DE7803592U1

DE7803592U1 - Innenbackenbremse

Info

Publication number: DE7803592U1
Application number: DE7803592U
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Perrot-Bremse 6800 Mannheim GmbH
Current assignee: Deutsche Perrot-Bremse 6800 Mannheim GmbH
Priority date: 1978-02-08
Filing date: 1978-02-08
Publication date: 1978-06-01
Also published as: IT7912453A0; ATA897978A; FR2417037B1; GB2014673B; FR2417037A1; GB2014673A; IT1166062B; AT388037B

Description

ZE-MIIffEKMÄNN PATENTANWÄLTE

Dipl.-Ing. H. Leinweber dsso-rs) Dipl.-Ing. Heinz Zimmermann Dipl.-Ing. A. Gf. v. Wengersky

Rosental 7 · D-8000 München 2

G 78 05 ^92 4 2. Aufgang (Kustermann-Passage)

' — — Telefon (089) 26039S9

Telex 528191 lepatd Telegr.-Adr. Leinpat München

^de" 3. März 1978

Unser Zeichen

Z/Kg

Deutsche Perrot-Bremse GmbH, Mannheim-Friedrichsfeld

Innenbackenbrems e

Die Neuerung bezieht sich auf eine Innenbackenbremse mit einer Blattfeder zum Abstützen des Druckstückes einer Hilfsbremsvorrichtung der Innenbackenbremse an der zugeordneten Bremsbacke, bestehend aus einem haarnadelförmig gebogenen Federbandstahl, in dessen beiden Schenkeln jeweils ein Ausschnitt angeordnet ist, durch den das Druckstück hindurchragt, dessen Ende mit einem den Steg der Bremsbacke aufnehmenden Schlitz versehen ist, wobei sich die vorgespannte Blattfeder mit dem einen Schenkel an zwei seitlichen Schultern des Druckstücks abstützt und mit dem anderen Schenkel an dem Steg der Bremsbacke abstützt.

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Aus der DE-AS 1 005 855 ist bereits eine derartige Blattfeder bekannt geworden, deren beide Schenkel gleichförmig konvex gekrümmt sind, so daß die Blattfeder in Bezug auf eine Mittelebene symmetrisch ausgebildet ist. Dabei stützt sich die Blattfeder im mittleren Bereich der beiden Schenkel, wo diese den größten gegenseitigen Abstand aufweisen, am Steg der Bremsbacke bzw. an dem üruckstück ab.

Aufgrund dieser Formgebung ermöglicht die Blattfeder jedoch nur einen relativ kurzen Federweg. Es besteht daher bei einer Betätigung der Bremse die Gefahr, daß das üruckstück aus den verhältnismäßig kurzen Aussparungen im Steg der Bremsbacke und in dem Bremshebel der Hilfsbremsvorrichtung herausspringen kann. Diese Aussparungen sind deshalb so kurz ausgebildet, um die Standfestigkeit der Bremsbacke und des Bremshebels nicht zu schwächen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Blattfeder hinsichtlich des erzielbaren Federweges zu verbessern.

Eriindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der sich an der Bremsbacke abstützende Schenkel der Blattfeder näherungsweise geradlinig ist und mit einer kontinuierlichpn Krümmung in einen Scheitel übergeht, der seinerseits mit einer kontinuierlichen Krümmung in den sich am Druckstück abstützenden Schenkel übergeht, der unter Ausbildung einer Einschnürung zu dem anderen Schenkel hin zurückgebogen ist, daß das an dem üruckstück anliegende Ende der Blattfeder gabelförmig ausgebildet ist, daß aus der Blattfeder im Bereich der der Bremsbacke gegenüberliegenden Öffnung zwei in Längsrichtung einander zugekehrt Nasen ausgestanzt sind, von denen die unter dem üruckstück

liegende Nase nach außen umgebogen ist und die über dem Druckstück liegende Nase nach innen umgebogen ist, daß das der Bremsbacke zugekehrte Ende der Blattfeder nach außen umgebogen und zusammen mit der gleichfalls nach außen umgebogenen Nase ein U-förmiges Widerlager bildet, das einen Vorsprung des Steges der Bremsbacke umschließt, und daß die beiden Zinken des gabelförmigen Endes der Blattfeder nach außen umgebogeiji sind und zwei U-förmige Widerlager bilden, welche die seitlichen Schultern des Druckstücks umschließen.

