la) oder (Ib)
Ausbeute (g) Schmelzpunkt ( C) Kristallaussehen
4,4-Bis-(4'-dimethylaniinophenyl-3-methyl-3 11-1,3-benzoxazin-2-on
und 4,4-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-2-methylimino-l,3-benzodioxan
2,1 187-191 blaßgrünweiU
4,4-Bis-(4'-dimethylaminophenyl-3-benzyl-3H-l,3-benzoxazin-2-on
und 4,4-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-2-benzylimino-l,3-benzodioxan
0,3 230-234 blaßgrinweiß
Bi.s-(4-dimethylaminophenyl)-[2-(N-4'-chlorphenyl)-carbamoyloxy-
4-diäthylaminophenyl)-methan
(2,0 g)
4,4-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-3-(4'-chlor)-phenyl-7-diäthylamino-3H-l,3-benzoxazin-2-on
und 4,4-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-2-(4'-chlor)-phenyIimino- 7-diäthylamino-l,3-benzodioxan
1,6 219-223 blaßblauweiß
Bis-(4-dimethylaminophenyl)-[2-(N-4'-methylphenyl)-carbamoyloxy-
4-diäthylaminophenyl]-melhan
(2,0g)
4,4-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-C-(4'-methyl)-phenyl-7-diäthy!amino-3H-l,3-benzoxazin-2-on
und 4,4-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-2-(4'-methyl)-phenylimino-
7-diäthy lamino-1,3-benzodioxan
1,8 184-188 blaßblauweiß
Bis-(4-dimethylaminophenyl)-[2-(N-r-naphthyl)-carbamoyloxy-4-diäthylaminophenyl]-methan
(2,0 g)
Bis-(4-dimethyIaminophenyl)-[2-{N-4'-methoxyphenyl)-carbamoyloxy-4-d!benzy!a!T5ii5opheny!}-nicthan
(1,0g)
4,4-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-3-(r-naphthyI)-7-diäthylamino-3H-l,3-benzoxazin-2-on
und 4,4-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-2-(r-naphthyl)-imino-7-diäihyl-
amino-1,3-benzodioxan
1,6 195-201 biaßblauweiß
4,4-Bis-(4'-dimethyIaminophenyl)-3-(4'-methoxy)-phenyl-7-dibenzvlamino-3H-l,3-benzoxazin-2-on
und 4,4-Bis-(4'-d!rnctny!arninopheny')-2-(4'-meihoxy)-pheriyiirnino-
7-dibenzylamino-1,3-benzodioxan
0,4 171-176 blaßblauweiß
13 | lorlsut/unü | entsprechend Menge) |
de ι | 25 | 30 | 464 | ich | end Sc |
dei im |
14 | al oder | (Ib) Krista |
!aussehen |
ί·.τ')- I riphenvlnietliandcin.il bildner Formel (II) (angewandle Nr. |
|||||||||||||
Farbbildner enlsp Ausbeute ü! ' |
Formel ( l/piinkl ( |
||||||||||||
Bis-(4-dimethylammophenyl)-[2-(N-a'thyl)-carbamoyloxy-4-metho\yphenyl)-mcthan
(2.Og)
Bis-(4-dimclhylaminophcnyl)- |2-(N-n-buly!)-carbamoyloxy-4-di;ithylaminophenyl|-mclhaii
(2.0 j;)
Bis-(4-dimethylaminophcnyD-12-(N-cyclohexyl
)-carbamoyloxy-4-diii thy lam inophenyl]-mc than
(2.Og)
Bis-( 4-di me thy lam inophcny ΜΙ
2-(N-benzyl )-carbamoyloxy-4-diä thy I-aminophenyl
i-mcthan
B is-(4-dime thy Liminopheny ΠΙ 2-N-ally I)-Ci. i"banioyloxyphenyl]-methan
Bis-(4-dimethylaminophenyl)-[2-(N-i-butyl)-carbamoyloxyphenyl]-
