DE3328271A1 - Umlenkbeschlag fuer sicherheitsgurte und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Umlenkbeschlag fuer sicherheitsgurte und verfahren zu seiner herstellungInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/18—Anchoring devices
- B60R22/24—Anchoring devices secured to the side, door, or roof of the vehicle
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- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Description
- "Umlenkbeschlag für Sicherheitsgurte und
- Verfahren zu seiner Herstellung" Die Erfindung betrifft einen Umlenkbeschlag für Sicherheitsgurte mit einem zur Gurtumlenkung dienenden geschlossenen ovalen Rundstahlglied und einer den einen Schenkel des Rundstahlgliedes umfassenden Befestigungslasche, die eine Ausnehmung für einen Befestigungsbolzen aufweist.
- Es sind Umlenkbeschläge für Sicherheitsgurte bekannt, die aus einem geschlossenen ovalen Rundstahlglied und einer Befestigungslasche bestehen, die den geschweißten Schenkel des Rundstahlgliedes umschließt, während sie dessen anderen durchgehenden zur Gurtführung dienenden Schenkel frei läßt. Nach dem Anschrauben eines derartigen Umlenkbeschlages an der Karosserie eines Fahrzeuges wird die Befestigungslasche durch eine Kunststoffkappe abgedeckt, die mit ihrem unteren Teil in das Innere des Rundstahlgliedes ragt und die Höhe des freien Innenraumes des Rundstahlgliedes, d.h. die Höhe des eigentlichten. Gurtführungsspaltes, auf ein Maß reduziert, das nur wenig größer als die Stärke des Gurtes ist. Da die Kunststoffkappe bei der Montage lediglich auf die Befestigungslasche geklipst wird, ist die Festigkeit ihres Sitzes begrenzt und Verlagerungen unter der Einwirkung des Gurtes, die mit einer Veränderung der Größe des Gurtführungsspaltes verbunden sind, lassen sich nicht mit völliger Sicherheit vermeiden.
- Bekannt ist außerdem ein Umlenkbeschlag, welcher aus einem mit Kunststoff umspritzten Stanzteil besteht. Bei diesem Umlenkbeschlag wird der Spalt für den Sicherheitsgurt durch die Form einer Ausnehmung des Stanzteiles bestimmt. Aufgrund der begrenzten Dicke des Stanzteiles ist dessen zum Abstützen des Sicherheitsgurtes dienendes gerades Joch durch einen Kunststoffsattel verstärkt, der eine im wesentlichen halbzylindrische Stützfläche für den Sicherheitsgurt bildet. Der zweite bekannte Umlenkbeschlag vermag ebenfalls nicht voll zu befriedigen. Einerseits läßt nämlich die Gurtführung an den Enden des Gurtführungsspaltes zu wünschen übrig und andererseits ist das Stanzteil dem Rundstahlglied mit seinem gleichmässigen Faserverlauf festigkeitsmässig unterlegen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Umlenkbeschlag hoher Festigkeit, d.h. einen Umlenkbeschlag der zuerst genannten Art, zu schaffen, bei dem die Größe des Gurtführungsspaltes einwandfrei definiert ist und bei dem die Gurtführung im gesamten Gurtführungsspalt, d.h. auch im Bereich der Gliedrundungen, höchsten Anforderungen genügt.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf dem anderen Schenkel des Rundstahlgliedes ein Gurtführungssattel mit einer gratfreien durchgehend glatten, bis in die Gliedrundungen reichenden, eine im wesentlichen gleiche Kontur aufweisenden Gurtführungs- und -auflagefläche angeordnet ist, der mit einer gegen die Innenseite des durchgehenden Gliedschenkels und die Innenseiten von Teilen der Gliedrundungen anliegenden Haltenut versehen ist und daß der Gurtführungssattel in seiner Stellung durch eine die von ihm nicht abgedeckten Abschnitte des Rundstahlgliedes und die Befestigungslasche umgebende Kunststoffummantelung verankert ist, die eine in den Innenraum des Rundstahlgliedes ragende, die Höhe des Gurtführungsspaltes begrenzende Zunge bildet.
- Der erfindungsgemässe Umlenkbeschlag bietet den Vorteil, daß die angespritzte Kunststoff zunge wie bei den Umlenkbeschlägen der zweiten Gattung lagemässig eindeutig definiert ist und daß die Gurtführung- und -abstützung bei ihm sowohl im Bereich des durchgehenden Schenkels des Rundstahlgliedes als auch im Bereich der Gliedrundungen durch vergrößerte Gurtführungs-bzw. Gurtauflageflächen verbessert ist, wobei der Vergrößerung der Auflageflächen in den Gliedrundungen besondere Bedeutung zukommt, da Sicherheitsgurte bei Auffahrunfällen erfahrungsgemäß dazu neigen, sich schlagartig zum Ende des Gurtführungsspaltes zu verschieben. Die Verwendung eines besonderen Gurtführungssattels anstelle einer vollen Umspritzung des Rundstahlgliedes ermöglicht es, einen bei der Herstellung des Gurtführungssattels eventuell entstehenden Grat bzw. eine Naht an eine Stelle außerhalb der Führungs-bzw. Auflagefläche für den Gurt zu legen. Da der Querschnitt des den Gurtführungssattel abstützenden Schenkels des Rundstahlgliedes rund und vergleichsweise groß ist, besteht keine Gefahr eines Zerquetschens des Gurtführungssattels zwischen Gurt und Gliedschenkel auch bei extrem hohen Belastungen.
- Die Erfindung betrifft außerdem ein besonders zweckmässiges Verfahren zum Herstellen eines Umlenkbeschlages der beschriebenen Art.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht eines Umlenkbeschlages; Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 eine Ansicht des Umlenkbeschlages von unten; Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 1; Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 1; Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 1; Fig. 7 in vergrößertem Maßstab eine Einzelheit der Fig. 2; Fig. 8 das Rundstahlglied mit der an ihm befestigten Befestigungslasche; Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX in Fig. 8; Fig. 10 die Seitenansicht des in das Rundstahlglied einzuführenden Gurtführungssattels; Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie XI-XI in Fig. 10; Fig. 12 die Vorderansicht für eine in die Ausnehmung der Befestigungslasche einsetzbaren Kunststoffbuchse; Fig. 13 einen Schnitt längs der Linie XIII-XIII in Fig. 12 und Fig. 14 das Rundstahlglied und die Befestigungslasche nach dem Einsetzen des Gurtführungssattels und der Kunststoffbuchse bzw. vor dem Verankern der zuletzt genannten Teile durch die Kunststoffummantelung.
- In den Figuren ist mit 1 allgemein ein Rundstahlglied bezeichnet (vgl. Fig. 8), das einen geschweißten geraden Schenkel 2 und einen ungeschweißten geraden durchgehenden Schenkel 3 sowie Gliedrundungen 4 und 5 aufweist. Den Schenkel 2 umschließt eine Befestigungslasche 6 mit einer Ausnehmung 7.
- Auf dem Schenkel 3 des Rundstahlgliedes 1 ist ein Gurtführungssattel 8 gelagert (vgl. Fig. 10 und Fig. 11). Der Gurtführungssattel 8 besitzt eine glatte, grat- und nahtfreie Gurtführungs- und Gurtauflagefläche 9, die sich bis in den Bereich der Gliedrundungen 4 und 5 erstreckt. An seiner Unterseite ist der Gurtführungssattel 8 mit einer Haltenut 10 versehen, deren Querschnitt der Form des Rundstahlgliedes angepaßt ist.
- In die Ausnehmung 7 ist eine Kunststoffbuchse 11 eingepaßt (vgl. Fig. 12 und Fig. 13). Diese Kunststoffbuchse 11 besitzt einen vorstehenden Flansch 12 mit einer Rastnut 13 zum Arretieren einer Abdeckkappe 14 (vgl. Fig. 7) für den Kopf einer Befestigungsschraube zum Verbinden des Umlenkbeschlages mit der Karosserie eines Fahrzeuges.
- Bei der Herstellung des beschriebenen Umlenkbeschlages werden zunächst das Rundstahlglied 1 und die Befestigungslasche 6 miteinander verbunden. Anschliessend führt man den Gurtführungssattel 8 und die Kunststoffbuchse 11 in das Rundstahlglied 1 bzw. die Ausnehmung 7 der Befestigungslasche 6 ein. Man erhält so die in Fig. 14 dargestellte Einheit.
- Diese Einheit wird in eine Spritzgußform gelegt und mit einer Kunststoffummantelung 15 umspritzt, welche lediglich die vom Gurtführungssattel 8 und der Kunststoffbuchse 11 freigelassenen Stahlteile des Rundstahlgliedes 1 und der Befestigungslasche 6 abdeckt. Durch die Wahl eines geeigneten Materiales läßt sich sicherstellen, daß die Kunststoffummantelung,15 mit dem Gurtführungssattel 8 und der Kunststoffbuchse 11 eine homogene Verbindung eingeht, d.h. daß die Stahlteile völlig von Kunststoff umgeben und auf diese Weise korrosionsgeschützt sind.
- Aus Gründen der Gewichtsersparnis kann die Kunststoffummantelung 15 mit Ausnehmungen 16 und 17 versehen sein.
- Die Spritzgußform ist so ausgebildet, daß beim Herstellen der Kunststoffummantelung 15 eine Zunge 18 entsteht, die die Höhe des Gurtführungsspaltes bestimmt. Ein Sicherheitsgurt 20 ist in den Fig. 1 und 2 durch strichpunktierte Linien angedeutet.
- Er ist sowohl in der dargestellten Lage als auch beim Verrutschen in den Bereich der Gliedrundungen 4 und 5 einwandfrei geführt.
Claims (6)
- Ansprüche 1. Umlenkbeschlag für Sicherheitsgurte mit einem zur Gurtumlenkung dienenden geschlossenen ovalen Rundstahlglied und einer den einen Schenkel des Rundstahlgliedes umfassenden Befestigungslasche, die eine Ausnehmung für einen Befestigungsbolzen aufweist, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß auf dem anderen Schenkel (3) des Rundstahlgliedes (1) ein Gurtführungssattel (8) mit einer gratfreien durchgehend glatten bis in die Gliedrundungen (4,5) reichenden, eine im wesentlichen gleiche Kontur aufweisenden Gurtführungs- und -auflagefläche (9) angeordnet ist, der mit einer gegen die Innenseite des durchgehenden Gliedschenkels (3) und die Innenseiten von Teilen der Gliedrundungen (4,5) anliegenden Haltenut (10) versehen ist, und daß der Gurtführungssattel (8) in seiner Stellung durch eine die von ihm nicht abgedeckten Abschnitte des Rundstahlgliedes (1) und die Befestigungslasche (6) umgebende Kunststoffummantelung (15) verankert ist, die eine in den Innenraum des Rundstahlgliedes (1) ragende,die dieHöhe des Gurtführungsspaltes (19) begrenzende Zunge (18) bildet.
- 2. Umlenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Gurtführungssattel (8) aus dem gleichen Material wie die Kunststoffummantelung (15) besteht.
- 3. Umlenkbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß in die Ausnehmung (7) für den Befestigungsbolzen eine Kunststoffbuchse (11) eingesetzt ist.
- 4. Umlenkbeschlag nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Kunststoffbuchse (11) mit einem Flansch (12) zur Arretierung einer Abdeckkappe (14) für den Kopf des Befestigungsbolzens versehen ist.
- 5. Umlenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Gurtführungssattel (8),die Kunststoffummantelung (15) und die Kunststoffbuchse (11) eine geschlossene Hülle für das Rundstahlglied (1) und die Befestigungslasche (6) bilden.
- 6. Verfahren zum Herstellen eines Umlenkbeschlages nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß nach dem Verbinden des Rundstahlgliedes (1) mit der Befestigungslasche (6) der Gurtführungssattel (8) in den Innenraum des Rundstahlgliedes (1) eingesetzt wird und danach die vom Gurtführungssattel (8) nicht abgedeckten Abschnitte des Rundstahlgliedes (1) und die Befestigungslasche (6) mit Kunststoff umspritzt werden, wobei gleichzeitig einerseits der Gurtführungssattel (8) am Rundstahlglied (1) verankert und andererseits die in den Innenraum des Rundstahlgliedes (1) ragende Zunge (18) gebildet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833328271 DE3328271A1 (de) | 1983-08-02 | 1983-08-02 | Umlenkbeschlag fuer sicherheitsgurte und verfahren zu seiner herstellung |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3328271A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1498324B2 (de) † | 2003-07-17 | 2014-01-08 | TRW Automotive GmbH | Umlenkbeschlag für einen Sicherheitsgurt |
CN105818780A (zh) * | 2015-01-23 | 2016-08-03 | 株式会社东海理化电机制作所 | 安全带装置用固定器 |
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1983
- 1983-08-02 DE DE19833328271 patent/DE3328271A1/de not_active Ceased
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