DE2528782B2 - Antiratterfeder für Teilbelag-Scheibenbremsen - Google Patents
Antiratterfeder für Teilbelag-ScheibenbremsenInfo
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Description
a) die Antiratterfeder (44) liegt iii an sich
bekannter Weise unmittelbar im Kraftfluß zwischen Bremsbacken (36,40, 42) und Bremsträger
(18,20,34);
b) der eine Schenkel (52) weist eine Durchbrechung (63) auf, in welcher der andere Schenkel
(54) im eingebauten Zustand der Antiratterfeder (44) aufnehmbar ist;
c) die beiden Schenkel (52,54) erstrecken sich von dem Biegeabschnitt (46) aus parallel zur
Bremsscheibenachse.
2. Antiratterfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine (52) der beiden
Schenkel (52, 54) an seinem freien Ende einen parallel zur Bremsscheibenebene umgebogenen
Anschlagabschnitt (58) und einen an den Biegeabschnitt (46) angeformten, federnden Arretierabschnitt
(61) aufweist, und daß sich die Antiratterfeder (44) über den Anschlagabschnitt (58) und den
Arretierabschnitt (61) an den jeweils gegenüberliegenden Seiten des belagfreien Fortsatzes (40) des
Bremsbackens (36) in axialer Richtung abstützt.
Die Erfindung betrifft eine Antiratterfeder für Teilbelag-Scheibenbremsen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Eine derartige Antiratterfeder ist in Fig. 2 der DE-OS 14 002 gezeigt. Sie ist mit ihrem einen Schenkel an
einer Anschlagfläche des Bremsträgers abgestützt und hintergreift mit der Stirnfläche ihres anderen Schenkels
eine in Umfangsrichtung über das Grundprofil der Bremsbacke vorspringende Anschlagfläche. Die bekannte
Antiratterfeder dient so zugleich dazu, ein Herausfallen des Bremsbackens aus dem Bremsträger in
radialer Richtung zu verhindern.
Bei der bekannten Antiratterfeder haben die beiden Schenkel auch im eingebauten Zustand einen Abstand
voneinander. Die Feder benötigt daher verhältnismäßig viel Raum; außerdem kp.nn die an sich maximal
mögliche Verformung in Vorspannrichtung, bei welcher die Schenkel praktisch aneinander anliegen, in der
Praxis wegen Herstellungstoleranzen in den Abmessungen der übrigen Scheibenbremsbauteile nicht ausgenützt
werden.
In der DE-OS 21 22 240 ist ferner eine aus Draht gefertigte Antiratterfeder für eine Teilbelag-Scheibenbremse
beschrieben. Eine derartige Drahtbügelfeder benötigt aber verhältnismäßig viel Platz, und die mit ihr
erzielbare Vorspannung für den Bremsbacken ist verhältnismäßig klein. Bricht die Drahtbügelfeder, so ist
der Bremsbacken unter verhältnismäßig großem Spiel in der ihm zugeordneten Führung des Breinsträgers
bewegbar.
In der DE-OS 22 30 575 ist ferner eine Antiratterfeder für Teilbelag-Scheibenbremsen beschrieben, welche
blattfederähnlich ausgebildet ist und direkt zwischen einen Fortsatz des Bremsbelages und den Boden einer
ίο diesen Fortsatz aufnehmenden Führungsnut eingespannt
ist Derartige blattfederähnlich ausgebildete Antiratterfedern haben jedoch nur einen kleinen
nutzbaren Hub.
Der vorliegenden Erfindung soll die Aufgabe
Der vorliegenden Erfindung soll die Aufgabe
is zugrundeliegen, eine Antiratterfeder gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die im eingebauten Zustand möglichst geringe Abmessungen
in Federarbeitsrichtung aufweist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Antiratterfeder gemäß Anspruch 1.
Bei der erfindungsgemäßen Antiratterfeder können die beiden Schenkel aus der im unbelasteten Zustand
eingenommenen V-förmig aufgespreizten Geometrie zum maximalen Vorspannen in eine gemeinsame Ebene
bewegt werden. Infolgedessen kann man auch die mit den Schenkeln der Antiratterfeder zusammenarbeitenden
Anschlagflächen von Bremsbacken und Bremsträger unter gxiringem Abstand vorsehen, und hierzu die
ohnehin schon vorhandenen, sehr kleinen Abstand
jo voneinander aufweisenden Flächen von Bremsbacken
und Bremsträger verwenden.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Antiratterfeder hat man in beiden Drehrichtungen der Bremsscheibe
eine sichere Übertragung der Bremskräfte vom Bremsbacken auf den Bremsträger: In der einen
Drehrichtung (üblicherweise Vorwärtsfahrt) liegt die Anschlagfläche des Bremsbackens schon unter der
Vorspannung der Antiratterfeder an der zugeordneten Anschlagfläche des Bremsträgers an; in der anderen
Fahrtrichtung erfolgt die Übertragung der Bremskraft gleichermaßen zuverlässig flächig unter Zwischenschaltung
der in eine gemeinsame Ebene bewegten Schenkel der Antiratterfeder.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Antiratterfeder ist der, daß bei einem Federbruch zwar wie
bei den bekannten Antiratterfedern keine elastische Vorspannung des Bremsbackens mehr gegeben ist, die
Schenkel der Antiratterfeder können aber an ihrem Ort bleiben und dienen dann immer noch als das Spiel des
so Bremsbackens im Bremsträger klein haltende Abstandsstücke.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist im Anspruch 2 angegeben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
F i g. 1 eine seitliche Ansicht eines Teiles einer Teilbelag-Scheibenbremse mit einer zwischen Bremsbacken
und Bremsträger angeordneten Antiratterfeder; F i g. 2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht der
Antiratterfeder von F i g. 1;
F i g. 3 einen Schnitt durch die in F i g. 1 gezeigte
Scheibenbremse längs der dortigen Schnittlinie 3-3; und Fig.4 einen Schnitt durch die Antiratterfeder längs
der Schnittlinie 4-4 von Fig. 1.
In der Zeichnung ist eine Teilbelag-Scheibenbremse insgesamt mit 10 bezeichnet. Zu ihr gehört eine
Bremsscheibe 12 mit einander gegenüberliegenden
Reibflächen 14, 16. Ein insgesamt mit 18 bezeichneter
Bremsträger hat zwei in Umfangsrichtung unter Abstand angeordnete Arme 20, 22, welche eine
dazwischenliegende Ausnehmung 24 begrenzen. Jeder der Arme 20,22 weist eine innere Kante 26 auf, die mit
einer Führungsnut 28 versehen ist Die Führungsnut 28 hat eine obere Stützfläche 30, eine unte-e Stützfläche 32
sowie eine sich vertikal erstreckende Stützfläche 34, welche die Stützflächen 30 und 32 miteinander
verbindet
Ein erster 3remsbacken 36 ist in unmittelbarer Nähe der Reibfläche 14 angeordnet Ein zweiter Bremsbacken
38 ist der Reibfläche 16 benachbart Der Bremsbacken 36 ist an seinen in Umfangsrichtung voneinander
entfernten Enden mit Fortsätzen 40 versehen, welche in die ihnen zugeordneten Führungsnuten 28 der Arme 20,
22 eingreifen, und auf diese Weise läßt sich der Bremsbacken 36 in Achsrichtung in Richtung auf die
Reibfläche 14 zu und von dieser weg gleitend verschieben. Die Fortsätze 40 haben jeweils eine in
vertikaler Richtung verlaufende Begrenzungsfläche 42, die im wesentlichen parallel zur Stützfläche 34 der
Führungsnut 28 verläuft
Zwischen der Stützfläche 34 der Führungsnut 28 und der Begrenzungsfläche 42 des Fortsatzes 40 ist eine
insgesamt mit 44 bezeichnete Antiratterfeder angeordnet. Diese weist einen bogenförmigen Biegeabschnitt 46
und zwei von diesem aus divergierende freie Sc henkel 52, 54 auf. Der Schenkel 52 hat seinerseits einen
Federabschnitt 56 und einen Anschlagabschnitt 58, und die letztgenannten Federabschnitte erstrecken sioh
nahezu parallel zueinander und sind durch einen Federabschnitt 60 verbunden. Die Abschnitte 56,58 und
60 der Antiratterfeder 44 begrenzen so eine Ausnehmung, in welcher das Ende eines Fortsatzes 40 ^
Aufnahme finden kann. Aus dem Federabschnitt 56 ist längs einer Kante 48 ein Arretierabschnitt 61 herausgebogen,
der in reibenden Eingriff mit dem Bremsbacken 36 bringbar ist, so daß sich der Bremsbacken nicht
unbeabsichtigt aus der durch die Federabschnitte 56,58, ίο
60 begrenzten Ausnehmung herausbewegen kann.
An dem von der Kante 58 abliegenden Ende ist der Biegeabschnitt 46 mit einer zurückspringenden Kante
50 versehen, so daß der Schenkel 54 erheblich schmäler ist als der Schenkel 52. In dem Schenke! 52 ist eine «
Durchbrechung 63 vorgesehen, die so breit ist, daß sie den Schenkel 54 aufnehmen kann.
Die Bremsbacken 3f, 38 werden durch einen insgesamt mit 62 bezeichneten Bremszylinder betätigt.
Zu diesem gehört ein Gehäuse, in welchem eine so Bohrung 66 ausgebildet ist, in welcher ein Betätigungskolben 68 gleitend Aufnahme findet. Durch den
Betätigungskolben 68 und die Stirnwand der Bohrung 66 ist eine Druckkammer 70 begrenzt, welche über eine
Einlaßöffnung 72 mit einer Bremsdruckqueüe, z. B. einem Hauptbremszylinder verbindbar ist. Die freie
Stirnfläche des Betätigungskolbens 68 liegt an dem Bremsbacken 36 an.
Der Bremszylinder 62 ist mit einem Brückenabschnitt 74 versehen, welcher sich quer über den Umfangsrand
der Bremsscheibe 12 erstreckt An den Brückenabschnitt 74 ist wiederum ein Radialarm 76 angeformt, der
den Bremsbacken 38 trägt
Der Bremszylinder 62 ist über gestreckte Lagerflächen,
die nahezu parallel zur Drehachse der Bremsscheibe 12 auf gegenüberliegenden Seiten des Brückenabschnittes
74 vorgesehen sind, gleitend auf dem Bremsträger 18 montiert
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, steht eine Lagerfläche 78
des Bremssattels in Gleitberührung mit einer weiteren Lagerfläche 80, die von einem Keil 82 getragen ist.
Letzterer ist mittels einer Stellschraube 84 lösbar am Arm 20 des Bremsträgers 18 befestigt
Zwischen dem Keil 82 und der Lagerfläche 78 ist eine weitere Antiratterfeder 86 angeordnet, welche Relativbewegungen
zwischen dem Bremszylinder und dem Bremsträger 18 einschränkt Die Lagerung des in der
Zeichnung nicht wiedergegebenen rechten Teiles des Bremssattels auf dem Bremsträger erfolgt analog.
Zur Montage der Scheibenbremse 10 wird der Fortsatz 40 des Bremsbackens 36 in die von den
Federabschnitten 56, 58, 60 gebildete Ausnehmung der Antiratterfeder 44 eingeführt Der Arretierabschuitt 61
der Antiratterfeder 44 kommt nun in hemmenden Reibschluß mit der einen Seite des Bremsbackens, so
daß ein unbeabsichtigtes Verschieben der Antiratterfeder 44 auf dem Bremsbacken 36 nicht möglich ist. Die
aus dem Bremsbacken 36 und der Antiratterfeder 44 bestehende Einheit wird dann in die durch die Arme 20,
22 begrenzte Ausnehmung 24 eingebaut. Wenn der Bremsbacken 36 in der Ausnehmung 24 angeordnet
wird, werden die Schenkel 52,54 der Antiratterfeder 44 in dem Spalt positioniert welcher zwischen der
vertikalen Begrenzungsfläche 42 des Fortsatzes 40 und der vertikalen Stützfläche 34 der Führungsnut 28 liegt.
Der Biegeabschnitt 46 der Antiratterfeder 44 liegt jedoch nicht in diesem Spalt so daß er keine durch die
Bewegung des Bremsbackens 36 in Richtung auf den Arm 20 erzeugte Kräfte aufnehmen muß. Wird die
Scheibenbremse 10 entlastet so werden die Schenkel 52, 54 durch die Elastizität des vorgespannten
Biegeabschnittes 46 auseinandergedrückt, wie man am besten den Fig. 1 und 2 entnehmen kann. Damit wird
auf den Bremsbacken 36 eine Druckkraft ausgeübt, welche eine Relativbewegung des Bremsbackens
bezüglich des Bremsträgers verhindert wodurch ein Rattern der Bremse ausgeräumt ist.
Wird die Scheibenbremse bei Vorwärtsfahrt angelegt, so stützt sich der Bremsbacken 36 an den Stützflächen
der in der Zeichnung nicht wiedergegebenen Führungsnut des Armes 22 ab. Wird die Bremse bei
Rückwärtsfahrt angelegt, bewegt sich der Fortsatz 40 in Richtung auf die Stützfläche 34 der Führungsnut 28 und
bewegt so den Schenkel 52 der Antiratterfeder in Richtung auf den Schenkel 54 zu, so daß der
Biegeabschnitt 46 noch stärker vorgespannt wird. Wie aus F i g. 4 ersichtlich, ist die Durchbrechung 63 so groß,
daß sie den Schenkel 54 aufnehmen kann. Die Schenkel 52 und 54 überlappen somit nicht, wenn der Bremsbakken
36 zum Bremsen bei Rückwärtsfahrt an dsm Arm 20 abgestützt werden muß. Die beim Bremsen in
Rückwärtsfahrt erzeugten Reaktionskräfte werden dann über die Schenkel 52 und ί>4 vom Fortsatz 40 auf
die Stützfläche 34 übertragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:Antiratterfeder für Teilbelag-Scheibenbremsen mit Bremsbacken, die über belagfreie Fortsätze in zu letzteren komplementären Stützflächen des Bremsträgers axial geführt sind, wobei die einstückige, als Blattfeder ausgebildete Antiratterfeder einen Biegeabschnitt und zwei vom letzteren aus divergierende freie Schenkel aufweist, die zwischen einer Anschlagfläche des Bremsträgers und einer gegenüberliegenden Anschlagfläche des Bremsbackens elastisch vorgespannt angeordnet sind, während der Biegeabschnitt außerhalb dieser in Umfangsrichtung der Bremsscheibe einander gegenüberliegenden Anschlagflächen liegt, gekennzeichnet d u r c h die Kombination folgender Merkmale:
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