methan
(3.Og)
Tabelle I (Fortsetzung)
4.4-Bis-(4'-dimcth\laminophenyl)-3-iithyl-7-!iiclhoxy-3 II-1.3-ben/oxa/in-2-on
und 4.4-Bis-(4'-dinie(hylarninopt '-'I)-2-äthyliiiiinc
.'-methoxy-U-bcn/odioxan
1.2 IW-173 blal.ihlauwcil.l
4.4-Bis-(4'-(liiiielhylaminophcnyl)-3-n-butyl-7-di;ithylamino-.;
I l-1.3-ben/(i\ii/in-2-nn und 4.4-Bis-(4'-dirnethylamino-P
he ny 11-2-11 !iiitylimino-7-di;iiiiylaniin()-l,3-ben/fidioxan
1.3 Ι'Γ !'W blal.iLlauw;iH
4.4-Bis-(4'-dimcthylaminophenyl)-3-i.yclohexyl-7-iliiith\ I-amino-3
ll-1.3-be:i/o\;i/in-2-on und 4.4-His-(4'-dimt:thylamin(iphcnyl)-2-cyi;lohe\yliniino-7-diiilliylaniinol.3-ben/odi"\an
1.4 173 17S hlaliblauwcill
4,4-Bis-(4'-dimcthylaminiiphenyl)-3-hen/yl-7-di;ithylarnino-3
ll-l.3-ben/oxazin-2-on und 4,4-Bis-( Γ-dinicthylaniinoplicnyl)-2-benzylimino-7-diiithylamino-l.3-ben/.odioxan
1.5 201-205 blaBblauwcil.i
4.4-Bis-(4'-dimcthylaminophcnyll-3-allyl-3 11-1.3-ben/oxa/in-2-on
und 4.4-!}is-(4'-diniethylaniinophenyl)-2-allylimino-1,3-bcn/odioxan
1.2 blaßgrünweiU
4.4-Bis-(4'-dimethylaminophenyn-3-i-butyl-3 ill,3-ben/oxazin-2-on
und 4.4-Bis-i4'-dimelhylaminophenyD-2-i-bulylimino-l.3-bcn/odioxan
1.8 - hlaUblauweiU
Fiirb- Triphenylmethiinderivat entsprechend der Formel (II)
bildner (angewandte Menge)
l::irl-'-iklncr entsprechend der Koni^. (la; oder (Ib)
\i (el Kristalliiussehen
Bis-(4-dimethylaminophenyl)-[2-(N-cyclohexyl)-carbamoyloxyphenyl]-methan
(2.0 g)
Bis-(4-dimethylaminophenyl)-[2-(N-phenäthyl)-carbamoyioxyphenyl]-methan
(2.Oi
Bis-(4-dimethyIaminophenyl)-[2-(N-4'-(N'-methyl-N'-phenyl)-aminobenzyl-carbamoyloxyphenyl]-methan
(3,0g)
4.4-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-3-cyclohexyl-3H-1.3-benzoxazin-2-on
und 4.4-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-2-cyclohexylimino- 1.3-benzodioxan
0.9
weil!
4.4-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-3-phenäthyl)-3H-1.3-benzoxazin-2-on
und 4,4-Bis-(4'-dimeth\iaminophenyl)-2-phenäthylimino-1,3-benzodioxan
1.0 blaßgrünweiß
4,4-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-3-[4'-(N-methyl-N-benzyl)-aminophenyl]-3
H-1.3-benzoxazin-2-on und 4,4-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-2-[4'-(N'-methyl-N-benzyl)-aminophenylirninoj-l,3-benzodioxan
1.1
blaßhliiiieriinweiß
15
Fortsetzung
Farbbildner
Triphenylmelhandemal entsprechend der Formel (II)
(angewandte Mangel Farbbildner entsprechend der Formel (Ia) oder (Ib)
Ausbeute (g) Krisuillaussehen
Bis-(4-dimethylaminophenyl)-[2-(N-l '-naphthylmethyl)-carbamoylo\yphenyl]-methan
(2.0g)
Bis-|4-(N-methyl-N-benzyl)-aminophenyl]-
|2-(N-äthyl)-carbamoyloxyphenyI]-methan
(2.0 g)
