DE2527611C3 - Rollski zum Langlaufen - Google Patents
Rollski zum LanglaufenInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C5/00—Skis or snowboards
- A63C5/035—Skis or snowboards with ground engaging rolls or belts
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C17/00—Roller skates; Skate-boards
- A63C17/04—Roller skates; Skate-boards with wheels arranged otherwise than in two pairs
- A63C17/045—Roller skis
Description
Die Erfindung betrifft einen Rollski zum Langlaufen mit einer mit Radsätzen ausgerüsteten Standplatte,
wobei mindestens ein Radsatz eine Rücklaufsperre aufweist und eine Bindungsplatte mit Bindungsbacken
um eine vor dem Bindungsbacken auf der Standplatte gelagerte Anlenkung von der Standplatte abhebbar ist «o
Zum Langlaufen sind Rollski bekannt geworden, bei denen die den Bindungsbacken tragende Bindungsplatte
um eine unmittelbar vor dem Bindungsbacken auf der Standplatte gelagerte Drehachse hochschwenkbar ist
(FR-PS 46 641 Add.). Diese Bindungsbackenbefestigung ermöglicht es dem Läufer zwar, seinen Fuß gegenüber
der Standplatte anzuwinkeln und von ihr abzuheben, jedoch bleibt die Fußspitze dabei mit der Standplatte in
Verbindung. Der Läufer kann daher zur Ausführung einer Langlaufbewegung seinen Fuß und Unterschenkel so
nur zusammen mit dem Rollski anheben, wodurch aber die Verbundenheit mit dem Boden und damit die
Laufsicherheit verlorengeht. Eine Verbesserung ist auch mit einem anderen Laufsportgerät (CH-PS 1 85 999), bei
dem die Bindungsplatte von einem federnden Band gebildet ist, nicht zu erreichen, weil diese Bindungsplatte
lediglich die Länge des aufzunehmenden Schuhes aufweist und ihre Anlenkung sich direkt bei der
Fußspitze befindet, so daß sich allenfalls die Ferse und der Fußballen, nicht aber die Fußspitze von der
Standplatte abheben lassen, auch wenn diese federnde Bindungsplatte in unbelastetem Zustand nach oben
vorgespannt ist. Es ist ferner eine Skibindung bekannt (DE-PS 7 10 567), die gelenkig und nach vorn kippbar
auf einem Langlaufski gelagert ist, so daß sich der &5
Bindungsbacken bzw. die Bindungsplatte vom Ski abheben und der Skiläufer das Knie beugen kann. Auch
hierbei befindet sich der Bindungsbacken in einem solchen Abstand von seiner Drehachse, daß beim
Hochschwenken des Fußes die Fußspitze sich nur geringfügig vom Ski abheben kann. Also muß der Läufer
auch diesen Ski weitgehend vom Boden abheben, wenn er lange Langlaufschritte ausführen möchte. Bei
Langiaufski, die eine große Länge und nur ein geringes Gewicht aufweisen, ist dieses Anheben noch tragbar,
weil dabei die Skispitze immer noch auf dem Boden und damit in der Spur verbleibt Deshalb besteht bei
Schneeski offenbar auch kein Bedürfnis zu einer Verbesserung. Bei einem wesentlich kürzeren, schwereren
und nur über Räder mit dem Boden in Verbindung stehenden Rollski ist hingegen ein von der Standplatte
nur geringfügig abhebbarer Bindungsbacken von erheblichem Nachteil.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Rollski der in Betracht gezogenen Art zu schaffen,
der dem Läufer eine weitgehende Annäherung an die Laufbewegungen beim Skilanglauf besonders hinsichtlich
der Beinarbeit ermöglicht dabei aber die Verbundenheit des Gerätes mit dem Boden gewährleistet
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Rollski der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß bei Anordnung des Bindungsbakkens am freien hinteren Ende der Bindungsplatte die
Bindungsplatte eine Länge von 20 cm bis 35 cm aufweist
Gemäß einer anderen Lösung der gestellten Aufgabe ist vorgesehen, daß bei Anordnung des Bindungsbakkens
am freien hinteren Ende der Bindungsplatte die Bindungsplatte ein Federband mit einer Länge von
20 cm bis 35 cm ist
Mit einer derart verlängerten Bindungsplatte ist es dem Läufer möglich, sein zurückliegendes Bein weit
hochzuschwenken, ohne daß hierbei der Rollski selbst vom Boden abgehoben werden muß und seine
Bodenhaftung verliert. Der Läufer kann mit diesem Rollski sich also den beim Skilanglauf auftretenden
Laufbewegungen weitgehend anpassen und seine Beine im wesentlichen frei bewegen.
Durch die Anhebbarkeit der Bindung bzw. des Bindungsbackens ist es möglich, weit ausgreifende
Laufschritte auszuführen, weil der Unterschenkel des Laufbeines des Läufers ohne wesentliche Behinderung
nach hinten angehoben und dadurch ein weitgehend natürlicher Bewegungsablauf erreicht werden kann.
Wie beim Skilanglauf lassen sich nunmehr ein Diagonaloder ein Pendelschritt im richtigen Laufrhythmus
verwirklichen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen erwähnt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen, die auch in der Zeichnung dargestellt
sind, näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Rollski mit einer steifen Bindungsplatte in Aufsetzstellung,
F i g. 2 die gleiche Ansicht, jedoch mit der Bindungsplatte in Anhubstellung,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 1II-III der F i g. 1 und
Fig.4 eine Seitenansicht eines Rollski mit einer
Federband-Bindungsplatte in Anhubstellung.
