DE2530349A1 - Verfahren zur erzeugung von buntreserven mit reaktivfarbstoffen unter reaktivfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur erzeugung von buntreserven mit reaktivfarbstoffen unter reaktivfarbstoffenInfo
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Description
Verfahren zur Erzeugung von Buntreserven mit Reaktivfarbstoffen unter Reaktivfarbstoffen
Es ist bekannt, Weiß- und Buntätzen auf Färbungen mit Reaktivfarbstoffen
herzustellen. Man bedient sich hierzu Reduktionsmitteln wie Sulfoxylaten, z.B. Natriumformaldehyd-Sulfoxylat.
Dieses Verfahren ist jedoch nur begrenzt durchführbar. Werden z.B. anthrachinoide Reaktivfarbstoffe für die Fondfärbung und
als Illuminationsfarbstoffe für die Buntätzen Küpenfarbstoffe benutzt, so bilden sich durch den notwendigen Zusatz von Lösever-•mittlern
wie Dimethyl-phenylbenzyl-ammoniumchlorid Leukoküpenfarbstoffather.
Diese sind wasserlöslich und werden in der Nachbehandlung ausgewaschen.
Man hat sich folglich hauptsächlich solcher Verfahren bedient, die dies umgehen, indem man die Reservedrucktechnik anwendet.
Diese Drucktechnik arbeitet mit organischen Säuren wie z.B. Milchsäure oder vorzugsweise Weinsäure als Reservierungsmittel für
Reaktivfarbstoffe. Dabei werden die für die Reaktion der Reaktivfarbstoffe
mit der Faser notwendigen Alkalispender (üblich sind Natriumcarbonat oder Natriumbicarbonat) neutralisiert, so daß
die Reaktion nicht stattfinden kann. Im einfachsten Falle werden so Weißreserven unter Reaktivfärbungen hergestellt, indem man zunächst
das Textilgut mit einer Druckpaste bedruckt, die als Reservierungsmittel
Weinsäure sowie eine Anschlämmung von Weizenstärke in Wasser (Verhältnis 1:1) und ein geeignetes Verdickungsmittel
enthält. Anschließend wird entweder mit einem
τ l1ssni 609 883/123 A
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Reaktivfarbstoff überdruckt oder nach Trocknung der aufgedruckten
Weißreservierungs-Druckpaste mit einem Reaktivfarbstoff überfärbt, getrocknet, durch Dämpfen fixiert und gewaschen.
Zur Herstellung von Buntreserve-Effekten mit Hilfe von Weinsäure als Reservierungsmittel werden Pigmentfarbstoffe in Verbindung
mit Pigmentbindemitteln (Dispersions-Binder) herangezogen. Eine Buntreserve-Druckpaste enthält einen Pigmentfarbstoff,
Pigmentbindemittel, Emulgator, Hydroxymethylcellulose als Verdickungsmittel, Wasser, Schwerbenzin sowie Weinsäure als Reservierungsmittel.
Nach Aufdruck einer solchen Reserve-Druckpaste auf das textile Substrat wird, wie bei der Weißreserve beschrieben,
mit einem. Reaktivfarbstoff in üblicher Weise überdruckt oder überfärbt und fixiert. Die beschriebene Arbeitsweise
hat den Nachteil, daß Reserveeffekte mit Pigmentfarbstoffen nicht die optimale Klarheit des Farbtons ergeben und in Abhängigkeit
vom Substrat Drucke mit hartem Griff entstehen, insbesondere bei Plüschen bzw. Frottierwaren. Weiterhin ist bedenklich, daß bei der
Applikation von Buntreserven Schwerbenzin in Mengen bis zu 40 Gewichtsprozent in den Druckpasten verwendet wird. Die modernen Gesichtspunkte
der Ökologie verbieten die Verwendung hoher Mengen an Schwerbenzin. Andererseits ist die Verwendung benzinfreier
Pigmentdrucksysteme an synthetsiche Verdickungsmittel gebunden, die nicht gegen hohe Elektrolytmengen, wie sie in Reservedruckpasten
notwendig sind, beständig sind.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von Buntreserven ist in der deutschen Offenlegungsschrift 2 326 522 beschrieben, wobei als
Reservierungsmittel Sulfite, Thiosulfate oder Thioharnstoffe verwendet werden.
