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Kennwort: "Mehrstufiges Radialgebläse" Heißluft - Haarbehandlungsgerät
Die Erfindung betrifft ein Heißluft - Haarbehandlungsgerät, das mit und ohne Zusatzgeräte,
wie Heißluftkamm, Ondulierdüse oder dergleichen benutzbar und in dessen stabförmigen
Gehäuse ein elektromotorisch angetriebenes Gebläse und eine Heizeinrichtung untergebracht
ist. Dieses bekannte Heißluft-Haarbehandlungsgerät dient ohne Zusatzgeräte als Heißluftdusche
zum Trocknen der Haare. Bei der Benutzung mit Zusatzgeräten, wie Heißluftkamm, Ondulierdüse
oder dergleichen werden die Zusatzgeräte ebenfalls von der Heißluft durchströmt.
Hierbei hat es sich jedoch in der Praxis gezeigt, daß wegen der baulich bedingten
kleinen Luftkanäle in den Zusatzgeräten nur ein geringer Luftdurchfluss eintritt,
obwohl eine ausreichend große Menge Luft angeliefert wird.
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Dadurch ist jedoch die Trocknungsleistung bei der Benutzung von Zusatzgeräten
nur gering.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Heißluft -Haarbehandlungsgerät
der eingangs erläuterten Art zu schaffen, bei dem trotz kleiner baulicher Abmessungen
auch bei der Benutzung von Zusatzgeräten eine ausreichende Menge Heißluft durchströmen
kann. Dieses Ziel ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Gebläse als mindestens
zweistufiges Radialgebläse ausgebildet ist. Durch die Ausbildung des Gebläses als
mindestens zweistufiges Radialgebläse wird der Druck der durchströmenden Luft erhöht,
so daß die Heißluft die kleinen
Kanäle mit größerer Geschwindigkeit
durchströmt.
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In besonders vorteilhafter Weise kann das Gebläse als dreistufiges
Radialgebläse ausgebildet werden. Mit diesem dreistufigen Radialgebläse erhält die
durchströmende Luft den erforderlichen Druck.
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Das mehrstufige Radialgebläse kann mindestens zwei im axialen Abstand
zueinander angeordnete Flügelräder aufweisen, die drehfest miteinander verbunden
sind. Dadurch wird die Fertigung des Heißluft - Haarbehandlungsgerätes vereinfacht,
da das mehrstufige Gebläse ein einstückiges Mehrfach - Flügelrad aufweist. Das mehrstufige
Radialgebläse kann auch mindestens zwei im axialen Abstand zueinander angeordnete
Flügelräder aufweisen, die an den beiden Achsenden des Antriebsmotors drehfest gehaltert
sind.
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Dadurch kann in einfacher Weise das eine Flügelrad an dem einen Achsende
und das andere Flügelrad an dem anderen Achsende des Antriebsmotors befestigt werden.
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Jeweils zwischen zwei benachbarten Flügelräder des mindestens zweistufigen
Radialgebläses ist eine die Luft wieder nach innen leitende Luftführung vorgesehen.
Dadurch wird in einfacher Weise erreicht, daß die von dem ersten Flügelrad radial
nach außen geschleuderte Luft wieder nach innen geleitet und dem nächsten Flügelrad
zugeführt wird.
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Die Luftführung ist dabei an der Innenseite des stabförmigen Gehäuses
vorgesehen. Dadurch wird die Fertigung vereinfacht, da die Luftführung an dem stabförmigen
Gehäuse vorgesehen werden kann.
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Der Luftführung kann auf dem Umfang verteilt mehrere die Luft wieder
in Axialrichtung leitende Wände zugeordnet sein. Dadurch wird in einfacher Weise
die von den Flügelrädern mitgenommene Luft wieder in axialer Richtung durch das
stabförmige Gehäuse geführt. Die Luftleitwände erstrecken sich dabei in zweckmäßiger
Weise radial nach innen und in axialer Richtung zum stabförmigen Gehäuse.