Bis-^-methylaminophenyD-^-fN-phenyD-carbamoyl-
:jxy-4-dimethylaminophenylj-melhan
(2.Oe)
Bis-(4-dimethylaminophenyl)-[2-(N-3'-dimethy!-
aminophenyD-Mrbamoyloxy^i-dimethylaminophenylj-methan
(2.0 g)
Bis-(4-diiithyla!minopheiiiylH2-(N-3'-nitrophenvl)-carbamo>loxy-4.5-dimethyiphcnyl]-methan
(2.0g)
Bis-(4-dimethylaminophenyl)-[2-(N-methyl)-carbamoyloxy-4-(N-methyl-N-benzyl)-aminophenyl]-methan
(3,0gl
Bis-(4-dimethylaminophenyl)-[2-{N^'-benzyIphenyl)-carbamoyloxy-4.5-dichlorphenyll-methan
(3,0g)
Bis-(4-dimethyl,iminophenyl)-[2-(N-4'-chlorr-naphthyl)-carbamo5rloxy-4-iithoxyphenyl]-methan
(3.0g) 4,4-Bis-(4'-dimeihylaminophenyI)-3-(r-naphthyl
methyl)-3H-l,3-ben2oxazin-2-on und 4,4-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-2-(
I '-naphthyimethyl)-imino-l,3-benzodioxan
0,5 blaßgrünweiß
4,4-Bis-{4'-(N-methy|-N-benzyl)-aminophenyI]-3-äthyl-3H-l,3-benzoxazin-2-on
und 4,4-Bis-[4'-{N-methyl-N-benzyl)-am!nophenyl]-2-äthy!-
imino-1,3-benzodioxan
0.4 blaßpurpur
4.4-Bis-(4'-methylaminophenyl)-3-phenyl-7-dimeihyiamino-3H-l,3-benzoxazin-2-on
und 4,4-Bis-(4'-methylaminophenyl)-2-phenylimino-7-dimethylamino-l,3-benzodioxan
0,5 blaßpurpurweiß
4.4-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-3-(3'-dimethylaminophenyl)-7-dimethyIaminvj-3H-l.3-benzoxazin-2-on
und 4,4-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-2-(3'-dimethylamino)-phenylimino-7-dimethylamino-l.3-benzodioxan
0,3 blaßblauweiß
4,4-Bis-(4'-diäthylaminophenyl)-3-(3'-nitrophenyl)-7,8-dimethyl-3H-l,3-benzoxazin-2-on
und 4.4-Bis-(4'-diäthylaminophenyl)-2-(3'-nitrophenyl)-imino-7,8-dimethyll,3-ben7odioxan
1,5 blaßblauweiß
4,4-Bis-<4'-dimethyIaminophenyl)-3-methyl-7-(N-methyl-N-benzyl)-amino-3
H-l,3-benzoxazin-2-on und 4,4-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-2-methylimino-7-(N-methyl-N-benzyl)-amino-l,
3-benzodioxan
1,2 blaßpurpurblauweiß
4,4-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-3-(4'-benzylphenyI)-6,7-dichlor-3H-l,3-benzoxazin-2-on
unc 4,4-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-2-(4'-benzylphenyl)-imino-6,7-dichlor-l,3-ben:iodioxan
1,5 blaßgrünweiß
4,4-Bis-(4'-dimeihylaminophenyl)-3-(4'-chlorl'-naphthyl)-7-äthoxy-3H-l,3-benzoxazin-2-on
und 4,4-Bis-(4'-dimethylaminophenyl)-2-(4'-chlor-r-naphthyl)-imino-7-iith(i\y-1,3-benzodioxan
0.8 weiß
Bis-(4-tlibcn/ylaniinophenyl)|2-(N-methyl)-tiirbamoyli)\y-4-clinielhylamin(tphenyl]-methan
(3.0 g) 4.4-Bis-(4'-dibcn/ylaminophenyl)-3-niethyl-7-dimcthvlamino-3
ll-l,3-hcn/M\a/m-2-on und
4.4-Bis-(4'-dibcn/ylaniinoplK'nyli-2-mclhy!-
iniino-7-dimetlivl,imino-l.3-ben/(idi()\iin
0.7 blaHblauweiH
0.10 147/17·
Fortsetzung
Farbbildner
Nr.
Nr.
Triphenylmethanderivat entsprechend der Formel (II) (angewandte Menge)
Farbbildner entsprechend der Formel (la) oder (Ib)
Ausbeute (g) Kristaiiaussehon
Ausbeute (g) Kristaiiaussehon
30 Bis-[4-(N-benzyi-N-phenyl)-aminophenylJ-
[2-(N-phenyl)-carbamoyIoxy-4-dimuthylaminophenylj-methan
(2,0g)
31 Bis-[4-(N-4'-methyl!>lienyl-N-me:hyl)-aminophenyl]-
[2-(N-methyl)-caibamoyloxyphenyl]-methan
(3,0 g)
4,4-Bis-[4'-(N-benzyl-N-phenyl)-aminophenyl]-ShlTdihliSHl^bi
pythylaminoSHl^benzox
2-on und 4,4-Bis-[4'-(N-benzyI-N-phenyl)-aminophenyl]-2-phenyIimino-7-dimethylamino-1,3-benzodioxan
2-on und 4,4-Bis-[4'-(N-benzyI-N-phenyl)-aminophenyl]-2-phenyIimino-7-dimethylamino-1,3-benzodioxan
0,4 bla8blaug--ün
4,4-Bis-[4'-(N4"-methylphenyI-N-methyl)-aminophenyl]-3-methyl-3H-l,3-ben?OAazin-2-on
und4,4-Bis-[4'-(N-4"-methylphenyM-methyl)-aminophenyl]-2-methylimino-1,3-benzodioxan
2,1 blaßblaugrün
Die Verfahren zur Herstellung druckempfindlicher Kopiermaterialien unter Anwendung von Farbbildnern
sind auf dem Fachgebiet bekannt und umfassen ein Verfahren, wobei eine Komplexkoazervierung zur
Herstellung der Mikrokapseln angewandt wird, wie in den US-Patentschriften 28 00 457 und 28 00 458 angegeben
ist. Der Farbbildner wird allgemein in einer Menge von etwa 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des
organischen Lösungsmittels, verv/endet. Geeignete organische Lösungsmittel sind Lösungsmittel, wie
Äthylenglykol, Chlorbenzole, Dibenzylbenzol. Diben- «:y!toluol, Diätl.ylphthalat, Trioctylphosphat, Alkylnaphthaline
und Naphthylalkylalkohole. Geeignete Beispiele für druckempfindliche Kopiermaterialien, wie
sie erfindungsgemäß anwendbar sind, sind im einzelnen in der US-Patentschrift 34 27 130 angegeben.
Druckempfindliche Kopiermaterialien unter Anwendung mindestens sines Benzoxazinderivates der Formel
(Ia)1 eines Benzodioxanderivates der Formel (Ib) oder Gemischen hiervon als Farbbildner umfassen allgemein
eine Kombination eines Blattes mit einer hierauf aufgebrachten Schicht aus Filmbildner enthaltenden
Mikrokapseln und eines Blattes mit einer hierauf aufgebrachten Schicht aus dem Farbentwickler oder
umfassen ein Blatt, worin sowohl die den Farbbildner enthaltenden Mikrokapseln als auch der Farbentwickler
auf die gleiche Oberfläche als Beschichtung aufgebracht sind.
Druckempfindliche Kopierpapiere unter Anwendung des Farbbildners der Formel (la) und/oder (Ib) werden
nachfolgend im einzelnen anhand der folgenden Beispiele erläutert.
2,0 g des Farbbildners Nr. I wurden in 100 g 4-Naphlhyl-n-butylalkohol gelöst und 20 g Gummiarabicum
und 160 g Wasser wurden hierzu bei einer Temperatur von 500C zur Emulgierung zugegeben. 20 g
säurebehandelte Gelatine und 160 g Wasser wurden zur
erhaltenen Emulsion zugefügt und unter Rühren wurde Essigsäure zur Einstellung des pH-Wertes auf 5
zugefügt. 500 g Wasser wurden dann zur Koazervierung zugegeben 'ind dabei ein dicker flüssiger Film aus
Gelatine-Gummiarabicum um die Öltröpfchen aus dem 4-Naphthyl-n-biitylalkohol mit dem darin gelösten
Farbbildner ausgebildet. Nach der Einstellung des pH-Wertes auf 4,4 wurden 4 g einer 37%igen wäßrigen
Formaldehydlösung hierzu zur Härtung des vorstehend angegebenen Flüssigkeitsfilmes zugefügt. Dann wurde
das System auf 1O0C abgekühlt und nach der Einstellung
2t des pH-Wertes auf 9 mit verdünntem wäßrigem
Natriumhydroxid 5 bis 6 Std. zur Beendigung der Einkapselung stehengelassen.