Es wurde nun ein Verfahren zur Erzeugung von Buntreserven mit Reaktivfarbstoffen unter Reaktivfarbstoffe auf Cellulosematerialien,
insbesondere textlien Flächengebilden aus nativen oder regenerierten Cellulosefasermaterialien, gegebenenfalls
in Mischung mit Polyesterfasern ge-
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funden, bei dem man auf das Material eine Druckpaste aufbringt/
die als Reservierungsmittel eine Aminoverbindung bzw. deren Salze und gegebenenfalls einen Reaktivfarbstoff der Sulfonylpyrimidin-,
Sulfonylbenzthiazol-, ß-Sulfato-äthylaminosulfonyl - sowie
ß-Sulfonylpropionylreihe und gegebenenfalls alkalisch wirkende
Fixierungsmittel enthält» sowie - gegebenenfalls in sich überlappender Weise - eine weitere Druckpaste oder Klotzflotte aufbringt, die
Reaktivfarbstoffe der Halogenpyrimidin-, Halogentriazin-, Halogenchinoxalin- sowie C^-Halogenacrylsäure-Reihe enthält, deren
Reaktionsvermögen zu den Hydroxylgruppen der Cellulose durch Umsetzung mit den Aminoverbindungen inaktiviert wird. Anschließend
wird der Druck in an sich bekannter Weise fertiggestellt, beispielsweise durch Trocknen des behandelten Materials und
Fixierung der Farbstoffe durch Dämpfen oder Heißluftbehandlung.
Das Reservierungsmittel verhindert an den überlappenden Stellen die Fixierung des Fondfarbstoffes, während der Farbstoff der Vordruckpaste
nicht mit dem Reservierungsmittel reagiert und an die Faser gebunden wird.
Für die Verwendung als Reservierungsmittel beim erfindungsgemäßen Verfahren sind die verschiedenartigsten Aminoverbindungen bzw.
deren Salze geeignet, z.B. primäre und sekundäre aliphatische und aromatische Amine und Polyamine, alicyclische und heterocyclische
Amine/ Alkanolamine, Aminocarbonsäuren und Aminosulfonsäuren. Von ihnen sind solche bevorzugt, die wasserlöslich sind
und einen Siedepunkt von über 100 C haben. Beispielhaft seien genannt:
Äthylendiamin,
N,N'-Dimethyläthylendiamin,
Bis-(2-amino-äthyl)-amin,
N,N·-Bis-(2-amino-ä£hyl)-äthylendiamin, 1,1.1-Diamino-3,6,9-triazaundecan,
1/14-Diamino-3,6,9,12-tetraazatetradecan, 1,2-Diamino-propan,
Di-propylen-(1,2)-triamin,
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N,N'-Dimethyläthylendiamin,
Bis-(2-amino-äthyl)-amin,
N,N·-Bis-(2-amino-ä£hyl)-äthylendiamin, 1,1.1-Diamino-3,6,9-triazaundecan,
1/14-Diamino-3,6,9,12-tetraazatetradecan, 1,2-Diamino-propan,
Di-propylen-(1,2)-triamin,
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• 609883/123A
Tri-propylen-(1,2)-tetramin,
3-Amino-1-methylamino-propan, 3-Amino-1-dimethylaminopropan,
3-Aminb-1-diäthylaminopropan, Bis-(3-aminopropyl)-amin,
Bis-aminopropyl-methylamin,
1,4-Diaminobutan »
4-Amino-i-diäthylaminopentan, 1,6-Diamino-hexan (Hexamethylendiamin),
1-Aminoäthanol, 2-Aminoäthanol, Methyl-(2-amino-äthyl)-äther,
2-Methylamino-äthanol, Bis-(2-hydroxy-äthyl)-amin,
2-(2-Amino-äthylamino)-äthanol-(1), 2-/Methyl-(3-aminopropyl)-amino7-äthanolf
3-Amino-propanol-(1),
Methyl-(3-aminopropyl)-äther, Aminoessigsäure, Methylamino-essigsäure,
Aminopropionsäure, 6-Aminocapronsäure/
Taurin,
N-Methyl-taurin, Triäthanolamin/
Anilin,
N-Methyl-anilin, Cyclohexylamin und
Morpholin.
Die Menge an Reservierungsmittel ist abhängig von der Gravurtiefe der Druckwalzen bzw. der Durchlässigkeit der Schablonengaze bzw.
der Durchlässigkeit der Rotationsschablonen.
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Für die Herstellung der Bunteffekte nach der vorliegenden Erfindung
kommen als Grundkörper für die verwendbaren Reaktivfarbstoffe solche aus verschiedenen organischen Farbstoffklassen in
Betracht. Als Reaktivfarbstoffe sollen sie mindestens eine mit der Cellulose reagierende Gruppe enthalten. Die Farbstoffe können
zur Klasse der Anthrachinon-, Azo-, Disazo-, Methin-, Azaporphin-,
Phthalocyanin-, Oxazin- und Thiazinfarbstoffe gehören.
Reaktivfarbstoffe, die unter den Bedingungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens durch die zugesetzte Aminoverbindung nicht inaktiviert werden, sind in großer Zahl bekannt. Geeignete Farbstoffe mit
Sulfonylpyrimidin-Reaktivresten sind beispielsweise in der niederländischen Patentschrift 6 516 117 und in den belgischen Patentschriften
673 572 und 673 573 beschrieben. Als besonders geeignet erwiesen sich 2-Methylsulfonyl-5-chlor-6-methyl-pyrimidinyl-4-Farbstoffe.
Erfindungsgemäß bevorzugt verwendbare Sulfonylbenzthiazol-Farbstoffe
finden sich beispielsweise in der niederländischen Patentschrift 6 607 159. Beim angegebenen Verfahren verwendbare
Reaktivfarbstoffe der ß-Sulfato-äthylaminosulfonyl-Reihe sind beispielsweise
aus der belgischen Patentschrift 569 439 bekannt. Für das Verfahren besonders geeignete Reaktivfarbstoffe der
ß-Sulfonylpropionyl-Reihe sind z.B. Reaktivfarbstoffe mit 3-Methylsulfonyl-propionyl-
und 3-Phenylsulfonyl-propionyl-Resten.
Diejenigen Reaktivfarbstoffe, die durch das Reservierungsmittel inaktiviert werden, gehören den Reihen der Halogenpyrimidin-,
Halogentriazin-, Halogenchinoxalin- und oC-Halogenacrylsäure-Farbstoffen
an. Erfindungsgemäß verwendbare Halogenpyrimidin-Farbstoffe sind z.B. aus den belgischen Patentschriften 572 973, 703 598 und
712 733 bekannt. Als besonders geeignet erwiesen sich 2,6-Difluor-5-chlor-pyrimidinyl-4-Farbstoffe.
Aus der großen Zahl der zur Verfügung stehenden Halogentriazinfarbstoffe sind vorzugsweise Mono-
oder Dihalogen-sym.-triazinylfarbstoffe, wie sie aus den
belgischen Patentschriften 543 218 und 543 219 bekannt sind, in das erfindungsgemäße Verfahren einsetzbar. Geeignete Reaktivfarb-
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stoffe auf Basis von Halogenchinoxalinen sind z.B. aus der belgischen Patentschrift 613 586 bekannt. Als für das erfindungsgemäße
Verfahren besonders geeignet seien beispielhaft Farbstoffe genannt, die den 2,3-Dichlor-chinoxalin-6-carbonyl-Rest enthalten.
Schließlich lassen sich die CC-Halogenacrylsäure-Farbstoffderivate
mir Erfolg verwenden.
Eine besondere Ausgestaltung des Verfahrens besteht darin, daß man den Druckpasten eine Mischung aus
a) einem Alkali- und/oder Ammoniumsalz einer Cg-C22-Carbonsäure
b) einem aliphatischen Ce-C18-Alkohol
c) einem weitgehend geradkettigen, flüssigen Paraffinkohlenwasserstoff
und gegebenenfalls
d) einem Alkali- und/oder Ammoniumsalz einer Sulfonsäure, zusetzt.
Gemische dieser Art sind aus der deutschen Auslegeschrift 2 154 998 bekannt. Sie werden gegebenenfalls in Mengen von 2 bis
12 Gewichtsprozenten, vorzugsweise jedoch von 4 bis 9 Gewichtsprozenten bezogen auf das Gesamtgewicht der Druckpaste eingesetzt
und begünstigen den Reservierungseffekt.
Von den gegebenenfalls als Fixiermittel eingesetzten alkalisch wirkenden Substanzen eignen sich vorzugsweise Alkalibicarbonate,
Alkalicarbonate oder Mischungen daraus. Oft hat auch der Zusatz von mechanischen Reservierungshilfsmitteln wie Kreiden, insbesondere
Kalcium-magnesium-carbonat, einen günstigen Einfluß auf die Qualität der Drucke.
Die entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendeten Druckpasten
können im wässrigen Medium, als Öl-in-Wasser-Emulsion und auch als Wasser-in-öl-Emulsion hergestellt werden. Die Druckpasten
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enthalten weiterhin die für den Druck von Reaktivfarbstoffen üblichen Hilfsmittel, wie Harnstoff, Netzmittel, schwache
Oxidationsmittel, z.B. das Natriumsalz der m-Nitrobenzolsulfonsäure
und Verdickungsmittel wie z.B.. Natriumalginat.
Das neue Verfahren ist von großer technischer Sicherheit und liefert eine große Anzahl von farbigen Reserve-Effekten in weiter
Variationsbreite und mit guter Reproduzierbarkeit. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Reservedrucke besitzen
sehr gute Echtheitseigenschaften, wie diese von Reaktivfarbstoffen bekannt sind. Der Stand, die Klarheit und der Griff der- Reserve-Effekte
ist vorzüglich. Der Anteil von Schwerbenzin in den Druckpasten.ist
gering.
Bei den in den nachfolgenden Beispielen verwendeten Teilen handelt
es sich, sofern nichts anderes angegeben ist, um Gewichtsteile.
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Auf ein mercerieiertes Baumwollgewebe wird auf einer Rouleauxdruckmas
chine mit einer mustergemäß gravierten Druckwalze eine Druckpaste aufgedruckt/ die wie folgt zusammengesetzt ist:
50 Teile des Reaktivfarbstoffs der Formel
SO3Na
100 Teile Harnstoff
20 Teile Natriumbicarbonat
10 Teile m-nitrobenzolsulfonsaures Natrium 60 Teile Wasser
20 Teile Natriumbicarbonat
10 Teile m-nitrobenzolsulfonsaures Natrium 60 Teile Wasser
420 Teile einer 8 %-igen wässrigen Alginat-Verdickung 70 Teile einer aus
70 Teilen Kokosvorlauffettsäure (vorwiegend ci0""C12~
Fettsäuren)
25 Teilen Isooctylalkohol
30 Teilen Schwerbenzin und
30 Teilen Schwerbenzin und
5 Teilen Monoäthanolamin
hergestellten Lösung
50 Teile Bis-aminopropyl-methylamin
220 Teile Kalcium-magnesiumcarbonat
hergestellten Lösung
50 Teile Bis-aminopropyl-methylamin
220 Teile Kalcium-magnesiumcarbonat
1000 Teile
Hierüber druckt man auf der gleichen Rouleauxdruckmaschine mit
einer Deckerwalze naß-in-naß eine Druckpaste auf, die wie folgt zusammengesetzt ist:
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60 Teile des Reaktivfarbstoffs der Formel
NaO
150 Teile Harnstoff 20 Teile Natriumbicarbonat
10 Teile m-nitrobenzolsulfonsaures Natrium
340 Teile Wasser 420 Teile einer 4 %-igen wässrigen Alginat-Verdickung
1000 Teile
Nach dem Trocknen des Druckes wird 8 Minuten im Sattdampf gedämpft
und wie bei Reaktivdrucken üblichen gewaschen und fertiggestellt.
Es wird im blauen Fond ein Gelbreserve-Effekt erhalten.
Das gleiche Ergebnis erhält man, wenn man in der Vordruckpaste 50 Gewichtsteile 1,2-Diaminopropan bzw. die gleiche Menge Taurin
an Stelle von Bis-aminopropylmethylamin verwendet.
Auf ein Gewebe aus regenerierten Cellulosefasern wird mittels einer Rotationsfilmdruckmaschine mit einer mustergemäß durchlässigen
Rotationsschablone eine Druckpaste folgender Zusammensetzung aufgedruckt:
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50 Teile des Reaktivfarbstoffs der Formel
(CuPc
y SO2-NH-CH2CH2-OSO3Na
100 Teile Harnstoff
20 Teile Natriuiribicarbonat 10 T!eile m-nitrobenzolsulfonsaures Natrium 100 Teile Wasser
20 Teile Natriuiribicarbonat 10 T!eile m-nitrobenzolsulfonsaures Natrium 100 Teile Wasser
410 Teile einer 8 %-igen wässrigen Alginat-Verdickung 80 Teile^ einer aus
18,0 Teilen ölsäure 4,0 Teilen Weißöl 20,0 Teilen Is00ctylalkohol
34,5 Teilen Schwerbenzin .und
3,5 Teilen Monoäthanolamin bestehenden Lösung
30 Teile Bis-aminopropyl-methylamin 200 Teile Kaicium-magnesiumcarbonat
1000 Teile
Hierüber wird mit einer Rotations-Vollschablone auf derselben Druckmaschine naß-in-naß eine Druckpaste folgender Zusammensetzung
übergedruckt:
40 Teile des Reaktivfarbstoffs der Formel
NaO3S
NaO3S Nem
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150 Teile Harnstoff
20 Teile Natriuitibicarbonat
1Θ Teile m-nitrobenzolsulfonsaures Natrium
360 Teile Wasser
420 Teile einer 4 %-igen wässrigen Alginat-Verdickung
420 Teile einer 4 %-igen wässrigen Alginat-Verdickung
1000 Teile
Nach dem Trocknen dämpft man 8 Minuten im Sattdampf, wäscht wie
für Reaktivdrucke üblich und trocknet.
Es ist ein Druck entstanden, der türkisfarbige Reserveeffekte
in einem orange Fond enthält. Alternativ kann man auch Anilin, N-Methylanilin an Stelle von Bis-aminopropyl-methylamin in der
Vordruckpaste verwenden.
Auf einer Flach-Filmdruckmaschine wird mit einer mustergemäß hergestellten
Flachschablone eine Druckpaste folgender Zusammensetzung auf mercerisiertes Baumwollgewebe aufgedruckt:
50 Teile des Reaktivfarbstoffs der Formel
NaO-S
3
3
SO3Na
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100 Teile Harnstoff 20 Teile Natriumbicarbonat
10 Teile m-nitrobenzolsulfonsaures Natrium
60 Teile Wasser
410 Teile einer 8 %-igen wässrigen Alginat-Verdickung
50 Teile einer Lösung aus 15 Teilen Ölsäure 20 Teilen Isooctylalkohol 15 Teilen Schwerbenzin und
15 Teilen Ammoniak (25 %-ig, wässrig) Bis-aminopropyl-methylamin (oder 50 Gewichtsteile
N-Methylanilin)
50 Teile
250 Teile Kalcium-magnesiumcarbonat
250 Teile Kalcium-magnesiumcarbonat
1000 Teile
Nach dem Drucken wird getrocknet und anschließend mit einem Farbansatz
geklotzt, der wie folgt zusammengesetzt ist;
30 Teile des Reaktivfarbstoffs der Formel
SO3Na
)H
^ c
SO3Na
150 Teile Harnstoff 20 Teile Natriumbicarbonat
10 Teile m-nitrobenzolsulfonsaures Natrium 640 Teile Wasser
150 Teile einer 4 %-igen wässrigen Alginat-Verdickung
150 Teile einer 4 %-igen wässrigen Alginat-Verdickung
1000 Teile
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Nach der Trocknung wird 8 Minuten im Sattdampf gedämpft, wie für Reaktivfarbstoffe üblich gewaschen und fertiggestellt. Man erhält
einen roten Fond mit gelben, scharfstehenden Reserve-Effekten,
Auf ein mercerisiertes Baumwollgewebe druckt man auf einer Rouleauxdruckmaschine mit einer mustermäßig gravierten Druckwalze
eine Druckpaste auf, die wie folgt zusammengesetzt ist:
50 Teile des Reaktivfarbstoffs der Formel
SO3Na
OH NH
N =.
NaO
140 Teile Wasser 500 Teile einer 8 %-igen wässrigen Alginat-Verdickung
60 Teile Bis-aminopropyl-methylamin 250 Teile Kalcium-magnesiumcarbonat
1000 Teile
Auf der gleichen Rouleauxdruckmaschine druckt man nun mit einer Deckerwalze naß-in-naß eine Druckpaste folgender Zusammensetzung
über den bereits getätigten Druck:
60 Teile des Reaktivfarbstoffs der Formel
0 MH
Δ SO3Na
NaO3S
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150 Teile Harnstoff 20 Teile Natriumbicarbonat
10 Teile m-Nitrobenzolsulfonsaures Natrium
340 Teile Wasser 420 Teile einer 8 %-igen wässrigen Alginat-Verdickung
1000 Teile
Nach dem Trocknen wird 10 Minuten im Sattdampf gedämpft und wie für Reaktivdrucke üblich gewaschen und getrocknet.
Es ist ein Druck entstanden, der rote Reserve-Effekte in einem
blauen Fond enthält.
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Claims (8)
1)'Verfahren zur Erzeugung von Buntreserven mit Reaktivfarbstoffen
unter Reaktivfarbstoffen auf Cellulosematerialien, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Druckpaste oder Klotzflotte
aufbringt, die als Reservierungsmittel eine Aminoverbindung bzw. deren Salze und gegebenenfalls einen Reaktivfarbstoff
der Sulfonylpyrimidin-, Sulfonylbenzthiazol-, ß-Sulfatoäthylaminosulfonyl- oder ß-Sulfonylpropionyl-Reihe
enthält und gegebenenfalls alkalisch wirkende Fixierungsmittel enthält, sowie - gegebenenfalls in sich überlappender
Weise - eine weitere Druckpaste oder Klotzflotte aufbringt, die Reaktivfarbstoffe der Halogenpyrimidin-, Halogenchinoxalin-
sowie efc-Halogenacrylsäure-Reihe enthält, deren
Reaktionsvermögen zu den Hydroxylgruppen der Cellulose durch Umsetzung mit den Aminoverbindungen inaktiviert wird
und anschließend in an sich bekannter Weise den Druck fertigstellt.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Druckpasten ein Alkali- und/oder Ammoniumsalz einer
Cg-C22-Carbonsäure, einen aliphatischen C5-C13-AIkOhOl, einen
weitgehend geradkettigen, flüssigen Paraffinkohlenwasserstoff und gegebenenfalls ein Alkali- und/oder Ammoniumsalz einer
Sulfonsäure enthalten.
3) Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Aminoverbindung Bis-aminopropyl-methylamin verwendet
.
4) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Druckpaste ein mechanisches Reservierungsmittel
verwendet.
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5) Druckpasten zur Erzeugung von Buntreserven mit Reaktivfarbstoffen
unter Reaktivfarbstoffen auf Cellulosematerialien,
dadurch gekennzeichnet, daß sie als Reservierungsmittel eine Aminoverbindung bzw. deren Salze und gegebenenfalls einen
Reaktivfarbstoff der Methylsulfonylpyrimidin-, Methylsulfonylbenzothiazol-,
ß-Sulfato-äthylaminosulfonyl- sowie ß-Sulfonylpropionylaminoreihe
und gegebenenfalls alkalisch wirkende Fixierungsmittel enthalten.
6) Druckpasten gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Alkali- und/oder Ammoniumsalz einer Cg-C-^-Carbonsäure,
einen aliphatischen C -C..„-Alkohol/ einen weitgehend geradkettigen,
flüssigen Paraffinkohlenwasserstoff und gegebenenfalls
ein Alkali- und/oder Ammoniumsalz einer Sulfonsäure enthalten.
7) Druckpasten gemäß Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Aminoverbindung Bis-Aminopropyl-methylamin enthalten.
8) Druckpasten gemäß Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein mechanisches Reservierungsmittel insbesondere
Kalciummagnesiumcarbonat enthalten.
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