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In Richtung des Luftstromes gesehen kann hinter dem letzten Flügelrad
des mindestens zweistufigen Radalgebläses auf dem Umfang verteilt mehrere Luftleitwände
vorgesehen sein. Dadurch wird in einfacher Weise auch hinter dem letzten Flügelrad
die in Umdrehungsrichtung mitgenommene Luft wieder axial zum stabförmigen Gehäuse
geleitet.
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Die hinter dem letzten Flügelrad des mindestens zweistufigen Radialgebläses
vorgesehene Luftleitwände können dabei in vorteilhafter Weise an einem auf dem Antriebsmotor
aufgesetzten Ring vorgesehen sein. Dadurch werden die ohnehin erforderlichen Luftleitwände
zugleich zur Halterung des Antriebsmotors herangezogen.
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Sämtliche Flügelräder des mindestens zweistufigen Radialgebläses können
auf dem der Ansaugöffnung des stabförmigen Gehäuses zugekehrten Achsende des Antriebsmotors
befestigt sein. Dadurch sind die Flügelräder des mindestens zweistufigen Radialgebläses
als Baueinheit zusammengefaßt und zusammen drehfest an dem dem Ansaugende des stabförmigen
Gehäuses zugekehrten Achsende des Antriebsmotors befestigbar.
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Die Flügelräder des mindestens zweistufigen Radialgebläses können
einen an9Eigenden Nabendurchmesser aufweisen und das in Richtung des Luftstromes
gesehen hinterste Flügelrad den größten Nabendurchmesser aufweist Dadurch sind in
einfacher Weise die Nabendurchmesser der Flügelräder des mindestens
zweistufigen
Radialgebläses dem von Flügelrad zu Flügelrad ansteigenden Druck angepaßt Die drehfest
miteinander verbundenen Flügelräder des mindestens zweistufigen Radialgebläses können
an ihrem dem Antriebsmotor zugekehrten Stirnende eine Ausnehmung aufweisen, in die
der zylindrisch ausgebildete Antriebsmotor eingreift4 Dadurch ist das fliegend gelagerte
Achsende des Antriebsmotors nur kleinen Belastungen ausgesetzt, da die mehrere Flügelräder
aufweisende Baueinheit zum Teil den Motor umfaßt. Die mehrere Flügelräder aufweisende
Baueinheit ist somit im wesentlichen mittig auf dem Achsende des Antriebsmotors
befestigt.
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Der Antriebsmotor ist mit den Luftleitwänden im stabförmigen Gehäuse
gehaltert. Dadurch werden die ohnehin erforderlichen Luftleitwände, die an einem
Ring angreifen, der den Motor umfaßt, zur Halterung des Antriebsmotors herangezogen.
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An dem in Richtung des Luftstromes gesehen rückwärtigen Ende des von
einem kleinen Gleichstrommotor gebildeten Antriebsmotors ist die zum Anschluß an
den Haushaltsstrom erforderliche Gleichrichteinrichtung vorgesehen, die mit einer
parabolischen Kappe abgedeckt ist. Dadurch ist in einfacher WEise für das Heißluft
- Haarbehandlungsgerät ein wohlfeiler Antriebsmotor benutzbar, wobei die die Gleichrichteinrichtung
abdeckende parabolische Kappe zugleich auch noch zur Luftführung herangezogen wird.
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Das stabförmige Gehäuse ist an der ansaugendigen Stirnfläche halbkugelförmig
geschlossen und mit auch noch einen Teil des stabförmigen Gehäuses erfassenden Luftöffnungen
versehen.
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Dadurch wird in einfacher Weise ein besonders großer Luftansaugquerschnitt
geschaffen, so daß die Luft mit einer geringen Geschwindigkeit angesaugt wird und
somit ein Ansaugen von Haaren oder dergleichen nicht möglich ist.
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Weiterhin kann dieses Ende des stabförmigen Gehäuses auch noch zum
Anfassen benutzt werden, obgleich hier die Einlaßöffnungen vorgesehen sind. Da die
Einlaßöffnungen jedoch einen sehr großen Teil des stabförmigen Gehäuses erfaßten,
bleibt bei einem Anfassen immer noch eine ausreichend große Menge von Einlaßöffnungen
offen.
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Die Luftöffnungen können dabei von in Umfangsrichtung des stabförmigen
Gehäuses verlaufenden Langlöcher gebildet sein.
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Mit diesen Langlöchern werden besonders große Lufteinlässe geschaffen.
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Zentrisch in das halbkugelförmig ausgebildete Ende des stabförmigen
Gehäuses greift das Stromzuführungskabel ein.
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Dadurch ist in einfacher Weise auch ein Drehen des Heißluft Haarbehandlungsgerätes
um die Längsachse des Gerätes möglich, ohne daß dabei das Stromzuführkabel aufgewickelt
wird.
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Zentrisch im ansaugendigen Gehäuseteil ist ein Kabelaufnahmegehäuse
vorgesehen, daß bis zum Radialgebläse ragt und einen seitlichen Ansatz für einen
aus dem stabförmigen Gehäuse herausragenden Schalter aufweist. Dadurch ist das zentrisch
in das halbkugelförmig ausgebildete Ende des stabförmigen Gehäuses eingeführte Stromzuführungskabel
geschützt angeordnet, wobei das Kabelaufnahmegehäuse auch noch den zum Ein- und
Ausschalten erforderlichen Schalter trägt.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt
und zwar zeigen: Fig.1 ein Heißluft - Haarbehandlungsgerät in Seitenansicht und
Fig.2 das Heißluft - Haarbehandlungsgerät im Längsschnitt.
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Das auf der Zeichnung dargestellte Heißluft - Haarbehandlungsgerät
weist ein stabförmiges Gehäuse lo auf. In dem stabförmigen Gehäuse lo ist ein elektromotorisch
angetribenes Radialgebläse 17 und eine Heizeinrichtung untergebracht. Das Heißluft
- Haarbehandlungsgerät kann als Heißluftdusche benutzt werden, da aus dem Ausblasende
12 Heißluft ausgeblasen wird. Weiterhin kann das Haißluft - Haarbehandlungsgerät
auch noch mit nicht näher dargestellten Zusatzgeräten, wie Heißluftkamm, Ondulierdüse
oder dergleichen benutzt werden. Die Zusatzgeräte werden dabei am Ausblasende 12
des stabförmigen Gehäuses 1o befestigt, so daß die Heißluft auch noch die Zusatzgeräte
durchströmt.
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Damit eine ausreichende Menge Heißluft die Zusatzgeräte trotz baulich
begründeter kleiner Durchströmkanäle durchströmt, ist das Radialgebläse 11 als zweistufiges
Gebläse ausgebildet.
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Das zweistufige Radialgebläse 11 weist dabei zwei im axialen Abstand
zueinander angeordnete Flügelräder 13 und 14 auf.
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Die zwei im Abstand zueinander angeordneten Flügelräder 13 und 14
sind zu einer Baueinheit zusammengefaßt und auf dem dem Ansaugende zugekehrten Achsende
des Elektromotors 16 befestigt. Zwischen den beiden Flügelrädern 13 und 14 ist eine
die Luft wieder nach innen leitende Luftführung 17 vorgesehen. Ebenso ist vor dem
ersten Flügelrad 13 eine Einschnürung 18 vorgesehen, damit die Luft dem jeweiligen
Flügelrad 13 bzw.14 jeweils im inneren Bereich zugeführt wird.
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Die Luftführung 17 und die Einschnürung 18 sind dabei an der Innenseite
des stabförmigen Gehäuses 10 vorgesehen.
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Die Luftführung 17 weist auf dem Umfang verteilt mehrere die Luft
wieder in Axialrichtung leitende Wände 19 auf.
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Die Luftleitwände 19 erstrecken sich dabei radial nach innen und in
axialer Richtung zum stabförmigen Gehäuse 10. Durch die Luftleitwände 19 wird die
von den Flügelrädern 13 und 14 mitgenommene Luft wieder in axialer Richtung zum
stabförmigen Gehäuse lo gerichtet.
