DE2528602A1 - Verfahren zur entfernung einer oel- in-wasser-emulsion von hiermit ueberzogenen oberflaechen von gegenstaenden - Google Patents
Verfahren zur entfernung einer oel- in-wasser-emulsion von hiermit ueberzogenen oberflaechen von gegenstaendenInfo
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- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
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Description
PATENTANWÄLTE
DR. ING. A. VAN DERWERTH DR. FRANZ LEDERER
(1934-1974) 8 MÜNCHEN 8O
München, 26. Juni 1975 Case 1103
AMCHEM PRODUCTS, INC.
Brookside Avenue, Ambler, Pennsylvania 19002,
U.S.A.
Verfahren zur Entfernung einer Öl-in-Wasser-Emulsion von hiermit überzogenen Oberflächen von Gegenständen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Öl-in-Wasser-Emulsionen
von hiermit bedeckten Oberflächen von Gegenständen und insbesondere die Entfernung der Emulsion,
das Brechen der Emulsion und die Gewinnung des Öles aus der Emulsion.
Zahlreiche Gegenstände werden zu einem gewissen Zeitpunkt im Verlauf ihrer Herstellung oder Verarbeitung mit einer Ölin-Wasser-Emulsion
bedeckt - üblicherweise zum Zweck der Schmierung und/oder der Kühlung. Beispielsweise werden zum
Verpacken von kohlensäurehaltigen Getränken und Bier verwendete Aluminiumdosen wie auch andere Produkte oft nach der
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Arbeitsweise des Ziehens und Glättens hergestellt, wobei die
nach dieser Arbeitsweise hergestellten Dosen üblicherweise als "D & I-Dosen" bezeichnet werden, und die Herstellung hiervon
umfaßt üblicherweise folgende Verfahrensstufen, die als fortlaufender
Arbeitsvorgang auf einem integrierten Vorrichtungsband durchgeführt werden:
1) Die D & I-Dosen werden durch Ziehen und Glätten geformt, was ein Kühlen und Schmieren der Aluminiumoberflächen mit
einer Öl-in-Wasser-Emulsion einschließt;
2) Die Dosen werden dann einer Vorreinigungs- oder Vorwaschstufe
zur Entfernung der ölemulsion hiervon unterworfen;
3) Die vorgewaschenen Dosen werden dann einem chemischen Reinigungsvorgang
unter Verwendung einer Lösung unterzogen, welche üblicherweise sauer ist, die jedoch auch alkalisch sein kann,
, wobei diese Stufe von den Dosen die feinen Metallteilchen
entfernt, die während des Zieh- und Glättvorganges gebildet werden und wobei diese feinen Teilchen die Neigung besitzen,
fest an den Dosenoberflächen zu haften;
4) Die gereinigten Dosen werden dann beschichtet, wobei diese
Stufe im allgemeinen die Folge der Ausbildung eines korrosionsfesten und gegenüber Lack haftenden Überzuges hierauf und
die anschließende Aufbringung eines dekorativen Überzuges wie einer Endbehandlung mit Farbe, Lack oder Druckfarbe umfaßt;
und
5) Füllen und Verschließen der Dosen.
Die Erfindung betrifft die Entfernung der ölemulsion von einem
Gegenstand, dessen Oberflächen hiermit beschichtet sind, z. B. wie in Stufe 2 des zuvor aufgeführten Beispiels, und das Brechen
der ölemulsion und die Abtrennung und Wiedergewinnung des Öles, wodurch Probleme vermieden werden, die durch die derzeitige
Praxis der Abgabe der abgewaschenen ölemulsion in ein Abwassersystem
oder direkt in die Umgebung hervorgerufen werden.
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Gemäß einer Ausführungsform betrifft die Erfindung daher ein
Verfahren zur Entfernung einer Öl-in-Wasser-Emulsion von den hiermit bedeckten Oberflächen eines Gegenstandes und zur Gewinnung
des Öles aus der Emulsion, wobei sich das Verfahren dadurch auszeichnet, daß
a) die Emulsion von dem Gegenstand entfernt wird und wenigstens
teilweise gebrochen wird, indem der Gegenstand mit einer in Bewegung gehaltenen, wäßrigen Lösung des Entmischungsmittels in Kontakt gebracht wird, wodurch eine turbulente,
wäßrige Mischung von öl, nicht-gebrochener Emulsion und Entmischungsmittel oder entemulgierendem Mittel, hergestellt
wird;
b) die turbulente Mischung sich absetzen gelassen wird, so daß das freigesetzte öl eine getrennte Phase hierin bildet·;
c) das freigesetzte öl dann abgetrennt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann"selbstverständlich auf
beliebige, mit Öl-in-Wasser-Emulsion beschichtete Gegenstände angewandt werden. Typische Gegenstände dieser Art sind D & I-Aluminiumdosen,
Weißblech- oder Schwarzblechdosen und Tafeln, Streifen und Träger, die aus Aluminium oder einem anderen Metall
hergestellt sind.
In gleicher Weise kann das Verfahren zur Entfernung und zur Gewinnung beinahe des gesamten Öles angewandt werden. Beispielsweise
enthalten die derzeit bei der Herstellung von D & I-Dosen angewandten ölemulsionen Kohlenwasserstoff-Mineralöle. Im allgemeinen
ist das Verfahren jedoch auf die Entfernung von ölemulsionen anwendbar, in denen das öl ein beliebiges, natürliches
oder synthetisches öl ist, z. B. einschließlich Fettölen und
Fettsäuren einschließlich deren sulfonierter Formen sowie Silikonöle. Die Emulsionen werden im allgemeinen unter Verwendung
von dispergierenden oder emulgierenden Mitteln hergestellt
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und sie können z. B. etwa 1 "bis etwa 20 Gew.-% öl enthalten.
Das verwendete Entmischungsmittel oder entemulgierende Mittel kann im allgemeinen ein oder mehrere der an sich bekannten,
beliebigen Entmischungsmittel sein. Jedoch kann die Auswahl eines besonderen Mittels in einem gewissen Maß von dem zu
reinigenden Gegenstand, dem öl in der Emulsion und der nachfolgenden
Behandlung (falls eine solche stattfindet), der der gereinigte Gegenstand unterzogen werden soll, abhängen.
Im Fall eines Reinigungsvorganges an Aluminiumdos.en wird es
bevorzugt, daß die ölemulsion durch Verwendung von einem oder mehreren Ammonium- oder Alkalimetallsulfaten oder -bisulfaten
gebrochen wird, z. B. von Natrium- oder Kaliumsalzen. Es wurde gefunden, daß diese Entmischungsmittel die nachfolgenden Behandlungsschritte
der Dosen einschließlich des Eeinigens und des Beschichtens hiervon mit einer wäßrigen Beschichtungslösung,
die eine korrosionsfeste und gegenüber Lack/Farbe haftende Beschichtung auf der Dose bildet, nicht nachträglich beeinflussen.
Im allgemeinen ist es jedoch lediglich erforderlich, daß das verwendete Entmischungsmittel sowohl verträglich als auch für
die Umgebung annehmbar ist, wie das für die zuvor genannten Mittel zutrifft. Typische Materialien dieser Art sind die wasserlöslichen
Elektrolyte der Alkalimetallphosphate und -chloride, wobei die Verwendung von Phosphaten bei Anwendungen besonders
vorteilhaft ist, bei denen der Gegenstand nachfolgend mit einem alkalischen Reinigungsmittel, z. B. einer Phosphatreinigungslösung,
gereinigt werden soll.
Die zum Brechen der ölemulsion erforderliche Menge des Entmischungsmittels hängt von zahlreichen Faktoren ab, z. B. dem besonderen,
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eingesetzten Entmischungsmittel, der besonderen, verwendeten ölemulsion (einschließlich der besonderen Emulgiermittel in
der Emulsion), der Menge an öl in der Emulsion, dem Anteil der
in dem Waschwasser vorhandenen Emulsion, der Temperatur des Waschwassers und der zur Freisetzung des Öles aus der Emulsion
zur Verfügung stehenden Zeit. Die in einem besonderen Anwendungsfall angewandte Menge kann jedoch in einfacher Weise aufgrund
von einfachen Vorversuchen bestimmt werden. Als allgemeine Richtlinie sei jedoch angegeben, daß von 0,5 bis 5 Gew.-% der
bevorzugten Entmischungsmittel oder Entemulgatoren, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Waschwassergemisches einschließlich
der ölemulsion und des Entmischungsmittels, in wirksamer Weise eingesetzt wurden.
