DE4220081A1 - Verfahren zum Entfernen öl- oder fetthaltiger Rückstände auf Gegenständen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Entfernen öl- oder fetthaltiger Rückstände auf Gegenständen und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
- C23G1/00—Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
- C23G1/36—Regeneration of waste pickling liquors
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entfernen öl- oder
fetthaltiger Rückstände auf Gegenständen, die mit phosphathaltigem
Wasser in einem Waschwasser-Kreislauf gewaschen und danach mit Wasser in
einem Spülwasser-Kreislauf abgespült werden, und auf eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
Metallische Gegenstände, insbesondere Eisenbleche, werden vor dem
Lackieren gereinigt, um die bei den verschiedenen Bearbeitungsschritten
entstandenen Schmutzablagerungen auf der Oberfläche zu beseitigen. Bei
einer Reihe von Bearbeitungsschritten, z. B. zerspannenden Bearbeitungs
schritten wie Bohren oder Fräsen, werden Kühlflüssigkeiten verwendet,
die Schmierstoffe enthalten. Ein Teil dieser Schmierstoffe haftet nach
dem Ende des Bearbeitungsvorgangs auf der Oberfläche der Gegenstände.
Beim Lackieren müssen die Oberflächen frei von derartigen Schmierstof
fen, z. B. Ölen oder Fetten, sein.
Um die Schmierstoffe zu beseitigen, werden die metallischen Gegenstände
mit phosphathaltigem Wasser gewaschen. Die Gegenstände werden beispiels
weise mit dem phosphathaltigen Wasser besprüht. Die Sprühanlage ist z. B.
für das Waschen von kontinuierlich durch die Anlage bewegten
Gegenständen ausgebildet.
Auf den Oberflächen der metallischen Gegenstände bleiben nach dem
Waschen mit phosphathaltigem Wasser Flüssigkeitsrückstände zurück, die
Phosphat enthalten. Bei dem Verdunsten oder Trocknen wird zwar die
Flüssigkeit beseitigt, die Phosphate lagern sich jedoch an der Oberflä
che an. Oberflächen, die mit einer Phosphatschicht überzogen sind,
eignen sich nicht zum Lackieren. Die Oberflächen werden deshalb in
einem weiteren Arbeitsgang mit klarem Wasser abgespült.
Das Waschwasser löst die Phosphatüberzüge auf und führt sie ab. Um
Waschwasser einzusparen, wird dieses im Umlaufverfahren eingesetzt.
Dabei reichert sich das Phosphat im Laufe der Zeit im Waschwasser an. Ab
einer gewissen Konzentration an Phosphaten ist das Waschwasser nicht
mehr zum Spülen geeignet und muß durch Frischwasser ersetzt werden. Das
phosphathaltige Waschwasser wird anschließend entsorgt. Die Entsorgung
ist relativ aufwendig.
Hier setzt die Erfindung ein, der das Problem zugrunde liegt, ein
Verfahren zum Entfetten von Gegenständen, die mit lösungsmittelhaltigem
Wasser gewaschen und danach gespült werden, so weiterzuentwickeln, daß
bei gleicher Spülleistung das Spülwasser weniger oft ausgetauscht werden
muß.
Das Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beim Waschen
verlorengehende Menge an lösungsmittelhaltigem Wasser durch eine dem
Spülkreislauf entnommene Menge an Spülwasser ersetzt wird und daß das
die dem Spülwasserkreislauf entnommene Spülwassermenge durch eine Menge
an Frischwasser ersetzt wird. Bei dem Spülwasser handelt es sich um
klares Wasser. Bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren steigt die
Konzentration an Lösungsmittel, insbesondere Phosphaten, im Spülwasser
langsamer an als bei dem oben beschriebenen Verfahren. Außerdem wird
ein Teil des abgewaschenen Phosphats wieder dem Waschwasser zugeführt.
Die für das Spülen nicht mehr geeignete Konzentration im Spülwasser wird
erst nach sehr langen Spülzeiten oder gar nicht erreicht, da das
zugeführte Frischwasser die Konzentration wieder reduziert. Es fällt
daher kein oder nur in langen Zeiträumen zu entsorgendes Spülwasser an.
Das erfindungsgemäße Wasch- und Spülverfahren ist daher besonders
wirtschaftlich ausführbar.