Der dargestellte Rollski besteht aus einer Standplatte 1 mit einer üblichen Langlaufbindung 2 bzw. einem
Bindungsbacken 10. einem Vorderrad 3 und einem ein doppelrad aufweisenden Hinterradsatz 4. Die Räder
können durch Schutzbleche 5 und 6 abgedeckt sein. Mindestens einer der beiden Radsätze ist mit einer
Rücklaufsperre (nicht gezeigt) ausgerüstet Der Rollski ist noch mit einem Einhängebügel S für die Skistöcke
zum Betätigen einer Vorder- oder Hinterradbremse, von der weitere Einzelheiten nicht dargestellt sind,
ausgerüstet Der Bindungsbacken 10 ist gemäß den F i g. 1 und 2 mittels einer Bindungsplatte 12 in Form
eines Profdbandes auf der Standplatte ί befestigt Dazu ist das vordere Ende 13 der Bindungsplatte durch eine
Drehachse 15 auf oder in der Standplatte 1 gelagert Anstelle der Drehachse 15 könnte auch ein Gelenkscharnier
vorgesehen sein. Die Bindungsplatte 12 weist Seitenflansche 16 auf (Fig.3), die ihr beim Aufsetzen
eine Führung geben und die Bindung stets in die richtige Ausgangsstellung zurückbringen. Eine solche Bindungsplatte
mit dem Querschnitt eines U-Profiles kann mit ihren Seitenflanschen zugleich die Lager für die
Drehachse bilden. Mit ihrer Oberfläche dient sie der Bindung 2 als Unterlage.
Die Bindungsplatte 12 dient als Schubelement zur Übertragung der zur Vorwärtsbewegung des Rollski
notwendigen Schubkraft vom Läuferbein 20 auf die Standplatte. Die Bindungsplatte muß daher eine
ausreichende Steifigkeit aufweisen. Eine solche Steifigkeit besitzt auch ein Federband 22, wie es in F i g. 4 zu
sehen ist Dieses Federband benötigt keinen fixen Drehpunkt, es kann daher auch ohne Drehachse auf der
Fußplatte bei 29 befestigt sein. Ein Federband von beispielsweise 1 mm Dicke und 20 cm bis 35 cm Länge
weist die erforderliche Durchbiegung auf, um auch in diesem Fall den Fuß anheben zu können. Auch das
Federband kann mit seitlichen nach unten gerichteten Fortsätzen 26 ausgerüstet sein. Um aber die Biegeelastizität
nicht zu beeinträchtigen, werden diese nur stellenweise vorhanden sein.
Durch die verlängerte Bindungsplatte wird die Laufsicherheit nicht beeinträchtigt, sondern im Gegenteil
durch die erhöhte Beweglichkeit der Bindung die Verletzungsgefahr bei Stürzen erheblich vermindert
Soll das Hochschwenken der Bindung aus bestimmten Gründen verhindert werden, dann läßt sich dies durch
eine einfache Sperre oder Arretierung erreichen. Beispielsweise kann an den Seitenflanschen und an der
Standplatte eine Bohrung zum Durchstecken eines Sicherungsstiftes (nicht gezeichnet) ausgebildet sein.
Das gleiche wird erreicht, wenn die Standplatte und der seitlich übergreifende Bindungsbacken Arretierungsösen zum Durchstecken eines Sperrstiftes aufweisen.
Um den Aufschlagstoß beim Niederschwenken der Bindung auf die Standplatte zu dämpfen, wird
zweckmäßig auf der Standplatte und/oder auf der Unterseite des Bindungsbackens bzw. der Bindungsplatte
ein stoß- und geräuschdämpfender Werkstoff, wie Gummi, Filz, Schaumstoff od. dgl. angebracht. Ein
sanftes Aufsetzen der Bindung wird auch dann erreicht wenn die Bindungspiatte so nach oben vorgewölbt ist,
daß die nicht belastete Bindung in der Ausgangsstellung von der Fußplatte etwas angehoben ist Besonders gut
läßt sich dies mit einer elastischen Bindungsplatte verwirklichen.
Bei weit ausgreifenden Schritten kann ein Überschwenken der Bindbngsplatte nach vorn durch eine
entsprechende Begrenzungsarretierung für die Schwenkbewegung verhindert werden. Beispielsweise
kann am Drehpunkt des Schwenkhebels ein entsprechender Anschlag ausgebildet sein.
Claims (4)
1. Rollski zum Langlaufen mit einer mit Radsätzen
ausgerüsteten Standplatte, wobei mindestens ein Radsatz eine Rücklaufsperre aufweist und eine
Bindungsplatte mit Bindungsbacken um eine vor dem Bindungsbacken auf der Standplatte gelagerte
Anlenkung von der Standplatte abhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung
des Bindungsbackens (10) am freien hinteren Ende der Bindungsplatte (12) die Bindungsplatte
eine Länge von 20 cm bis 35 cm aufweist
2. Rollski zum Langlaufen mit einer mit Radsätzen ausgerüsteten Standplatte, wobei mindestens ein
Radsatz eine Rücklaufsperre aufweist und eine is Binducgsplatte mit Bindungsbacken um eine vor
dem Bindungsbacken auf der Standplatte gelagerte Anlenkung von der Standplatte abhebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung des Bindungsbackens (10) am freien hinteren Ende der
Bindungsplatte die Bindungsplatte ein Federband (22) mit einer Länge von 20 cm bis 35 cm ist
3. Rollski nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß das Federband (22) mit seinem den
Bindungsbacken (10) tragenden Ende in Richtung Anhubstellung vorgespannt bzw. vorgewölbt ist.
4. Rollski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Bindungsbacken (10) an der Bindungsplatte
(12) um eine in Fahrtrichtung quer liegende Achse drehbar befestigt ist.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |