DE2313420A1 - Verfahren und vorrichtung zur entfernung fluessiger verunreinigungen von gegenstaenden - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur entfernung fluessiger verunreinigungen von gegenstaenden

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DE2313420A1
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Harold Freeman Jones
William Russell Schevey
Burton A Spielman
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung flüssiger Verunreinigungen von einer festen Oberfläche und spezieller ein Verfahren und eine Vorrichtung für ein wirksames Wegwaschen der flüssigen Verunreinigungen von der Oberfläche in einem Raumminimum. Es besteht in der Technik ein Bedarf an verbesserten Methoden und Vorrichtungen zur Abtrennung der Flüssigkeit von mit Flüssigkeit verunreinigten Oberflächen. Beispielsweise sind in vielen Industrien erzeugte Gegenstände mit Bearbeitungslösungen verunreinigt, die vor der weiteren Bearbeitung oder vor dem Verpacken entfernt werden müssen.
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Abspülen mit einer Spülflüssigkeit, die die erste Flüssigkeit löst und sie mit Spülflüssigkeit verdrängt, ist die am meisten angewendete Methode. Beispielsweise wird häufig Spülwasser verwendet, um von der Oberfläche zu metallisierender Gegenstände mit Metallisierungssalzen verunreinigtes Wasser zu entfernen. Dieses System erwies sich jedoch als nachteilig, da die Spülflüssigkeit, wie Wasser, schnell ebenfalls mit der ersten Flüssigkeit verunreinigt wird unddie Oberfläche durch die Tatsache, daß restliches Spülwasser, das die erste Flüssigkeit enthält, auf der Oberfläche zurückbleibt, nicht vollständig gereinigt werden kann. Kontinuierliches Wegwerfen der Spülflüssigkeit ist nicht möglich, da dies teuer ist und Probleme einer Verschmutzung mit der verunreinigenden Flüssigkeit ergibt. Statt die verunreinigte Spülflüssigkeit wegzuwerfen, wurde ein zweites Spülsystem verwendet, um die Oberflächen nach dem ersten Spülen erneut zu waschen. Das zweite System wird durch Anteile der ersten verunreinigten Spülflüssigkeit verunreinigt, welche von der Oberfläche in das zweite System getragen wird. Ein drittes Spülsystem kann angeschlossen werden, um die Verunreinigung zu behandeln, und auf diese Weise wurde:, eine Reihe von Spülsystemen benutzt. Die Verunreinigung in jedem sich anschliessenden Spülsystem wird geringer als die Verunreinigung in dem jeeils vorausgehenden System in dieser Reihe. Somit kann die Oberfläche so sauber wie erwünscht gemacht werden, indem man die erforderliche Zahl von Spülsystemen in Reihe hintereinander schaltet. Dies ist als eine Kaskade bekannt. Es ist nicht unüblich, so viel wie 10 Spülsysteme in Reihe hintereinander zu schalten, die eine große Menge wertvollen Raumes in einer Herstellungslinie einnehmen.
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äs wurde bereits in jüngerer Zeit vorgeschlagen, statt die verunreinigende erste Flüssigkeit auf der Oberfläche des Gegenstandes mit einer weniger verunreinigenden Flüssigkeit zu verdrängen, die örste Flüssigkeit physikalisch durch Waschen mit einer unmischbaren Flüssigkeit zu entfernen, die die erste Flüssigkeit nicht absorbiert und daher nicht verunreinigt wird. Ein solches System entfernt tatsächlich physikalisch einen ziemlich großen Prozentsatz der verunreinigenden ersten Flüssigkeit auf der Oberfläche und ersetzt diese nicht durch eine verunreinigte zweite Flüssigkeit. Obwohl eine Verbesserung gegenüber der Kaskadenmethode erreicht wird, besteht das Problem bei diesem System darin, daß die gesamte verunreinigende Flüssigkeit nicht physikalisch entfernt werden kann und, da kein Ersatz erfolgt, der Anteil der zurückbleibenden verunreinigenden Flüssigkeit 100% der Konzentration der ursprünglichen verunreinigenden Flüssigkeit beträgt, so daß eine ziemlich große Menge an Verunreinigung auf der Oberfläche bleibt.
Es ist natürlich auch bekannt, daß oberflächenaktive Mittel, wie anionische, kationische und nichtionische oberflächenaktive Mittel,einer Flüssigkeit zugesetzt werden können, die mit der verunreinigenden Flüssigkeit mischbar ist, so daß die verunreinigende Flüssigkeit eine Emulsion mit der unmischbaren Flüssigkeit bildet. Ein solches System ist nicht zufriedenstellend, da die unmischbare Flüssigkeit schnell mit emulgierter verunreinigender Flüssigkeit verschmutzt wird und außerdem das oberflächenaktive Mittel selbst oft eine unerwünschte Verunreinigung sein kann. Beispiele solcher oberflächenaktiver Mittel sind
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langkettige Alkyltrimethylanunoniumhalogenide, neutralisierte Alkylphosphatester, äthoxylierte Phenylringsysteine und natürliche Seifen.
Es ist daher ein Ziel der Erfindung, eine Methode zur wirksamen Entfernung einer verunreinigenden Flüssigkeit von der Oberfläche eines Gegenstandes mit minimalem Raumbedarf zu bekommen. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, wegzuwerfende Stoffe zu vermindern, indem man eine konzentrierte Form der verunreinigenden Flüssigkeit gewinnt, die zurückgeführt oder anderweitig verwendet werden kann. Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, Umweltverschmutzung durch flüssige Verunreinigungen zu vermindern. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, Methoden und Apparaturen zu bekommen, die wirksam und schnell verunreinigende Flüssigkeiten von den Oberflächen von Gegenständen entfernen können,ohne oberflächenaktive Mittel verwenden zu müssen, wobei diese Methoden und Apparaturen nicht unter dem Nachteil bisher bekannter Methoden und Apparaturen leiden, die für diesen Zweck verwendet wurden.
Ein weiteres Ziel besteht darin, eine Methode zur Sammlung von Flüssigkeiten, die durch einen Gegenstand aus einem Verfahren entfernt wurden, und zur Rückführung der Flüssigkeit zu dem Verfahren in geeigneter Menge, um ein kontinuierliches Arbeiten aufrecht zu erhalten, zu bekommen. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, Waschflüssigkeit in einem unverschmutzten Zustand zu erhalten. Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung offenbar..
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Nach der Erfindung wurde überraschenderweise festgestellt, daß eine verunreinigende erste Flüssigkeit wirksam von einer Oberfläche eines Gegenstandes entfernt wird, wenn man die Oberfläche mit einer zweiten Flüssigkeit wäscht, die eine andere Dichte als die erste Flüssigkeit besitzt. Die Dichte der zweiten Flüssigkeit sollte entweder höher oder niedriger als die der ersten Flüssigkeit sein, um eine Trennung der Flüssigkeiten nach dem Waschen zu gestatten. Aus praktischen Gründen soll die zweite Flüssigkeit von der ersten Flüssigkeit nicht mehr als et wa 50% des Gewichts der zweiten Flüssigkeit lösen. Mit anderen Worten die verunreinigende erste Flüssigkeit sollteixicht zu mehr als 50 Gew.-% in der zweiten Flüssigkeit löslich sein. Es ist in der Tat besser, wenn die Löslichkeit der ersten Flüssigkeit in der zweiten Flüssigkeit so gering wie möglich ist. 25% Löslichkeit ist besser als 50% Löslichkeit. 10% sind besser als 25% Löslichkeit. 5% sind besser als 10%, und 1% oder weniger Löslichkeit der verunreinigenden ersten Flüssigkeit in der zweiten Flüssigkeit ist besser als irgendeine höhere Löslichkeit in der zweiten Flüssigkeit. Der Grund für die bevorzugte niedrige Löslichkeit der verunreinigenden Flüssigkeit in der zweiten Flüssigkeit wird nachfolgend noch eingehender erläutert.
Die Erfindung umfaßt weiterhin das Waschen der Oberfläche gleichzeitig mit einer dritten Flüssigkeit, während die Oberfläche mit der zweiten Flüssigkeit gewaschen wird. Die dritte Flüssigkeit ist mit der ersten Flüssigkeit mischbar und nicht mehr als zu etwa 50%, bezogen auf das Gewicht der zweiten Flüssigkeit, in der ersten Flüssigkeit lö^lich^ Wiederum ist eine niedrigere
Löslichkeit der dritten Flüssigkeit in der zweiten Flüssigkeit bevorzugt. 1% oder weniger Löslichkeit der dritten Flüssigkeit in der zweiten Flüssigkeit ist besser als 5% Löslichkeit, welche ihrerseits besser als 10% ist, und diese ist ihrerseits besser als 25% Löslichkeit. 25% Löslichkeit der dritten Flüssigkeit in der zweiten Flüssigkeit ist natürlich gegenüber einer 50%igen Löslichkeit bevorzugt .
Die dritte Flüssigkeit muß in einem größeren Gewichtsprozentsatz der zweiten Flüssigkeit vorliegen als die Gewichtsprozente Löslichkeit der dritten Flüssigkeit in der zweiten Flüssigkeit, und bei der praktischen Verwendung zu weniger als etwa 400 Gew.-? der zweiten Flüssigkeit. Die dritte Flüssigkeit kann natürlich in irgendeinem Prozentsatz zwischen diesen Grenzen vorliegen. Beispielsweise kann die dritte Flüssigkeit in einer Menge von 1 Gew,-%, 5 Gew.-%, 10 Gew.-%, 50 Gew.-%, 75 Gew.-%, 100 Gew.-% oder 200 Gew.-% der zweiten Flüssigkeit vorliegen.