Eine Vorrichtung mit einer Waschzone und einem Waschwasser-Vorratsbehäl
ter für phosphathaltiges Waschwasser sowie mit einer Spülzone, der als
Spülwasser klares Wasser aus einem Spülwasservorratsbehälter zugeführt
wird, ist zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens erfindungsgemäß
derart ausgebildet, daß zwischen dem Spülwasservorratsbe
hälter und dem Waschwasservorratsbehälter eine Leitung mit einer Pumpe
angeordnet ist. Aus dem Spülwasservorratsbehälter kann daher Wasser
entnommen und in den Waschwasservorratsbehälter eingespeist werden. Die
Pumpe fördert insbesondere bei einem vorgebbaren unteren Flüssig
keitsniveau im Waschwasservorratsbehälter Spülwasser in diesen und
beendet bei Überschreiten eines oberen Niveaus die Einspeisung. Der
Spülwasserpegel wird insbesondere auf ein weiteres Niveau überwacht, bei
dessen Unterschreiten Frischwasser zugeführt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in einer Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben, aus dem sich
weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben.
Die Zeichnung zeigt schematisch eine Vorrichtung zum Entfetten von
Gegenständen.
Eine Waschzone 1 enthält Sprüheinrichtungen 2, an denen die Gegenstände,
insbesondere Eisenbleche für Schränke, vorbeibewegt und mit Waschwasser
besprüht werden. Das Waschwasser enthält vorzugsweise Phosphat, mit dem
die öl- und fetthaltigen Rückstände auf den Oberflächen der Gegenstände
beseitigt werden. Das Waschwasser wird in einem Kreislauf gefördert. Aus
einem Waschwasservorratsbehälter 3 wird das Waschwasser mit einer Pumpe
4 entnommen und den Sprüheinrichtungen 2 unter Druck zugeführt. In der
Waschzone 1 wird das Waschwasser gesammelt und in den Waschwasservor
ratsbehälter zurückgefördert. Die Temperatur des Waschwassers beträgt
vorzugsweise ca. 70°C. Im Waschwasservorratsbehälter 3 schwimmen die
Öl- bzw. Fettrückstände auf der Oberfläche und werden abgesaugt.
Der Waschzone 1 ist eine Spülzone 5 nachgeschaltet, in der die Gegen
stände mit Wasser abgespült werden. Die Spülzone 5 enthält Sprühein
richtungen 6, an denen die Gegenstände vorbeibewegt werden.
Das Spülwasser, bei dem es sich um klares Wasser handelt, wird im
Kreislauf bewegt. Die Spülzone 5 weist einen Spülwasservorratsbehälter 7
auf, dem das Spülwasser mit einer Pumpe 8 entnommen und den Sprühein
richtungen 6 unter Druck zugeführt wird. Das Spülwasser wird in der
Spülzone 5 gesammelt und in den Spülwasservorratsbehälter 7 zurückgeför
dert.
Sowohl der Waschwasservorratsbehälter 3 als auch der Spülwasservor
ratsbehälter 7 enthalten je einen Wasserablaß 8, 9. In einer Frischwas
serzufuhrleitung 10 für den Spülwasservorratsbehälter 7 ist ein
Regelventil 11, z. B. ein Magnetventil, angeordnet, mit dem eine
Niveauregelung im Spülwasservorratsbehälter 7 durchgeführt wird. An den
Niveaugeber 12 ist auch eine nicht näher dargestellte Steuereinrichtung
für die Pumpe 8 angeschlossen.
Von der der Pumpe 8 nachgeschalteten Spülwasserspeiseleitung verläuft
eine Abzweigleitung 13 über ein Ventil 14, ein Filter 15 sowie ein
Regelventil 16 zum Waschwasservorratsbehälter 3 und mündet in diesen
ein. Das Filter 15 soll Ablagerungen verhindern, die die Arbeitsweise
des Regelventils 16 beeinträchtigen würden, das z. B. als Magnetventil
ausgebildet ist. Das Regelventil 16 ist mit einem Niveaugeber 18 in den
Waschwasservorratsbehälter 8 verbunden. Eine Frischwassereinspeiselei
tung ist für den Behälter 3 nicht mehr notwendig. Unterschreitet das
Waschwasserniveau im Behälter 3 einen bestimmten Pegel, dann öffnet das
Niveauregelventil 16, wodurch eine gewisse Menge Spülwasser über die
Pumpe 8 und die Abzweigleitung 13 in den Waschwasservorratsbehälter 3
gelangt, bis ein Pegel erreicht wird, bei dem das Niveauregelventil 16
schließt. Die Gegenstände werden kontinuierlich oder intermittierend
durch die Waschzone 1 und die Spülzone 5 hindurchbewegt. Beim Waschen
bleibt an den Oberflächen Waschflüssigkeit haften. Dem Waschwasserkreis
lauf geht daher beim Waschen der Gegenstände Waschwasser verloren.
