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Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Befahren von abfallendem Gelände, insbesondere einen Ski od. dgl., mit einem Paar für den Eingriff mit dem Gelände bestimmten Skiern od. dgl., die über eine mit Gelenken versehene Kupplungseinrichtung im wesentlichen nebeneinanderliegend, aber gegeneinander im begrenzten Ausmass verstellbar verbunden sind.
Unter dem Begriff Ski od. dgl. sind Geräte mit für den Eingriff mit dem Gelände bestimmten Elementen in Art von Schneeskiern, Grasskiern, Skate-Boards, Rollschuhen, Kinderrollern u. dgl. zu verstehen, bei denen der Fahrer steht, um sich einer Abfahrt unter dem Einfluss der Schwerkraft zu erfreuen.
Unter dem Begriff "Gelände" sind Schnee und Gras oder ihre künstlichen Gegenstücke, Erde, Bitumenoberflächen, Strassen u. dgl. zu verstehen. Skier od. dgl., auf denen der Fahrer steht, können mit gefährlichen Geschwindigkeiten gefahren werden, wobei Stürze zu Verletzungen führen können. Dies trifft insbesondere für jene Fälle zu, in denen ein Neuling möglicherweise zum ersten Mal Schneeskier benutzt. Schneeskier werden, da sie mit den Füssen über Skistiefel verbunden sind, praktisch zu einer Verlängerung des Körpers der jeweiligen Person und es kann leicht zu Verletzungen, beispielsweise zu Beinbrüchen kommen, wenn die Skibindung nicht auslöst oder andere Faktoren eintreten, so dass auf die Skier wirksam werdende Kräfte unmittelbar auf den Körper der Person übertragen werden.
Aus der DE-OS 1945975 und der US-PS Nr. 3, 264, 663 ist es an und für sich bekannt, Skier durch mit Gelenken versehene Kupplungseinrichtungen im wesentlichen nebeneinander liegend, aber gegeneinander im begrenzten Ausmass verstellbar zu verbinden. Die hier verwendeten Kupplungseinrichtungen ermöglichen eine begrenzte Verstellung der Skier gegeneinander und sollen im wesentlichen die Parallelführung der Skier erleichtern. Die vorgesehene Kupplungseinrichtung ermöglicht kein Zusammenlegen der Skier für den Transport.
Aus der AT-PS Nr. 328348 ist es bekannt, mit normalen Bindungen versehene Skier mit je einer nach oben ragenden, feststehenden, gegebenenfalls gekröpften oder gebogenen Lenkstange zu versehen, wodurch die Lenkung der einzelnen Skier erleichtert werden soll.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Gerätes der genannten Art, das sich auch von Neulingen leicht lenken lässt, bei dem der Fahrer Geschwindigkeit und Fahrtrichtung trotzdem bestimmen und im Bedarfsfall leicht vom Gerät absteigen kann und das bei Nichtgebrauch zusammenlegbar ist.
Nach der Erfindung zeichnet sich ein Gerät der eingangs genannten Art dadurch aus, dass, wie an sich bekannt, jeder Ski od. dgl. eine nach oben ragende Lenkstange trägt und oberseitig auf jedem Ski od. dgl. eine Fussaufnahme befestigt ist, und dass die Kupplungseinrichtung einen oben am Ski od. dgl. parallel zur Längsachse starr befestigten hohlen Längsträger und zwei Zapfenlager od. dgl.
aufweist, die mit je einer von ihrer Unterseite vorstehenden Zunge in der Nähe des Vorderendes durch eine Öffnung der inneren Seitenwand in den zugeordneten Längsträger eingreifen und in diesem mit einem durch den Längsträger und einen Schlitz der Zunge geführten Schwenkzapfen befestigt sind, wobei je ein Lenkhebel im Zapfenlager in einer quer zur Längsachse des Skies verlaufenden Ebene schwenkbar lagert und die Lenkhebel untereinander durch ein Querstück verbunden sind, an dem ihre oberen Enden angelenkt sind, so dass die Zunge Bewegungen in drei begrenzten Freiheitsgraden gegenüber derm zugeordneten hohlen Längsträger ausführen kann, wobei die Kupplungseinrichtung ein Zusammenlegen des Gerätes mit zueinander weisenden Unterseiten der Skier od. dgl. zulässt.
