-
Verfahren zum Herstellen elektrischer Schalter mit Kippmechanismus
In dem Patent 732 359 ist ein -elektrischer Schalter mit Kippmechanismus angegeben,
an dem die Lagerung des Bedienungsorgans und des Schaltorgans so ausgebildet ist,
daß weitgehend eine automatische Fabrikation durchführbar ist. Dies ist dadurch
:erreicht, daß die Lagerbrücke aus drei ebenen Metallplatten zusammengesetzt ist,
von denen zwei die Lagerstellen für das dazwischenliegende Bedienungs- und Schaltorgan
bildende Metallplatten parallel zueinander in die dritte an dem Schaltersockel zu
befestigende rahmenförmige Metallplatte eingesetzt werden. An dieser rahmenförmigen
Metallplatte sind die zwei die Lagerstellen bildenden Metallplatten unabhängig von
dem Schaltersockel in senkrechter Lage gehalten, derart, daß die Metallplatte mit
dem Bedi;enungs- und Schaltorgan ein in sich geschlossenes Ganzes bilden.
-
Nach der Erfindung wird die I3erstellung des elektrischen Schalters
mit Kippmechanismus durch Anwendung folgenden Verfahrens verbessert: Die Aussparung
der rahmenförmigen Metallplatte und die beiden die Lagerstellen bildenden Metallplatten
werden derart geformt, daß de die Lagerstellen bildenden Metallplatten ohne Drehbewegung
in die Aussparung der rahmenförmigen Metallplatte einsetzhar sind, Nach dem Einsetzen
der die Lagerstellen bildenden Metallplatten werden die Seiten des Rahmens nach
innen so gedrückt, daß ein Sitz der die Lagerstellen bildenden Metallplatten in
der rahmenförmigen Metallplatte gesichert .ist. Dadurch, daß bei dem Einsetzen.
die die Lagerstellen bildenden
Metallplatten keine Drehbewegungen
auszuführen brauchen, erhalten die Vorrichtungen, die zur Ausführung der ,automatischen.
Fabrikation notwendig sind, einen sehr einfachen Aufbau, wodurch sich die Anlagekosten
für die .automatische Fabrikation wesentlich verbilligen.
-
Im folgenden wird das Verfahren gemäß der Erfindung .an Hand einer
Zeichnung erläutert. Die Fig. i und 2 zeigen als Ausführungsbeispiel einen Kippliebelschalter
in zwei Ansichten. Von dem Kipphebelschalter ist nur die Lagerbrücke mit den daran
befindlichen Teilen dargestellt. Die Fig.3 und geben Einzelheiten für sich wieder.
-
Mit i ist das Bedienungsorgan und mit das Schaltorgan mit der Kontaktbrücke
3 bezeichnet. Zwischen dem Bedienungs- und Schaltorgan ist eine Sprungfeder angeordnet,
die der Übersichtlichkeit halber fortgelassen ist. Die Lagerbrücke, die das Bedienungs-und
Schaltorgan unabhängig von dem in der Zeichnung nicht dargestellten Schaltersockel
lagert, ist aus drei ebenen Metallplatten zusammengesetzt, und zwar einer großen,
rahmenförmigen Metallplatte q. und zwei kleinen Metallplatten 5, 6. Die rahmenförmige
Metallplatte 4. wird an dem Schaltersockel befestigt und hat in der Mitte eine große
Aussparung ; für den Durchtritt der Bedienungs-und Schaltorgane. Die beiden kleinen
Metallplatten 5, 6 sind einander gleich und besitzen je zwei Öffnungen 8, 9, die
die Lagerstellen für das Bedienungs- und Schaltorgan bilden. An zwei gegenüberliegenden
Seiten hat jede kleine Metallplatte 5, 6 Einschnitte i o, deren Breite etwas größer
ist als die Dicke der großen Metallplatte. Die kleinen, 'die Lagerstellen bildenden
Metallplatten sind parallel zueinander senkrecht an der großen, rahmenförmigen Metallplatte
angeordnet.
-
Erfindungsgemäß werden die Aussparung 7 der rahmenförmigen Metallplatte
q. und die beiden die Lagerstellen bildenden Metallplatten 5, 6 derart geformt,
daß die die Lagerstellen bildenden Metallplatten ohne Drehbewegungen in die Aussparung
7 der Metallplatte q. eingesetzt werden können. Es können also die kleinen Metallplatten
5, 6 ohne Schwenkbewegungen in die Aussparung 7 eingeführt und an die Stellen geführt
werden, in denen sie sich betriebsmäßig befinden. Dieses Einsetzen wird besonders
durch die in den Fig.3 und .4 dargestellte Ausbildung der Metallplatten erleichtert.
Wie die Fig.3 zeigt, hat die rahmenförmige Metallplatte 7 zwei gegenüberliegende,
nach außen gebogene Seitenteile i i, deren Abstand in der Mitte etwas ,größer ist
als an den Enden. Außerdem sind an den Lbergangsstellen der Seitenteile i i in den
übrigen Teil der Metallplatte Freischnitte 12 vorgesehen. Diese Freischnitte erleichtern
das Zusammendrücken. Wie die Fig..l zeigt, ist die die Lagerstellen bildende Metallplatte
5, 6 an der einen Seite der Verbindungslinie zwischen den Einschnitten 1 o schmaler
als an der anderen Seite. Durch diese Ausbildung der drei Plattenteile ist folgender
Zusammenbau möglich: Bevor die die Lagerstelle bildenden Metallplatten 5, 6 eingesetzt
werden, wird das Schaltorgan 2 mit seinen Zapfen i i in die Öffnungen 8 der beiden
Metallplatten 5, 6 eingehängt. In diesem Zustand «erden die Metallplatten 5, 6 nebst
dem Schaltorgan an die rahmenförmige Metallplatte 4. Herangeführt. Dabei werden
die Metallplatten 5, 6 mit ihrem schmalen. Teil. in die Aussparung ; der Metallplatte
4. eingesetzt, derart, daß sich die Einschnitte io an der Metallplatte 4. befinden.
Ist diese Lage erreicht, so werden die Seitenteile i i der rahmenförmigen. Metallplatte
4 in den in der Zeichnung dargestellten Pfeilrichtungen nach innen gedrückt. Auf
diese Weise erhalten die die Lagerstelle bildenden Metallplatten 5, 6 einen sicheren
Sitz in der rahmenförmigen Metallplatte Y. Es ist nur noch notwendig, das Bedienungsorgan
i und die in der Zeichnung nicht dargestellte Sprungfeder einzusetzen. Es geschieht
in der Weise, daß nach Einfügen der Sprungfeder der Kipphebel i zwischen die Metallplatten
5, 6 geführt und die Achse 1 2 durch die Öffnungen 8 der Metallplatten 5, 6 und
den Kipphebel hindurchgesteckt wird.