DE253033C

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Publication number: DE253033C
Application number: DENDAT253033D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 253033 KLASSE 86 c. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Oktober 1910 ab.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Einstellen der Schützen oder der Spulen für Webstühle mit selbsttätiger Spulenauswechselung, und zwar derjenigen Art, bei welcher die Spulen in wagerechter Richtung in die Schützen hineinbewegt werden. Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, bei welchen eine geneigte Fläche im Schützen zum Einstellen benutzt wird.

ίο Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß der Zubringer mit einem oder mit zwei geneigten Vorsprüngen ausgerüstet ist, gegen welche sich die Spulenenden legen, und die beim Einführen der Platte in den Schützen mit entsprechenden Flächen des letzteren in Berührung kommen und dadurch den Schützen entsprechend verschieben und einstellen.

Auf der Zeichnung bedeutet:

Fig. ι eine Oberansicht eines Schützens in Verbindung mit einem Teil des als Stoßplatte ausgebildeten Spuleneindrückers,

Fig. 2 eine andere Ausführungsform im Grundriß,

Fig. 3 eine Oberansicht der Einrichtung im Grundriß in Verbindung mit einer von außen wirkenden Schützeneinstellvorrichtung.

Innerhalb des Schützens A (Fig. 1) wird an geeigneter Stelle, zweckmäßig in der Nähe des einen Schützenendes, eine Platte B o. dgl. vorgesehen, welche innerhalb des Schützens als Einstellvorrichtung für diesen oder die Spule dient.

Statt der Platte B könnte auch eine drehbar gelagerte Kugel oder Rolle verwendet werden. Die Stoßplatte F wird mit einem gegebenenfalls mit dem Kopf aus einem Stück bestehenden Vorsprung D versehen, der eine kurvenförmig gestaltete oder abgeschrägte Fläche besitzt, wie dies aus der Zeichnung ersichtlich ist.

Wird die Stoßplatte vorwärts bewegt, um die von ihr getragene Spule in den Schützen einzuführen, dann kommt der Vorsprung D mit der Platte B o. dgl. in Berührung. Die Stoßplatte F bewegt sich stets in derselben Ebene, so daß der Schützen A durch den Vorsprung D gezwungen wird, sich in die ordnungsmäßige Lage einzustellen, in welcher er die Spule N sicher aufnehmen kann.

Statt wie bei der Ausführungsform der Fig. 1 nur' einen Vorsprung D an der Platte F vorzusehen, kann diese gemäß der Fig. 2 mit zwei Vorsprüngen D und E ausgerüstet werden. Der Schützen A trägt in diesem Falle zwei Ausrichtplatten B und C, die mit den Vorsprängen!) und E bei der Einwärtsbewegung mit der Stoßplatte F in Berührung kommen.

Der linksseitige Vorsprung E ist an der Stoßplatte F durch Bolzen 0 und P oder in anderer Weise so befestigt, daß er sich in seinem Abstand von dem Vorsprung!) regeln läßt.

Fig. 3 zeigt eine der Fig.· 2 entsprechende Einrichtung in Verbindung mit einer Schützeneinstellvorrichtung H bekannter Art. Diese Einstellvorrichtung H wirkt von außen unter Vermittelung des Pickers K auf den Schützen A ein und schiebt denselben ungefähr in die richtige Lage zur Aufnahme einer Spule. Hierauf tritt die Einstellvorrichtung B, C, D, E

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in Wirksamkeit, um die Einstellung des Schützens mit vollkommener Genauigkeit vorzunehmen.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι. Schützeneinstellvorrichtung für Webstühle mit Spulenauswechselung, dadurch gekennzeichnet, daß der Spuleneindrücker ίο als* eine wagerecht verschiebbare Stoßplatte

(F) ausgebildet ist, welche einen oder zwei Vorsprünge besitzt, gegen die oder zwischen welche sich die Spule stützt und welche mit Abschrägungen versehen sind, mit denen der Schützen in Berührung kommt.
2. Vorrichtung für Webstühle nach Anspruch i, bei welcher die Stoßplatte zwei Vorsprünge besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Vorsprung mit Bezug auf die Platte verstellbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.