Der zu behandelnde Gegenstand wird in geeigneter Weise mit der wäßrigen Lösung des Entmischungsmittels durch Sprühen der letztgenannten
unter Druck, üblicherweise einem Druck von 1 bis 1,4 kg/
p
cm , in Kontakt gebracht. Die Temperaturen, bei denen die Wasch- und Absetzstufen des erfindungsgemäßen Verfahrens durchgeführt werden, sind nicht besonders kritisch. Dennoch wird die Waschstufe geeigneterweise heiß durchgeführt, und eine Temperatur von 43 bis 55 0C ist zufriedenstellend, während in einigen Fällen sogar höhere Temperaturen in der Größenordnung von 66 C bevorzugt sind.
cm , in Kontakt gebracht. Die Temperaturen, bei denen die Wasch- und Absetzstufen des erfindungsgemäßen Verfahrens durchgeführt werden, sind nicht besonders kritisch. Dennoch wird die Waschstufe geeigneterweise heiß durchgeführt, und eine Temperatur von 43 bis 55 0C ist zufriedenstellend, während in einigen Fällen sogar höhere Temperaturen in der Größenordnung von 66 C bevorzugt sind.
Die Absetzstufe, in welcher das öl von dem Waschwasser abgetrennt
wird, wird geeigneterweise durch Überführung des turbulenten Gemisches zu einem getrennten Behälter, wo es
ruhen gelassen wird, durchgeführt. Diese "Überführung erfolgt
vorzugsweise durch ein Rohr, gegebenenfalls unter Pumpen, jedoch sei darauf hingewiesen, daß auch andere Einrichtungen
vorgesehen werden können. Beispielsweise kann man das turbulente
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Gemisch einfach in einen benachbarten Tank oder Behälter überströmen lassen.
Obwohl das abgetrennte öl bequemerweise aus dem Absetzbehälter
unter Verwendung eines konventionellen Endlosbandabstreifers
entfernt wird, können dennoch auch andere Methoden angewandt werden. Beispielsweise kann das öl auf einem anderen Material
absorbiert werden, z. B. auf Calciumcarbonat, das zu dem Vaschwassergemisch
in der Ruhe stufe zugesetzt wird, oder es kann durch andere mechanische Einrichtungen, z. B. eine Zentrifuge,
abgetrennt werden.
Ebenfalls können automatische Einspeismechanismen verwendet werden, um das Entmischungsmittel in das System je nach Bedarf
einzuspeisen. Beispielsweise ist es bekannt, daß die Konzentration eines Elektrolyten in einer wäßrigen Lösung hiervon
durch Messung der Leitfähigkeit hiervon bestimmt werden kann. Zu Beginn wird die gewünschte Menge an Entmischungsmittel
bestimmt, die bei dem Verfahren verwendet werden soll. Geeignete, erhältliche Ausrüstungen zur Messung der Leitfähigkeit der
wäßrigen Lösung von Waschwasser und Entmischungsmittel können in die im System vorliegende Vorrichtung eingebaut werden. Wenn
die Leitfähigkeit der Lösung unter den vorbestimmten, gewünschten Vert abfällt, können geeignete, im Handel erhältliche Einrichtungen,
die mit der Leitfähigkeitssonde zusammengefaßt werden, eingesetzt werden, um die Einspeisung von zusätzlichem
Entmischungsmittel in das System zu steuern, wodurch hierin die gewünschte Menge an Entmischungsmittel aufrechterhalten wird.
Am vorteilhaftesten wird die in dem Absetzbehälter zurückgehaltene,
wäßrige Lösung, wobei diese Lösungen das Entmischungsmittel, etwas Emulgator und möglicherweise einen geringen Anteil
von nicht gebrochener Emulsion enthalten, als Reinigungsflüssigkeit rückgeführt.
