DE2527590A1 - Verbessertes verfahren zur stabilisierung von oxymethylencopolymerisaten - Google Patents
Verbessertes verfahren zur stabilisierung von oxymethylencopolymerisatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Stabilisierung von Oxymethylencopolymerisaten, wodurch eine
überlegene thermische Stabilität und Basenstabilität den Oxymethylencopolymerisaten mit einer verringerten Menge an
Medium und einer verringerte Menge der Wärmerückgewinnung des Mediums und ohne Erzielung solcher Nachteile wie nachteilige
Verfärbung oder wesentliche Verringerung der Intrinsikviskosität
der Copolymerisate erteilt werden kann. Insbesondere betrifft die Erfindung ein verbessertes Verfahren
zur Stabilisierung von Oxymethylencopolymerisaten, wobei die Oxymethylencopolymerisate in einem Kohlenwasserstoffmischmedium,
welches aus etwa 50 bis 92 Gew.% eines Kohlenwasserstoffes
mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, etwa 6 bis
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48 Gew.% eines Alkohols und etwa 2 bis 20 Gew.% Wasser,
bezogen auf die Gesamtmenge des Mediums, bei einer Temperatur von etwa 100 bis etwa 170 C in Gegenwart eines Salzes aus
der Gruppe der Natrium- und Kaliumsalze der Äthylendiamintetraessigsäure
(EDTA) unter den Bedingungen eines pH-Wertes von etwa 4 bis etwa 7 erhitzt werden.
Verfahren zur Herstellung von Oxymethylencopolymerisaten
sind gut bekannt. Beispielsweise können sie nach einem Verfahren hergestellt werden, welches die Copolymerisation
von Trioxan und eines cyclischen Äthers in Gegenwart einer Lewis-Säure umfasst (US-Patentschrift 3 027 352), einem
Verfahren, welches die Umsetzung eines Oxymethylenhomopolymerisates und 1,3-Dioxolan in Gegenwart einer Lewis-Säure
umfasst (britische Patentschrift 1 103 730), einem Verfahren, welches die Copolymerisation von Formaldehyd und
einem cyclischen Äther in Gegenwart eines Reaktionsproduktgemisches einer Metallchelatverbindung und einer Lewis-Säure
umfasst (US-Patentschrift 3 803 049), oder einem Verfahren,
welches die Umsetzung eines Oxymethylenhomopolymerisates und 1,3»6-Trioxocan umfasst (japanische Patent-Veröffentlichung
3711/73).
Da die in einer der vorstehenden Weise hergestellten Oxymethylencopolymerisate an ihren Endstellen einen unstabilen
Teil, der aus Oxymethyleneinhedfcen besteht, und weiterhin
Oxymethylenhomopolymere enthält, ist ihre thermische Stabilität und Stabilität in basischen Medien schlecht. Es besitzt
deshalb bekanntlich Nachteile, die es für einen praktischen Gebrauch nicht geeignet machen.
Verschiedene Vorschläge wurden im Hinblick zur Stabilisierung von Oxymethylencopolymerisaten mit derartigen unstabilen
endständigen Gruppen unternommen. Beispielsweise ist in der belgischen Patentschrift 602 869 ein Verfahren zur
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Stabilisierung von Oxymethylencopolymerisaten vorgeschlagen,
indem sie entweder einer alkalischen Hydrolyse oder Alkoho-. lyse in einem wässrigen Medium, z. B. Wasser, Alkohol oder
Gemischen hiervon/in Gegenwart einer alkalischen Substanz, wie Aikalihydroxiden, Erdalkal!hydroxiden, Ammoniak und
Aminen, unterworfen werden. Nach diesem Vorschlag wird die saure Hydrolyse für nicht selektiv gehalten und sollte infolgedessen
vermieden werden. Auch die neutrale Hydrolyse wird für ungünstig erachtet. Andererseits ist in der japanischen
Patent-Veröffentlichung 10951/1970 im Gegensatz zum vorstehenden Vorschlag ein Stabilisierverfahren angegeben,
bei dem Oxymethylencopolymerisate in einem wässrigen Medium mit einem pH-Wert nicht mehr als 7 wärmebehandelt werden,
welches beispielsweise ein anorganisches neutrales Salz, beispielsweise ein Alkalisulfat oder ein Alkalihalogenid in
einer Menge von 0,1 bis 50 Gew,.% des Polymerisates enthält.
