DE653987C - Elektrischer Spulenfuehler - Google Patents

Elektrischer Spulenfuehler

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DE653987C
DE653987C DEM135433D DEM0135433D DE653987C DE 653987 C DE653987 C DE 653987C DE M135433 D DEM135433 D DE M135433D DE M0135433 D DEM0135433 D DE M0135433D DE 653987 C DE653987 C DE 653987C
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needle
slide
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coil sensor
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DEM135433D
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RUDI MAEHR
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RUDI MAEHR
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/34Weft stop motions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein elektrischer Spulenfühler für Webstühle mit einer in einem federnd zurückdrückbaren Lager gelagerten, gegen die Wirkung einer zweiten Feder verschiebbaren Fühlnadel, durch deren Verschiebung gegenüber dem Lagerkörper der Abstellstromkreis des Webstuhls geschlossen und dieser abgestellt wird.
Das Zurück drücken der Nadel geschieht bei den bekannten Spulenfühlern dadurch, daß bei der Ausschlagbewegung der Weblade der auf der Fühlerseite befindliche Schützen gegen den Spulenfühler schwingt und hierbei der Kops gegen die Nadel drückt. Solange sich noch genügend Faden auf der Spule befindet, dringt die Nadel in die weichen Fadenlagen ein und wird für sich nicht zurückgedrückt, sondern nur zusammen mit ihrem Lager, welches gegen die äußeren Fadenlagen der Spule zur Anlage kommt. Da somit eine Relativvorschiebung zwischen Lager und Nadel nicht eintritt, so erfolgt auch kein Abstellen des Webstuhles. Ist aber zu wenig Faden auf der Spule, so daß die Nadel gegen den unnachgiebigen Spulenkörper anliegt, so drückt dieser die Nadel zurück, bevor sie gegen das Lager der Nadel trifft. Infolge dieser Relativbewegung zwischen Lager und Nadel wird der Abstellstromkreis geschlossen, so daß der Webstuhl abgestellt wird.
Dieses Schließen des Stromes ging nun bei den bisher bekannten elektrischen Spulenfühlern nur langsam vor sich, so daß die Kontakte nach und nach verbrannten und das Schließen des Abstellstromkreises sowie damit das Abstellen des Webstuhles verzögert wurde.
Im Gegensatz hierzu wird das Schließen des Stromes plötzlich vorgenommen, und zwar derart, daß es von der Geschwindigkeit der Nadelbewegung beim Zurückdrücken nicht mehr abhängig ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Kontakte des Abstellstromkreises durch einen federbelasteten bewegbaren Anschlag offen gehalten werden, welcher selbst wieder durch die Nadel in Sperrlage gehalten wird, nach seiner Freigabe aber, die ihrerseits plötzlich vor sich geht, seinerseits die Kontakte ebenfalls plötzlich entsperrt, die sich dann ebenso rasch schließen können. Beim Öffnen der Kontakte ist umgekehrt dasselbe der Fall.
Dieser bewegbare Anschlag kann z. B. als Schieber ausgebildet sein, der von der Nadelstange hochgehalten wird, solange die Nadel nicht zurückgedrückt wird, sich also noch genügend Faden auf der Spule befindet. In dieser Stellung hält er den beweglichen Kontakt der Kontakteinrichtung hoch, so daß der Abstellstromkreis unterbrochen ist. Wird aber die Nadel zurückgedrückt, so gibt sie den Schieber frei, der sofort, unterstützt durch Federkraft, herabfällt und seinerseits den beweglichen Kontakt freigibt, der dann durch Schließen des Abstellstromkreises den Webstuhl abstellt.
Auf diese Weise geht das Schließen des Abstellstromkreises plötzlich vor sich.
Das Wiederöffnen der Kontakte nach dem Aufstecken eines neuen Kopses erfolgt ebenfalls schnell tmd selbsttätig, indem der Schieber bei dem nun folgenden Zurückdrücken, des Nadellagers mit einer ortsfesten Schrigfläche in Berührung kommt und dadurch hochgehoben und durch die durch ihre Feder' wieder in Fühlstellung geschobene Nadelstange gesperrt wird. Durch das Anheben ίο des Schiebers wird gleichzeitig auch der bewegliche Kontakt wieder in die Offenlage angehoben.
Um die Nadel auf den jeweils als zulässig erachteten Fadenrest der Spule einstellen zu können, was bisher nur auf umständliche Weise und nur mit Hilfe von Werkzeugen ausführbar war, ist ferner erfindungsgemäß die Nadelstange aus zwei ineinander verschraubbaren Teilen gebildet, von denen der eine, rückwärtige Teil mittels eines am aufwärtigen Ende des Lagerkörpers angeordneten Fingerrädchens verdreht und dadurch im andern Teil verschraubt werden kann, so daß sich die Länge des Nadelschaftes ändert, d. h. die Nadel vor- und zurückgestellt wird. Diese Verstellung kann jeweils vom Weber selbst vorgenommen werden.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf beiliegenden Zeichnjungen beispielsweise näher erläutert.
Abb. i, 2 und 3 zeigen in Seitenansicht das Abstellen und Wiedereinrücken des Webstuhls.
Abb.'4 ist eine größere Seitenansicht desselben, .
Abb. 5 ein Axialschnitt der Schußfühleranordnung selbst,
Abb. 6 eine Vorderansicht der Abb. 4 und Abb. 7 eine Stirnansicht des Schiebers. Die Nadel α ist in dem rohrförmigen Lagere verschiebbar und steht unter Wirkung einer Feder/, welche sich einerseits gegen ein Widerlager g und anderseits gegen einen BundÄ legt, der auf der Stange/ der Nadel« sitzt. Dadurch wird die Nadel α von der Feder/ ständig vorgedruckt.
Das rohrförmige Lager e ' der Nadel α ist in einem Augei des Wächtergestells m axial verschiebbar gelagert und wird durch eine Federt ständig vorgedruckt.
Der Kontakt rf der Kontakteinrichtung ist
als Hebel ausgebildet und sitzt auf einer im Gestellm drehbar gelagerten Achse«, auf deren anderem Ende ein Hebel ρ befestigt ist.
Er wird beim Schließen des Stromkreises gegen den ortsfesten Kontakt c bewegt, wel- . eher am Gestell rn festgemacht ist.
In dem hinteren Teil des Nadellagers e
ist ein senkrechter Schieber Ό lose geführt.
Der Schieber.0 wird durch eine Verdikkung q hochgehoben gehalten, die sich in Form eines Bundes auf der Nadelstange/ befindet, welche durch eine Aussparung des Schiebers ο hindurchgeht. Diese Aussparung 'entspricht im unteren Teil der Verdickung q und im oberen Teil dem Stangendurchmesser. ■■ In seiner angehobenen Lage (Abb. 4) stützt sich "der Schieber.» gegen den Hebel ρ auf der WeUe/i. Wird die Nadel a gegenüber der Lagerhülse verschoben, so tritt die Verdik- knngq aus der Aussparung des Schiebers 0 aus, !und dieser fällt herab. Gleichzeitig fällt auch der Hebel/? herab, und der Kontaktd legt sich gegen den Kontakte, d.h. der Abstellstromkreis wird geschlossen.
Unter dem Schiebern ist eine nach hinten ansteigende ortsfeste Auf lauf fläche / vorgesehen. Auf diese läuft der Schieber Ό, sobald die Hülsen zurückgeschoben wird, mit seinem unteren Ende auf, das nach dem Herabfallen des Schiebers ο unten aus dem Nadellagern vorsteht. Er gelangt zuletzt auf den hinteren, waagerecht auslaufenden Teils der Auflaufflächer. In seiner höchsten Stellung wird durch die Nadelfeder/ die Nadela samt ihrer Stange/ wieder vorgedrückt, sobald die Verdickung q in die Aussparung des Schiebers ο eintreten kann. Dieser wird dadurch in seiner hochgehobenen Stellung wieder gesperrt. Er hält seinerseits den Kontakt d hoch, d. h. den Abstellstromkreis unterbrochen.
Der Fühler ist damit zum erneuten Abstellen bereit.
Um nun noch die jeweils zulässige Menge des Fadenabfalls auf der Spule regulieren zu können, ist die Stange/ zweiteilig gemacht, und ihre beiden Teile sind miteinander geschraubt bzw. ineinander verschraubbar, so daß die Länge der Stange/ geändert und die Nadel« vor- tind zurückgestellt werden kann. Diese Verschraubung wird durch ein Fingerrädchen t vorgenommen, welches auf dem hinteren Teil der Stange / sitzt imd durch die Nadelfeder/ gegen den hinteren Kopf« des Nadellagers e gezogen wird.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    ι. Elektrischer Spulenfühler mit in einer federbelasteten verschiebbaren Hülse entgegen der Wirkung einer Feder verschiebbaren Fühlernadel, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromunterbrechung durch einen bewegbaren Anschlag erfolgt, welcher bei ausreichender Fadenmenge auf der Spule durch die dann in vorgeschobener Stellung befindliche Nadel hochgehalten wird und seinerseits die Stromschließkontakte in Offenstellung hält, bei unzureichender Fadenmenge von der zurückgedrückten Nadel aber freigegeben wird und sich dann selbsttätig derart bewegt, daß auch die Stromschließkontakte
    freigegeben werden und den Abstellstromkreis schließen.
  2. 2. Spulenfühler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegbare Anschlag aus einem Schieber (o) besteht, welcher bei genügendem Fadenvorrat durch die Fühlnadel (<) an einer Bewegung gehindert, dagegen bei Verschiebung der Nadel als Folge des Spulenleerlaufes freigegeben wird.
  3. 3. Spulenfühler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlernadel (i) durch einen an seinem unteren Ende kreisförmig erweiterten Schlitz (.<?') des Schiebers (0) hindurchgeht und mit einer Verdickung (q) versehen ist, welche in eine kreisförmige Erweiterung (0") des Schlitzes eintreten kann, während die obere Weite des Schlitzes (0') dem Durchmesser der Nadelstange entspricht.
  4. 4. Spulenfühler nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß !unterhalb des Schiebers (0) eine mit dem Lagerkörper der Wächtervorrichtung fest verbundene Schrägfläche (r) vorgesehen ist, welche bei Rückwärtsbewegung der Lagerhülse (e) den herabgesunkenen Schieber (0) wieder in Arbeitsstellung anhebt.
  5. 5. Spulenfühler nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil des Kontaktes aus einem Hebel (p) besteht, der vom Schieber (d) abgestützt wird.
  6. 6. Spulenfühler nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelstange aus zwei miteinander verschraubten Teilen (h, i) besteht, die mittels eines Fingerrädchens it) gegeneinander verschraubt werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM135433D 1936-08-15 1936-08-15 Elektrischer Spulenfuehler Expired DE653987C (de)

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