Die erhaltene mikrokapselhaltige Flüssigkeit wurde auf ein Papierblatt nach einem Beschichtungsverfahren
sn wie Walzenauftragsverfahren oder Luftrakelauftragsverfahren
aufgebracht und getrocknet, wobei ein farbloses beschichtetes Papierblatt erhalten wurde
(oberes Deckblatt). Wenn das erhaltene überzogene Papier in der Atmosphäre während eines langen
i) Zeitraumes steh '!!gelassen wurde oder an direktes
Sonnenlicht wii end eines langen Zeitraumes ausgesetzt wurde, wurde keine Zersetzung oder Farbentwicklung
beobachtet. Die damit erhaltenen überzogenen Papiere hatten somit eine ausgezeichnete Stabilität,
Lichtechtheit und Antisublimaiionseigenschaft und es
wurde keine Abnahme des Farbentwicklungsvermögens beobachtet.
Das so erhaltene Deckpapierbiatt wurde auf ein
unteres Papierblatt, das mit einer Schicht aus einer
4> Aktivtonsubstanz und/oder einem sauren organischen
Polymeren als Farbentwickler überzogen war, dicht aufgebracht, worauf ein örtlicher Druck auf diese
Anordnung durch Handbeschriftunt! ausgeübt wurde. Unmittelbar nach der Ausübung oes Druckes wurde
V) praktisch keine Farbbildung auf dem unteren Papierblatt
in dem an Druck ausgesetzten Bereich beobachtet, während einige Minuten nach der Druckanwendung
eine bla3blauc Farbe entwickelt wurde, die sich zu einem intensiven satten Blau nach 24 h seit der
j> Farbbildung änder'e. Praktisch keine Verfärbung oder
Verblassung der dabei entwickelten intensiven blauen Farbe wurde beobachtet, selbst wenn das Papier direkt
an Sonnenlicht während eines langen Zeitraumes ausgesetzt wurde, und es wurden auch ausgezeichnete
bfi Wässerbesländigkeits- Und Anflsublimationseigenschaften
von diesem Papier gezeigt.
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch 2,0 g des Farbbildners Nr. 2
angewandt wurden, urn ein farbloses Deckpapierblatt zu erhalten. Wenn dieses Deckpapierblatt in der Atmosphäre
während eines langen Zeitraumes stehengelas-
sen wurde oder direkt an Sonnenlicht während eines langen Zeitraumes ausgesetzt wurde, wurde keine
Zersetzung ader Farbbildung beobachtet und das Deckpapierblatt zeigte Stabilität und Lichtechtheit
ohne irgendwelche Abnahme des Farbentwickliingsvermögens.
Wenn dieses Deckpapierblatt auf ein unteres Papierblatt mit einer Oberzugsschicht aus einer aktiven
Tonsubsianz und/oder einem sauren organischen Polymeren als Farbentwickler dicht aufgelegt wurde
und ein örtlicher Druck durch Handbeschriftung ausgeübt wurde, wurde unmittelbar eine blaßblaue
Farbe auf dem unteren Papierblatt in dem an Druck ausgesetzten Bereich entwickelt, wobei sich diese Farbe
zu einem intensiven satten BaIu im Verlauf von einigen Stunden entwickelte. Praktisch keine Verfärbung oder
Verblassung der dabei entwickelten intensiven blauen Farbe wurde beobachtet, selbst wenn das Papier direkt
an Sonnenlicht während eines langen Zeitraumes ausgesetzt wurde. Die entwickelte Farbe hatte auch eine
ausgezeichnete Wasserbeständigkeit und Antisublimationseigenschaften.
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch 2,0 g des Farbbildners Nr. 3
verwendet wurden, um ein farbloses Deckpapierblatt zu erhalten. Das erhaltene Papier wurde auf ein unteres
Papierblatt mit einer Überzugsschicht aus einer Aktivtonsubstanz "ind/oder einem sauren organischen
Polymeren als Farbentwickler dicht aufgelegt. Bei Anwendung eines örtlichen Drucke;, auf die Anordnung
durch Haiidbeschriftung wuide eine biaBblaue Farbe
auf dem unteren Papierblatt in Jem an Druck ausgesetzten Bereich einige Stunden nach der Druckanwendung
ausgebildet, wobei sich die Farbe zu einem intensiven Blau im Verlauf von etwa 24 h entwickelte.
Die dabei gebildete Farbe hatte eine ausgezeichnete Wasserbeständigkeit und Antisublimationseigenschaften
und es wurde praktisch keine Verfärbung oder Verblassung beobachtet, selbst wenn das Papier direkt
an Sonnenlicht während eines langen Zeitraumes ausgesetzt wurde.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch 2,0 g jeweils der Farbbildner Nr. 4 und 5
angewandt wurden, um ein farbloses Deckpapierblatt zu erhalten. Das erhaltene Papierblatt wurde auf ein
unteres Papierblatt mit einer Überzugsschicht aus einer aktiven Tonsubstanz iind/odcr einem sauren organischen
Polymeren als Farbbildner dicht aufgelegt. Bei Anwendung eines örtlichen Druckes auf die Anordnung
durch Handbeschriftung wurde eine intensive blaue Farbe auf dem unteren Papierblatt in dem an Druck
ausgesetzten Bereich entwickelt. Die dabei entwickelte intensive blaue Farbe zeigte eine ausreichend stabile
Lichtechtheit im Verlauf der Zeit für praktischen Gebrauch und zeigte auch eine ausgezeichnete Wasserbeständigkeit
und Antistiblimationseigenschaften. mi ta.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch 2,0 g jeweils der Farbbildner Nr. 6 bis 30
eingesetzt wurden. Wenn jedes der erhaltenen Papiere auf ein unteres Papierblatt mit einer Überzugsschicht
aus einer sauren Tonsubstanz und/oder einem sauren organischen Polymeren als Farbbildner dicht aufgelegt
wurde und ein örtlicher Druck auf die Anordnung durch Handbeschriftung ausgeübt wurde, wurde ein intensives
Farbbild auf dem unteren Papierblatt in dem an Druck ausgesetzten Bereich entwickelt Die auf den unteren
Papierblättern entwickelten Farbtönungen sind in der na :hfolgenden Tabelle Il angegeben.
Tabelle Il | Tönung | blaugrün |
Farbbildner | intensiv | blaugrün |
Nr. 6 | intensiv | blau |
Nr. 7 | intensiv | blau |
Nr. 8 | intensiv | blau |
Nr. 9 | intensiv | purpurblau |
Nr. 10 | intensiv | grünblau |
Nr. !1 | intensiv | blau |
Nr. 12 | intensiv | blau |
Nr. 13 | intensiv | blau |
Nr. 14 | intensiv | blaugrün |
Nr. 15 | intensiv | blaugrün |
Nr. 16 | intensiv | blaugrün |
Nr. 17 | intensiv | blaugrün |
Nr. 18 | intensiv | blaugrün |
Nr. 19 | intensiv | blaugrün |
Nr. 20 | intensiv | purpurblau |
Nr. 21 | intensiv | blaupurpur |
Nr. 22 | intensiv | blau |
Nr. 23 | intensiv | grünblau |
Nr. 24 | intensiv | purpurblau |
Nr. 25 | intensiv | grünblau |
Nr. 26 | intensiv | purpur |
Nr. 27 | intensiv | purpur |
Nr. 28 | intensiv | grünblau |
Nr. 29 | intensiv | |
Nr. 30 | ||
Das Verfahren nach Beispiel I wurde wiederholt, wobei jedoch I1Og des Farbbildners Nr.!, 0,5 g
Kristallviolettlacton, 0,3 g 3,6-Dimethoxyfluoran und
1,5 g 2,7-Bisdiäthylaminofluoran als Farbbildner zur
Herstellung des Deckpapierblattes verwendet wurden. Wenn das erhaltene Deckpapierblatt auf ein unteres
Papierblatt mit einem Überzug aus einer aktiven Tonsubstanz als Farbbildner dicht aufgelegt wurde und
ein örtlicher Druck auf die Anordnung durch Handbeschriftung ausgeübt wurde, wurde unmittelbar auf dem
unteren Papierblatt eine schwane Farbe entwickelt. Es wurde praktisch keine Änderung der Tonung oiler ein
Verblassen der entwickelten schwarzen Farbe bcobach-
Claims (1)
1. Druckempfindliches Kopiermaterial, bestehend aus einem Träger mit einer darauf aufgebrachten
Schicht aus Farbbildner enthaltenden Mikrokapseln, wobei der Farbbildner zur Bildung einer Farbe beim
Kontakt mit einem elektronenliefernden Farbentwickler fähig ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Farbbildner mindestens ein Benzoxuzinderi- in
vat entsprechend der Formel
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DE2530464C3 DE2530464C3 (de) | 1981-10-22 |
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DE (1) | DE2530464C3 (de) |
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