Bei diesem Vorschlag ist auch angegeben, dass festgestellt wurde, dass die vorstehenden anorganischen neutralen Salze
eine Desaktivierwirkung auf den bei der Herstellung der Oxymethylencopolymerisate eingesetzten Katalysatoren besitzen,
beispielsweise Bortrifluoridätherat, so dass die thermische
Stabilität der Oxymethylencopolymerisate verbessert wurde. Bei diesem letzteren Vorschlag ist auch zu Vergleichszwecken
ein Versuch angegeben, der unter Anwendung von Triäthanolamin
als alkalischer Substanz entsprechend dem Vorschlag der vorstehend abgehandelten belgischen Patentschrift durchgeführt
wird, woraus sich zeigt, dass experimentell vergleichbare Ergebnisse wie beim früheren Vorschlag bei Anwendung von
anorganischen neutralen Salzen erhalten werden und dass das letztere Vorgehen zu bevorzugen ist, wenn der Gesichtspunkt
der Verfärbung des Copolymerisates in Betracht gezogen wird. Auf der Basis dieses Versuches wird im letzteren Vorschlag
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gefolgert, dass die anorganischen neutralen Salze ein gleiches Ausmass an Stabilisiereffekten wie im Fall von alkalischen
Substanzen im ersteren Vorschlag besitzen und dass infolgedessen die Anwesenheit von alkalischen Substanzen,
wie im früheren Vorschlag, praktisch insgesamt von keiner Bedeutung ist.
Obwohl die Möglichkeit einer nachteiligen Verringerung des Molekulargewichtes der Oxymethylencopolymerisate im
Pail der alkalischen Hydrolyse beim ersten Vorschlag unter Anwendung einer alkalischen Substanz gering ist, kann dert
Nachteil, dass das Copolymerisat verfärbt wird, nicht vermieden werden. Andererseits treten im Fall der sauren Hydrolyse,
wie in der vorstehenden belgischen Patentschrift angegeben, Schwierigkeiten bei der selektiven Entfernung der
unstabilen Teile an den Endstellen des Oxymethylencopolymerisats ohne gleichzeitige nachteilige Verringerung des Molekulargewichtes
des Copolymeren auf.
Im Hinblick auf die Lösung derartiger kontradiktorischer
Probleme, wie vorstehend geschildert, wurde ein Verfahren zur Stabilisierung von Oxymethylencopolymerisaten vorgeschlagen,
welches die Erhitzung der Oxymethylencopolymerisate auf Temperaturen von etwa 100 bis etwa 1700 C in einem wässrigen
Medium in Gegenwart entweder eines Natrium- oder Kaliumsalzes der Äthylendiamintetraessigsäure unter den Bedingungen eines
pH-Wertes von etwa 4- bis etwa 7 umfasst (französische Patent-Anmeldung 74 255 48).
Bei diesem Vorschlag wird ein wässriges Medium, welches aus Wasser oder einem Gemisch von Wasser und einem Alkohol
besteht, verwendet. Bei der praktischen Ausübung dieses Vorschlages im technischen Masstab ist die Menge des nach der
Stabilisierbehandlung zu behandelnden wässrigen Mediums beträchtlich gross und insbesondere in dem Fall, wo ein Gemisch
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aus Wasser und einem Alkohol verwendet wird, tritt der Nachteil ein, dass die erforderliche Wärmemenge zur Rückgewinnung
des Alkohols erheblich gross ist.
Im Hinblick auf weitere Untersuchungen nach einem weiterhin verbesserten Verfahren zur Stabilisierung von Oxymethylencopolymerisaten,
bei dem derartige Nachteile nicht in Betracht kommen, wurde nun gefunden, dass das vorstehend aufgeführte
kontradiktorische Problem und die vorstehenden Nachteile
gelöst werden können, wenn anstelle des aus Wasser oder einem Gemisch von Wasser und einem Alkohol bestehenden wässrigen
Mediumsnach dem vorstehenden Vorschlag ein kohlenwasserstoffhaltiges
Mischmedium, welches im wesentlichen aus etwa 50 bis 92 Gew.% eines Kohlenwasserstoffes mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen,
etwa 6 bis 4-8 Gew.% eines Alkohols und etwa 2 bis 20 Gew.% Wasser, bezogen auf die Gesamtmenge des Mediums,
besteht, verwendet wird. Es wurde auch gefunden, dass es bei Anwendung des vorstehenden kohlenwasserstoffhaltigen
Mischmediums zur Herstellung stabilisierter Oxymethylencopolymerisaten
diese mit einer weiterhin verbesserten thermischen Stabilität und Basenstabilität mit einem höheren Ausmass von
Qualitätsreproduzierbarkeit erhalten werden, wobei dies ohne die Erzielung einer nachteiligen Verfärbung des Copolymerisates
oder einer wesentlichen Verringerung der Intrinsikviskosität erzielt wird.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in einem weiter verbesserten Verfahren zur Stabilisierung von Oxymethylencopolymerisäten.
Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Gemäss der Erfindung wird die Stabilisation des Oxymethylencopolymerisats
in einem kohlenwasserstoffhaltigen Mischmedium, wie vorstehend angegeben, ausgeführt. Als Kohlenwasserstoffe
mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, welche den grösse-
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ren Teil des vorstehenden, beim erfindungsgemässen Verfahren
eingesetzten Mediums ausmachen, werden aliphatisch^ oder alicyclische Kohlenwasserstoffe mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen,
aromatische Kohlenwasserstoffe mit 6 bis 7 Kohlenstoffatomen und Gemische dieser Kohlenwasserstoffe umfasst. Spezifische
Beispiele derartiger Kohlenwasserstoffe sind n-Pentan,
η-Hexan, n-Heptan, Cyclopentan, Cyclohexan, Benzol und Toluol.
Andererseits werden für Alkohole, die den kleineren Anteil des vorstehenden kohlenwasserstoffhaltigen Mischmediums
ausmachen, bevorzugt Alkohole mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen verwendet. Als Beispiele derartiger bevorzugter Alkohole
seien aliphatische einwertige Alkohole, wie Methanol, Äthanol, n-Propylalkohol, Isopropylalkohol und Gemische
hiervon erwähnt. Das kohlenwasserstoffhaltige Mischmedium,
welches aus einem grösseren Anteil der Kohlenwasserstoffe und einem kleineren Anteil der vorstehenden Alkohole sowie
Wasser besteht, wird vorzugsweise in einer Menge von etwa 400 bis etwa 2000 Gew.teilen auf 100 Gew.teile des der Stabilisierbehandlung
zu unterziehenden Oxymethylencopolymerisates
eingesetzt.
Palis die Menge des Mischlösungsmittels geringer als
der vorstehende Bereich ist, wird das Oxymethylencopolymerisat nicht ausreichend stabilisiert. Selbst wenn die Menge
des Mischlösungsmittels grosser als der vorstehende Bereich ist, wird die WärmeStabilität des erhaltenen stabilisierten
Oxymethylencopolymerisates nicht verbessert und es ergibt sich lediglich eine Erhöhung der erforderlichen Wärmemenge
zur Rückgewinnung der Lösungsmittel nach der Stabilisation.
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren zu stabilisierenden Oxymethylencopolymerisate, die nach den vorstehend
angegebenen bekannten Verfahren erhalten werden können, besitzen an ihren Endstellen einen unstabilen Anteil, wel-
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ches aus Oxymethyleneinheiten besteht oder der Oxymethylenhomopolymeres
enthält. Die Basenstabilität eines derartigen Oxymethylencopolymerisates ist nicht grosser als 98 % und
sein Vert A222 beträgt mindestens 0,10 % je Minute. Üblicherweise
wird ein Oxymethylencopolymerisat mit einem Wert Cj>)
(Intrinsikviskosität, bestimmt bei 60° C mit einer Lösung
des Copolymerisate in p-Chlorphenol mit einem Gehalt von
2 Gew.% a-Pinen) von etwa 1,0 bis etwa 2,5 verwendet.
Das beim erfindungsgemässen Verfahren eingesetzte
Oxymethylencopolymerisat, wird, wie vorstehend angegeben, unter Anwendung einer Lewis-Säure als Copolymerisatskatalysator
hergestellt und die erhaltene Aufschlämmung des Oxymethylencopolymerisats enthält die Lewis-Säure. Gemäss
der Erfindung wird eine basische Verbindung, wie Ammoniak, ein tertiäres Amin, Natriumhydroxid, Natriumcarbonat und
das Tetranatriumsalζ der Ethylendiamintetraessigsäure zu
der vorstehenden Oxymethylencopolymerisat-Aufschlämmung zur Neutralisation der in der Aufschlämmung enthaltenen Lewis-Säure
zugefügt. Die erhaltene Aufschlämmung kann dann so, wie sie erhalten wurde, der Stabilisierbehandlung unterzogen
werden. Es ist dabei keine spezielle Behandlung zur Entfernung der Lewis-Säure aus der Aufschlämmung erforderlich.
Die zugesetzte Menge der vorstehenden basischen Verbindung beträgt günstigerweise das 1- bis 5fache der molaren
Menge der in der Aufschlämmung enthaltenen Lewis-Säure. Weiterhin kann das der Stabilisierbehandlung gemäss
der Erfindung unterworfene Oxymethylencopolymerisat ein solches sein, welches durch Abtrennung des Copolymerisates
aus der bei der Copolymerisation erhaltenen Oxymethylencopolymerisataufschlämmung
durch Filtration und anschliessende Wäsche und Trocknung des Copolymerisates erhalten
wurde.
Nach dem erfindungsgemässen Verfahren wird die Stabi-
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lisierreaktion in einem kohlenwasserstoffhaltigen Mischmedium,
welches aus etwa 50 bis 92 Gew.% eines Kohlenwasserstoffes,
wie vorstehend angegeben, etwa 6 bis 4-8 Gew.% eines Alkohols, wie vorstehend angegeben, und etwa 2 bis 20 Gew.% Wasser besteht,
durchgeführt. Falls die Menge des den grösseren Anteil des Mediums ausmachenden Kohlenwasserstoffes weniger als etwa
50 Gew.% beträgt, und die Menge des Alkohols entsprechend grosser ist, wird die zur Rückgewinnung des Alkoholes erforderliche
Wärmemenge grosser, da die Verdampfungswärme des Alkohols grosser als diejenige des Kohlenwasserstoffes ist,
so dass der Nachteil bei der praktischen Ausführung des Verfahrens im technischen Masstab auftritt. Weiterhin wird die
gewünschte weitere Verbesserung des vorstehend geschilderten Verfahren dann schwieriger zu erzielen. Falls andererseits
die Menge des Alkohols weniger als 6 Gew.% wird, erhält das erhaltene Oxymethylencopolymerisat eine blockige oder klumpige
Form, so dass die wirksame Ausführung der Wäsche schwierig wird. Ausserdem wird es schwierig, die weitere Verbesserung
der thermischen Stabilität des Copolymerisates zu erreichen. Wenn weiterhin die Menge des Wassers weniger als 2 Gew.%
beträgt, kann kein Oxymethylencopolymerisat von ausgezeichneter thermischer Stabilität erhalten werden, während, falls
die Menge an Wasser 20 Gew.% überschreitet, das erhaltene Copolymerisat blockartig oder klumpig ist und deshalb das
Waschen des Oxymethylencopolymerisates nach seiner Stabilisierung nicht wirksam ausgeführt werden kann. Die thermische
Stabilität des erhaltenen Oxymethylencopolymerisates ist gleichfalls nicht zufriedenstellend.
Beim erfindungsgemässen Verfahren wird die Stabilisierreaktion in Gegenwart eines Natrium- und/oder Kaliumsalzes
von ED(EA unter pH-Bedingungen von etwa 4- bis etwa 7 durchgeführt.
Die Aufgaben der Erfindung können unter alkalischen Bedingungen nicht erreicht werden, wenn lediglich das Natrium-
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und/oder Kaliumsalz von EDTA verwendet wird, oder unter alkalischen Bedingungen, wo zusätzlich zur Anwesenheit
dieserSalze andere alkalische Substanzen gemeinsam vorliegen. Perner können die Aufgaben der Erfindung nicht unter Bedingungen
eines pH-Wertes von etwa 4- bis etwa 7 erreicht werden, falls das Natrium- und/oder Kaliumsalz von EDTA weggelassen
wurde. Weiterhin kann die erfindungsgemäss zu erzielende Verbesserung nicht in den Fällen erreicht werden, wo die
Zusammensetzung des kohlenwasserstoff haltigen Mischmediums
von den vorstehend aufgeführten Bereichen abweicht, d. h. wenn die Menge des Wassers entweder zu gross oder zu klein
ist, oder wenn die Menge des Alkoholes unzureichend ist.
Als Beispiele für die vorstehenden Salze von EDTA seien die Tetranatrium- und Dinatriumsalze von EDTA und die Tetrakalium-
und Dikaliumsalze von EDTA aufgeführt. Während die Menge, womit die Salze von EDTA verwendet werden, in geeigneter
Weise entsprechend der Klasse des Oxymethylencopolymerisates, den pH-Werteinstellungsbedingungen, der Temperatur der
Stabilisationsreaktion und der Zusammensetzung und der Menge des kohlenwasserstoff haltigen Mischmediums variiert werden
kann, wird sie üblicherweise in einer Menge von mindestens etwa 0,1 Gew.teilen auf 100 Gew.teile der Oxymethylencopolymerisate
verwendet. Da keine weitere Erhöhung der Stabilisiereffekte durch Anwendung dieser Salze in grosser Menge auftritt,
ist im allgemeinen ihre Anwendung in einer Menge in der Grössenordnung von etwa 0,1 bis etwa 3 Gew.teile auf
100 Gew.teile des Oxymethylencopolymerisates ausreichend. Gewünschtenfalls kann jedoch auch eine grössere Menge eingesetzt
werden.
