DE2530349A1 - Verfahren zur erzeugung von buntreserven mit reaktivfarbstoffen unter reaktivfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur erzeugung von buntreserven mit reaktivfarbstoffen unter reaktivfarbstoffen

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DE2530349A1 DE19752530349 DE2530349A DE2530349A1 DE 2530349 A1 DE2530349 A1 DE 2530349A1 DE 19752530349 DE19752530349 DE 19752530349 DE 2530349 A DE2530349 A DE 2530349A DE 2530349 A1 DE2530349 A1 DE 2530349A1
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    • D06P3/66Natural or regenerated cellulose using reactive dyes

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Description

Verfahren zur Erzeugung von Buntreserven mit Reaktivfarbstoffen unter Reaktivfarbstoffen
Es ist bekannt, Weiß- und Buntätzen auf Färbungen mit Reaktivfarbstoffen herzustellen. Man bedient sich hierzu Reduktionsmitteln wie Sulfoxylaten, z.B. Natriumformaldehyd-Sulfoxylat. Dieses Verfahren ist jedoch nur begrenzt durchführbar. Werden z.B. anthrachinoide Reaktivfarbstoffe für die Fondfärbung und als Illuminationsfarbstoffe für die Buntätzen Küpenfarbstoffe benutzt, so bilden sich durch den notwendigen Zusatz von Lösever-•mittlern wie Dimethyl-phenylbenzyl-ammoniumchlorid Leukoküpenfarbstoffather. Diese sind wasserlöslich und werden in der Nachbehandlung ausgewaschen.
Man hat sich folglich hauptsächlich solcher Verfahren bedient, die dies umgehen, indem man die Reservedrucktechnik anwendet. Diese Drucktechnik arbeitet mit organischen Säuren wie z.B. Milchsäure oder vorzugsweise Weinsäure als Reservierungsmittel für Reaktivfarbstoffe. Dabei werden die für die Reaktion der Reaktivfarbstoffe mit der Faser notwendigen Alkalispender (üblich sind Natriumcarbonat oder Natriumbicarbonat) neutralisiert, so daß die Reaktion nicht stattfinden kann. Im einfachsten Falle werden so Weißreserven unter Reaktivfärbungen hergestellt, indem man zunächst das Textilgut mit einer Druckpaste bedruckt, die als Reservierungsmittel Weinsäure sowie eine Anschlämmung von Weizenstärke in Wasser (Verhältnis 1:1) und ein geeignetes Verdickungsmittel enthält. Anschließend wird entweder mit einem
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Reaktivfarbstoff überdruckt oder nach Trocknung der aufgedruckten Weißreservierungs-Druckpaste mit einem Reaktivfarbstoff überfärbt, getrocknet, durch Dämpfen fixiert und gewaschen.
Zur Herstellung von Buntreserve-Effekten mit Hilfe von Weinsäure als Reservierungsmittel werden Pigmentfarbstoffe in Verbindung mit Pigmentbindemitteln (Dispersions-Binder) herangezogen. Eine Buntreserve-Druckpaste enthält einen Pigmentfarbstoff, Pigmentbindemittel, Emulgator, Hydroxymethylcellulose als Verdickungsmittel, Wasser, Schwerbenzin sowie Weinsäure als Reservierungsmittel. Nach Aufdruck einer solchen Reserve-Druckpaste auf das textile Substrat wird, wie bei der Weißreserve beschrieben, mit einem. Reaktivfarbstoff in üblicher Weise überdruckt oder überfärbt und fixiert. Die beschriebene Arbeitsweise hat den Nachteil, daß Reserveeffekte mit Pigmentfarbstoffen nicht die optimale Klarheit des Farbtons ergeben und in Abhängigkeit vom Substrat Drucke mit hartem Griff entstehen, insbesondere bei Plüschen bzw. Frottierwaren. Weiterhin ist bedenklich, daß bei der Applikation von Buntreserven Schwerbenzin in Mengen bis zu 40 Gewichtsprozent in den Druckpasten verwendet wird. Die modernen Gesichtspunkte der Ökologie verbieten die Verwendung hoher Mengen an Schwerbenzin. Andererseits ist die Verwendung benzinfreier Pigmentdrucksysteme an synthetsiche Verdickungsmittel gebunden, die nicht gegen hohe Elektrolytmengen, wie sie in Reservedruckpasten notwendig sind, beständig sind.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von Buntreserven ist in der deutschen Offenlegungsschrift 2 326 522 beschrieben, wobei als Reservierungsmittel Sulfite, Thiosulfate oder Thioharnstoffe verwendet werden.