Das Querstück kann über zwei Schraubenfedern mit den Längsträgern verbunden sein.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform besitzt jede Fussaufnahme einen U-förmigen Querschnitt und Durchbrechungen aufweisende Seitenwände und ist an dem von der Kupplungseinrichtung abweisenden Ende des hohlen Längsträgers starr befestigt.
Es erscheint am günstigsten, wenn jede Lenkstange mit ihrem unteren Ende in einer am zugehörigen Längsträger befestigten Gabel in einer parallel zur Längsachse verlaufenden Ebene schwenkbar lagert, so dass die Lenkstangen bei Nichtgebrauch des Gerätes in flache Anlage am Gerät gebracht werden können und das zusammengelegte Gerät somit ein flaches, langgestrecktes Paket bildet.
Vorzugsweise ist jede Lenkstange in der abstehenden Gebrauchsstellung und in der anliegenden Stellung durch Federbelastung gehalten.
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Weitere Einzelheiten, die wesentlichen Vorteile und die verschiedenen Gebrauchsmöglichkeiten des Erfindungsgegenstandes gehen aus der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung hervor. In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen Fig. l ein Gesamtschaubild eines erfindungsgemässen Gerätes mit einem fahrbereiten Fahrer, Fig. 2 eine explodierte Schaubilddarstellung der einen Hälfte des Gerätes, Fig. 3 und 4 im Schnitt bzw. in Ansicht das Zapfenlager, seine Zunge und das untere Ende des Lenkhebels, Fig. 5 und 6 wieder in Ansicht und Schnitt das untere Ende einer Lenkstange und der Gabel, in der sie gelagert ist, Fig. 7 und 8 die Gelenkverbindung zwischen dem oberen Ende des Lenkhebels und dem Querstück, Fig. 9 das Gerät in einer für die Lagerung bzw. den Transport zusammengefalteten Stellung im Schaubild und Fig.
10 bis 16 verschiedene, auf Grund der mit Gelenken versehenen Kupplungseinrichtung mögliche Relativverstellungen der Skier gegeneinander.
Aus den Fig. l und 2 ist ein Gerät zum Befahren von abfallendem Gelände ersichtlich, dessen für den Eingriff mit dem Gelände bestimmten Elemente aus einem Paar herkömmlicher Schneeskier-l-bestehen, wobei in Fig. 2 nur die eine Hälfte des Gerätes wegen der grösseren Klarheit dargestellt wurde, wobei die andere Hälfte, was an sich überflüssig zu betonen ist, ein Spiegelbild der dargestellten Hälfte bildet. Eine mit Gelenken versehene Kupplungseinrichtung, die allgemein mit --2-- bezeichnet wurde, verbindet die Skier-l-so, dass sie nebeneinander liegen.
Von jedem Ski-l-reicht eine Lenkstange --3-- nach oben. Die Lenkstangen --3-- sind an ihren oberen Enden nach aussen gebogen, um eine bequeme Lage für die Hände des Fahrers zu gewährleisten, wobei jede Lenkstange mit einem Handgriff --4-- ausgestattet ist, der gut aus natürlichem oder synthetischem Gummi oder aus einem geeigneten Plastikmaterial bestehen kann.
An der Oberseite jedes Skis ist eine Fussaufnahme --5--, die vorzugsweise, wie dargestellt einen U-förmigen Querschnitt aufweist, vorgesehen und die in ihren Seitenwänden eine Reihe von Öffnungen, wie --6--, besitzen kann. Der Zweck dieser Öffnung --6-- besteht darin, Schnee oder Wasser herauszulassen, das bzw. der durch aufbauenden Schnee an den Fussaufnahmen --5-- und an den Stiefeln des Fahrers in die Fussaufnahmen gelangen kann. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass an sich vom Fahrer jeder Art von genügend fest konstruiertem Stiefel oder Schuh getragen werden kann, dass aber jene Art von Stiefel, die als"Apres-Ski-Stiefel"bekannt ist, als besonders geeignet gefunden wurde.
Wenn in Fig. l auch ein Erwachsener angedeutet wurde, der Skier für Erwachsene verwendet, sollte doch erkannt werden, dass das erfindungsgemässe Gerät besonders für Kinder geeignet ist und dementsprechend auch mit Kinderskiern ausgestattet sein kann.