Beim erfindungsgemässen Verfahren wird die Stabilisierreaktion vorzugsweise'unter Einstellung des pH-Wertes des
Beaktionssystems auf einen Wert von etwa 4 bis etwa 7 während
des Zeitraumes, wo die Stabilisierreaktion in Gegenwart des
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- ίο -
Natrium- und/oder Kaliumsalzes von EDTA, wie vorstehend
angegeben, ausgeführt wird, durchgeführt. Selbstverständlich ist eine Abweichung von diesen pH-Bedingungen während eines
kurzen Zeitraumes in einem Ausmass, welches die Verbesserung se ffekte gemäss der Erfindung nicht schädigt, zulässig,
jedoch wird es bevorzugt, dass der vorstehend angegebene Bereich während der Reaktion beibehalten wird. Die Einstellung
des pH-Wertes kann leicht durch Zusatz bekannter saurer Substanzen oder basischer Substanzen zu dem Reaktionssystem
erreicht werden. Da das kohlenwasserstoffhaltige Mischmedium des Natrium- und/oder Kaliumsalzes von EDTA von basischer
Art ist, kann der pH-Wert auf etwa 4 bis etwa 7 durch Zusatz einer bekannten sauren Substanz zu dem Reaktionsystem, beispielsweise
einer anorganischen sauren Substanz, wie Salzsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure, oder einer organischen
sauren Substanz, wie Essigsäure, Propionsäure oder Buttersäure, eingestellt werden. Wenn die Reaktion fortschreitet,
werden Formaldehyd oder Ameisensäure gebildet, so dass der pH-Wert des Reaktionssystems auf unterhalb 4 bisweilen abfällt.
In diesem Fall kann der pH-Wert des Reaktionssystems auf den vorstehenden Bereich von etwa 4 bis 7 durch weiteren
Zusatz des Natrium- und/oder Kaliumsalzes von EDTA oder anderen bekannten basischen Substanzen, wie z. B. anorganischen
basischen Substanzen, wie Ammoniak, Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid,· und organischen basischen Substanzen, wie
Anilin und Ithylendiamin, eingestellt werden.
Falls der pH-Wert des Reaktionssystems niedriger als etwa 4 wird, wird die Hauptkette des Oxymethylencopolymerisates
für Bruch anfällig, so dass sich die Möglichkeit eines wesentlichen Abfalls des Molekulargewichtes des erhaltenen
stabilisierten Oxymethylencopolymeren einstellt. Falls andererseits der pH-Wert des Reaktionssystems etwa 7 überschreitet
und praktisch von alkalischer Art wird, findet
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eine Verfärbung des erhaltenen stabilisierten Oxymethylencopolymerisates
statt, was einen markanten Abfall des praktischen Gebrauchswertes erbringt.
Wie vorstehend angegeben, wird gemäss der Erfindung die
Stabilisierreaktion bei einer Temperatur im Bereich zwischen etwa 100 und etwa 170° C durchgeführt. Wenn die Temperatur
zu niedrig ist, findet die Stabilisation des Oxymethylencopolymerisats
nicht ausreichend statt, während, falls sie zu hoch ist, ein erheblicher Bruch der Hauptkette des Oxymethylencopolymerisates
stattfindet.
Die Reaktionszeit ist in geeigneter Weise entsprechend
der eingesetzten Menge des Natrium- und/oder Kaliumsalzes von EDTA, des pH-Wertes des Reaktionssystems und der Reaktionstemperatur
eingeregelt, jedoch reichen üblicherweise etwa 1 Minute bis etwa 60 Minuten aus.
Obwohl sich erfindungsgemäss das Oxymethylencopolymerisat
in Lösung oder teilweise" suspendiert in dem vorstehenden kohlenwasserstoffhaltigen- Mischmedium zum Zeitpunkt der
Stabilisationsbehandlungsreaktion befindet, wird, wenn das System sich abkühlt oder anschliessend an die Behandlung
abgekühlt wird, ein stabilisiertes Oxymethylencopolymerisat von sandartiger Form und guter Waschwirksamkeit erhalten.
Wenn das System sich abkühlt oder nach Beendigung der Stabilisationsbehandlung gemäss der Erfindung abgekühlt wird,
trennt es sich in zwei Phasen, nämlich eine kohlenwasserstoffhaltige
Schicht, die aus den Kohlenwasserstoffen besteht, und eine wässrige Schicht. Da die aus Kohlenwasserstoffen bestehende
Schicht praktisch kein Formaldehyd enthält, welches infolge der Zersetzung der unstabilen endständigen Teile des
Oxymethylencopolymerisats oder Oxymethylenhomopolymeren gebildet worden sein kann, tritt der Vorteil auf, dass es
zurückgeführt werden kann und ohne spezielle Reinigungsstufe wieder^verwendet werden kann.
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Gemäss der Erfindung werden ausgezeichnete Effekte
hinsichtlich der Entfernung der unstabilen endständigen Anteile des Oxymethylencopolymerisates und des im Oxymethylencopolymerisat
enthaltenen Oxymethylenhomopolymeren erzielt. Deshalb wird es möglich, ein stabilisiertes Oxymethylencopolymerisat
mit guter Qualitätsreproduzierbarkeit und mit einer Basenstabilität von mindestens 99»0 % und
einem Wert Ap2? von unterhalb 0,02 % je Minute zu erhalten.
Die folgenden Beispiele dienen zusammen mit den Vergleichsversuchen
zur weiteren Erläuterung einiger praktischer Ausführungsformen des erfindungsgemässen Verfahrens.
Eür die folgende Beschreibung gilt folgendes:
(1) Die Polymerausbeute ist der Gewichtsprozenzsatz an gewonnenem stabilisierten Oxymethylencopolymerisat auf
der Basis des eingebrachten Oxymethylencopolymerisats.
(2) (Pf) ist die Intrinsikviskosität, bestimmt bei
60° C mit einer Lösung des Oxymethylencopolymerisates in
p-Chlorphenol mit dem Gehalt von 2 Gew.% oc-Pinen.
(3) Das Ausmass der Basenstabilität ist der in der folgenden Weise erhaltene Wert: Etwa 10 g des Polymeren
werden ausgewogen. Dieses Polymere wird zu einer kombinierten Lösung von 1 ml Tri-n-butylamin und 100 ml Benzylalcohol
zugesetzt. Nach Erhitzen dieses Gemisches während 2 Stunden auf 160° C wird es abgekühlt und das ausgefällte Polymere
wird gewonnen, anschliessend mit Aceton gewaschen und getrocknet. Das Gewicht des dabei erhaltenen Polymerisats,
bezogen auf das des Polymeren vor seiner Behandlung, angegeben als Prozentsatz, wird als Ausmass der Basenstabilität
bezeichnet. Dieses Ausmass der Basenstabilität ist der Massstab für die Menge des unstabilen Teiles an den Enden des
Oxymethylencopolymerisates und des im Oxymethylencopolymerisat enthaltenen Oxymethylenhomopolymerisats. Je höher dieser
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Ausmass der Basenstabilität ist, desto kleiner ist der Betrag
des vorstellenden unstabilen Anteils und der Gehalt an Oxymethylenhomopolymerisat.
Ein Wert oberhalb 99 % ist günstig vom Gesichtspunkt der praktischen Brauchbarkeit des erhaltenen
Oxymethylencopolymerxsats.
(4·) Appp is^ ^Lie Reaktionsgeschwindigkeitskonstante
für die thermische Zersetzung bei 222° C von einer Masse in Luft,
welche durch Einverleibung in 100 Gew.teile des erhaltenen stabilisierten Oxymethylencopolymerisates von 0,4· Gew.teilen
2,2l-Methylen-bis-(4-methyl~6-tert.-butylphenol) und 0,3
Gew.teilen Polymetaxylylenmalonamid (Molekulargewicht 1200) erhalten wurde, und ist ein Wert, der in folgender Weise berechnet
wird:
worin t die Messzeit (Minuten), W das ursprüngliche Copolymerisatgewicht
und W das Gewicht der Probe nach t Minuten nach Beginn der Bestimmung, angegeben.
Ein Glasautoklav wurde mit 1000 g eines Mischmediums aus 100 g eines Copolymeren aus Formaldehyd und 1,3»6-Trioxocan
(Gehalt an 1,3,6-Trioxocaneinheiten: 6,0 Gew.%) mit
einem Wert (#) von 1,4-7, einer Basenstabilität von 95»5 %
und einem Wert A222 von 0,33%/Minute, Methylalkohol, Toluol
und Wasser in den in der nachfolgenden Tabelle I angegebenen Prozentsätzen und 0,2 g des Tetranatriumsalzes von EDTA beschickt.
Salzsäure wurde dann zum Reaktionsystem zur Einstellung des pH-Wertes auf 7»O zugefügt.
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Dann wurde die Umsetzung unter Erhöhung der Temperatur des Reaktionssystems bis zu 140 C im Verlauf von 30 Minuten
und Beibehaltung dieser Temperatur während 10 Minuten durchgeführt. Nach beendeter Umsetzung wurde der pH-Wert des Reaktionsgemisches
bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I aufgeführt.