In der Spülzone werden die Waschwasser- bzw. Phosphatrückstände von den
Gegenständen weggespült. Dabei sammelt sich in dem im Kreislauf
geförderten Spülwasser Phosphat an.
Ab einer gewissen Phosphatkonzentration ist das Spülwasser für die
Spülung nicht mehr geeignet und muß ersetzt werden.
Das im Waschwasserkreislauf verlorengegangene Waschwasser wird durch
Spülwasser auf die oben beschriebene Weise ersetzt. Das aus dem
Spülwasserkreislauf abgezogene und in den Waschwasserkreislauf ein
geführte Spülwasser wird durch Frischwasser ersetzt, das mittels des
Niveauregelventils 11 aus der Frischwasserleitung zugeführt wird.
Durch den Abzug von Spülwasser und die Einspeisung in den Waschwas
serkreislauf sowie das Nachfüllen von Frischwasser in den Spülwas
serkreislauf wird die für das Spülen ungeeignete Phosphatkonzentration
im Spülwasser später als bei dem eingangs beschriebenen Verfahren
erreicht. Das Spülwasser muß daher in der Regel in seiner gesamten
Menge nicht mehr erneuert werden. Damit werden die Umwelt entlastet und
Entsorgungsaufwendungen vermindert.
Claims (5)
1. Verfahren zum Entfernen öliger oder fetthaltiger Rückstände auf
Gegenständen, die mit lösungsmittelhaltigem Wasser in einen
Waschwasserkreislauf gewaschen und danach mit Wasser in einem
Spülwasserkreislauf gespült werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beim Waschen verlorengehende Menge an lösungsmittelhal
tigem Waschwasser durch eine dem Spülwasserkreislauf entnommene
Menge an Spülwasser ersetzt wird und daß die dem Spülwasserkreis
lauf entnommene Spülwassermenge durch eine Menge an Frischwasser
ersetzt wird.
2. Vorrichtung mit einer Waschzone und einem Waschwasservorratsbehälter
für phosphathaltiges Waschwasser sowie mit einer Spülzone, der
Spülwasser aus einem Spülwasservorratsbehälter zugeführt, zur
Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischem dem Spülwasservorratsbehälter (7) und dem Waschwas
servorratsbehälter (1) eine Leitung (13) mit einer Pumpe (8)
angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitung (13) von einer Leitung abzweigt, über die Spülflüs
sigkeit zu Sprüheinrichtungen (6) gefördert wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Zuge der Leitung (13) ein Filter (15) und ein Regelventil
(16) für die Flüssigkeitsstandsregelung im Waschwasservorratsbehäl
ter (3) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spülwasservorratsbehälter (7) über eine Leitung mit einem
Regelventil (11) für die Flüssigkeitsstandsregelung an das Frisch
wassernetz angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924220081 DE4220081A1 (de) | 1992-06-19 | 1992-06-19 | Verfahren zum Entfernen öl- oder fetthaltiger Rückstände auf Gegenständen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924220081 DE4220081A1 (de) | 1992-06-19 | 1992-06-19 | Verfahren zum Entfernen öl- oder fetthaltiger Rückstände auf Gegenständen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4220081A1 true DE4220081A1 (de) | 1993-12-23 |
Family
ID=6461377
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924220081 Ceased DE4220081A1 (de) | 1992-06-19 | 1992-06-19 | Verfahren zum Entfernen öl- oder fetthaltiger Rückstände auf Gegenständen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4220081A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2528602A1 (de) * | 1974-06-27 | 1976-01-22 | Amchem Prod | Verfahren zur entfernung einer oel- in-wasser-emulsion von hiermit ueberzogenen oberflaechen von gegenstaenden |
DE2330200B2 (de) * | 1973-06-14 | 1976-03-25 | Fa. Otto Dürr, 7000 Stuttgart | Verfahren und vorrichtung zum abtrennen von oel oder schwebeteilchen aus emulsionen oder dispersionen |
DE3939222C1 (de) * | 1989-11-28 | 1990-11-08 | Schering Ag, 1000 Berlin Und 4709 Bergkamen, De | |
DE4012022C1 (de) * | 1990-04-13 | 1991-07-25 | Duerr Gmbh |
-
1992
- 1992-06-19 DE DE19924220081 patent/DE4220081A1/de not_active Ceased
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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W. Gütling und G. Fischer: "Schwankungen vermeiden" in DE-Z.: Maschinenmarkt, Würzburg 94, 1988, 23, S. 52-54, 56, 57 * |
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