Wenn man vor allem Fig. 2 betrachtet, erkennt man, dass die Kupplungseinrichtung --2-die Lenkstange --3-- und die Fussaufnahme --5-- auf einem hohlen Längsträger --7-- montiert sind, der mit der Oberseite des Skis-l-fest, beispielsweise mit Hilfe von Schrauben --8--, verbunden ist.
Da die Oberseite des Skis nicht eben ist, sondern einen erhabenen Mittelbereich -- 8a-- aufweist, stehen die beiden Enden des Längsträgers von der Oberseite des Skis ab, d. h. sie sind gegenüber dieser freigestellt. Wie man am besten aus den Fig. l und 5 und 6, die noch später im Detail beschrieben werden, erkennen kann, ist jede Lenkstange --3-- an ihrem unteren Ende in einer am Längsträger --7-- montierten Gabel --9-- schwenkbar gelagert, wobei die Anordnung so getroffen ist, dass die Lenkstange angeklappt und flachgelegt werden kann, um Transport und Lagerung zu erleichtern - siehe in diesem Zusammenhang Fig.
9-. Wenn die Lenkstangen angeklappt sind, können ihre Schäfte in geeignete Klemmstücke --10-- einrasten, die ebenfalls am hohlen Längsträger --7-- montiert sind und vordere Anschläge für die Stiefel des Fahrers bilden, wenn das Gerät in Gebrauch steht.
Es dürfte nun am zweckmässigsten sein, die Fig. 5 und 6 zu betrachten, welche im grösseren Detail zeigen, wie die Lenkstangen --3-- in den Gabeln --9-- schwenkbar gelagert werden kön- nen. Anschlagscheiben-11 und 12-od. dgl. nehmen zwischen sich eine Druckfeder --13-- auf, wobei die Anschlagscheibe --12-- über die Schenkel --15-- der Gabel --9-- gleiten muss, wenn die Lenkstange im Sinne des Abklappens parallel zur Längsachse des zugeordneten Skis-l- um den Schwenkzapfen --14-- bewegt wird.
Wenn diese Lage erreicht ist, wird die Feder --13-zusammengedrückt, wobei die ganze Anordnung nach Art eines Übertotpunktgesperres arbeitet,
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so dass die Lenkstange --3-- so vorbelastet ist, dass sie entweder bestrebt ist, die aufgerichtete Stellung oder die angeklappte oder angelegte Stellung nach Fig. 9 einzunehmen. Die Gabeln --9-- sind starr mit den hohlen Längsträgern --7-- verbunden und sie können leicht schräg stehen, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist, bzw. abgewinkelt werden, um sie in die richtige Lage zum Fahrer zu bringen.
Die Kupplungseinrichtung --2-- wird nun im Zusammenhang mit den Fig. 3, 4, 7 und 8 im einzelnen beschrieben.
Die Kupplungseinrichtung --2-- besitzt zwei Zapfenlager --19--, von denen jedes eine von seiner Unterseite ausgehende Zunge --20-- aufweist, welche Zungen --20-- in je einem hohlen Längsträger --7-- in der Nähe von dessen Vorderende über eine Öffnung oder ein Fenster --21-- in der Innenwand --22-- des hohlen Längsträgers --7-- Aufnahme finden. Ein Schwenkzapfen --23-- reicht durch den hohlen Längsträger --7-- und tritt durch einen Schlitz --24-in der Zunge --20--, um die Zunge --20-- im Längsträger --7-- zu befestigen.
Der in Fig. 3 im Längsschnitt dargestellte Schlitz --24-- verläuft quer zur Zunge --20--.
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Damit ist gemeint, dass die Zunge --20-- um den Schwenkzapfen --23-- entsprechend dem Breitenunterschied von Fenster --21-- und --21-- und Zunge --20-- schwenken kann, dass die Zunge --20-- gleichzeitig abhängig vom Verhältnis der Vertikalabmessungen des Fensters --21-- zur Dicke der Zunge --20-- in einer Vertikalebene beweglich ist und dass schliesslich auch dadurch eine Bewegung möglich ist, dass der Schlitz --24-- entlang des Zapfens --23-- hinauf- und hinterwandert. Da überdies die Dicke der Zunge --20-- wesentlich kleiner als die lichte Höhe des Längsträgers --7-und etwas kleiner als die Vertikalabmessung des Fensters --21-- ist, kann die Zunge --20-- auch in gewissem Ausmass eine Schwenkbewegung ausführen.
Auf diese Weise wird die Bewegung nach drei begrenzten Freiheitsgraden ermöglicht.