Das Polymere wurde aus dem Reaktionsgemisch durch Filtration abgetrennt, anschliessend mit Wasser und dann mit Aceton
gewaschen und anschliessend während 3 Stunden bei 60° C unter verringertem Druck getrocknet, so dass das stabilisierte
Oxymethylencopolymere erhalten wurde. Polymerausbeute Of),
Basenstabilität, ^22 1^1*3- Farbe des dabei erhaltenen stabilisierten
Oxymethylencopolymerisats sind in Tabelle I aufgeführt .
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Nr.
OD
OO
00
Zusammensetzung des pH zum Mischmediums (Gew.%) Zeithetnyl-Toluol
Wasser ρunkt alkohol d.Beendigung d.Reaktion
Stabilisiertes Oxymethylencopolymerisat
Beispiel 1
6 92
Vergleich 15 90
Beispiel 2 10 88
Vergleich 2 10 89
Beispiel 3 15,5 80 4,5
Beispiel 4 45 50 Beispiel 5 10 82 Beispiel
6 20 70 Beispiel 7 37 51 Beispiel 8 20 67 Vergleich 3 15 60
CopοIymerisatausbeute (Gew.%)
Basenstabilitat
(%)
(%)
6,6
6,1
6,2
6,2
6,5
6,5
6,5
6,5
95,5
97,5 95,5 97,6
95,5 95,4
95,3 95,2
97,1 95,8
95,7
1,47 99,7
1,50
1,48
1,45
1,47
1,47
1,44
1,48
1,50
1,49
1,49
1,48
1,45
1,47
1,47
1,44
1,48
1,50
1,49
1,49
98,0 99,8 97,8 99,8 99,5 99,7 99,5 99,8 99,5 98,6
222 (%/Min.)
Form
Farbe
0,045 0,008 0,060 0,008 0,015 0,012.,
0,015
0,006 0,015 0,035
blockartig
feinkörnig
ebenso
ebenso
ebenso
grobkörnig
ebenso
feinkörnig
grobkörnig
blockartig
0,010 grobkörnig rein-
weiss
ebenso
ebenso
ebenso ^
ebenso
ebenso
ebenso
ebenso
ebenso cn r-o
ebenso
ebenso
Vergleich 4
Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch ohne Anwendung des Tetranatriumsalzes von EDTA, wobei ein Copolymer!sat
erhalten wurde, dessen Polymerausbeute 90,2 %, dessen Wert M 0,75 und dessen Basenstabilität 95,8 % betrug. Wert (^)
und Basenstabilität dieses Polymeren waren zu niedrig, so dass dieses Polymerisat nicht in praktischen Gebrauch genommen
werden konnte.
Vergleich 5
Die Stabilisierung eines Oxymethylencopolymerisates wurde nach genau der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel 1,
jedoch unter Änderung der zugesetzten Menge des Tetranatriumsalzes von EDTA auf 2,0 g und ohne Einstellung des pH-Wertes
des Reaktionssystems mit Salzsäure durchgeführt. Der pH-Wert des Reaktionssystems, welcher 11,0 vor der Reaktion
war, betrug nach Beendigung der Reaktion 9,0. Die Polymerausbeute des erhaltenen Copolymerisats betrug 95»8 %, während
der Wert (>?) 1,49, die Basenstabilität 98,8 %, der Wert
A222 0,040%/Minute betrug und die Farbe hellbraun war.
Wie sich aus den vorstehenden Ergebnissen zeigt, können, falls die Umsetzung unter basischen Bedingungen durchgeführt
wird, lediglich Copolymerisate erhalten werden, die zu den hellen Schattierungen von braun verfärbt sind und keinen
praktischen Wert haben.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch Äthylalkohol anstelle von Methylalkohol zur Ausführung der
Stabilisierung des Oxymethylencopolymerisates verwendet. Der
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pH—Vert des Mischmediums vom Zeitpunkt der Beendigung der
Reaktion betrug 6,0. Die Polymerausbeute des erhaltenen stabilisierten Oxymethylencopolymerisates betrug 96,6 %, während
der Vert (Tj) 1,50, die Basenstabilität 99,8 % und der Wert
A222 OiOIO^/Mi1111*6 betrugen.