Wie oben diskutiert, umfaßt die Erfindung eine Methode und Apparatur zur Entfernung einer verunreinigenden ersten Flüssigkeit von einer Oberfläche eines Gegenstandes durch Waschen der Oberfläche mit einem Gemisch wechselseitig ungelöster zweiter und dritter Flüssigkeiten. Die wechselseitig ungelöste dritte Flüssigkeit ist mit der verunreinigenden ersten Flüssigkeit mischbar, und die zweite Flüssigkeit sollte in der verunreinigenden ersten Flüssigkeit im wesentlichen unlöslich sein. Die wechselseitig ungelösten Flüssigkeiten sollten unterschiedliche Dichten haben, so daß sie leicht getrennt werden können/ nachdem sie
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zum Waschen der Oberfläche verwendet wurden. Die erste Flüssigkeit kann irgendeine Flüssigkeit sein, die unter den speziellen Umständen eine Verunreinigung der Oberfläche des Gegenstandes ist. Die verunreinigende Flüssigkeit könnte beispielsweise ein mit Wasser mischbarer Alkohol, wie Äthanol oder Isopropanol, ein aliphatischer Kohlenwasserstoff, eine unerwünschte wässrige Elektrolytlösung, wie eine Salzlösung, Alkalilösung oder Säurelösung, ein hochsiedender halogenierter Kohlenwasserstoff oder eine Lösung wechselseitig löslicher Flüssigkeiten sein.
Die zweite Flüssigkeit sollte in der ersten Flüssigkeit im wesentlichen unlöslich sein und könnte beispielsweise Wasser, mit Wasser mischbarer Alkohol, ein aliphatischer Kohlenwasserstoff, halogenierter Kohlenwasserstoff oder eine Lösung wechselseitig löslicher Verbindungen sein.
Wenn die verunreinigende Flüssigkeit eine polare Verbindung, wie Wasser oder eine Wasser lösung ist, ist. die zweite Flüssigkeit vorzugsweise 1,1,2-Trichlor-l,2,2-trifluoräthan, Trichlormonofluormethan, Tetrachlordifluoräthan, 1,2,4-Trichlorbenzol, 1,2,3-Trichlorbenzol, Methylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff, Tetrabromkohlenstoff, Chloroform, Trichloräthylen, Bromoform, Perchloräthylen, Heptan und/oder Isooctan. Die bevorzugten Flüssigkeiten infolge fehlender Entflammbarkeit, recht niedriger Giftigkeit und des Siedepunktes sind 1,1,2-Trichlor-l,2 ,2-trif luoräthan und Perchloräthylen.
Wenn ^die verunreinigende Flüssigkeit eine nicht polare Verbindung,
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wie ein öl, ist, ist die zweite Flüssigkeit vorzugsweise eine Verbindung, die in der nichtpolaren Verbindung unlöslich ist. Beispiele hierfür sind Wasser, niedermolekulare Alkohole, Wasserlösungen, Ketone, niedermolekulare Äther oder wechselseitige Lösungen dieser Flüssigkeiten.
Die dritte Flüssigkeit sollte mit der ersten verunreinigenden Flüssigkeit mischbar sein, sie sollte jedoch nicht mit der zweiten Flüssigkeit mischbar sein und sollte vorzugsweise in dieser unlöslich sein. Die dritte Flüssigkeit sollte auch eine andere Dichte als die zweite Flüssigkeit haben, so daß die Flüssigkeiten getrennt werden können, nachdem sie zum Waschen verwendet wurden. Die dritte Flüssigkeit kann natürlich eine grössere oder kleinere Dichte als die zweite Flüssigkeit haben, um die Trennung zu gestatten. Die Bildung einer Emulsion zwischen der ersten und zweiten Flüssigkeit oder der zweiten und dritten Flüssigkeit ist unerwünscht, da die Flüssigkeiten dann nicht leicht voneinander getrennt werden können und eine Verunreinigung derselben auftritt. Um die Bildung solcher Emulsionen zu verhindern, sollte somit das System im wesentlichen frei von oberflächenaktiven Mitteln sein, obwohl kleine Mengen solcher Mittel zulässig sind, vorausgesetzt, daß sie keine Emulgierung in den Systemen verursachen.
Die dritte Flüssigkeit gestattet eine Verdünnung der verunreinigende! ersten Flüssigkeit. Daher sollte die dritte Flüssigkeit nicht mit der ersten Flüssigkeit identisch sein,, so daß eine Verdünnung möglich ist. Eine Verdünnung würde natürlich nicht auf-
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treten, wenn die verunreinigende Flüssigkeit durch die gleiche Flüssigkeit verdrängt würde. Wenn die erste Flüssigkeit eine wässrige Elektrolytlösung wäre, könnte die dritte Flüssigkeit beispielsweise ein mit Wasser mischbarer Alkohol oder Wasser sein oder eine stärker verdünnte Elektrolytlösung umfassen.
Das Waschen der Oberfläche des Gegenstandes kann mit irgendeiner geeigneten Einrichtung erfolgen, wie durch Eintauchen des Gegenstandes in ein gerührtes Gemisch der zweiten und dritten Flüssigkeit , durch Aufsprühen eines Gemisches der zweiten und dritten Flüssigkeit aus einer üblichen Düse auf die Oberfläche des Gegenstandes oder durch gleichzeitiges Aufsprühen der zweiten Flüssigkeit auf die Oberfläche des Gegenstandes durch eine Düse, während die dritte Flüssigkeit durch eine zweite Düse auf die Oberfläche des Gegenstandes gesprüht wird.
Nach dem Waschen der Oberfläche des Gegenstandes mit den gemischten Flüssigkeiten können die Flüssigkeiten gesammelt und in eine flüssige Phase, die hauptsächlich zweite Flüssigkeit enthält, und eine flüssige Phase, die dritte Flüssigkeit und verunreinigende erste Flüssigkeit enthält, getrennt werden. Die Phase der zweiten Flüssigkeit kann als zweite Flüssigkeit zurückgeführt werden, und die Phase der ersten und dritten Flüssigkeit kann als dritte Flüssigkeit zurückgeführt werden, bis die Wirksamkeit dieser Phase durch eine hohe Konzentration an verunreinigender erster Flüssigkeit stark reduziert ist.
Es wurde aucsh überraschenderweise gefunden, daß Vorwaschen der
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Oberfläche des Gegenstandes mit einer vierten Flüssigkeit, die die Konzentration der ersten Flüssigkeit auf der Oberfläche des Gegenstandes vermindert, die Wirksamkeit des Verfahrens stark erhöht und außerdem die Zahl der erforderlichen Kaskadenspülbehälter nach dem Waschen der Oberfläche mit dem Flüssigkeitsgemisch nach dem beschriebenen Verfahren vermindert. Das Waschen kann durch Eintauchen erfolgen oder in der Form eines Nebels oder einer Überflutung mit einer verdünnenden vierten Flüssigkeit. Nebel bedeutet, daß die dritte Flüssigkeit eine Sprühflüssigkeit oder ein Gemisch feiner Tröpfchen oder ein konstanter Strom mit niedrigem Volumen ist. Die vierte Flüssigkeit kann die gleiche oder von der dritten Flüssigkeit verschieden sein, doch sollte sie eine hohe Löslichkeit für die erste verunreinigende Flüssigkeit besitzen. Niedriges Volumen anließt einen Bereich von etwa 0,01 bis 10 Gew.-% einer anschliessenden zweiten und dritten Flüssigkeitssprühflüssigkeit je Zeiteinheit ein. Ein überfluten bedeutet ein Volumen, das vergleichbar ist mit dem der nachfolgenden zweiten und dritten Flüssigkeitsbesprühung.
Die Erfindung schließt weiterhin eine Apparatur ein, die im wesentlichen die Kombination folgender Merkmale umfaßt: Einen Sumpf, der zur Aufnahme einer Flüssigkeit eingerichtet ist, Einrichtungen zur Aufhängung eines Gegenstandes in dem Sumpf, und diese können eine Klammer oder eine sich bewegende Kette sein. Einrichtungen zum Waschen, wie durch Besprühen, im wesentlichen der gesamten Oberflächen des aufgehängten Gegenstandes mit unmischbaren Flüssigkeiten, die bei dieser Wascheinrichtung eine Mischdüse einschließen können, Einrichtungen zur Trennung
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der unmischbaren Flüssigkeiten, welche sich am Boden des Sumpfes als unterscheidbare flüssige Phasen sammeln, wobei die Trenneinrichtung beispielsweise eine ruhige Zone in einem Behälter oder einem zweiten Sumpf sein kann, die eine Trennung durch äLe Schwerkraft gestattet, Einrichtungen zur Entfernung von Flüssigkeit , die sich als eine Phase abtrennt, und Einrichtungen zur Rückführung von Flüssigkeit, die sich als andere Phase abtrennt, zu der Sprüheinrichtung, wie beispielsweise eine Pumpe, die durch eine Beschickungsleitung zu der Flüssigkeit und durch eine Röhre zu der Sprüheinrichtung führt.
Die Apparatur kann auch mit einer Kühleinrichtung versehen sein, wie mit einer Kühlanlage in dem Sumpf zum Kühlen des Dampfraumes oberhalb der gesammelten Flüssigkeit, um Flüssigkeitsverluste durch Verdampfen zu vermindern. Eine zweite solche Kühleinrichtung kann in dem zweiten Sumpf vorgesehen sein. Die Einrichtung zur Besprühung im wesentlichen der gesamten Oberflächen des aufgehängten Gegenstandes mit unmischbaren Flüssigkeiten kann eine Einrichtung, wie einen Rührer oder eine Pumpe zum Vermischen von zwei oder mehr Flüssigkeiten und zur Zuführung des Gemisches als Beschickung zu der Sprüheinrichtung einschliessen. Stattdessen können auch Einrichtungen für ein gleichzeitiges Aufsprühen getrennter Flüssigkeiten durch getrennte Düsen auf den Gegenstand vorgesehen sein, und es können auch Einrichtungen zur Erzeugung eines Nebels oder einer Überflutung um den aufgehängten Gegenstand herum vorgesehen sein, wie oben erwähnt wurde.
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Die Apparatur kann auch einen Vorwaschbehandlungsbehälter einschliessen, in dem der Gegenstand einer Vorwaschung unterzogen wird, während er in dem Behälter aufgehängt ist, und außerdem eine Einrichtung zur Entfernung des Gegenstandes nach der Vorwaschung und zur Aufhängung des Gegenstandes in dem erst-en Sumpf und eine Einrichtung zur überführung einer abgetrennten flüssigen Phase zu dem Behandlungsbehälter.
Nachfolgend werden die speziellen Einrichtungen, die in der Apparatur verwendet werden, im einzelnen diskutiert.
In der Zeichnung bedeutet Fig. 1 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der Apparatur nach der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform des Waschbehälters oder Sumpfes und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der Apparatur nach der Erfindung mit wahlweise verwendbaren Merkmalen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das Verfahren im wesentlichen darin, daß man eine mit Wasser mischbare flüssige Verunreinigung von einem nicht absorbierenden Gegenstand durch gleichzeitiges Waschen des nicht absorbierenden Gegenstandes mit einer Oberfläche, die mit einer mit Wasser mischbaren ersten Flüssigkeit verunreinigt ist, mit einer zweiten
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Flüssigkeit mit einer anderen Dichte als die erste Flüssigkeit und worin die erste Flüssigkeit zu nicht mehr als IO Gew.-% der zweiten Flüssigkeit löslich ist, und mit Wasser entfernt. Das Wasser ist ebenfalls nicht mehr als zu 10% löslich in der zweiten Flüssigkeit und ist in einem höheren Gewichtsprozentsatz der zweiten Flüssigkeit vorhanden, wobei seine gewichtsmäßige Löslichkeit in der zweiten Flüssigkeit eine Verdrängung der verunreinigenden ersten Flüssigkeit von dem Gegenstand gestattet.
Bei der bevorzugten Ausfuhrungsform wird die verdrängte erste Flüssigkeit, zweite Flüssigkeit und Wasser gesammelt und in eine wässrige Phase und eine zweite flüssige Phase in einer Trennzone getrennt. Die zweite Flüssigkeit und wässrige Phase werden auf einer Temperatur unterhalb ihres Siedepunktes gehalten, um Dampfverluste zu verhindern und die Wirksamkeit der Trennung zu erhöhen. Die zweite flüssige Phase wird aus der Trennzone entfernt und als zweite flüssige Waschkomponente zurückgeführt. Ein Wegwerfen der zweiten Flüssigkeit wird daher verhindert, so daß sowohl die Kosten als auch die Umweltverschmutzung vermindert werden. Ähnlich kann die wässrige Phase zurückgewr-onnen und als wässrige Waschkomponente zurückgeführt werden, bis die Konzentration der Verunreinigung in dem Wasser hoch genug wird, um die Verwendung des verunreinigten Wassers als Waschlösung unwirksam zu machen.
Die verunreinigte wässrige Phase kann dann zu der Behandlungsstufe zurückgeführt werden, wo die Verunreinigung verwendet wur-
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de, oder die Verunreinigung kann anders wiederverwendet werden, wie beispielsweise durch Verdampfen von Wasser. Die Verunreinigung in dem System wird automatisch konzentriert, so daß deren Wiederverwendung billiger und gleichzeitig leichter ist.
Wenn die verunreinigende erste Flüssigkeit sauer oder basisch ist, und zwar wässrig oder nichtwässrig, kann ein Neutra-lisierungsmittel in das System eingearbeitet werden, um die Verunreinigung zu neutralisieren. Saure oder basische verunreinigende Lösungen treten häufig auf Gegenst-änden auf, die aus Metallisierungssystemen entfernt wurden, wie aus Chrom-, Kupfer- oder Nickelmetallisierbädern. Es können auch verschiedene andere Zusatzstoffe eingearbeitet werden, wie Reduktionsmittel oder Oxidationsmittel.
Beispielsweise in einem Verchromungs sy stem bleiben wässrige Lösungen von 6-wertigem Chrom auf den Oberflächen des verchromten Gegenstandes. Einarbeitung von Methanol oder wässriger Natriummethabisulfitlösung in die dritte Flüssigkeit reduziert 6-wertiges Chrom zu dem weniger schädlichen 3-wertigen Chrom, Schädliche Cyanidreste können durch Einarbeitung von Oxidationsmitteln, wie Wasserstoffperoxid, Ozon oder Natriumhypochlorit zerstört werden.
Bei einer zweiten bevorzugten Ausführungsform umfaßt die verunreinigende erste Flüssigkeit Wasser, das in Lösung eine andere Verbindung enthalten kann, und die Methode besteht im wesentlichen darin, daß man die nicht absorbierende Oberfläche mit der Verun-
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reinigung darauf mit einem Gemisch einer zweiten Flüssigkeit und einer dritten Flüssigkeit wäscht. Die zweite Flüssigkeit besitzt eine andere Dichte als die erste Flüssigkeit und als die dritte Flüssigkeit oder als eine gegenseitige Lösung der ersten und dritten Flüssigkeit. Weder die erste noch die dritte Flüssigkeit noch eine wechselseitige Lösung der ersten und dritten Flüssigkeit sind mehr als zu 10%, vorzugsweise weniger als 5%, löslich in der zweiten Flüssigkeit, bezogen auf das Gewicht der zweiten Flüssigkeit. Die dritte Flüssigkeit ist eine Lösung, die mit der ersten Flüssigkeit mischbar ist und besteht im wesentlichen aus der verdünnten ersten Flüssigkeit. Die dritte Flüssigkeit ist in dem Gemisch in einem größeren Prozentsatz enthalten als der Prozentsatz der Löslichkeit der ersten Flüssigkeit in der zweiten Flüssigkeit.
Anschliessend an das Waschen mit dem obigen Gemisch kann die Oberfläche weiter mit einer zweiten Lösung gewaschen werden, die weniger als die maximale Konzentration der ersten Flüssigkeit enthält, da die maximale Konzentration eine weitere Entfernung der ersten Flüssigkeit von der Oberfläche verhindern würde. Mehrere dieser anschliessenden Waschstufen in aufeinanderfolgenden Bearbeitungszonen liegen im Erfindungsgedanken. Diese aufeinanderfolgenden Waschzonen, beispielsweise die zweite Waschzone, können alle oder einen Teil der zweiten Lösungserfordernisse erfüllen.
Nach dem Waschen mit der zweiten Lösung kann die Oberfläche weiter mit Wasser gewaschen werden.
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Vor dem ersten Waschen mit dem Gemisch der zweiten und der dritten Flüssigkeit kann die Oberfläche des Gegenstandes mit einer verdünnten Lösung der zu entfernenden wässrigen Flüssigkeit vorgewaschen werden, was die Zahl der anschliessenden Waschungen, die nach dem Waschen mit dem Gemisch' erforderlich ist, vermindert.
Nach dem Waschen mit dem Gemisch, das vor oder während des Waschens gebildet werden kann, können die verdrängte wässrige erste Flüssigkeit, die zweite Flüssigkeit oder die erste Lösung gesammelt und in eine Trennzone gegeben und darin in eine wässrige Phase und eine zweite flüssige Phase getrennt werden. Die abgetrennte zweite flüssige Phase kann aus der Trennzone entfernt und als eine zweite flüssige Komponente des Waschgemisches zurückgeführt werden. Die wässrige Phase kann als die erste Lösungswaschkomponente zurückgeführt werden. Wenn beide Komponenten zusammen zurückgeführt werden, braucht man sie natürlich nicht in getrennte Phase aufzutrennen. Um Dampfverluste zu verhindern, kann die Temperatur der zweiten Flüssigkeit, die in dfe Trennzone eintritt, unterhalb ihres Siedepunktes gehalten werden. Die Rückführung kann fortgesetzt werden, bis eine vorbestimmte Konzentration der zu entfernenden wässrigen Flüssigkeit in der abgetrennten wässrigen Phase erreicht ist, und zu diesem Zeitpunkt kann die wässrige Phase weggeworfen, zum Herstellungsverfahren zurückgeführt oder anderweitig verwendet werden.
Die Vorteile des beschriebenen VerfaKens zur Entfernung flüssi-
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ger Verunreinigungen von einer festen Oberfläche werden aus einem Vergleich der nachfolgenden Waschsysteme zur Behandlung von Oberflächen mit der gleichen Menge der gleichen Verunreinigung ersichtlich.
Beispiel 1 Kaskadensystem
Ein Chromierungsbehälter enthält eine Metallisierungslösung mit einer Konzentration von 200 g Chromtrioxid (CrO3) je Liter Wasser (nachfolgend als Flüssigkeit 1 bezeichnet). Gegenstände, dfe aus dem Behälter entfernt werden, tragen 5 1 der Flüssigkeit 1 je Stunde aus dem Behälter. Die Gegenstände werden dann mit einer wässrigen Lösung von 25% der Flüssigkeit 1 und 75% Wasser gewaschen. Die in dieser Lösung gewaschenen Gegenstände tragen dann 5 1 der Lösung je Stunde aus dem Waschbehälter, und 25% mal 5 = 1,25 1 Flüssigkeit 1 je Stunde werden zu dem nächsten Waschbehälter getragen. Der erste Waschbehälter in der Kaskade ist daher nur zu 75% wirksam bezüglich einer Entfernung der Flüssigkeit 1. Die Konzentration der Flüssigkeit 1 ist hoch in der ersten Waschlösung, da durch die vorausgehenden Gegenstände Flüssigkeit 1 herausgetragen wird. Vier weitere Serien von Waschbehältern mit 75%iger Wirksamkeit sind erforderlich, um 0,02 1 Verunreinigung je Stunde auf den Oberflächen des Gegenstandes zu bekommen.
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Beispiel 2 Waschsystem mit unmischbarer Flüssigkeit
Aus einem Metallisierungsbehälter entfernte Gegenstände tragen 5 1 Flüssigkeit 1 (wie in Beispiel 1 definiert) je Stunden aus dem Behälter. Die Gegenstände werden dann in Perchloräthylen (nachfolgend als Flüssigkeit 2 bezeichnet) gewaschen. Nach dem Waschen mit der Flüssigkeit 2 wird experimentell bestimmt, daß 0,5 1 der Flüssigkeit 1 je Stunde durch den Waschbehälter getragen und 4,5 1 je Stunde physikalisch durch die Flüssigkeit 2 von der Oberfläche des Gegenstandes entfernt werden. Das System ist daher zu 90% wirksam, und nur 3 Reihen von Kaskadenbehältern mit 75%iger Wirksamkeit würden die Verunreinigung der ersten Flüssigkeit auf 0,008 1 je Stunde auf der Oberfläche des Gegenstandes vermindern.
Beispiel 3
System nach der Erfindung unter Verwendung von Wasser als dritte Flüssigkeit
Aus einem Metallisierungsbehälter entfernte Gegenstände tragen 5 1 Flüssigkeit 1 (wie in Beispiel 1 definiert) je Stunde aus dem Behälter. Die Gegenstände werden dann in einem Gemisch von 99% Perchloräthylen und l%Wasser (nachfolgend als zweite bzw. dritte Flüssigkeit bezeichnet) gewaschen. Nach dem Waschen wird experimentell bestimmt, daß 0,1 1 Flüssigkeit 1 je Stunde durch den Waschtank 4,9 1 je Stunde von den Gegenständen durch das Waschgemisch entfernt werden. Das System ist daher zu 98%
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wirksam, und nur ein einziger Kaskadenbehälter mit 75%iger Wirksamkeit würde die Verunreinigung an erster Flüssigkeit auf 0,01 1 je Stunde auf der Oberfläche des Gegenstandes vermindern.
Beispiel 4
System nach der Erfindung unter Verwendung einer verdünnten Lösung und Flüssigkeit 1 als drjfcte Flüssigkeit
Das System des Beispiels 3 wird mit der Ausnahme verwendet, daß die dritte Flüssigkeit eine wässrige Lösung von 25% Flüssigkeit 1 und 75% Wasser ist» Nach dem Waschen wird e-xperimentell bestimmt, daß 0,2 1 der Flüssigkeit 1 je Stunde durch den Waschbehälter getragen und 4,8 1 je Stunde von dem Gegenstand durch das Waschgemisch entfernt werden. Das System ist daher zu 96% wirksam, und 3 Reihen von Kaskadenbehältern mit 75%iger Wirksamkeit würden die Verunreinigung durch die erste Flüssigkeit auf der Oberfläche des Gegenstandes bis zu 0,003 1 je Stunde vermindern.
Beispiel 5 System nach der Erfindung mit Vorwaschung
Aus einem Metallisierungsbehälter entfernte Gegenstände tragen 5 1 Flüssigkeit 1 (wie in Beispiel 1 definiert) je Stunde aus dem Behälter. Die Gegenstände werden dann mit einer wässrigen Lösung von 25% Flüssigkeit 1 und 75% Wasser gewaschen und mit einem Gemisch von Flüssigkeit 2, wie in Beispiel 2 definiert, und einer wässrigen Lösung von 7% Flüssigkeit 1 und 93% Wasser, Nach dem Waschen mit dem Gemisch wird experimentell bestimmt, daß 0,05 1
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-2C··
Flüssigkeit 1 je Stunde durch den Waschbehälter getragen werden. Beide Waschoperationen können in dem gleichen Behälter mit Hilfe einer ersten und einer zweiten Waschbesprühung durchgeführt werden. Nur zwei weitere Reihen von Kaskadenbehältern mit 75%iger Wirksamkeit würden die Verunreinigung der ersten Flüssigkeit auf der Oberfläche des Gegenstandes auf 0,003 1 je Stunde vermindern.
Beispiel 6
Das System des Beispiels 4 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß anstelle von Perchloräthylen 1,l,2-Trichlor-l,2,2-trifluoräthan verwendet wird. Die Ergebnisse sind im wesentlichen identisch.
Beispiel 7
Das System des Beisjiels 4 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß nach dem Waschen mit dem Gemisch das Gemisch gesammelt und in eine Trennzone gegeben wird, injäem man es eine wässrige flüssige Phase und eine zweite flüssige Phase bilden läßt. Die zweite flüssige Phase wird dann entfernt und als die zweite Flüssigkeit in dem Waschsystem zurückgeführt, und die wässrige flüssige Phase, die nun nodimehr von der ersten Flüssigkeit enthält, wird zu dem Metallxsierungsbehälter zurückgeführt.
Beispiel 8
Metallische Teile, die geschweißt werden sollen, wurden vorher
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mit einem leichten Maschinenöl überzogen, um Korrosion zu verhindern. Um das öl zu entfernen, werdoidie Teile in einem Gemisch von 98% Äthylenglykol als zweite Flüssigkeit und 2% Isooctan als dritte Flüssigkeit gewaschen. Nach dem Waschen sind etwa 97% des Ölfilmes entfernt und durch Äthylenglykol und Isooctan ersetzt. Ein warmer Luftstrom wird dann überdie Teile geführt, um das Äthylenglykol und Isooctan zu verdampfen, wobei eine saubere trockene Oberfläche verbleibt. Das Luftsystem kann dann durch einen Kondensor geschickt werden, um das Kthylenglykol und Isooctan zu kondensieren und zurückzugewinnen, welche dann zurückgeführt werden können. Wenn das Isooctan beginnt, genug 9!verunreinigung zu enthalten, um für die Verdrängung des ölfilmes unwirksam zu werden, kannes von dem Äthylenglykol durch Flüssigphasentrennung, wie oben diskutiert wurde, abgetrennt werden, und die Lösung von öl in Isooctan kann destilliert werden, um wiederverwendbares Isooctan zu gewinnen. Das Isooctan kann natürlich auch durch irgendeine andere geeignete Flüssigkeit ersetzt werden, die flüchtig und in dem Alkohol relativ unlöslich ist, wie ein anderer Kohlenwasserstoff oder ein halogenierter Kohlenwasserstoff. Irgendeine andere unmischbare pottreflüssigkeit kann das Äthylenglykol, wie Wasser, ersetzen. Wasser ist jedoch infolge seiner katalytischen Wirkung auf die Oberflächenkorrosion metallischer Teile, die Eisen enthalten, nicht bevorzugt.
Obwohl hier keine Festlegung auf irgendeine spezielle Theorie erfolgen soll, seien die folgenden Erklärungen für die starke Verbesserung bezüglich der Entfernung flüssiger Verunreinigungen
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von einer Oberfläche nach dem hier beschriebenen Verfahren angeboten. Ein Vergleich dessen, was wohl bei der Entfernung verunreinigender Flüssigkeiten von einer Oberfläche, die eine bestimmte Menge einer solchen Flüssigkeit aufweist, ist folgender:
In dem Kaskadensystem wird angenommen, daß alle verunreinigende Flüssigkeiten durch Lösen der verunreinigenden Flüssigkeit in einer Waschflüssigkeit und durch ihren Ersatz durch die Waschflüssigkeit entfernt wird. Wenn es in der Praxis möglich wäre, nichts außer einer Waschflüssigkeit zu verwenden, die frei von der verunreinigenden ersten Flüssigkeit ist, oder mit anderen Worten leine Waschflüssigkeit, sollte das Waschen mit der reinen Waschflüssigkeit im wesentlichen die gesamte erste Flüssigkeit entfernen.
Das Waschen mit einer reinen Waschflüssigkeit ist aber natürlich in einem ansatzweisen Betrieb nicht möglich,wo die Oberfläche in ein spezielles Volumen von reiner Waschflüssigkeit eingetaucht wird, da verunreinigende Flüssigkeit von dsr Oberfläche in den Ansatz eintritt und die Waschflüssigkeit somit nicht rein bleibt. Ein Anteil der verunreinigten Waschflüssigkeit wird dann von dem Ansatz entfernt, indem er an der herausgenommenen Oberfläche haften bleibt. Eine Reihe von Oberflächen, die verunreinigende erste Flüssigkeit tragen, welche in den Ansatz eintritt, verursacht bald eine ernsthafte Verschmutzung der Waschflüssigkeit, so daß die Wirksamkeit der Waschoperation drastisch infolge der Tatsache abnimmt, daß hoch verunreinigte Waschflüssigkeit auf der Oberfläche haften bleibt, wenn diese herausgenommen
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wird. Die physikalische Menge der anhaftenden Waschflüssigkeit ist gewöhnlich gBLch der ursprünglichen Menge der verunreinigenden Flüssigkeit, die in die Waschflüssigkeit eintritt.
Es ist theoretisch möglich, daß die Oberfläche durch Besprühen mit einer reinen Waschflüssigkeit gereinigt werden könnte, da das aufgesprühte Material nicht vorher mit verunreinigendem Material in Berührung gebracht sein muß. Ein solcher Sprühbetrieb ist jedoch nicht praktikable, da anschliessend an die Sprühwäsche die verunreinigte Waschflüssigkeit weggeworfen werden muß. Die Verunreinigungsmenge in der verbrauchten Waschflüssigkeit ist groß genu, um eine weitere Verwendung als Waschflüssigkeit, die die Oberfläche vollständig reinigt, zu verhindern, doch ist die Verunreinigungsmenge nicht groß genug, um eine Entfernung der Verunreinigung, wie beispielsweise durch Destillation, ohne unverhältnismäßig großen Aufwand zu gestatten. Wegwerfen der Flüssigkeit ist gleichfalls nicht praktikabel, da die Kosten eines kontinuierlichen Verlustes von Waschflüssigkeit und der Verlust von möglicherweise wertvoller Verunreinigung in Rechnung gestellt werden müssen. Außerdem ergibt ein Wegwerfen der verwendeten und verunreinigten Waschflüssigkeit ein ernsthaftes Umweltverschmutzungsproblem. Bei einem Sprühbetrieb wird daher die verwendete Waschflüssigkeit zu der ersten Sprühwaschung zurückgeführt, und eine anschliessende Sprühwaschung wird durchgeführt, um Verunreinigungen von der Oberfläche weiter zu entfernen. Das Sprühkaskadensystem leidet daher unter den gleichen Problemen wie das Ansatzkaskadensystem,
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das eine niedrige Effizienz besitzt, gewöhnlich von nicht mehr als 75%.
Das kürzlich gefundene unlösliche flüssige Waschsystem ist eine Verbesserung gegenüber dem Kaskadensystem, da die unlösliche Flüssigkeit die verunreinigende Flüssigkeit von der Oberfläche physikalisch entfernt. Da die unlösliche Flüssigkeit sich nicht in der verunreinigenden Flüssigkeit löst, wird sie selbst nicht verunreinigt. Die unlösliche Flüssigkeit kann physikalisch so viel wie 90% der verunreinigenden Flüssigkeit entfernen und kann damit eine 90%ige Wirksamkeit haben. Das Hauptproblem mit dem unlöslichen Flüssigkeitssystem ist, daß 10% oder mehr der verunreinigenden Flüssigkeit auf der Oberfläche bleiben und durch eine nachfolgende Kaskadenwaschung entfernt werden müssen..
Es wurde nun gefunden, daß ein Waschen mit einem Gemisch einer in der verunreinigenden Flüssigkeit unlöslichen Flüssigkeit und einer mit der verunreinigenden Flüssigkeit mischbaren Flüssigkeit zu Wirksamkeiten so hoch wie 98% bei der ersten Waschung und so hoch wie 96% selbst dann führen kann, wenn die mischbare Flüssigkeit so viel wie 25% verunreinigende Flüssigkeit enthält. Obwohl hier keine Festlegung auf eine spezielle Theorie erfolgen soll, wird angenommen, daß das neu gefundene Verfahren die Vorteile sowohl des Kaskadenverfahrens wie auch des Verfahrens mit unlöslicher Flüssigkeit vereinigt. Es wird angenommen, daß bei dem neuen Verfahren die unmischbare Flüssigkeit bis zu 90% der
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verunreinigenden Flüssigkeit physikalisch entfernt, während die restlichen 10% Verunreinigung wenigstens teilweise durch die mischbare Flüssigkeit verdrängt werden, so daß so wenig wie 4% der ursprünglichen verunreinigenden Flüssigkeit auf der Oberfläche zurückbleiben, selbst wenn die mischbare Flüssigkeit so viel wie 25% verunreinigende Flüssigkeit enthält. Wenn eine mischbare Flüssigkeit, die 25% verunreinigende Flüssigkeit enthält, in dem Kaskadensystem verwendet würde, ergäbe sich nur eine 75%ige Wirksamkeit, da es keine physikalische Entfernung gibt, sondern lediglich eine Verdrängung durch eine zu 25% verunreinigte Flüssigkeit.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Anforderungen an die Waschflüssigkeiten in den nachfolgenden Spülbehältern je nach der speziell angewendeten Methode variieren. In dem Kaskadensystem ist es selbstverständlich, daß die nachfolgenden Waschflüssigkeitenjfrirksam sind, wenn sie weniger Verunreinigung als die prozentuale Konzentration an Verunreinigung in der vorausgehenden Waschflüssigkeit enthalten. Wenn beispielsweise eine Waschflüssigkeit mit 25% verunreinigender Flüssigkeit in der ersten Waschstufe verwendet wird, bewirkt eine zweite Waschflüssigkeit mit weniger als 25% verunreinigender Flüssigkeit eine weitere Entfernung von Verunreinigung in einer zweiten Waschstufe.
Wenn das unmischbare Flüssigkeitssystem oder das System nach der Erfindung verwendet wird, läßt sich die zulässige Konzentration an verunreinigender Flüssigkeit in der Waschflüssigkeit in einem nachfolgenden Kaskadenbehälter zur Bewirkung einer weiteren
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fernung von verunreinigender Flüssigkeit nicht leicht bestimmen.
In dem Verfahren mit unmischbarer Flüssigkeit tritt eine bestimmte Menge an verunreinigender Flüssigkeit in das Verfahren ein, und ein Prozentsatz dieser bestimmten Menge wird physikalisch durch die unmischbare Flüssigkeit entfernt. Beispielsweise treten 5 1 je Stunde verunreinigender Flüssigkeit in das unmischbare Flüssigkeitssystem auf zu waschenden Oberflächen ein, von denen 4,5 1 durch die unmischbare Flüssigkeit von den Oberflächen physikalisch entfernt werden, so daß 0,5 1 je Stunde an 100%ig konzentriertem Material auf den Oberflächen zurückbleiben. Wenn die Oberfläche zusätzlich in einem Kaskadenbehälter gewaschen wird, hält die Oberfläche wiederum eine größere Menge an Kaskadenbehälterwaschflüssigkeit zurück, die in der verunreinigenden Flüssigkeit löslich ist. ·
Wenn beispielsweise die verunreinigende Flüssigkeit eine wässrige Salzlösung ist, verursacht das nachträgliche Waschen mit einem wässrigen Bad, daß von den Oberflächen wiederum etwa 5 1 je Stunde wässriger Flüssigkeit bei der nachfolgenden Waschung entfernt werden, selbst obwohl nur 0,5 1 je Stunde aus dem Waschen mit der unmischbaren Flüssigkeit in die anschliessende Waschung getragen wurden, was bedeutet, daß die 5 1 je Stunde an Flüssigkeit, die die nachfolgende.Waschung verlassen, weniger der ursprünglichen wässrigen Salzlösung enthalten müssen als die 0,5 1, die in die nachträgliche Waschung getragen wurden, um eine weitere Entfernung der verunreinigenden Flüssigkeit von der Oberfläche zu bewirken. Mit anderen Worten, die
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eingeführte Menge K , geteilt durch die ausgetragene Menge K2 gleicht der prozentualen Konzentration in der nachfolgenden Waschflüssigkeit, die keine äiderung CL-C, geteilt durch die Konzentration der verunreinigenden Flüssigkeit auf der Oberfläche, die die unitiischbare oder unlösliche Flüssigkeitswaschung verläßt und in die nachfolgende Kaskadenwaschung getragen wird,
C„ , bewirkt. Dies bedeutet:
Kl
Kl CNC
K 2
Im Falle, daß K1 0,5 1, K0 5 1 und C„ 100% bedeutet, ergibt sich hieraus
Sc und 100
CNC
Die Konzentration an Verunreinigung in der nachfolgenden Waschflüssigkeit muß daher geringer als 10% sein, um eine weitere Entfernung zu bewirken.
Ks wurde gefunden, daß die gleiche Formel auf das Verfahren nach der Erfindung an-wendbar ist, jedoch mit der Ausnahme, daß durch Austausch der dritten Flüssigkeit mit der ersten verunreinigenden Flüssigkeit die Konzentration Cv immer weniger als
*1 100 % ist.
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Das Verfahren nach der Erfindung besitzt einen zusätzlichen Vorteil dergestalt, daß die verunreinigende Flüssigkeit , wie eine Metallisier lösung, die aus einem System entfernt wird, wie beispielsweise aus einem Metallisierbad, gesammelt, getrennt und zu dem System zurückgeführt werden kann. Da die durch die Oberflächen entfernte Menge verunreinigender Flüssigkeit genau gleich der Menge ist, die erforderlich ist, um das System auf seine ursprünglichen Bedingungen zurückzubringen, ist das System automatisch im Gleichgewicht. Verdampfungsverluste aus dem System können berechnet und in der Form dritter mischbarer Flüssigkeiten ersetzt werden, die im Falle eines Metallisierbades Wasser ist.
In der Zeichnung zeigen die Figuren 1, 2 und 3 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der Apparatur nach der Erfindung. Der Gegenstand 10, der irgendein Gegenstand sein kann, welcher mit einer unerwünschten Flüssigkeit verunreinigt ist, wird in dem Sumpf oder Behälter 11 mit Hilfe eines beweglichen Trägers 13 aufgehängt. Der bewegliche Träger kann irgendeine geeignete Struktur haben, wie beispielsweise die einer Klammer, die an einer sich bewegenden Kette, welche ihrerseits mit Hilfe einer Reihe von Zahnrädern gehoben und gesenkt wird, oder an einem Förderband befestigt ist, an dem ein Luftzylinder für das Heben und Senken eines durch eine Klammer gehaltenen Gegenstandes 10 befestigt ist. Wenn der Gegenstand 10 in dem Sumpf 11 ist, wird er mit einem Gemisch der Flüssigkeiten 12 und 14 durch DüsenlS besprüht. Die Flüssigkeit 14 ist auch reJä:iv unlöslich in der verunreinigenden Flüssigkeit. Die Be-
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sprühung mit unmischbaren Flüssigkeiten entfernt eine wesentliche Menge von verunreinigender Flüssigkeit, die auf dem Gegenstand IO haftet, wie oben diskutiert wurde. Das Gemisch der Flüssigkeiten 12 und 14 und verunreinigede Flüssigkeit sammeln sich dann am Boden des Sumpfes 11, und diese Ansammlung ist in den Figuren 1, 2 und 3 als Flüssigkeit 16 bezeichnet.
Wie in den Figuren 1 und 3 gezeigt, ist ein Behälter oder Sumpf 17 vorgesehen, in den das Flussigkeitsgemisch 16 über eine Leitung 24 und eine Pumpe 25 geführt wird. Wenn der Sumpf 17 unterhalb des Sumpfes 11 liegt, kann die Flüssigkeit 16 durch Leitung 24 zu dem Sumpf 17 unter der Schwerkraft fließen. Der Sumpf 17 bildet eine ruhige Zone für die Flüssigkeit 16, die sich darin in zwei flüssige Phasen 18 und 14 trennen kann. Die flüssige Phase 14 ist im wesentlichen identisch mit der Flüssigkeit 14 und kann, wie in den Figuren 1 und 3 gezeigt ist, über Leitung 22 mit Hilfe einer Pumpe 23 zu den Düsen 15 zurückgeführt werden.
Die Flüssigkeit 18, die sowohl Flüssigkeit 12 wie auch verunreinigende Flüssigkeit enthält, kann ebenfalls über die Leitung 19 und die Pumpe 23 zu den Düsenl5 zurückgeführt werden, wenn das Ventil 20 offen ist, wie in Figur 3 gezeigt ist. Die Flüssigkeit 18 kann fortgesetzt zurückgeführt werden, bis die Konzentration an verunreinigender Flüssigkeit so hoch wird, daß die Wirksamkeit bezüglich einer Entfernung von verunreinigender Flüssigkeit von dem Gegenstand 10 wesentlich herabgesetzt ist. Das Ventil 20 kann dann geschlossen werden, und Flüssigkeit 18 mit
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einer hohen Konzentration an verunreinigender Flüssigkeit kann durch die Leitung 27, das Ventil 28 und die Pumpe 30 für eine Behandlung oder Wiederverwendung in einer Verarbeitung, wie beispielsweise in dem Metallisierbehälter 31, der in Fig. 3 gezeigt ist, zurückgeführt werden. Vor der Zugabe zu dem Metallisierbehälter 31 oder vor einer anderen Verwendung oder vor dem Wegwerfen kann die Flüssigkeit 18 gegebenenfalls in der Vorrichtung 32 konzentriert werden. Es kann dann weitere Flüssigkeit 18 in dem Sumpf 17 gesammelt werden.
Wie am besten aus Figur 3 ersichtlich ist, kann die obige Apparatur durch fuhktionelle Zusätze weiter modifiziert werden. Beispielsweise kann der Gegenstand 10 in dem Sumpf 11 oder gegebenenfalls in einem Vorwaschbehandlungsbehälter (der nicht gezeigt ist) mit einem Nebel, der von einer Nebelanlage 33 geliefert wird, vorgewaschen werden. Die Nebelflüssigkeit, die aus der Anlage 33 stammt, kann gegebenenfalls aus mehreren Quellen stammen. Die Nebelflüssigkeit kann Wasser, das aus einer Reinwasserzufuhr stammt, oder eine andere reine mischbare Flüssigkeit sein, deren Zufuhr nicht gezeigt ist, und aus Leitung 38 und über das offene Ventil 39 kommen. Die Nebelflüssigkeit kann auch die Flüssigkeit 18 sein, die durch die Leitung 19, das Ventil 20, die Pumpe 23, das Ventil 34 und die Leitung 35 zugeführt wird. Das Ventil 40 ist geschlossen, um einen Fluss zu den Düsen 15 zu verhindern. Die Nebelflüssigkeit kann gegebenenfalls auch Flüssigkeit 12 sein, die über Leitung 36, Ventil 37, Pumpe 23, Ventil 34 und Leitung 35 zugeführt wird. Es kann ein Gemisch irgendwelcher Mengenverhältnisse der Flüssigkeiten 12
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und 18 und von Wasser zu der Anlage 33 zugeführt werden, wenn die Ventile 20, 37 und 39 und gegebenenfalls 34 alle offen sind und in entsprechenden Durchsatzmengen arbeiten.
Eine Flüssigkeitsüberflutung, die mit der Verunreinigung auf dem Gegenstand 10 mischbar ist, kann über die Düse 15 vor dem Waschen mit einem Gemisch der unmischbaren Flüssigkeiten zugeführt werden. Wenn das Ventil 21 geschlossen ist, um unmischbare Flüssigkeit 14 daran zu hindern, zu den Düsen 15 zu fliessen, dann kann überflutungsflüssigkeit Flüssigkeit 18 sein, die über Leitung 19, Ventil 20, Pumpe 23 und Ventil 40 zugeführt wird. Das Ventil 34 ist geschlossen, um einen Fluß zu der Anlage 33 zu verhindern. Die Überflutungsflüssigkeit kann ebenfalls Flüssigkeit 12 sein, die über Leitung 36, Ventil 37, Pumpe 23 und Ventil 40 zugeführt wird. Wenn die Ventile 20 und 37 beide offen sind und mit proportionalen Durchsatzmengen arbeiten, kann die Überflutungsflüssigkeit irgendein vorbestimmtes Gemisch der Flüssigkeiten 12 und 18 sein.
Nach irgendeiner gegebene-nfalls vorgeschalteten Vorwaschung durch die Anlage 33 oder die Düsen 15 wird das Ventil 21 geöffnet, und unmischbare FlüssigMt 14 gelangt durch Leitung 22, Ventil 21, Pumpe 23 und Ventil 40 zu der Düse 15. Gleichzeitig gelangt Flüssigkeit 12 oder 18 oder ein Gemisch der Flüssigkeiten 12 und 18, wie oben diskutiert wurde, durch die Pumpe 23 und das Ventil 40 zu den Düsen 15. Somit wird der Gegenstand 10 mit einem Gemisch der unmischbaren Flüssigkeiten 14, 12 und 18 gewaschen. Obwohl die Flüssigkeiten 12 und 18 nicht mit der Flüs-
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sigkeit 14 mischbar sind, sind sie doch miteinander und mit der verunreinigenden Flüssigkeit mischbar. Alle Flüssigkeiten, die verwendet werden, um den Gegenstand in dem Sumpf 11 zu waschen, sammeln sich am Boden des Sumpfes 11 und werden als flüssiges Gemisch 16 in den Figuren 1, 2 und 3 bezeichnet.Die Flüssigkeit 16 gelangt dann über die Pumpe 25 und die Leitung 24 zu dem Sumpf 17, um sich darin in Flüssigkeiten 14 und 18 zu trennen.
Wach dem Waschen mit unmischbaren Flüssigkeiten wird der Gegenstand 10 aus dem Sumpf 11 mit einer geeigneten Einrichtung, wie mit einer vertikal ausgerichteten beweglichen Kette oder einem Luftzylinder herausgehoben und in eine Position oberhalb des Behälters oder Sumpfes 41 mit Hilfe einer geeigneten Transporteinrichtung, wie einer Kette oder einer anderen Fördereinrichtung, transportiert. Der Gegenstand 10wird dann in den Sumpf 41 mit einer geeigneten Absenkeinrichtung, wie mit einer vertikal ausgerichteten beweglichen Kette oder einem Luftzylinder gesenkt. In dem Sumpf 41 wird der Gegenstand 10 mit einer zweiten Waschflüssigkeit, die mit der verunreinigenden Flüssigkeit mischbar ist, besprüht, und zwar zu dem doppelten Zweck einer weiteren Verdünnung und Entfernung der Verunreinigung und zur physikalischen Entfernung unmischbarer Flüssigkeit 14, die auf dem Gegenstand 10 zurückgehalten wurde.