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Hinter dem letzten Flügelrad 14 des zweistufigen Radialgebläses 11
sind ebenfalls auf dem Umfang verteilt mehrere Luftleitwände 20 vorgesehen. Dadurch
wird die Fließrichtung der vom Flügelrad 14 mitgenommenenLuft ebenfalls wieder in
Längsrichtung des stabförmigen Gehäuses 1o gerichtet. Der Antriebsmotor 16 ist mit
den Luftleitwänden 20 in dem stabförmigen Gehäuse 1o gehaltert, wobei der zylindrische
Antriebsmotor 16 in einem Ring 21 eingesetzt ist, von dem die Luftleitwände 20 sich
radial nach außen erstrecken.
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Wie bereits erwähnt, sind die zwei Flügelräder 13 und 14 zu einer
Baueinheit zusammengefaßt. Die beiden Flügelräder 13 und 14 sind dabei auf dem der
Ansaugöffnung des stabförmigen Gehäuses 1o zugekehrten Achsende des Antriebsmotors
16 befestigt. Die Flügelräder 13 und 14 des zweistufigen Radialgebläses 11 weisen
ansteigende Nabendurchmesser auf, wobei die Naben konische äußere Mantelflächen
aufweisen und das in Richtung des Luftstromes gesehen hinterste Flügelrad 14 den
größten Nabendurchmesser aufweist. Dadurch sind die Strömungsquerschnitte im Bereich
der Flügelräder 13 und 14 dem ansteigenden Druck angepaßt. Die drehfest miteinander
verbundenen Flügelräder 13 und 14 des zweistufigen Radialgebläses 11 weisen an ihrem
dem Antriebsmotor 16 zugekehrten Stirnende eine Ausnehmung 22 auf, in die der zylindrisch
ausgebildete
Antriebsmotor 16 eingreift. Dadurch wird die Baulänge
von Antriebsmotor 16 und den Flügelrädern 13 und 14 verringert.
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An dem in Richtung des Luftstromes gesehen rückwärtigen Ende des von
einem kleinen Gleichstrommotor gebildeten Antriebsmotors 16 ist die zum Anschluß
an den Haushaltsstrom erforderliche, nicht näher dargestellte Gleichrichteinrichtung
vorgesehen und mit einer parabolischen Kappe 23 abgedeckt.
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Das stabförmige Gehäuse 1o ist an der ansaugendigen Stirnfläche halbkugelförmig
geschlossen und mit auch noch einen Teil des stabfdrmten Gehäuses 10 erfassenden
Luftöffnungen 24 versehen. Die Luftöffnungen 24 werden dabei von in Umfangsrichtung
des stabförmigen Gehäuses 10 verlaufenden Langlöcher gebildet. Die Summe der Querschnitt
der Langlöcher ist dabei sehr groß, so daß die angesaugte Luft nur eine sehr kleine
Geschwindigkeit aufweist, so daß Haare oder dergleichen nicht angesaugt werden können.
Die Langlöcher sind dabei in einem verhältnismäßig großen Bereich vorgesehen, so
daß das stabförmige Gehäuse lo auch in diesem Bereich angefaßt werden kann, ohne
daß die Langlöcher 22 alle abgedeckt werden können.
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Bei einem Anfassen bleiben somit immer noch genügend Langlöcher 24
frei, durch die Luft angesaugt werden kann.
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Zentrisch in das halbkugelförmig ausgebildete Ende 25 des stabförmigen
Gehäuses 10 ist das Stromzuführungskabel 26 vorgesehen. Hierzu ist zentrisch im
ansaugendigen Gehäuse teil ein Kabelaufnabmegehäuse 27 vorgesehen, das bis zum Radialgebläse
11 ragt und einen seitlichen Ansatz 28 für einen aus dem stabförmigen Gehäuse 1o
herausragenden Schalter 29 aufweist. In dem Ausblasende 12 des stabförmigen Gehäuses
1o ist außerdem noch das nicht näher dargestellte Heizelement vorgesehen.
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Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise
Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt, Vielmehr sind noch
mancherlei andere Ausführungen und Abänderungen möglich.