DE2522199A1

DE2522199A1 - Rollschuhe

Info

Publication number: DE2522199A1
Application number: DE19752522199
Authority: DE
Inventors: Ruediger Pommerening
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-05-17
Filing date: 1975-05-17
Publication date: 1976-11-25
Also published as: JPS51145647A; US4072317A; GB1520079A; IT1063586B; FR2312174A7

Description

Betr.: P 713/A/1u - Anmelder: Ingenieurbüro

Rüdiger Pommerening Spiel u. Sport 3216 Salztiemmendorf Glocksee 110

^M Rollschuhe ^lf

Die Erfindung bezieht sich auf einspurige Rollschuhe mit einer Grundplatte, an dieser befestigten Laufrollen sowie Befestigungsriemen.

Für einen zufriedenstellenden Gebrauch von Rollschuhen ist es von größter Bedeutung, daß sie leicht am Schuhwerk zu befestigen sind, wobei die Art des Schuhwerks keine Rolle spielen darf, da Kinder und Jugendliche in überwiegendem Maße Rollschuhe an Halbschuhen befestigen. Die Befestigung der Rollschuhe darf die freie Beweglichkeit der Fußgelenke nicht beeinträchtigen. Nach Möglichkeit sollen die Rollschuhe ähnliche Laufeigenschaften wie Schlittschuhe aufweisen. Zwar sind bereits aus diesem Grunde einspurige Rollschuhe entwickelt worden, wie beispielsweise aus den deutschen Patentschriften 89 3^3, 223 ^85 und 857 006 hervorgeht. Die Befestigung konnte jedoch noch nicht zufriedenstellend gelöst werden, da das Benutzen ein-

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spuriger Rollschuhe einen größeren Halt an den Füßen erfordert als Rollschuhe mit Doppelrollen. Die bisherigen Befestigungsvorrichtungen an einspurigen Rollschuhen führten daher zu seitlichem Umknicken in den Fußgelenken,'Zum Ausgleich wurde versucht, die Laufrollen mit sehr breiter Auflagefläche zu versehen, wodurch sich die Laufeigenschaften jedoch ähnlich wie bei Doppelrollen verschlechterten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Rollschuhe der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß die Befestigung einen genügenden Halt gewährleistet, insbesondere ein seitliches Umknicken auch beim Tragen von Halbschuhen und beim Verwenden von Laufrollen mit schmaler Auflagefläche sicher vermieden wird. Zusätzlich wird angestrebt, die Laufeigenschaften durch eine geeignete Ausbildung der Rollen wesentlich zu verbessern.

Die erfindungsgemäße Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein um eine Horizontalachse drehbeweglicher, die Ferse und den Fuß oberhalb des Gelenks umfassender Befestigungsbügel vorgesehen ist. Der Bügel kann insgesamt aus elastischem Werkstoff schalenförmig ausgebildet und seine Gelenkstelle unmittelbar an der Grundplatte angeordnet sein. Von besonderem Vorteil ist es, den Befestigungsbügel in einen unteren und in einen oberen Bügelteil zu unterteilen, dessen unterer Teil die Ferse umfassend, fest am hinteren Ende der Grundplatte befestigt ist und mit seinen Schenkelenden drehbe-

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weglich, den oberen, den Fuß oberhalb des Fußgelenkes umfassenden, mit der Anlageschale versehenen Bügelteil trägt. Zur Erhöhung der festen Verbindung zwischen Fuß und Rollschuh kann der untere Bügelteil zusätzlich mit einem Befestigungsriemen versehen sein. Besondere günstig ist die Anordnung des Befestigungsriemens des unteren Bügels, derart der Fuß im Bereich seines Gelenks umspannt wird. Zur Gewährleistung einer genügenden Bewegungsfreiheit des Fußes ist es von besonderem Vorteil, das Drehgelenk der Bügel im Bereich des Fußdrehpunktes anzuordnen, d. h. im wesentlichen seitlich neben den Fußknöcheln. Die das Bein umfassende Anlageschale des oberen Bügels soll möglichst ballig ausgeführt werden, d. h. mit einer leicht nach innen vorspringenden Wölbung, damit eine geringfügige Relativbewegung zwischen dem Bein und dem Bügel nicht zu Druckstellen an den Schalenkanten führt. Besonders vorteilhaft ist auch eine Polsterlasche, die zur Abpolsterung des Befestigungsriemens am oberen Bügel angeordnet ist· Zur Erhöhung der Lauf eigenschaften können die Laufrollen mit balligem bzw. gerundetem Au— ßenumfang versehen werden. Die erfindungsgemäße Befestigungsart ermöglicht ferner die Herstellung der Laufrollen aus einem elastischem Werkstoff. Die Stand— und Führungssicherheit wird dadurch nicht beeinträchtigt. Durch sich in Umfangsrichtung erstreckende Profilkerben können die Fükrungaeigenschaften der Laufrollen weiterhin verbessert werden.