Die in dem Sumpf 41 verwendete zweite Waschflüssigkeit kann Flüss^keit 12 sein, die über Leitung 42, Ventil 43 und Pumpe 44 zu der Leitung 45 gefördert und über die Düsen 46 auf den Gegenstand 10 gesprüht word. Die zweite Waschflüssigkeit kann auch
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Flüssigkeit sein, die über Leitung 48, Ventil 49, Pumpe 44 und Leitung 45 zu den Düsen 46 gebracht wird. Die zweite Waschflüssigkeit kann ein Gemisch mischbarer Flüssigkeiten 12 und 47 sein, wenn beide Ventile 43 und 49 offen sind. Die Mengenverhältnisse der Flüssigkeiten 12 und 47 in dem Gemisch können genau eingestellt werden, wenn die Ventile 43 und 49 auf entsprechende Durchsatzmengen eingestellt werden. Die zweite Waschflüssigkeit, entfernte verunreinigende Flüsigkeit und entfernte unmischbare Flüssigkeit 14 sammeln sich am Boden des Sumpfes 41 und werden als flüssiges Gemisch 50 in Figur 3 bezeichnet. Das Gemisch 50wird aus dem Sumpf 41 zu dem Behälter oder Sumpf 51 mit Hilfe der Leitung 52 und der Pumpe 53 entfernt. In dem Sumpf 51 trennt sich das Gemisch in zwei Phasen, die mit 12 und 14 bezeichnet sind. Die Phase 14 ist im wesentlichen identisch mit der unmischbaren Flüssigkeit 14 und wird über die Leitung 54, die Pumpe 55 und das Ventil 56 zu dem Sumpf 17 entfernt, worin sie der Flüssigkeit 14 zugesetzt wird, die sieh in dem Sumpf 17 befindet. Die Phase 12 wird als Flüssigkeit 12 in der oben diskutierten Arbeitsweise wieder verwendet.
Nach Beendigung des Waschens in dem Sumpf 41 wird der Gegenstand 10 aus dem Sumpf mit einer geeigneten Hebeeinrichtung herausge hoben und mit Hilfe einer geeigneten Fördereinrichtung in eine Position oberhalb des Behälters oder Sumpfes 57 transportiert und mit Hilf^einer geeigneten Absenkeinrichtung in den Behälter 57 gesenkt. Beispiele geeigneter Hebe-, Förder- und Absenkeinrichtungen wurden oben beschrieben.
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In dem Behälter 57 wird der Gegenstand 10 in einer Flüssigkeit 47 eingetaucht, um im wesentlichen einen vollständigen Austausch auf dem Gegenstand 10 verbliebener verunreinigender Flüssigkeit
gegen Flüssigkeit 47 zu bewirken. Um eine wirksamere Entfernung zu bekommen, kann gegebenenfalls bewegt oder gerührt werden. Der Gegenstand 10 wird dann zu dem Behälter oder Sumpf 58 entfernt, um durch Eintauchen in die Flüssigkeit 63 weiter gewaschen zu werden. Die nachfolgenden Behälter können ebenfalls für zusätzliches Waschen vorgesehen sein, wenn dies notwendig ist. Der Behälter 57 ist mit Hilfe der Leitung 59 und des Regulierventils 60 mit dem Sumpf 51 verbunden, so daß, wenn der Spiegel und damit der hydrostatische Druck der Flüssigkeit in dem Sumpf 51 unter den hydrostatischen Flüssigkeitsdruck in dem Behälter 57 absinkt, Flüssigkeit aus dem Behälter 57 automatisch in den Sumpf 51 fließt, sofern der Behälter 57 und der Sumpf auf dem gleichen Spiegel sind, so daß die Flüssigkeitszufuhr in dem Sumpf 51 ergänzt wird. Der Behälter 58 ist ähnlich mit Hilfe der Leitung 51 und des Regulierventils 62 mit dem Behälter 57 verbunden. Wenn die Behälter 57, 58 und der Sumpf 51 sich auf unterschiedlichen Höhen befinden, muß eine kompliziertere Einrichtung genommen werden, um den Elüssigkeitsspiegel zu halten, wie beispielsweise Schwimmer und Pumpen.
Der letzte Behälter in der Waschbehälterreihe, der durch den Behälter 58 in Figur 3 repräsentiert wird, kann mit einer Reinigungseinrichtung versehen sein, um eine im wesentlichen reine Flüssigkeit in dem letzten Behälter aufrecht zu halten. Wenn beispielsweise die verunreinigende Flüssigkeit ein wässriger Elek-
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trolyt ist, kann die Verunreinigung durch Ventil 64, Leitung 65 und Pumpe 66 zu der Entionisiereinrichtung 67 entfernt werden, die Elektrolytverunreinigungen entfernt, bevor die Flüssigkeit über Leitung 68 zu dem Behälter 58 zurückgeführt wird.
Alternativ ist es nicht erforderlich, daß ein unmischbares flüssiges Vorgemisch durch die Düsen aufgesprüht wird, wie in den Figuren 1 und 3 gezeigt ist. Die unmischbaren Flüssigkeiten können auch getrennt, wie in Figur 2 gezeigt ist, auf den Gegen stand 10 durch getrennte Düsen 15 a und 15 b aufgesprüht werden, und die so in der Luft gemischten Flüssigkeiten treffen dann als Sprühflüssigkeit auf die Oberfläche des Gegenstandes10 auf.
Um DampfVerluste der Flüssigkeiten in einem der Behälter oder in allen Behältern zu verhindern, können die Behälter oder Sümpfe mit Kühleinrichtungen, wie Kühlschlangen 69, versehen sein, um den Dampfraum oberhalb der Flüssigkeiten und die Flüssigkeiten selbst zu kühlen, so daß DampfVerluste vermieden werden and die Wirksamkeit der Phasentrennung erhöht wird.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der oben beschriebenen Apparatur ist das System vollständig im Gleichgewicht, so daß man eine maximale Reinigung praktisch ohne Verluste verunreinigenden Materials bekommt. Wenn beispielsweise der Behälter 31 ein Metallisierbehälter ist, treten bei diesem Behälter bestimmte Flüssigkeitsverluste auf. Diese Verluste sind Verluste reiner salzfreier Flüssigkeit durch Verdampfung und Mitschleppen von Flüssigkeit durch den Gegenstand 10, der aus dem Behälter 31
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entfernt wird. Um ein vollständiges Gleichgewicht zu bekommen, muß die Einspeisung an Wasser oder reiner Flüssigkeit gleich dem Flüssigkeitsverlust aus dem Behälter 31 durch Verdampfung und Mitschleppen sein. Wenn daher die reine Flüssigkeit Wasser ist, wie in Figur 3 gezeigt ist, muß die Wassereinspeisung zu der Vorwäsche und dem Behälter 58 im wesentlichen gleich dem Verlust aus dem Behälter 31 sein. Bei der bevorzugten Ausführungsform wird kein reines Wasser in der Vorwaschung benutzt. Die Flüssigkeit 63, die zu dem Behälter 57 fließt, muß daher im wesentlichen gleich den Verlusten aus dem Behälter 31 sein, und der Fluß aus dem Behälter 57 zu dem Sumpf 51 über die Leitungen 59 und über den Sumpf 41 muß ebenfalls im wesntlichen gleich den Verlusten aus dem Behälter 31 sein, und der Fluß von dem Sumpf 51 über die Leitung 36 zu dem Sumpf 17 muß ebenfalls gleich den Verlusten aus dem Behälter 31 sein, und die Menge an verunreinigter Flüssigkeit, die zu dem Behälter 31 aus dem Sumpf 17 zurückgeführt wird, ist daher auch im wesentlichen den Flüssigkeitsverlusten durch Verdampfung und Mitschleppen gleich, und die Menge an Metallisierungssalzen, die von dem Gegenstand 10 mitgeschleppt wird, ist die'Menge, die erforderlich ist, um die geeignete Konzentration in dem Metallxsierbehälter 31 aufrecht zu erhalten, da die zurückgeführten Salze diejenigen Salze sind, die ursprünglich verlorengingen.
Das System ist tatsächlich recht einfach ins Gleichgewicht zu bringen. Beispielsweise kann die Wassermenge, die in das System eintritt, durch Dosierventile so eingestellt werden, daß die Wassermenge, die als Verlust aus dem Behälter 31 und den Behäl-
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tern 57 und 58 und dem Sumpf 51 errechnet wird, automatisch durch Regulierventile ausgeglichen wird. Mehr oder weniger Flüssigkeit 47 kann durch die Düsen 46 in den Sumpf 41 durch Einstellung des Ventils 49 geschickt werden. Die Flußmenge zu dem Sumpf 41 bleibt jedoch gleich der Wassermenge, die in das System eintritt, und zwar wegen der Wirkung des Regulierventils, vorausgesetzt, daß der Fluß durch Ventil 49 geringer als der Fluß des in das System eintretenden Wassers gehalten wird.
Ähnlich wird Ventil 37 so einreguliert, bis der Fluß durch das Ventil 37 im wesentlichen dem Fluß des Wassers, das. in das System eintritt, gleich ist. Eine ähnliche Einstellung erfolgt bei Ventil 28, das gestattet, daßFlüssigkeit 18 zu dem Behälter 31 mit der gleichen Geschwindigkeit zurückgeführt wird, wie Wasser in den Tank 58eintritt.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    f 1.1 Verfahren zur Entfernung einer verunreinigenden ersten Flüssigkeit von einer Oberfläche eines Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet, daß man
    a) die Oberfläche mit einer zweiten Flüssigkeit mit einer anderen Dichte als" die der ersten Flüssigkeit wäscht, wobei die erste Flüssigkeit nicht mehr als zu 50 Gew.-% in der zweiten Flüssigkeit löslich ist, und
    b) gleichzeitig die Oberfläche mit einer dritten Flüssigkeit wäscht, die zwar mit der zweiten Flüssigkeit mischbar ist, jedoch nicht gleich wie die erste Flüssigkeit und nicht mehr als zu etwa 50 Gew.-%, wobei die dritte Flüssigkeit in einem größeren Gewichtsprozent-Satz, bezogen auf die zweite Flüssigkeit, als der Gewüitsprozent-satz der Löslichkeit der dritten Flüssigkeit in der zweiten Flüssigkeit und in einem geringeren Prozent-Satz als etwa 400 Gew.-% der zweiten Flüssigkeit vorliegt, auf diese Weise die erste Flüssigkeit von der Oberfläche verdrängt wird und wobei die zweite und die dritte Flüssigkeit im wesentlichen frei von oberflächenaktiven Mitteln sind.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die zweite und dritte Flüssigkeit derart auswählt, daß die erste Flüssigkeit zu nicht mehr als 10 Gew.-% in der zweiten
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    Flüssigkeit und die dritte Flüssigkeit zu nicht mehr als
    10 Gew.-% in der zweiten Flüssigkeit löslich ist.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und/oder dritte Flüssigkeit ein mit Wasser mischbarer Alkohol ist.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man vor der Stufe a) die Oberfläche mit einer vierten Flüssigkeit wäscht, die die Konzentration der ersten Flüssigkeit auf der Oberfläche des Gegenstandes herabsetzt.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Flüssigkeit Wasser umfaßt.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
    dritte Flüssigkeit aus Wasser besteht.
    7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
    erste Flüssigkeit eine wässrige Elektrolytlösung ist.
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
    dritte Flüssigkeit eine verdünntere Lösung der ersten Flüssigkeit ist.
    9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die verdrängte erste Flüssigkeit, die zweite Flüssigkeit
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    und die dritte Flüssigkeit nach dem Waschen sammelt und das Geraisch sich in eine Phase aus zweiter Flüssigkeit und eine Phase aus erster und dritter Flüssigkeit trennen läßt.
    10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man die Phase aus der zweiten Flüssigkeit als zweite Flüssigkeit zur Stufe a) zurückführt.
    IX. Verfahren nach Anspruch 9.und IO, dadurch gekennzeichnet, daß man die Phase aus der ersten und dritten Flüssigkeit als dritte Flüssigkeit zu der Stufe b) zurückführt.
    . Verfahren nach Anspruch 1 bis 11 zur Entfernung einer ersten mit Wasser mischbaren verunreinigenden Flüssigkeit von der Oberfläche eines nichtabsorbierenden Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet, daß man
    (a) den Gegenstand gleichzeitig mit einer zweiten Flüssigkeit, die eine andere Dichte als die erste Flüssigkeit besitzt und in der die ersteFlüssigkeit zu nicht mehr als 10 Gew.-% löslich ist, und mit Wasser, das zu nicht mehr als 10%, bezogen auf das Gewicht der zweiten Flüssigkeit, in der zweiten Flüssigkeit löslich ist und in einem größeren Gewichtsprozent-Satz der zweiten Flüssigkeit als der Gewichtsprozent-Satz der Wasserlöslichkeit in der zweiten Flüssigkeit vorhanden ist, wäscht, wobei die erste Flüssigkeit nicht mit Wasser verunreinigt ist, und dabei die erste Flüssigkeit von dem Gegenstand verdrängt,
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    (b) die verdrängte erste Flüssigkeit, zweite Flüssigkeit und Wasser sammelt,
    (c) die verdrängte erste Flüssigkeit, die zweite Flüssigkeit und das Wasser sich in einer Trennzone in eine wässrige Pha-
    zweite
    se und exne flussige Phase trennen läßt,
    (d) aus der Trennzone die zweite flüssige Phase entfernt und
    (e) die zweite flüssige Phase, die aus der Trennzone entfernt wurde, als zweite flüssige Was chkoitiponente zur Stufe (a) zurückführt .
    13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser in der Stufe (a) in einer Menge zwischen etwa 1 und 10% vorhanden ist.
    14. Verfahren nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß man die zweite Flüssigkeit und Wasser durch gemeinsame oder getrennte Düsen auf den nichtabsorbierenden Gegenstand sprüht.
    15. Verfahren nach Anspruch 12,bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man die in die Trennzone eintretende zweite Flüssigkeit auf einer Temperatur unterhalb ihres Siedepunktes hält.
    16. Verfahren nach Anspruch 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
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    daß man den Gegenstand vor der Waschbehandlung einem Wasser umfassenden Nebel aussetzt.
    17. Verfahren nach Anspruch 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man als zweite Flüssigkeit 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan, Trichlormonofluormethan, Tetrachlordifluoräthan, 1,2,4-Trichlorbenzol, 1,2,3-Trichlorbenzol, Methylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff, Tetrabromkohlenstoff, Chloroform, Trichloräthylen, Bromoform, Perchloräthylen, Heptan und/oder Isooctan verwendet.
    18. Verfahren nach Anspruch 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß man als zweite Flüssigkeit eine solche mit einer größeren Dichte als die der ersten Flüssigkeit verwendet.
    19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man als zweite Flüssigkeit einen halogenierten Kohlenwasserstoff, vorzugsweise l,l,2-Trichlor-l,2,2-trifluoräthan oder Perchloräthylen verwendet.
    20. Verfahren nach Anspruch 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß man die erste flüssige Verunreinigung, wenn diese eine wässrige saure oder basische Lösung ist, mit einem Neutralisierungsmittel während des Waschens neutralisiert.
    21. Verfahren nach Anspruch 12 bis 20, dadurch, gekennzeichnet, daß man die wässrige Phase aus der Trennzone entfernt und unter Wasserentfernung konzentriert.-
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    22. Verfahren nach Anspruch 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß man anschliessend an das Waschen mit dem Gemisch die Oberfläche mit einer zweiten Lösung wäscht, die weniger als die maximale Konzentration der ersten Flüssigkeit enthält, die eine weitere Entfernung der ersten Flüssigkeit von der Oberfläche verhindern würde.
    23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß man anschliessend an das Waschen mit der zweiten Lösung mit Wasser wäscht.
    24. Verfahren nach Anspruch 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß man vor der Stufe (a) den Gegenstand mit einer verdünnten Lösung der zu entfernenden Flüssigkeit, besonders der zu entfernenden wässrigen Flüssigkeit wäscht.
    25. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch bis 24, gekennzeichnet durch einen Flüssigkeit aufnehmenden Sumpf, eine Vorrichtung zurAufhängung eines Gegenstandes in diesen^ Sumpf, eine Vorrichtung zum Waschen im wesentlichen aller Oberflächen des aufgehängten Gegenstandes mit unmischbaren Flüssigkeiten, eine Vorrichtung zur Trennung der Flüssigkeiten, die sich am Boden des Sumpfes sammeln, in bestimmte flüssige Phasen und eine Vorrichtung zur Entfernung und Rückführung wenigstens einer dieser Phasen zu der Waschvorrichtung .
    26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß eier Sumof mit einer Vorrichtung zur Kühlung des Dampfraumes
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    oberhalb der gesammelten Flüssigkeit ausgestattet ist.
    27. Vorrichtung nach Anspruch 25 und 26, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Vorrichtung zum Vermischen zweier oder mehrerer Flüssigkeiten und zur Beförderung dieses Gemisches als Beschickung zu der Waschvorrichtung,die eine Sprühvorrichtung ist, ausgestattet ist.
    28. Vorrichtung'nach Anspruch 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer .Vorrichtung zum gleichzeitigen Besprühen des Gegenstandes mit getrennten Flüssigkeiten durch getrennte Düsen versehen ist.
    29. Vorrichtung nach Anspruch 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines Flüssigkeitsnebels um den aufgehängten Gegenstand herum versehen ist.
    30. Vorrichtung nach Anspruch 25 bis 29, gekennzeichnet durch einen zweiten Sumpf zur Aufnahme von Flüssigkeit aus dem ersten Sumpf und mit Einrichtungen, die eine Phasentrennung der Flüssigkeit gestatten, sowie durch mit dem zweiten Sumpf verbundene Einrichtungen zur Entfernung und Rückführungen der getrennten Phasen.
    31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Sumpf mit Einridtungen zur Kühlung des Dampfraumes oberhalb der darin enthaltenen Flüssigkeit versehen ist,
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    32. Vorrichtung nach Anspruch 31, gekennzeichnet durch Einrichtungen zum Mischen zweier oder mehrerer Flüssigkeiten und zur Überführung des Gemisches als Beschickung zu der Sprühvorrichtung .
    33. Vorrichtung nach Anspruch 25 bis 32, gekennzeichnet durch einen Vorwaschbehälter, Einrichtungen zur Entfernung der in dem Vorwaschbehälter aufgehängten Gegenstände, zur Aufhängung der Gegenstände in dem ersten Sumpf und zur überfihrung einer abgetrennten flüssigen Phase zu dem Vorwaschbehälter.
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