Infolge dieser Merkmale zeichnet sich die erfindungsgemäße Blattfeder durch einen großen Federweg aus, so daß das Druckstück bei normalem Fahrbetrieb und bei einer Betätigung der Bremse zuverlässig in seiner Betriebslage gehalten wird. Die Federausführung gewährleistet auch Freigängigkeit bei großem Einpaß und Lochkranz.

Hinsichtlich des Federungsverhaltens zweckmäßige Weiterbildungen der Blattfeder sind in den Unteransprüchen angegeben

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sieh aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich aller nicht im Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht der Bremse bei abgenommener Bremstrommel,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Blattfeder, wobei deren Umriß im vorgespannten Einbauzustand mit durchgehenden Linien und im umgespannten Zustand mit strichpunktierten Linien dargestellt ist,

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Fig. 3 eine Vorderansicht der Blattfeder gemäß Fig. 2 von links,

Fig. 4 eine Aufsicht auf die Abwicklung der Blattfeder, und

Fig» 5 eine Aufsicht auf das Druckstück.

In Fig. 1 ist eine herkömmliche hydraulisch betätigte Innenbackenbremse gezeigt, deren Bremsbacken 2, 3 gegen die Kraft von Rückholfedern 20 mittels eines BremsZylinders 19 gespreizt werden. Diese Innenbackenbremse ist zusätzlich mit einer mechanischen Hilfsbremsvorrichtung versehen. Diese Hilfsbremsvorrichtung besteht aus einem Bremshebel 4, der bei 6 an der Bremsbacke 3 angelenkt ist und an dessen freiem Ende ein Bremsseil 16 angreift. Ein Druckstück 5 stützt sich mit seinem einen Ende 14 an dem Bremshebel 4 und mit seinem gegenüberliegenden Ende 11 an der Bremsbacke 2 ab. Zwischen der Bremsbacke 2 und dem dieser zugeordneten Ende 11 des Druckstücks ist eine Blattfeder 1 angeordnet, die das aufgrund von Herstellungstoleranzen entstehende Leerspiel überbrückt. Wenn der Bremshebel 4 mittels des Bremsseils 16 verschwenkt wird, dann hat dies offensichtlich ein Spreizen der Bremsbacken 2 und 3 zur Folge.

Nachfolgend wird die Ausbildung der Blattfeder anhand der Fig. 2 bis 4 näher erläutert.

Die Blattfeder 1 besteht aus Federbandstahl, der zunächst die in Fig. 4 gezeigte ebene Gestalt hat und der in die in Fig. 2 gezeigte Form gebogen wird.

Die Blattfeder 1 hat zwei Schenkel 21, 22, die durch einen Scheitel 23 von verminderter Breite miteinander verbunden sind. Aus den Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, daß der sich an der Bremsbacke 2 abstützende Schenkel 21 der Blattfeder 1 geradlinig ist und mit einer kontinuierlichen Krümmung in einen abgeflachten Scheitel

23 übergeht, der seinerseits mit einer kontinuierlichen Krümmung in den sich am Druckstück 5 abstützenden Schenkel 22 übergeht, der unter Ausbildung einer Einschnürung 27 zu dem anderen Schenkel 21 hin zurückgebogen ist. Dabei ist das Ende 9 des Schenkels 22 der Blattfeder 1 gabelförmig ausgebildet, so daß zwei Zinken 26 entstehen (siehe Fig. A). Aus dem Schenkel 21 der Blattfeder 1 ist eine Qffnur

24 ausgestanzt, in die zunächst zwei Nasen 17. 25 hineinragen, die in Längsrichtung einander zugekehrt sind (siehe Fig. 4). Das freie Ende 13 des Schenkels 21 ist gleichfalls nasenartig ausgebildet. Die in die Öffnung 24 hineinragenden beiden Nasen 17, 25 werden sodann aus dieser herausgebogen, wie dies in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, wobei die unter dem Druckstück 5 liegende Nase 25 nach außen umgebogen ist und die über dem Druckstück liegende Nase 17 nach innen umgebogen ist. Das freie Ende 13 des Schenkels 21 der Blattfeder 1 wird nach außen umgebogen, so daß es mit der gleichfalls nach außen umgebogenen Nase 25 ein U-förmiges Widerlager bildet. Die beiden Zinken 26 des Schenkels 22 werden ebenfalls nach außen umgebogen, so daß sie zwei U-förmige Widerlager bilden.

Nachfolgend wird die Ausbildung des Druckstücks anhand der Fig. 5 näher erläutert.

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Das Druckstuck 5 besteht aus einem gehärteten Metallblech, dessen gegenüberliegende Endbereiche 11 und 14 mit Längsschlitzen 8 bzw. 18 versehen sind. Der Endbereich 11 ist in der Breite verringert, so daß auf beiden Längsseiten des Druckstücks zwei Schultern 10 gebildet werden.