An jedem Zapfenlager --19-- ist ein Lenkhebel --25-- schwenkbar gelagert, dessen unteres Ende in den Fig. 3 und 4 angedeutet wurde und dessen oberes Ende in den Fig. 7 und 8 dargestellt ist. Das untere Ende jedes Lenkhebels --25-- kann in einer quer zur Längsachse des Skis --1-verlaufenden Ebene um eine Schwenkachse --26-- schwenken. Das obere Ende jedes Lenkhebels --25-- ist mit einer Schwenkachse --28-- an einem Ende eines Querstückes --27-- angelenkt, wie dies in den Fig. 7 und 8 dargestellt wurde.
Die Schwenkverbindungen --19, 25,26 und 25,27, 28-- können ein geringes Spiel haben, um die Beweglichkeit der Kupplungseinrichtung zu verstärken.
Das Querstück --27-- kann eine Länge von grössenordnungsmässig 15 cm besitzen, wobei zwei Schraubenfedern --29-- zwischen dem Querstück und geeigneten Befestigungspunkten an den hohlen Längsträgern --7-- verlaufen können, wie dies in Fig. l dargestellt ist. In den andern Zeichnungen sind die Federn --29-- der besseren Übersichtlichkeit halber weggelassen.
Vorteilhafterweise sind die verschiedenen oben beschriebenen Einzelteile (selbstverständlich mit Ausnahme der Skier) aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt, so dass das Gerät ein geringes Gewicht aufweist und in der zusammengelegten Stellung nach Fig. 9 leicht transportiert werden kann. In dieser zusammengelegten Stellung liegen die Unterseiten der Skier einander gegenüber, um ihre Kunststoff-Gleitflächen und/bzw. oder Stahlkanten vor Beschädigungen zu schützen. Die Lenkstangen --3-- sind in die Klemmstücke --10-- und die Fussaufnahmen --5-- hinein abgeklappt, wobei die Handgriffe --4-- einander am hinteren Ende des Gerätes säuberlich übergreifen. In der zusammengelegten Stellung kann das Gerät mit Hilfe von Straps od. dgl. gehalten werden.
Das Querstück --27-- bildet eine geeignete Handhabe, mit der das zusammengefaltete Gerät gehoben und getragen werden kann. Mit herkömmlichen Schneeskiern wiegt das Gerät etwa 7 kg.
Nach einer Alternativlösung können die Lenkstangen im Bedarfsfall auch nach vorne in die Richtung auf die Skispitzen zu abgeklappt werden.
Die Fig. 10 bis 16 zeigen die verschiedenen Verstellbewegungen, die auf Grund der flexiblen Kupplungseinrichtung --2-- beim Gebrauch des Gerätes möglich sind.
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Wenn das Gerät für den Einsatz auf Schnee ausgelegt ist, können mit ihm eine grosse Anzahl der grundlegenden Skifahrbewegungen ausgeführt werden. So können Stemmbogen dadurch ausgeführt werden, dass ein oder beide Ski in einen Winkel zur Bewegungsrichtung gestellt werden.
Die Hauptdrehkraft wird durch Verlagerung des Gewichtes von einem Ski auf den andern erzeugt.
Der Schneepflugbogen wird aus einer Schneepflug- oder Doppelstemmstellung heraus durch Verlagerung von Gewicht auf einen Ski und durch Ausübung einer nach aussen drehenden Kraft mit dem belasteten Fuss ausgeführt, um auf diese Weise gesteuert einen Bogen zu fahren. Der Stemmbogen wird aus dem Traversieren mit parallelen Skiern durch Ausstemmen oder Anwinkeln des oberen Skis und Drehen wie beim Schneepflug ausgeführt. Der Stemm-Christiania ist ähnlich, mit der Ausnahme, dass während des Bogens die Skier parallel gestellt und der Rest des Bogens mit querabgleitenden Skiern gefahren wird, wogegen der Christiania selbst ein Schwung aus einem leichten Bogenansatz ist, der über die Fallinie fortgesetzt wird.
Seitliches Abrutschen (das auf hartgepresstem Schnee erwünscht sein kann) ist möglich, indem man die Skier seitlich stellt, sie dabei flach legt, um die Kanten ausser Eingriff zu bringen und mit den Fersen hangabwärts schiebt, so dass man die Skier unter dem Körper herausdrückt. Auch ein Traversieren ist möglich, in dem man bergab fährt und mit parallelen Skiern diagonal die Fallinie kreuzt. Für die Abfahrt in der Fallinie werden die Skier flach, parallel eng beisammen und gleich belastet gehalten. Das Ziel ist eine stabile entspannte Haltung mit leichter Vorlage und weichen Bewegungen, um den Schwerpunkt des Skifahrers an wechselnde Bedingungen von Schnee und Piste bzw. Hangneigung anzupassen. In manchen Fällen kann auch eine Rücklage mit nach hinten hängendem Körper und dem Gewicht auf den Fersen angezeigt sein.
In diesem Zusammenhang wird darauf verwiesen, dass der Fahrer bei dem erfindungsgemässen Gerät etwas weiter hinten auf den Skiern steht, als ein Skifahrer, der herkömmliche Skier verwendet. Beim erfindungsgemässen Gerät ist die Anordnung deshalb so getroffen, weil eine nach unten wirkende Kraft zum Teil auch mit Hilfe der Arme über die Lenkstangen ausgeübt wird.
Im einzelnen zeigt Fig. l eine Situation, in der der eine Ski um bis zu 25 cm über den andern Ski eingestellt werden kann, um dem Fahrer den Ausgleich von Wellen und Rippen im Schnee zu ermöglichen und um das Kreuzen von Hängen mit Neigungen bis zu 45 und darüber zuzulassen, wobei der eine Ski höher als der andere auf der Piste gehalten werden muss.
Fig. 11 zeigt eine Bogenfahrt, wobei der Aussenski angewinkelt ist, um die Kurvenfahrt einzuleiten. Diese Stellung kann auch eingenommen werden bzw. passen, wenn der Fahrer die Wölbung einer Welle oder eines Dammes ausnutzt, um das Manöver der Bogenfahrt zu unterstützen.
Fig. 12 zeigt beide Skier im Kanteneinsatz am Ende einer Bogenfahrt, wenn eine einfache Methode zur Verringerung der Geschwindigkeit darin besteht, beide Skier abzukanten und dabei seitlich abzurutschen.
In Fig. 13 sind die Skier parallel und etwa im Abstand von 30 cm gezeigt, in welcher Lage es möglich ist, den einen Fuss zwischen den Skiern auf den Boden zu setzen, um in Flachstücken oder im Bereich geringer Steigungen (wie bei einem Roller) zu "treten". An sehr steilen Streckenstücken kann der Fahrer absteigen, wobei sich seine beiden Füsse an einer Seite oder hinter dem Gerät befinden, und das Gerät durch Schieben fortbewegen, wobei er neben oder hinter dem Gerät geht und im Bedarfsfall die Lenkstangen zu diesem Zweck nach hinten geschwenkt werden.
Nach einer andern Möglichkeit kann das Gerät mit einer Schleppeinrichtung verbunden und in bekannter Weise einen Hang hinaufgezogen werden. Sowohl auf flachem als auch auf geneigtem Gelände kann das Gerät von einem Kraftfahrzeug oder einem Tier gezogen werden, wie dies bei dem als Ski-Jöring bekannten Sport üblich ist.
In Fig. 14 sind die Skier parallel und in einem Abstand von etwa 18 cm, was einen bequemen Abstand für eine direkte Abfahrt darstellt. Der Abstand zwischen den Skiern kann vom Fahrer im Bereich zwischen 18 und 30 cm gewählt werden. Sobald ein Bogen gefahren oder ein anderes Manöver ausgeführt wird, reagiert die Kupplungsverbindung im Sinne einer selbsttätigen Vergrösserung des Abstandes der Skier, um die Balance zu unterstützen und eine genügende Freistellung der Skispitzen zu erzielen, so dass sie sich bei der Einnahme verschiedener Stellungen nicht berühren.
Schliesslich zeigen die Fig. 15 und 16 die Skier in einer Stellung für eine schwierige scharfe
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Kurve, wobei sich die Skier in einem Fall auf etwa gleicher Höhe befinden und das Ende des Aussenskis auf einem höheren Punkt als das Ende des Innenskis liegt. Wenn die Skier so zueinander gestellt werden, wobei die Spitzen zueinander weisen, werden die Federn zwischen dem Querstück und den zugehörigen Skiern gespannt und unterstützen so den Fahrer, die Skier schnell und ohne besondere Kraftanwendung wieder in Parallellage zurückzubringen.
Wie sich aus den obigen Darlegungen ergibt, gestattet die Kupplungseinrichtung eine Verdrehung jedes Skis um die Vertikalachse der Kupplung bis zu 45 aus der Parallelstellung der Skier und jeweils eine Verschwenkung zum Querstück, bei der sich der linke Ski im Uhrzeigersinn und der rechte Ski im Gegenuhrzeigersinn dreht, von jeweils etwa 90 . Die Kupplung gestattet auch eine Verdrehung jedes Skis um seine Längsachse, die durch Verstellung der getrennten Lenkstangen nach innen oder nach aussen bewirkt wird und erlaubt auch eine gewisse Bewegung, wenn der eine Ski auf einer höheren oder tieferen Fläche als der andere aufruht. Die Fussaufnahme gestattet es dem Fahrer, einen Fuss auf jeden Ski zu setzen, bei dem sich die Fuss- bzw. Stiefelspitze dann jeweils etwa auf der Mittellinie jedes Skis befindet.
Somit kann der Fahrer die jeweilige Stellung der Skier innerhalb des beschriebenen möglichen Bewegungsbereiches wählen, wobei bei der Geradeausfahrt die Skier das Bestreben zeigen, eine Parallellage einzunehmen, wobei aber die hinteren Skienden nicht näher aneinander herangeführt werden können, als etwa ihrem Abstand im Bereich der Kupplungseinrichtung entspricht.
Zur Verminderung der Geschwindigkeit können die Ski gedreht werden, so dass sie pflügen, wobei ihre Innenkanten tiefer als die Aussenkanten liegen. Beim Rechtsbogen wird der rechte Ski flach bleiben, wogegen der linke Ski verschwenkt wird, um nach rechts zu zeigen und um seine Längsachse gedreht wird, so dass die Aussenkante angehoben wird. Bei der Fahrt eines Linksbogens wird umgekehrt vorgegangen.
Während die beiden oberen Absätze hinreichend genau das Positionieren der Skier nach Art des herkömmlichen Skifahrens beschreiben, werden beim Erfindungsgegenstand die vom Fahrer mit den Händen gehaltenen Lenkstangen dazu benutzt, um die Kanten jedes Skis in die richtige Lage zu bringen und die Füsse des Fahrers sind nicht mit den Skiern fest verbunden, wie dies bei herkömmlichen Skibindungen der Fall ist. So kann der Fahrer absteigen, um über die Skier auf seinen Körper übertragene Kräfte zu vermeiden, behält aber trotzdem die Möglichkeit, Richtung und Geschwindigkeit durch Einstellung der Skier entsprechend der jeweils befahrenen Oberfläche zu steuern. Wie Tests mit einem erfindungsgemässen Gerät bewiesen haben, sind Erwachsene oder Kinder mit verschiedener Konstitution und Geschicklichkeit in kurzer Zeit in der Lage, mit dem Gerät Ski zu laufen.
Obwohl das Risiko von Verletzungen verringert wird, bleibt die Spannung und die Aufregung des Sportes erhalten, da immer noch ein bestimmtes Ausmass an Übung und Koordination benötigt wird, um einen wirksamen Gebrauch von der Erfindung zu machen.
Die Erfindung sieht auch vor, dass die Ski von den Längsträgern abgenommen werden und in herkömmlicher Weise Gebrauch finden. Das erfindungsgemässe Gerät ist weniger kostenaufwendig als eine gleichwertige vollständige Skiausrüstung mit Skiern, Skistiefeln, Bindung usw.
Wenn auch in der vorangehenden Beschreibung davon ausgegangen wird, dass die mit dem Gelände in Eingriff stehenden Elemente aus Schneeskiern bestehen, können in gleicher Weise Grasski, Skate-Boards, Rollschuhe oder rollerartige Zweiradvorrichtungen verwendet werden, in welchen Fällen Abänderungen bzw. Modifikationen bei der Kupplungseinrichtung, den Lenkstangen und den Fussaufnahmen notwendig sein werden, wobei aber die erfinderische Idee nicht verlassen wird.
Aus der vorgehenden Beschreibung kann der Leser entnehmen, dass erfindungsgemäss konstruierte Geräte die Öffentlichkeit mit einem neuen verbesserten Gerät versehen oder zumindest der Öffentlichkeit eine zweckmässige und attraktive Wahlmöglichkeit bieten.