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Die erfindungsgemäße Ausführung der Rollschuhe gewährleistet eine hinreichend hohe Befestigung am Fuß, ohne daß die Gefahr besteht, trotz Tragens von Halbschuhen mit den Rollschuhen umzuknicken. Der untere Bügel übernimmt dabei den Anschlag des Schuhes zur Begrenzung nach hinten und die Lagerung des oberen Bügels. Durch den am unteren Bügel befestigten Riemen kann der Fuß genügend fest in den unteren Bügel gepreßt werden, ohne daß die Beweglichkeit des Fußgelenks behindert wird. Gegen das seitliche Umknicken wirkt vor allem der obere Bügel, dessen gelenkige Verbindung mit dem unteren Bügel die Drehfreiheit des Fußgelenks nach vorn bzw. hinten nicht behindert. Hierbei ist insbesondere die Befestigung des Drehgelenks seitlich neben dem Fußdrehpunkt, d. h. seitlich neben dem Fußknöchel von Vorteil. Der mit der erfindungsgemäßen Ausführung erzielte gute Halt ermöglicht ferner eine schmalere Ausführung der Laufrollen und deren ballige Gestaltung, so daß eine große Rollneigung nach beiden Seiten ohne Schwierigkeiten erreicht werden kann. Auch die Herstellung der Rollen aus einem elastischen Werkstoff kann die Stabilität des Haltes nicht nachteilig beeinflussen. Dadurch ist ferner ein extrem leiser Rollvorgang zusammen mit der Aufnahme von Fahrbahnstößen gewährleistet, der insgesamt die bisherigen Laufeigenschaften herkömmlicher Rollschuhe um ein wesentliches übertrifft, so daß praktisch die Laufeigenschaften von Schlittschuhen erreicht werden.

In der Zeichnung ist ein Aiasführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und erläutert«

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Es zeigen:

Fig. 1 die Seitenansicht und

Fig. 2 die Frontansicht eines Rollschuhes und

zweiteiligem Bügel und
Fig. 3 einen einteiligen Befestigungsbügel.

Die Grundplatte besteht aus den Teilen 1 und 2, die verstellbar mit Hilfe einer Schraube 3 zusammengehalten sind. Halterarme h tragen die Laufrollen 5· Eine Schnalle 7 mit Schnürbändern 6 an der vorderen Grundplattenhälfte 1 sorgt für die Befestigung des Zehenbereichs. Am hinteren Ende der hinteren Grundplattenhälfte 2 ist ein die Ferse/umspannender Bügel 8 (Fig. zu 3) fest angeordnet. Er ist mit Riemen 10 und Schnallen 9» die den Fuß im Gelenkbereich umspannen versehen. An den oberen Bügelenden ist über ein Drehgelenk 11 der obere Bügel mit einer Anlageschale 12 zum Umspannen des Fußes oberhalb des Knöchels befestigt. Auch der obere Bügel ist mit einem Befestigungsriemen I3 in üblicher Ausführung versehen. Die Innenseiten der Anlageschale 12 sind mit einer balligen Wölbung 14 versehen, die zur Verhinderung von Kantendrücken dienen. Nach vorn setzt sich die Anlageschale 12 in Form einer vorgezogenen gepolsterten Lasche fort, die unter dem Riemen 13 am Bein anliegt und damit das Entstehen von Druckstellen verhindert, Die Lauffläche der Rollen 5 ist abgerundet und mit einem Laufprofil in Form von in Umfangsrichtung verlaufenden Kerben 16 versehen.

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Die insgesamt aus elastischem Material bestehende Anlageschale 17 gem. Fig. 3 ist durch das unmittelbar an der Grundplatte befindliche Gelenk 18 drehbeweglich mit dieser dieser verbunden. Auch bei dieser Ausführungsform ist zusätzlich im Bereich des Fußgelenks ein Befestigungsriemen 10 so angebracht, daß die Beweglichekeit des Gelenks nicht behindert wird.

- Patentansprüche - 7

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Claims

- 7 PATENTANSPRÜCHE

.j Einspurige Rollschuhe mit einer Grundplatte, an dieser befestigten Laufrollen sowie Befestigungsrieiaen, dadurch gekennzeichnet, daß ein um eine Horizontalachse drehbeweglicher, die Ferse und den Fuß oberhalb des Fußgelenks mit einer Anlageschale umfassender Befestigungsbügel vorgesehen ist.
2. Rollschuhe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel insgesamt aus elastischem ¥erkstoff schalenförmig ausgebildet und seine Gelenkstelle unmittelbar an der Grundplatte angeordnet ist.
3· Rollschuhe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsbügel in einen unteren (8) und in einen oberen (12) Btigelteil unterteilt ist, dessen unterer Teil die Ferse umfassend, fest am hinteren Ende der Grundplatte (2) befestigt ist und mit seinen Schenke lenden drehbeweglich den oberen, den Fuß oberhalb des Fußgelenks umfassenden, mit der Anlageschale (12) versehenen Bügelteil trägt,
k. Rollschuhe nach Anspruch 3 t dadurch gekennzeichnet, daß der untere Bügelteil (8) zusätzlich mit einem Befestigungsrieven (ίο) versehen ist.
5. Rollschuhe nach Anspruch H₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsriemen (lO) des unteren Bügelteils (8) um den Fuß im Bereich seines Gelenks greift.

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6.' Rollschuhe nach einem oder mehreren der Ansprüche 3-5» dadurch gekennzeichnet, daß das Drehgelenk (ll) der beiden Bügelteile (8, 12) im Bereich des Fußdrehpunktes liegt.
7i Rollschuhe nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß «η* d#© Anlageschale (12) des oberen Bügelteils ballig ausgeführt ist,
8. Rollschuhe nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 - 7f dadurch gekennzeichnet, daß an der Anlageschale (12) eine vorgezogene Polsterlasche (15) zur Abpolsterung des Befestigungsriemens (13) angeordnet ist.
9. Rollschuhe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (5) mit balligem bzw. gerundetem Außenumfang versehen sind.
10. Rollschuhe nach einem oder mehreren der Ansprüehe 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (5) aus elastischem Werkstoff bestehen.
11. Rollschuhe nach einem oder mehreren der Ansprüche

1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (5) mit parallelen, sich im Umfangrichtung erstreckenden Profilkerben (16) versehen sind.

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