Der Einbauzustand der Blattfeder ist in Fig. 1 dargestellt.

Das Ende 9 der Blattfeder 1 ist an die Schultern 10 des Druckstücks 5 angelegt. Das Druckstück 5 durchdringt mit seinem verjüngten Endbereich 11 die Öffnung 24 der Blattfeder 1 und greift mit seinem Schlitz 8 in eine Aussparung 12 der Bremsbacke 2 ein. Dabei umgreift nun das U-fcrmige Widerlager am Ende 13 der Blattfeder 1 einen Vorsprung 7 der Bremsbacke 2, so daß eine stabile Halterung zwischen Druckstück 5 und Bremsbacke 2 gewährleistet ist. Das andere Ende 14 des Druckstücks 5 greift mit seinem Schlitz 18 in eine Aussparung 15 des Bremshebels 4 ein, der mittels einer drehbaren Befestigung 6 an der Bremsbacke 3 gehalten ist und sich über das Bremsseil 16 verdrehen läßt. Die Nase 17 hat die Aufgabe, zu verhindern, daß sich das Druckstück 5 nach beendetem Bremsvorgang aus der Aussparung 12 der Bremsbacke 2 nach oben herausbewegen kann.

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	- 9 -	Blattfeder
	Bezugszeichenaufstellung :	Bremsbacke
1	Bremsbacke
2	Bremshebel
3	Druckstück
4	Gelenkbefestigung von 4 an 3
5	Vorsprung von 2
6	Schlitz in 11
7	freies Ende von 1
8	Schulteranlage von 5 für 9
9	abgesetzter Bereich von 5
10	Aussparung in 2
11	festes Ende von 1
12	Ende von 5
13	Aussparung von 4
14	Bremsseil
15	obere Nase von 1
16	Schlitz in 14
17	Bremszylinder
18	Rückholfedern
19	22 Schenkel von 1
20	Scheitel von 1
21	Öffnung in 1
23	untere Nase
24	Zinken von 9
25	Einschnürung von 1
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Claims

^9 η i Schutzansprüche :

1. Innenbackenbremse mit einer Blattfeder zum Abstützen des Druckstücks einer Hilfsbremsvorrichtung der Innenbakenbremse an der zugeordneten Bremsbacke, bestehend aus einem haarnadeiförmig gebogenen Federbandstahl, in dessen beiden Schenkeln jeweils ein Ausschnitt angeordnet ist, durch den das Druckstück hindurchragt, dessen Ende mit einem den Steg der Bremsbacke aufnehmenden Schlitz versehen ist, wobei sich die vorgespannte Blattfeder mit dem einen Schenkel an zwei seitlichen Schultern des Druckstücks abstützt und mit dem anderen Schenkel an dem Steg der Bremsbacke abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass der sich an der Bremsbacke (2) abstützende Schenkel (21) der Blattfeder (1) näherungsweise geradlinig ist und mit einer kontinuierlichen Krümmung in einen Scheitel (23) übergeht, der seinerseits mit einer kontinuierlichen Krümmung in den sich am Druckstück (5) abstützenden Schenkel (22) übergeht, der unter Ausbildung einer Einschnürung (27) zu dem anderen Schenkel (21) hin zurückgebogen ist, dass das an dem Druckstüok (5) anliegende Ende der Blattfeder gabelförmig ausgebildet ist, dass aus der Blattfeder (1) im Bereich der der Bremsbacke (2) gegenüberliegenden Öffnung (24) zwei in Längsrichtung einander zugekehrte Nasen (17, 25) ausgestanzt sind, von denen die unter dem Druckstück (5) liegende Nase (25) nach aussen umgebogen ist und die über dem Druckstück liegende Nase (17) nach innen umgebogen ist, dass das der Bremsbacke (2) zugekehrte Ende (13) der Blattfeder (1) nach aussen umgebogen und zusammen mit der gleichfalls nach aussen umgebogenen Nase (25) ein U-förmiges Widerlager bildet, das einen Vorsprung des Steges der Bremsbacke (2) umschliesst, und dass die beiden Zinken (26) des gabelförmigen Endes (9) der Blattfeder nach aussen umgebogen sind und zwei U-förmige Widerlager bilden, welche die seitlichen Schultern (10) des Druckstücks (5) umschliessen. -2-

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2. Innenbackenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheitel (23) der Blattfeder (1) eine verminderte Breite aufweist.

3. Innenbackenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheitel (23) abgeflacht ist.

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