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Für die meisten Anwendungen schließen sich an das Vorwaschen
des Gegenstandes zur Entfernung der ölemulsion hiervon die
Arbeitsvorgänge des Eeinigens und der Beschichtung vor dem Auf.trag der Farbe oder des Lackes an. Diese Arbeitsvorgänge
liegen vor dem Auftrag eines trocknenden Überzuges auf den beschichteten Metallgegenstand, z. B. eines aus Lack, Druckfarbe
oder Farbe gebildeten Überzuges, Der besonders Typ von Reinigungslösung oder BeSchichtungslösung vor dem Auftrag des
Lackes bzw. der Farbe hängen von der Art der zu behandelnden Metalloberfläche und der besonderen Verwendung des Gegenstandes
ab. Sie können entsprechend dem an sich bekannten Fachwissen auf dem Gebiet ausgewählt werden."
Eine der am meisten angewandten, sauren Reinigungslösungen enthält Schwefelsäure und andere Bestandteile, die an sich
auf dem Fachgebiet bekannt sind. Die bevorzugten Sulfat- und Bisulfatentmischungsmittel, die zuvor genannt wurden, sind in
idealer Weise zur Verwendung mit dem Schwefelsäurereiniger
geeignet, da sie hiermit verträglich sind. Darüber hinaus beeinflussen sie die metallische Oberfläche nicht in nachträglicher
Weise und zurückbleibende Ablagerungen von Sulfatoder Bisulf atentmischungsmittel, die auf der metallischen Oberfläche
zurückgelassen werden könnten, reagieren nicht mit dem Schwefelsäurereiniger unter Bildung von Materialien, die die
Oberfläche nachträglich beeinflussen oder angreifen.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist zahlreiche große Vorteile auf. So kann es in einer solchen Weise durchgeführt werden, daß
die Ausrüstung zur Durchführung des Verfahrens in einfacher Weise, z. B. in eine bereits vorhandene Dosenwaschlinie, eingebaut
werden kann. Es können bereits vorhandene Ausrüstungen verwendet werden, welche lediglich durch eine geringe Anzahl
von zusätzlichen Ausrüstungsteilen zur Durchführung einiger der
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hier beschriebenen Verfahrensstufen ergänzt werden müssen,
wobei diese zusätzliche Ausrüstung ohne weiteres in bereits vorhandenen Zwischenräumen von z. B. konventionellen Dosenherstellungs-
und -behandlungseinrichtungen eingebaut werden
können. Weiterhin kann das Verfahren in einer solchen Weise durchgeführt werden, daß das Entmischungsmittel und das Waschwasser
zur Reinigung von weiteren Dosen (z. B.) von Emulsion rückgeführt werden kann, so daß Kosteneinsparungen für
Materialien gegeben sind. Das aus der Emulsion freigesetzte öl kann in einer zufriedenstellenden Form vorliegen, so daß
es erneut bei verschiedenen Anwendungsarten eingesetzt werden kann, z. B. durch Verbrennen als Brennstoff oder als erneut
angesetztes Gleit- bzw. Schmiermittel. Wie bereits zuvor beschrieben, beeinflussen die bevorzugten Sulfat- und Bisulfatentmischungsmittel
andere Stufen des Vorganges der Herstellung und der Beschichtung von Aluminiumdosen nicht in negativer Weise.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben, wobei
hierin eine schematische Darstellung der Ausrüstung gegeben ist, die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
angewandt werden kann.
In der Zeichnung ist ein konventionelles Sprühgehäuse 2 mit (nicht gezeigten) öffnungen an den Seiten 4 und 6 zur Aufnahme
einer umgekehrte (nicht gezeigte) Aluminiumdosen tragenden Fördereinrichtung 8 gezeigt, wobei die Oberflächen der Aluminiumdosen
mit Emulsion beschichtet sind. Ein Gemisch von Waschwasser W und Entmischungsmittel, das auf eine Temperatur von 43
bis 55 0C erwärmt ist, wird vom Boden des Waschwassersammeltanks
10 durch die Pumpe 12 über- Leitungen 14, 15 und 16 gepumpt, welche die wäßrige Lösung von Waschwasser und
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Entmischungsmittel unter Druck durch. Düsen 18 auf und in die
umgedrehten Dosen sprühen. Eine Mischung von Waschwasser, Entmischungsmittel und abgewaschener Emulsion im turbulenten
Zustand wird in dem Waschwassersammeltank 10 gesammelt. Bei einem typischen Arbeitsvorgang werden 500 bis 2500 Dosen pro
Minute behandelt, wobei jede zu Anfang eine so hohe Menge wie 0,5 g oder mehr an Emulsion tragen kann.
In den Sammeltank 10 wird Entmischungsmittel D über die Leitung 20 zugesetzt, und zwar durch Pumpen mittels der Pumpe 22
aus dem Behälter 24- für Entmischungsmittel, welcher eine wäßrige Losung des Entmischungsmittels enthält. Der obere Teil der
turbulenten Mischung M in dem Sammeltank 10 umfaßt Vaschwasser, Entmischungsmittel, Emulsion und irgendwelches öl, das sofort
aus der Emulsion durch die Einwirkung des Entmischungsmittels freigesetzt wurde. Der untere Teil der Mischung in dem Tank
enthält Vaschwasser und Entmischungsmittel und er ist praktisch frei von Emulsion und öl.
Der zuvor genannte obere Teil der Mischung wird über die Leitung 26 in den ölabtrenntank 28 überströmen gelassen (oder er
kann gepumpt werden). Das Einströmen der Mischung in den Tank und der Tank und die dazugehörigen Einrichtungen sind so ausgelegt,
daß die Mischung einen Ruhezustand erreicht, d. h. einen im wesentlichen bewegungslosen Zustand, wodurch das aus
der Emulsion freigesetzte öl als Folge eines geringeren spezifischen
Gewichtes als das Waschwasser auf der Oberfläche hiervon aufschwimmen kann und eine ölschicht 0 hierauf zu bilden
vermag.
Die ölschicht 0 wird aus dem ölabtrenntank 28 durch einen
konventionellen ölabstreifer 30 mit rotierendem Band entfernt
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und in dem ölsammeltank 32 abgelagert, wo es gelagert oder
von wo es zu einem Verwendungsort für das öl entnommen werden
kann.
Das unter der ölschicht 0 in dem ölabtrenntank 28 liegende Waschwasser W enthält ebenfalls Entmischungsmittel und beliebige
andere Bestandteile, die bei dem Brechen der ölemulsion freigesetzt wurden, z. B. emulgierende Mittel. Es w.ird über
die Leitung 34- unter Verwendung der Pumpe 36 zu dem Waschwassersammeltank
10 überführt, woraus es zum Kontakt mit und zum Waschen von weiteren mit ölemulsion bedeckten Dosen rückgeführt
wird.- . ■ '
Bei der bevorzugten, in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform werden die Aluminiumdosen mit Wasser durch Sprühen mit
Waschwasser gespült, nachdem die ölemulsion hiervon entfernt wurde. Dies wird durch Aufsprühen von Spülwasser durch die
Düse 19 durchgeführt, wobei das Spülwasser durch die Leitung
zugeführt wird. Dies besitzt den Vorteil, daß alles zurückbleibende Ehtmischungsmittel, das an der Dose haftet, abgewaschen
und in dem Waschwassersammeltank für eine erneute Verwendung gesammelt wird. Weiterhin stellt dies ein Mittel dar, um zu
dem geschlossenen System Ansatzwaschwasser, das erforderlich sein kann, zuzuführen.
Die folgenden Beispiele zeigen weitere Einzelheiten verschiedener Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
In diesem Beispiel wird auf die Figur in der Zeichnung Bezug genommen. -
D & I-Aluminiumdosen wurden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
behandelt. Die Arbeitsvolumina des Waschwassers in dem
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Sammeltank 10 und in dem ölabtrenntank 28 betrugen 3030 bzw.
568 1. In das System wurden 416 1 einer 40 Gew.-%igen wäßrigen
Losung von Ammoniumsulfat als Entmischungsmittel eingeführt, so daß eine Mischung von Waschwasser, ölemulsion und Ammoniumsulfat
hergestellt wurde, wobei die Konzentration des Sulfates etwa 4,6 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Mischung,
betrug. Die Emulsion auf den Dosen bestand aus einer Kohlenwasserstoff ölemulsion, hergestellt aus einem Schmiermittel, das
von Mobil Oil Co. unter der Warenbezeichnung Prosol 174 vertrieben
wird, und sie enthielt etwa 14 Gew.-% öl.
Der Inhalt des Sammeltanks 10 wurde auf eine Temperatur von 55 C erwärmt und aus dem Sammeltank 10 in den ölabtrenntank
28 überströmen gelassen. Die wäßrige Lösung von Waschwasser und Ammoniumsulfat wurde aus dem Boden des Tanks 28 gepumpt
und in den Tank 10 rückgeführt. Das Ammoniumsulfat brach die Emulsion und das freigesetzte öl, das einen Film auf der Oberfläche
der Mischung im Tank 28 bildete, wurde hieraus durch den ölabstreifer 30 niit endlosem Band entfernt.
Der Betrieb wurde für insgesamt 10 Stunden aufrechterhalten. Während dieser Zeit wurden im Durchschnitt 250 D & I-Aluminiumdosen
pro Minute behandelt, die eine Durchschnittsmenge von 0,4 bis 0,6 g ölemulsion pro Dose aufwiesen. Am Ende der
10-Stunden-Periode waren mehr als 68 1 öl, die aus der Ölemulsion
freigesetzt worden waren, in dem ölsammeltank 32
gesammelt worden. Das gesammelte Öl war praktisch frei von Wasser.
Es wurde gefunden, daß nach einem Betrieb von etwa 4 Stunden
das öl aufhörte, an dem Band des Abstreifers zu haften. Nach dem Abspülen des Bandes mit Leitungswasser hatte das Band
seine ausgezeichnete öläufnähme wieder erhalten. Es wird
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angenommen, daß sich auf dem Band eine Salz schient aufgebaut
hatte und daß die Schicht beim Spülen des Bandes mit Leitungswasser
entfernt worden war. Wenn der Betrieb bei geringeren
Konzentrationen an Ammoniumsulfat (1 Gew.-%) durchgeführt wurde, arbeitete der Abstreifer während des ganzen Betriebes
in zufriedenstellender Weise.
Nachdem dies D & I-Aluminiumdosen der zuvor beschriebenen Vorwaschbehandlung
unterworfen worden waren, wurden sie dann mit einer sauren Reinigerlösung in Form von wäßriger Schwefelsäure
gereinigt. Durch das zurückbleibende Entmischungsmittel (Ammoniumsulfat) auf den Dosen wurde keine negative Beeinflussung bewirkt.
Nach dem Reinigungsvorgang wurden die Dosen mit einer korrosionsfesten
und an Lack/Farbe haftenden Beschichtung überzogen, indem sie einer Behandlung mit einer im Handel erhältlichen, wäßrigen
Beschichtungslösung unterworfen wurden. Es wurden ausgezeichnete Ergebnisse erhalten.
Es wurde eine Reihe von Laborexperimenten durchgeführt, um die Verwendung von Ammoniumsulfat und ebenfalls von einem Gemisch
aus Natriumsulfat und Natriumbisulfat zum Brechen von verschiedenen
ölemulsionen zu zeigen.
Bei diesen Untersuchungen wurden jeweils 20 ml der Emulsionen,
die aus den in der folgenden Tabelle I angegebenen ölen hergestellt
worden waren, zu 130 ml auf 55 °C erwärmtem Wasser in
einem Becherglas zugegeben.
Jede der Emulsionen enthielt 14 Gew.-% öl. Zu den Bechergläsern
wurden ebenfalls die in der Tabelle I in den angegebenen Mengen
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aufgeführten Entmischungsmittel zugesetzt. Die aus jeder der Emulsionen freigesetzte ölmenge wurde während verschiedener
Zeitspannen, die ebenfalls in der Tabelle I angegeben sind,- bestimmt.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle I als Prozentsatz des nach den angegebenen Zeitspannen freigesetzten Öles aufgeführt.
Bsp. öl Ammonium- Mischung Prozent an freigesetztem
sulfat von'Na- öl nach 2,5 Gew.-% sulfat
und Na-
bisulfat 20 min 40 min 60 min
jeweils
1,25 , . Gew. -%
2 Prosol 172 von Mobil Oil Co.
3 Prosol 172 von Mobil Oil Co.
4 Prosol 591 von
Mobil Oil Co.
5 Prosol 591 von
Mobil Oil Co.
6 Nalco von Nalco Chemical Co.
7 Nalco von Nalco Chemical Co.
72,5
75,0
77,9
75,0
80,4
85,7
88,6
85,7
85,7
85,7
89,3
89,3
101,8 178,6 117,9
ja 114,3 117,9 117,9
Zu den Ergebnissen der Tabelle I und insbesondere denjenigen der Beispiele 6 und 7 sei noch angegeben, daß der Prozentsatz
an freigesetztem öl 100 % übersteigt. Der Grund hierfür ist, daß das abgetrennte öl Wasser enthielt (tatsächlich wurde die
509884/1031"
Öl-in-Wasser-Emulsion gebrochen und es wurde eine Wasser-inöl-Emulsion
erhalten). Obwohl daher die Entmischungsmittel bei der Freisetzung des Öles wirksam waren, enthielt das
wiedergewonnene öl einen geringen Anteil Wasser und wäre daher
zur erneuten Verwendung bei gewissen Anwendungen nicht so geeignet wie das öl, das aus den anderen Beispielen gewonnen
wurde, wobei dieses öl praktisch frei von Wasser war.
Praktisch wasserfreies öl kann durch Erhitzen des Wassers
auf eine etwas höhere Temperatur als die verwendete Temperatur von 55 0C erreicht werden, z. B. auf 66 0C.
In den Fällen, in denen das freigesetzte öl eine gewisse
Wassermenge enthält, die als unerwünscht betrachtet werden kann, z. B. wie in den Beispielen 6 und 7 der Tabelle I,
kann von Wasser praktisch freies öl ebenfalls gewonnen werden, indem das Wasser/Öl-Gemisch einer größeren Menge an Entmischungsmittel
unterworfen wird, d. h. einer Menge, die ausreicht, um ein rasches Abtrennen des Öles hervorzurufen. Eine solche Menge
beträgt von 10 bis 30 Gew.-% an Entmischungsmittel-Diese größere
Menge bewirkt, daß sich das öl von dem Wasser trennt, und dieses kann hiervon in Form eines von Wasser praktisch freien
Öles gewonnen werden. Die zurückbleibende wäßrige Lösung aus Wasser und Entmischungsmittel kann zu dem Waschwassersammeltank
10 rückgeführt werden.
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Claims (8)
- PatentansprücheVerfahren zur Entfernung einer Öl-in-Wasser-Emulsion von der Oberfläche eines hiermit beschichteten Gegenstandes und zur Gewinnung des Öles aus der Emulsion, dadurch gekennzeichnet, 'daß:a) die Emulsion von dem Gegenstand entfernt und wenigstens teilweise gebrochen wird, indem der Gegenstand mit einer in Bewegung gehaltenen, wäßrigen Lösung eines Entmischungsmittels unter Bildung eines turbulenten, wäßrigen Gemisches von öl, nicht-gebrochener Emulsion und Entmischungsmittel ;in Kontakt gebracht wird;b) das turbulente Gemisch sich absetzen gelassen wird, so daß das freigesetzte öl eine getrennte Phase hierin'bildet;c) das freigesetzte öl dann abgetrennt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß d*er Gegenstand eine gezogene und geglättete Aluminiumdose ist, welche mit einer Mineralölemulsion beschichtet ist.
- 3« Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Entmischungsmittel ein Sulfat oder Bisulfat von Ammonium oder einem Alkalimetall oder ein Gemisch hiervon verwendet wird.
- 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung des Entmischungsmittels verwendet wird, welche von 0,5 bis 5 Gew.-% Entmischungsmittel enthält.509884/1031
- 5· Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung des Entmischungsmittels auf den mit der Emulsion beschichteten Gegenstand durch Sprühen mit 1 bis 1,4 kg/cm aufgebracht wird.
- 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung des Entmischungsmittels auf den mit der Emulsion beschichteten Gegenstand bei einer Temperatur von 43 bis 55 °C aufgebracht wird.
- 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die turbulente Mischung in einem ersten Tank gesammelt und dann durch Überströmenlassen in einen zweiten Absetztank überführt wird.
- 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das freigesetzte öl unter Verwendung eines Endlosbandabstreifers entfernt wird.9· Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliches Entmischungsmittel zu der turbulenten Mischung, falls erforderlich, zugesetzt wird.509884/1031
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