Die Stabilisierung eines Oxymethylencopolymerisates wurde nach der gleichen Arbeitsweise wie bei Beispiel 1
durchgeführt, jedoch wurde n-Heptan anstelle von Toluol verwendet. Der pH-Wert des Mischmediums nach Beendigung der
Reaktion betrug 5»7· Die Polymerausbeute des erhaltenen stabilisierten Oxymethylencopolymerisats betrug 96,0%,
während der Wert (^) 1,49, die Basenstabilität 99,8 % und
der Wert A222 0,009 %/Minute betrugen.
Eine Aufschlämmung aus 100 g eines Oxymethylenhomopolymerisats mit (^) = 8,0, 10 g 1,3,6-Trioxocan und 872 g
Toluol wurde bei 60° C gehalten. 284 mg Bortrifluoriddiäthylätherat
wurden dann zu der vorstehenden Aufschlämmung zugesetzt ind die Copolymerisationsreaktion während 50 Minuten
unter Rühren durchgeführt. Daran anschliessend wurden
550 mg Tri-n-butylamin zur Beendigung der Reaktion zugesetzt.
Zu der dabei erhaltenen Aufschlämmung wurden 114- g Methylalkohol, 23 g Wasser und 0,23 B Tetranatriumsalz von
EDTA zugegeben, worauf dieses Gemisch in einen Autoklaven eingebracht und die Reaktion während 10 Minuten bei 150° C
unter Rühren durchgeführt wurde. Die Wasserphase, deren pH-Wert vor der Reaktion 7,0 betrug, war 5,8 nach der Umsetzung.
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Das Polymerisat wurde aus dem Reaktionsgemisch durch
Filtration abgetrennt, mit Wasser und dann mit Aceton gewaschen und anschliessend während 3 Stunden bei 60° C unter
verringertem Druck getrocknet, so dass ein stabilisiertes Oxymethylencopolymerisat erhalten wurde. Das erhaltene
Oxymethylencopolymerisat war von feiner sandartiger Form und hatte einen Vert (^) von 1,52, eine Basenstabilität von
99,8 % und einen Wert A222 von 0,008%/Minute.
Ein mit Rührer ausgerüsteter 1, 5-Ijiter-Glasautoklav
wurde mit 100 g Trioxan, 10 g 1,3-Dioxolan und 700 g Cyclohexan
beschickt, wozu weiterhin 1,0 g Bortrifluorid-diäthylätherat
als Katalysator zugesetzt wurde. Die Copolymerisationsreaktion wurde dann ausgeführt, indem das Reaktionssystem während 1,0 Stunden bei 60° C unter Rühren gehalten
wurde. Dann wurde die Copolymerisationsreaktion beendet, indem 20 g Ammoniakgas von der Aufschlämmung absorbiert
wurden.
118 g Ithylalkohol, 30 g Wasser und 0,23 6 Tetranatriumsalz
von EDTA wurden zu der vorstehenden Aufschlämmung zugesetzt und die Umsetzung während 10 Minuten bei 150° C
unter Rühren durchgeführt. Die Wasserphase, deren pH-Wert vor der Reaktion 6,6 betrug, hatte nach der Reaktion einen
Wert von 5,7-
Das Polymerisat wurde aus dem Reaktionsgemisch abfiltriert, mit Wasser und dann mit Aceton gewaschen und an-Bchliessend
während 3 Stunden bei 60° C unter verringertem Druck getrocknet, so dass ein stabilisiertes Oxymethylencopolymerisat
erhalten wurde. Das erhaltene Oxymethylencopolymerisat war von feiner sandartiger Form und hatte einen
Wert (^) von 1,60, eine Basenstabilität von 99,6 % und einen
Wert A222 von 0,009%/Minute.
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Claims (3)
1. Verfahren zur Stabilisierung*von Oxymethylencopolymerisaten,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Oxymethylencopolymerisat in einem kohlenwasserstoffhaltigen Mischmedium
aus etwa 50 bis 92 Gew.% eines Kohlenwasserstoffes mit 5
bis 7 Kohlenstoffatomen, etwa 6 bis 48 Gew.% eines Alkohols und etwa 2 bis 20 Gew.% Wasser, bezogen auf die gesamte
Menge des Mediums, auf eine Temperatur von etwa 100 bis etwa 1700 C in Gegenwart von Natrium- und/oder Kaliumsalzen der
Äthylendiamintetraessigsäure unter den Bedingungen eines pH-Wertes von etwa 4- bis etwa 7 erhitzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Kohlenwasserstoff ein aliphatischer Kohlenwasserstoff
mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, ein alicyclischer Kohlenwasserstoff mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, ein aromatischer
Kohlenwasserstoff mit 6 bis 7 Kohlenstoffatomen oder Gemische dieser Kohlenwasserstoffe verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass als Alkohol ein Alkohol mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
verwendet wird.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |