DE2527558B2 - Umlenkbeschlag für Gurtbänder, insbesondere für PKW-Sicherheitsgurte - Google Patents

Umlenkbeschlag für Gurtbänder, insbesondere für PKW-Sicherheitsgurte

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Description

Die Erfindung betrifft einen Umlenkbeschlag für Gurtbänder, wie beispielsweise Sicherheitsgurte od. dgl., insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem vom Gurtband durchlaufenen, um etwa 180° aufeinander zu gebogene Schenkel besitzenden Bügel aus Rundstahl, der am Kraftfahrzeugrahmen od. dgl. befestigbar ist.
Bei dem bekannten Umlenkbeschlag dieser Art stoßen die Endstücke, d. h. die Enden der aufeinander zu gebogenen Schenkel stumpf aneinander. Diese aufeinander zu gebogenen Schenkel bzw. Endstücke sind von einer Blechschelle umfaßt, die das Befestigungsloch aufweist, mit welcher der Beschlag am Fahrzeugrahmen od. dgl. zu befestigen ist. Die Blechschelle muß sich beidseits von der Stoßstelle der Schenkelenden genügend weit über die Schenkel erstrecken, um den Bügel sicher fassen zu können. Auf diese Weise werden diese Befestigungsschenkel oder Endstücke des Bügels aber starr von der Schelle umfaßt. Dies hat den Nachteil, daß sich der Bügel bei stoßweiser Belastung nicht verformen kann. Eine gewisse Nachgiebigkeit des Beschlages wäre aber vorteilhaft, weil dadurch der im Ernstfalle, insbesondere bei einem Zusammenstoß, auftretende, plötzlich auf den Autofahrer übertragene Stoß gedämpft werden würde. Bisher ist der Benutzer dagegen einem plötzlichen, schockartigen Stoß ausgesetzt und es besteht die Tendenz, daß der Gurt am Umlenkbeschlag abreißt.
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, einen Umlenkbeschlag zu schaffen, der bei einer stoßartigen Belastung etwas nachgiebig ist, also eine stoßdämpfende Wirkung hat.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß dieser Erfindung darin, daß die Endstücke der beiden Schenkel derart um etwa 90° nach außen abgebogen sind, daß sie parallel und nahe aneinander verlaufen und daß die abgebogenen Endstücke miteinander verbunden und mit einer Befestigungsbohrung versehen sind.
Gemäß der Erfindung verlaufen die Endstücke also nicht in einer Linie, sie werden also nicht über eine erhebliche Länge von der Scheue starr eingespannt, sondern sie werden an den parallel zueinander abgebogenen Enden gefaßt. Auf diese Weise kann also der Bügel in Richtung des Zuges nachgeben und damit einen Stoß dämpfen. Der Stoßvorgang im Falle eines Unfall!) erstreckt sich nun also über eine größere Zeitspanne, die maximale Verzögerungskraft ist gekappt und es ist die Gefahr des Reißens des Gurtes, wobei der Fahrer unkontrolliert nach vorne »fliegen« würde, weitgehend vermindert
Die Konstruktion des Bügels aus einem Stück Rundstab ist relativ billig und der Rundstab hat den Vorteil, daß der Gurt um einen entsprechenden, relativ großen Biegeradius herumgeführt ist.
Die beiden parallel zueinander gebogenen Endstücke können auf verschiedene Weise miteinander und insbesondere mit dem Fahrzeugrahmen verbunden werden. Vorzugsweise sind die plattgeschlagenen Endstücke von einem entsprechend geformten Rohrstück umfaßt, wobei sich mittig durch das Rohrstück und die Endstücke ein Befestigungsloch erstreckt.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend des näheren beschrieben
Fig. I, 2 3, 4 zeigen in Schrägansicht verschiedene bekannte Umlenkbeschläge;
Fig. 5 zeigt einen erfindungsgemäßen Umlenkbeschlag als Ausführungsbeispiel.
Der Umlenkbeschlag nach F i g. 1 ist aus einer Stahlplatte ausgestanzt. Der Schlitz 2 dient zur Durchführung des Gurtbandes, das Loch 1 zur Befestigung am Fahrzeugrahmen. Ähnlich ist der Beschlag nach Fig. 2 gestaltet, wobei der Durchführungsschlitz mit einem Belag 3 mit abgerundeter Oberfläche versehen ist. Auf diese Weise sollen scharfe Kanten vermieden und gleichzeitig die Berührungsfläche für den Gurt vergrößert werden.
Der Umlenkbeschlag nach Fig.3 ist aus einer etwas dickeren Stahlplatte ausgestanzt bzw. im Gesenk geschmiedet, wobei der Steg, über den das Gurtband gleitet, rundgeschmiedet ist.
Fig.4 zeigt einen Umlenkbeschlag der eingangs genannten Art. Die Endstücke des Rundstahlbügels sind um 180° aufeinander zu gebogen und von einer Blechschelle umfaßt, die das Befestigungsloch aufweist. Die Endstücke sind also relativ starr in der Schelle eingespannt, der Beschlag ist somit bei einem Stoß unnachgiebig, wie vorstehend erläutert.
Demgegenüber ist in der Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Umlenkbeschlages dargestellt.
Der gesamte Umlenkbeschlag ist also im wesentlichen einstückig aus einem Stück Rundstahl zurechtgebogen, die hochgebogenen Schenkelenden sind miteinander verbunden und schließen zwischen sich das Befestigungsloch ein. Dadurch ist erreicht, daß der Umlenkbeschlag gegenüber einer stoßweisen Belastung nachgeben kann.
In der Fig.5 sind der Rundstahlbügel mit 4, die Endstücke mit 5 und das Befestigungsloch mit 6 bezeichnet.
Gemäß einer vorgezogenen Ausführungsform sind die Endstücke plattgeschlagen und mit Hilfe eines gleichfalls plattgeschlagenen und mit einem Loch versehenen Rohrstückes 7, das die erwähnten Endstükke umschließt, verbunden. Es ist indessen offensichtlich, daß die Verbindung der Endstücke des Rundstahles auf
mehrere Arten erreicht werden kann, z. B. dadurch, daß die Endstücke mit einer Stahlplatte verbunden werden, oder daß die Endstücke zusammengeschweißt werden.
Gemäß einer vorgezogenen Ausführungiform ist der Bügel im Verhältnis zu dem übrigen Teil des Umlenkbeschlages etwas abgewinkelt, so daß der Bügel nach der Befestigung des Umlenkbeschlages, z. B. an einer Autowand von dieser etwas schräg wegsteht.
Gemäß einer weiteren vorgezogenen Ausführungsform ist der Umienkbeschlag mit einem Plastüberzug versehen, und wobei dieser gleichzeitig u. a. den Schraubeiimutterkopf und andere hervorstehende, scharfe Teile überdeckt
Belastungsversuche, die mit bekannten Umlenkbeschlägen ausgeführt worden sind, zeigen, daß diese selbst bei starken Belastungen ihre Form nicht nennenswert ändern. Belastungsversuche mit Umlenkbeschlägen nach der Erfindung zeigen dagegen, daß die Umlenkbeschläge bei starken Belastungen etwas nachgeben, d. h. daß sie sich etwas in der Richtung in der die Kraft wirkt, verformen, wodurch sie im Gegensatz zu den konventionellen Umlenkbeschlägen, stoßdämpfende Eigenschaften besitzen. Diese Eigenschaft des Umlenkbeschlages nach der Erfindung kann man der speziellen Konstruktion und Form des Umlenkbeschlages zuschreiben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Umlenkbeschlag für Gurtbänder, wie beispielsweise Sicherheitsgurte oder dgl, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem vom Gurtband durchlau- ■-, fenen, um etwa 180" aufeinander zu gebogene Schenkel besitzenden Bügel aus Rundstahl, der am Kraftfahrzeugrahmen oder dgl. befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstükke (5) der beiden Schenkel derart um etwa 90° nach m außen abgebogen sind, daß sie parallel und nahe aneinander verlaufen und daß die abgebogenen Endstücke (S) miteinander verbunden und mit einer Befestigungsbohrung (6) versehen sind.
2. Umlenkbeschlag gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstücke (5) plattgeschlagen sind und mit Hilfe eines mit einem Loch versehenen plattgeschlagenen Rohrstückes (7j verbunden sind.
3. Umlenkbeschlag gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der plattgeschlagene Teil des Beschlages gegenüber dem Bügel abgewinkelt ist
4. Umlenkbeschlag gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschlag mit 2') einem Überzug aus Kunststoff versehen ist.
DE2527558A 1975-05-20 1975-06-20 Umlenkbeschlag für Gurtbänder, insbesondere für PKW-Sicherheitsgurte Expired DE2527558C3 (de)

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DE2527558A1 DE2527558A1 (de) 1976-12-02
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JP (1) JPS51141126A (de)
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FR (1) FR2311562A1 (de)
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