DE2528444C2 - Stufenwahler fur Stufenschalter von Stufentransformatoren - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stufenwähler wie er im Oberbegriff des Anspruches 1 näher bezeichnet ist. Derartige Stufenwähler sind bekannt (DE-AS 16 38 484).

Bei diesen Stufenwählcrn stellt die Wählersäule ein sehr kostspieliges Bauteil dar, welches entweder aus einzelnen Rohrstücken zusammengesetzt ist oder welches aus einem durchgehenden Rohr mit besonderen Vorrichtungen für das Befestigen der Kontaktringe und für das Anschließen der Leitungen besteht. F.s ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Stufenwähler zu vereinfachen und seinen Zusammenbau zu erleichtern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Mittel gelöst. Anspruch 2 gibt eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung an.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen vor allem darin, daß die Wählersäule gegenüber den bekannten Ausführungen wesentlich einfacher hergestellt werden kann. Insbesondere ist von Vorteil, daß als Grundbaustein einfache Isolierleisten Verwendung finden, die gegenüber den bisher verwendeten Isolierrohren oder Isolierrohrstücken weniger aufwendig sind. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die in der Wählersäule angeordneten elektrischen Leitungen gut zugänglich sind und daß sich diese ohne weiteres mit den Kontaktringen verbinden lassen. Auch der Zusammenbau der Wählersäule und die Befestigung der Kontaktringe gestaltet sich sehr einfach, da die Teile im wesentlichen durch Steckmontage zusammengefügt werden. Ferner ergeben sich gegenüber den Wählersäu-

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60 len, die aus einzelnen Rohrstücken zusammengesetzt sind, kleinere Toleranzen und Schwundmaße. Schließlich ist auch infolge der offenen Bauweise der Wählersäule eine bessere Ölzirkulation an den Kontaktringen wie auch an den isolierten Anschlußleitungen erreicht, so daß diese besser gekühlt und somit höher belastet werden können.

Zwar ist aus der DE-OS 22 29 756 ein Stufenwähler bekannt, der in seinem zentralen Teil aus zwei um das Zentrum drehbaren Isolierleisten vierkantigen Querschnitts besteht, an denen sich Tragorgane mit den beweglichen Schaltkontakten sowie eine entsprechende Anzahl Schleifringe für mit dem Lastschalter verbundene Bürsten befinden. Die beiden Isolierleisten sind innerhalb der Schleifringe angeordnet und im Verhältnis zueinander stufenweise drehbar gelagert.

Dieser Stufenwähler enthält jedoch keine Abstandshalter in Form von Distanzstücken mit Einkerbungen für den Eingriff des Kontaktringes und mit Aussparungen für die Anschlußleitungen.

Ein Ausführungsbeispie! der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Vorderansicht einer neuen Wählersäule zum Teil im Schnitt,

F i g. 2 einen Kontaktring,

Fig. 3 einen Querschnitt entsprechend der Linie AB in Fig. 1 und

Fig. 4 einen Querschnitt entsprechend der Linie CD in Fi g. I.

Wie aus den Figuren ersichtlich, besieht die neue Wählersäule im wesentlichen aus zwei Isolierlcisten 1, 2 viereckigen Querschnitts, die durch Distan/.scheiben 3,4 und je ein oberes und unteres Distanzstück 5 bzw. 6 auf Abstand gehalten sind und die an einem unteren Fcstteil 7 befestigt und von einem oberen Festteil 8 gehalten sind und die für jede Wählerebcnc einen Kontaktring 9, 10 tragen. Die Kontaktringe 9,10 greifen dabei in an den äußeren Kanten Il der Isolierlcisten befindliche Hinkerbungen 12 ein. Zwischen den Isolierleisten I, 2 befinden sich die elektrischen Anschlußleitungen 13, 14. von denen je eine an einer umgebogenen Anschlußfahnc 15, 16 eines Kontaktringes 9, 10 angeschlossen isi. Die Anschlußleitungen 13,14 sind sowohl in Aussparungen 17 des unteren Distanzstückes 6 wie auch in Aussparungen 18 der Distan/.scheiben 3, 4 eingefädelt. Die Distan/.scheiben 3, 4 liegen mit ihren vorstehenden Enden 19 auf den Kontaktringen 9,10 auf und sind somit in ihrer Lage fixiert. |ede Isolicrleiste 1, 2 ist am unleren Fcstteil an je einer hochgezogenen Lasche 20, 21 angeschraubt oder angenietet und sit/t zusätzlich auf je einem Vorsprung 22, 23 des unteren Festteiles 7 auf. Das untere Distanzstück 6 ist zweiteilig ausgeführt und an den Schnittflächen 24 mit Ausnehmungen versehen, in welche ein Keil 25 eingetrieben ist. Dieser Keil ist zusätzlich in entsprechende Ausnehmungen zweier weiterer Laschen 26, 27 des unteren Festteiles 7 eingesteckt, so daß ein Herausfallen des unteren Distanzstückes 6 verhindert ist. Die Kontaktringe 9, 10 greifen, wie gesagt, in Einkerbungen 12 der äußeren Kanten 11 der Isolierleisten 1, 2 ein. Im übrigen Bereich liegen sie jedoch an den Isolierlcisten I, 2 nicht an, so daß zwischen den Isolierleisten und den Kontaklringcn Durchtrittsöffnungcn 28 für eine ölzirkulation vorhanden sind. Überhaupt ist infolge der offenen Bauweise der Wählersäule eine gute Ölzirkulation möglich, die ail· 1 im Innern der Wählersäulc vorliegt und somit ebenfalls die isolierten Anschlußleitungen 13,14 kühlt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Stufen wähler für Stufenschalter von Stufentransformatoren mit einer Vielzahl von Stufenkontakten, die im Kreis in verschiedenen Wählerebenen angeordnet sind und mit einer in einem oberen und einem unteren Festteil des Wählers gehaltenen Wählersäule, welche pro Wählerebene einen Kontaktring trägt und welche in ihrem Innern Anschlußleitungen, die an den Kontaktringen angeschlossen sind, aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählersäule aus zwei Isolierleisten (1, 2) vierkantigen Querschnitts besteht, die mittels mehrerer Distanzstücke (3, 4, 5, 6) auf Abstand gehalten sind und zwischen denen die Anschlußleitungen (13, 14) angeordnet sind und die in ihren äußeren Kanten (11) pro Wählerebene je eine Einkerbung (12) besitzen, in welche der Kontaktring (9, 10) der jeweiligen Wählerebene eingreift, und wobei die Distanzstiicke (3, 4, 6) mit Aussparungen (17, 18) versehen sind, in welche die Anschlußleitungen (13, 14) eingesteckt sind, und mindestens ein Distanzstück (3) über die Breite der Isolierleisten (1, 2) hinausreicht und auf einem Kontaktring (9, 10) aufliegt.

2. Stufenwähler nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Distanzstück (6) zweileilig ausgeführt ist und daß zwischen beiden Teilen ein Keil (25) angeordnet isi, der mit seinen Enden im unleren Festteil (26, 27) gehalten ist.