Es wurde nun ein Verfahren zur Erzeugung von Buntreserven mit Reaktivfarbstoffen unter Reaktivfarbstoffe auf Cellulosematerialien, insbesondere textlien Flächengebilden aus nativen oder regenerierten Cellulosefasermaterialien, gegebenenfalls in Mischung mit Polyesterfasern ge-
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funden, bei dem man auf das Material eine Druckpaste aufbringt/ die als Reservierungsmittel eine Aminoverbindung bzw. deren Salze und gegebenenfalls einen Reaktivfarbstoff der Sulfonylpyrimidin-, Sulfonylbenzthiazol-, ß-Sulfato-äthylaminosulfonyl - sowie ß-Sulfonylpropionylreihe und gegebenenfalls alkalisch wirkende Fixierungsmittel enthält» sowie - gegebenenfalls in sich überlappender Weise - eine weitere Druckpaste oder Klotzflotte aufbringt, die Reaktivfarbstoffe der Halogenpyrimidin-, Halogentriazin-, Halogenchinoxalin- sowie C^-Halogenacrylsäure-Reihe enthält, deren Reaktionsvermögen zu den Hydroxylgruppen der Cellulose durch Umsetzung mit den Aminoverbindungen inaktiviert wird. Anschließend wird der Druck in an sich bekannter Weise fertiggestellt, beispielsweise durch Trocknen des behandelten Materials und Fixierung der Farbstoffe durch Dämpfen oder Heißluftbehandlung.
Das Reservierungsmittel verhindert an den überlappenden Stellen die Fixierung des Fondfarbstoffes, während der Farbstoff der Vordruckpaste nicht mit dem Reservierungsmittel reagiert und an die Faser gebunden wird.
Für die Verwendung als Reservierungsmittel beim erfindungsgemäßen Verfahren sind die verschiedenartigsten Aminoverbindungen bzw. deren Salze geeignet, z.B. primäre und sekundäre aliphatische und aromatische Amine und Polyamine, alicyclische und heterocyclische Amine/ Alkanolamine, Aminocarbonsäuren und Aminosulfonsäuren. Von ihnen sind solche bevorzugt, die wasserlöslich sind und einen Siedepunkt von über 100 C haben. Beispielhaft seien genannt:
Äthylendiamin,
N,N'-Dimethyläthylendiamin,
Bis-(2-amino-äthyl)-amin,
N,N·-Bis-(2-amino-ä£hyl)-äthylendiamin, 1,1.1-Diamino-3,6,9-triazaundecan,
1/14-Diamino-3,6,9,12-tetraazatetradecan, 1,2-Diamino-propan,
Di-propylen-(1,2)-triamin,
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• 609883/123A
Tri-propylen-(1,2)-tetramin, 3-Amino-1-methylamino-propan, 3-Amino-1-dimethylaminopropan, 3-Aminb-1-diäthylaminopropan, Bis-(3-aminopropyl)-amin, Bis-aminopropyl-methylamin, 1,4-Diaminobutan » 4-Amino-i-diäthylaminopentan, 1,6-Diamino-hexan (Hexamethylendiamin), 1-Aminoäthanol, 2-Aminoäthanol, Methyl-(2-amino-äthyl)-äther, 2-Methylamino-äthanol, Bis-(2-hydroxy-äthyl)-amin, 2-(2-Amino-äthylamino)-äthanol-(1), 2-/Methyl-(3-aminopropyl)-amino7-äthanolf 3-Amino-propanol-(1), Methyl-(3-aminopropyl)-äther, Aminoessigsäure, Methylamino-essigsäure, Aminopropionsäure, 6-Aminocapronsäure/ Taurin,
N-Methyl-taurin, Triäthanolamin/ Anilin,
N-Methyl-anilin, Cyclohexylamin und Morpholin.
Die Menge an Reservierungsmittel ist abhängig von der Gravurtiefe der Druckwalzen bzw. der Durchlässigkeit der Schablonengaze bzw. der Durchlässigkeit der Rotationsschablonen.
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Für die Herstellung der Bunteffekte nach der vorliegenden Erfindung kommen als Grundkörper für die verwendbaren Reaktivfarbstoffe solche aus verschiedenen organischen Farbstoffklassen in Betracht. Als Reaktivfarbstoffe sollen sie mindestens eine mit der Cellulose reagierende Gruppe enthalten. Die Farbstoffe können zur Klasse der Anthrachinon-, Azo-, Disazo-, Methin-, Azaporphin-, Phthalocyanin-, Oxazin- und Thiazinfarbstoffe gehören.
Reaktivfarbstoffe, die unter den Bedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens durch die zugesetzte Aminoverbindung nicht inaktiviert werden, sind in großer Zahl bekannt. Geeignete Farbstoffe mit Sulfonylpyrimidin-Reaktivresten sind beispielsweise in der niederländischen Patentschrift 6 516 117 und in den belgischen Patentschriften 673 572 und 673 573 beschrieben. Als besonders geeignet erwiesen sich 2-Methylsulfonyl-5-chlor-6-methyl-pyrimidinyl-4-Farbstoffe. Erfindungsgemäß bevorzugt verwendbare Sulfonylbenzthiazol-Farbstoffe finden sich beispielsweise in der niederländischen Patentschrift 6 607 159. Beim angegebenen Verfahren verwendbare Reaktivfarbstoffe der ß-Sulfato-äthylaminosulfonyl-Reihe sind beispielsweise aus der belgischen Patentschrift 569 439 bekannt. Für das Verfahren besonders geeignete Reaktivfarbstoffe der ß-Sulfonylpropionyl-Reihe sind z.B. Reaktivfarbstoffe mit 3-Methylsulfonyl-propionyl- und 3-Phenylsulfonyl-propionyl-Resten.
Diejenigen Reaktivfarbstoffe, die durch das Reservierungsmittel inaktiviert werden, gehören den Reihen der Halogenpyrimidin-, Halogentriazin-, Halogenchinoxalin- und oC-Halogenacrylsäure-Farbstoffen an. Erfindungsgemäß verwendbare Halogenpyrimidin-Farbstoffe sind z.B. aus den belgischen Patentschriften 572 973, 703 598 und 712 733 bekannt. Als besonders geeignet erwiesen sich 2,6-Difluor-5-chlor-pyrimidinyl-4-Farbstoffe. Aus der großen Zahl der zur Verfügung stehenden Halogentriazinfarbstoffe sind vorzugsweise Mono- oder Dihalogen-sym.-triazinylfarbstoffe, wie sie aus den belgischen Patentschriften 543 218 und 543 219 bekannt sind, in das erfindungsgemäße Verfahren einsetzbar. Geeignete Reaktivfarb-
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stoffe auf Basis von Halogenchinoxalinen sind z.B. aus der belgischen Patentschrift 613 586 bekannt. Als für das erfindungsgemäße Verfahren besonders geeignet seien beispielhaft Farbstoffe genannt, die den 2,3-Dichlor-chinoxalin-6-carbonyl-Rest enthalten. Schließlich lassen sich die CC-Halogenacrylsäure-Farbstoffderivate mir Erfolg verwenden.
Eine besondere Ausgestaltung des Verfahrens besteht darin, daß man den Druckpasten eine Mischung aus
a) einem Alkali- und/oder Ammoniumsalz einer Cg-C22-Carbonsäure
b) einem aliphatischen Ce-C18-Alkohol
c) einem weitgehend geradkettigen, flüssigen Paraffinkohlenwasserstoff und gegebenenfalls
d) einem Alkali- und/oder Ammoniumsalz einer Sulfonsäure, zusetzt.
Gemische dieser Art sind aus der deutschen Auslegeschrift 2 154 998 bekannt. Sie werden gegebenenfalls in Mengen von 2 bis 12 Gewichtsprozenten, vorzugsweise jedoch von 4 bis 9 Gewichtsprozenten bezogen auf das Gesamtgewicht der Druckpaste eingesetzt und begünstigen den Reservierungseffekt.
Von den gegebenenfalls als Fixiermittel eingesetzten alkalisch wirkenden Substanzen eignen sich vorzugsweise Alkalibicarbonate, Alkalicarbonate oder Mischungen daraus. Oft hat auch der Zusatz von mechanischen Reservierungshilfsmitteln wie Kreiden, insbesondere Kalcium-magnesium-carbonat, einen günstigen Einfluß auf die Qualität der Drucke.
Die entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendeten Druckpasten können im wässrigen Medium, als Öl-in-Wasser-Emulsion und auch als Wasser-in-öl-Emulsion hergestellt werden. Die Druckpasten
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enthalten weiterhin die für den Druck von Reaktivfarbstoffen üblichen Hilfsmittel, wie Harnstoff, Netzmittel, schwache Oxidationsmittel, z.B. das Natriumsalz der m-Nitrobenzolsulfonsäure und Verdickungsmittel wie z.B.. Natriumalginat.
Das neue Verfahren ist von großer technischer Sicherheit und liefert eine große Anzahl von farbigen Reserve-Effekten in weiter Variationsbreite und mit guter Reproduzierbarkeit. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Reservedrucke besitzen sehr gute Echtheitseigenschaften, wie diese von Reaktivfarbstoffen bekannt sind. Der Stand, die Klarheit und der Griff der- Reserve-Effekte ist vorzüglich. Der Anteil von Schwerbenzin in den Druckpasten.ist gering.
Bei den in den nachfolgenden Beispielen verwendeten Teilen handelt es sich, sofern nichts anderes angegeben ist, um Gewichtsteile.
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Beispiel 1
Auf ein mercerieiertes Baumwollgewebe wird auf einer Rouleauxdruckmas chine mit einer mustergemäß gravierten Druckwalze eine Druckpaste aufgedruckt/ die wie folgt zusammengesetzt ist:
50 Teile des Reaktivfarbstoffs der Formel
SO3Na
100 Teile Harnstoff
20 Teile Natriumbicarbonat
10 Teile m-nitrobenzolsulfonsaures Natrium 60 Teile Wasser
420 Teile einer 8 %-igen wässrigen Alginat-Verdickung 70 Teile einer aus
70 Teilen Kokosvorlauffettsäure (vorwiegend ci0""C12~
Fettsäuren)
25 Teilen Isooctylalkohol
30 Teilen Schwerbenzin und
5 Teilen Monoäthanolamin
hergestellten Lösung
50 Teile Bis-aminopropyl-methylamin
220 Teile Kalcium-magnesiumcarbonat
1000 Teile
Hierüber druckt man auf der gleichen Rouleauxdruckmaschine mit einer Deckerwalze naß-in-naß eine Druckpaste auf, die wie folgt zusammengesetzt ist:
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60 Teile des Reaktivfarbstoffs der Formel
NaO
150 Teile Harnstoff 20 Teile Natriumbicarbonat
10 Teile m-nitrobenzolsulfonsaures Natrium 340 Teile Wasser 420 Teile einer 4 %-igen wässrigen Alginat-Verdickung
1000 Teile
Nach dem Trocknen des Druckes wird 8 Minuten im Sattdampf gedämpft und wie bei Reaktivdrucken üblichen gewaschen und fertiggestellt.
Es wird im blauen Fond ein Gelbreserve-Effekt erhalten.
Das gleiche Ergebnis erhält man, wenn man in der Vordruckpaste 50 Gewichtsteile 1,2-Diaminopropan bzw. die gleiche Menge Taurin an Stelle von Bis-aminopropylmethylamin verwendet.
Beispiel 2
Auf ein Gewebe aus regenerierten Cellulosefasern wird mittels einer Rotationsfilmdruckmaschine mit einer mustergemäß durchlässigen Rotationsschablone eine Druckpaste folgender Zusammensetzung aufgedruckt:
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50 Teile des Reaktivfarbstoffs der Formel
(CuPc
y SO2-NH-CH2CH2-OSO3Na
100 Teile Harnstoff
20 Teile Natriuiribicarbonat 10 T!eile m-nitrobenzolsulfonsaures Natrium 100 Teile Wasser
410 Teile einer 8 %-igen wässrigen Alginat-Verdickung 80 Teile^ einer aus
18,0 Teilen ölsäure 4,0 Teilen Weißöl 20,0 Teilen Is00ctylalkohol 34,5 Teilen Schwerbenzin .und
3,5 Teilen Monoäthanolamin bestehenden Lösung
30 Teile Bis-aminopropyl-methylamin 200 Teile Kaicium-magnesiumcarbonat
1000 Teile
Hierüber wird mit einer Rotations-Vollschablone auf derselben Druckmaschine naß-in-naß eine Druckpaste folgender Zusammensetzung übergedruckt:
40 Teile des Reaktivfarbstoffs der Formel
NaO3S
NaO3S Nem
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150 Teile Harnstoff
20 Teile Natriuitibicarbonat
1Θ Teile m-nitrobenzolsulfonsaures Natrium 360 Teile Wasser
420 Teile einer 4 %-igen wässrigen Alginat-Verdickung
1000 Teile
Nach dem Trocknen dämpft man 8 Minuten im Sattdampf, wäscht wie für Reaktivdrucke üblich und trocknet.
Es ist ein Druck entstanden, der türkisfarbige Reserveeffekte in einem orange Fond enthält. Alternativ kann man auch Anilin, N-Methylanilin an Stelle von Bis-aminopropyl-methylamin in der Vordruckpaste verwenden.
Beispiel 3
Auf einer Flach-Filmdruckmaschine wird mit einer mustergemäß hergestellten Flachschablone eine Druckpaste folgender Zusammensetzung auf mercerisiertes Baumwollgewebe aufgedruckt:
50 Teile des Reaktivfarbstoffs der Formel
NaO-S
3
SO3Na
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100 Teile Harnstoff 20 Teile Natriumbicarbonat 10 Teile m-nitrobenzolsulfonsaures Natrium 60 Teile Wasser
410 Teile einer 8 %-igen wässrigen Alginat-Verdickung 50 Teile einer Lösung aus 15 Teilen Ölsäure 20 Teilen Isooctylalkohol 15 Teilen Schwerbenzin und 15 Teilen Ammoniak (25 %-ig, wässrig) Bis-aminopropyl-methylamin (oder 50 Gewichtsteile
N-Methylanilin)
50 Teile
250 Teile Kalcium-magnesiumcarbonat
1000 Teile
Nach dem Drucken wird getrocknet und anschließend mit einem Farbansatz geklotzt, der wie folgt zusammengesetzt ist;
30 Teile des Reaktivfarbstoffs der Formel
SO3Na
)H
^ c
SO3Na
150 Teile Harnstoff 20 Teile Natriumbicarbonat
10 Teile m-nitrobenzolsulfonsaures Natrium 640 Teile Wasser
150 Teile einer 4 %-igen wässrigen Alginat-Verdickung
1000 Teile
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Nach der Trocknung wird 8 Minuten im Sattdampf gedämpft, wie für Reaktivfarbstoffe üblich gewaschen und fertiggestellt. Man erhält einen roten Fond mit gelben, scharfstehenden Reserve-Effekten,
Beispiel 4
Auf ein mercerisiertes Baumwollgewebe druckt man auf einer Rouleauxdruckmaschine mit einer mustermäßig gravierten Druckwalze eine Druckpaste auf, die wie folgt zusammengesetzt ist:
50 Teile des Reaktivfarbstoffs der Formel
SO3Na
OH NH
N =.
NaO
140 Teile Wasser 500 Teile einer 8 %-igen wässrigen Alginat-Verdickung
60 Teile Bis-aminopropyl-methylamin 250 Teile Kalcium-magnesiumcarbonat
1000 Teile
Auf der gleichen Rouleauxdruckmaschine druckt man nun mit einer Deckerwalze naß-in-naß eine Druckpaste folgender Zusammensetzung über den bereits getätigten Druck:
60 Teile des Reaktivfarbstoffs der Formel
0 MH
Δ SO3Na
NaO3S
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150 Teile Harnstoff 20 Teile Natriumbicarbonat
10 Teile m-Nitrobenzolsulfonsaures Natrium 340 Teile Wasser 420 Teile einer 8 %-igen wässrigen Alginat-Verdickung
1000 Teile
Nach dem Trocknen wird 10 Minuten im Sattdampf gedämpft und wie für Reaktivdrucke üblich gewaschen und getrocknet.
Es ist ein Druck entstanden, der rote Reserve-Effekte in einem blauen Fond enthält.
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Claims (8)

Patentansprüche;
1)'Verfahren zur Erzeugung von Buntreserven mit Reaktivfarbstoffen unter Reaktivfarbstoffen auf Cellulosematerialien, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Druckpaste oder Klotzflotte aufbringt, die als Reservierungsmittel eine Aminoverbindung bzw. deren Salze und gegebenenfalls einen Reaktivfarbstoff der Sulfonylpyrimidin-, Sulfonylbenzthiazol-, ß-Sulfatoäthylaminosulfonyl- oder ß-Sulfonylpropionyl-Reihe enthält und gegebenenfalls alkalisch wirkende Fixierungsmittel enthält, sowie - gegebenenfalls in sich überlappender Weise - eine weitere Druckpaste oder Klotzflotte aufbringt, die Reaktivfarbstoffe der Halogenpyrimidin-, Halogenchinoxalin- sowie efc-Halogenacrylsäure-Reihe enthält, deren Reaktionsvermögen zu den Hydroxylgruppen der Cellulose durch Umsetzung mit den Aminoverbindungen inaktiviert wird und anschließend in an sich bekannter Weise den Druck fertigstellt.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Druckpasten ein Alkali- und/oder Ammoniumsalz einer Cg-C22-Carbonsäure, einen aliphatischen C5-C13-AIkOhOl, einen weitgehend geradkettigen, flüssigen Paraffinkohlenwasserstoff und gegebenenfalls ein Alkali- und/oder Ammoniumsalz einer Sulfonsäure enthalten.
3) Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Aminoverbindung Bis-aminopropyl-methylamin verwendet .
4) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Druckpaste ein mechanisches Reservierungsmittel verwendet.
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5) Druckpasten zur Erzeugung von Buntreserven mit Reaktivfarbstoffen unter Reaktivfarbstoffen auf Cellulosematerialien, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Reservierungsmittel eine Aminoverbindung bzw. deren Salze und gegebenenfalls einen Reaktivfarbstoff der Methylsulfonylpyrimidin-, Methylsulfonylbenzothiazol-, ß-Sulfato-äthylaminosulfonyl- sowie ß-Sulfonylpropionylaminoreihe und gegebenenfalls alkalisch wirkende Fixierungsmittel enthalten.
6) Druckpasten gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Alkali- und/oder Ammoniumsalz einer Cg-C-^-Carbonsäure, einen aliphatischen C -C..„-Alkohol/ einen weitgehend geradkettigen, flüssigen Paraffinkohlenwasserstoff und gegebenenfalls ein Alkali- und/oder Ammoniumsalz einer Sulfonsäure enthalten.
7) Druckpasten gemäß Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Aminoverbindung Bis-Aminopropyl-methylamin enthalten.
8) Druckpasten gemäß Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein mechanisches Reservierungsmittel insbesondere Kalciummagnesiumcarbonat enthalten.
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