DE2927036C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Stoßfänger für Kraftwagen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einem derartigen bekannten Stoßfänger nach der US-PS 38 48 916 bestehen das Profiltragteil und die spoilerartige Schürze, deren mit dem Profiltragteil einstückige Ausbildung über die gesamte Länge des Stoßfängers vorgesehen ist, aus nachgiebigem Kunststoff. Um die zum Erzielen der angestrebten aerodyna­ mischen Funktion erforderliche Formsteifigkeit der verhältnis­ mäßig weit nach unten ragenden Schürze zu gewährleisten, ist diese mit ihrem unteren Rand an einem Fahrzeugteil befestigt. Falls die Schürze lediglich in einem ihrer seitlichen Bereiche durch ein Hindernis beschädigt wird, muß das durch das Profil­ tragteil und die Schürze gebildete Bauteil insgesamt in zeit- und kostenaufwendiger Weise ausgewechselt werden.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Stoßfänger der eingangs an­ gegebenen Gattung zu schaffen, der bei Gewährleisten der für aerodynamische Funktion erforderlichen Formsteifigkeit der spoilerartigen Schürze eine reparaturfreundliche Ausbildung aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Ausbildung gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Aus dem DE-GM 78 31 722 ist schon ein Stoßfänger für Kraftwagen mit einem zur auswechselbaren Aufnahme eines Energieabsorpti­ onsgliedes nach vorn hin offenen Profiltragteil bekannt, wobei von dem Stoßfänger eine spoilerartige Schürze frei nach unten abragt. Gattungsmäßig abweichend vom Erfindungsgegenstand ist die Schürze nicht einstückig mit dem Profiltragteil ausgebil­ det, sondern einstückiger Bestandteil einer das Energieabsorp­ tionsglied abdeckenden Verkleidung aus elastischem Material. Austauschbare Seitenteile der Schürze sowie die Verwendung von faserverstärktem Kunststoff für das Profiltragteil bzw. die Schürze sind bei diesem bekannten Stoßfänger nicht vorgesehen.

Ein weiterer bekannter Stoßfänger für Kraftwagen nach der US-PS 37 78 093 weist zwar ein zur Aufnahme eines Energieabsorpti­ onsgliedes ausgebildetes Profiltragteil aus faserverstärktem Kunststoff auf, jedoch ist bei diesem Stoßfänger eine nach un­ ten abragende spoilerartige Schürze nicht vorhanden.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteran­ sprüchen entnehmbar.

Der Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand verschie­ dener in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Stoß­ fängers mit einer aus einem Mittelteil und zwei austauschbaren Seitenteilen bestehenden spoilerartigen Schürze,

Fig. 2 in perspektivischer Darstellung einen Seitenbe­ reich des Stoßfängers nach Fig. 1 mit einem Sei­ tenteil der Schürze, das mit einem Radlaufab­ schnitt versehen ist,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1,

Fig. 4 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungs­ form eines erfindungsgemäßen Stoßfängers,

Fig. 5 eine Einzelheit der Ausführungsform nach Fig. 4 in größerem Maßstab,

Fig. 6 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungs­ form eines erfindungsgemäßen Stoßfängers und

Fig. 7 bis 9 verschiedene Befestigungsmöglichkeiten der Sei­ tenteile der Schürze an ihrem Mittelteil.

Ein Stoßfänger 1 mit einem Profiltragteil 2, das zur Aufnahme eines Trägers 3 und auswechselbarer Energieabsorptionsglieder 4 bzw. 5 nach vorn hin offen ist, stützt sich an festen Fahr­ zeugteilen 6 ab. Eine zähelastische, nicht Gegenstand der Er­ findung darstellende Verkleidung 7 deckt die Stoßangriffsfläche 8 der Energieabsorptionsglieder 4 ab und hintergreift mittels etwa in Fahrzeugquerrichtung verlaufender Abwinklungen 9 zuge­ ordnete Profilabschnitte 10 des Trägers 3.

Der Träger 3 wird bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und 5, wie Fig. 5 deutlich zeigt, am festen Fahrzeugteil 6 festge­ legt, wobei über ein nicht dargestelltes, sich in Richtung des Pfeiles A erstreckendes Befestigungselement der Träger 3 gegen das Profiltragteil 2 gezogen wird und die Verkleidung 7 gleichfalls am Profiltragteil 2 zur Anlage gelangt.

Das Profiltragteil 2 läuft nach unten einstückig in ein Mit­ telteil 11 einer spoilerartigen Schürze 12 aus und besteht aus faserverstärktem Kunststoff, wobei der Faseranteil im Profil­ tragteil 2 gegenüber dem in der Schürze 12 um ein Vielfaches erhöht ist. Bei Verwendung von Glasfasern kann deren Anteil im Profiltragteil 2 z. B. 40 bis 60% und in der Schürze 12 z. B. 5 bis 20% betragen.

Um bei einem Anstoßen des Mittelteils 11 der Schürze 12 an ei­ nem festen Hindernis ein weitgehend federndes Ausweichen des Mittelteils 11 zu erreichen, ist im Übergangsbereich zwischen dem Mittelteil 11 und dem Profiltragteil 2 eine Materialschwä­ chung in Form einer innenliegenden Rinne 13 (Fig. 4) vorgese­ hen.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 gelangen außer den En­ ergieabsorptionsgliedern 4, die aus regenerierbarem Schaumstoff bestehen, die weiteren Energieabsorptionsglieder 5 in Form von Stoßdämpfern 14 zum Einsatz, die sich am Profiltragteil 2 ab­ stützen. Um einen festen Halt der Verkleidung 7 zu erreichen, hintergreifen deren Abwinklungen 9 die Profilabschnitte 10 mit Vorspannung.

Wie aus Fig. 1 bis 3 ersichtlich, schließen sich beiderseits an das Mittelteil 11 der Schürze 12 Seitenteile 15 an, die mit dem Mittelteil 11 und ggf. mit dem Profiltragteil 2 verbunden sind. Weist das Seitenteil 15 gemäß Fig. 2 einen Radlaufabschnitt 16 auf, so kann dieser zusätzlich mit einem Karosserieteil 17 verbunden sein.

Einige mögliche Ausführungen für die Verbindung zwischen dem Mittelteil 11 und den Seitenteilen 15 sind aus Fig. 7 bis 9 ersichtlich, wobei Befestigungs- und Verankerungsteile einla­ miniert sein können.

Claims (4)

1. Stoßfänger für Kraftwagen mit einem auf seiner dem Kraftwa­ gen abgewandten Seite zur auswechselbaren Aufnahme mindestens eines Energieabsorptionsgliedes nach vorn hin offenen, sich an festen Fahrzeugteilen abstützenden Profiltragteil, von dem eine mit dem Profiltragteil einstückige spoilerartige Schürze nach unten hin abragt, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Profiltragteil (2) einstückige Ausbildung nur im Bereich eines Mittelteils (11) der Schürze (12) vorgesehen ist, an das sich beiderseits zwei austauschbare Seitenteile (15) der Schürze (12) anschließen, die durch eine Klemm-, Schraub­ bzw. Klipsverbindung mit dem Mittelteil (11) der Schürze (12) und ggf. mit dem Profiltragteil (2) und/oder einem Karosserie­ teil (17) des Kraftwagens verbunden sind, und daß das Profil­ tragteil (2) und das Mittelteil (11) der Schürze (12) aus faser­ verstärktem Kunststoff bestehen, wobei der Faseranteil im Profil­ tragteil (2) gegenüber dem in der Schürze (12) um ein Vielfaches erhöht ist.

2. Stoßfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergangsbereich von Profiltragteil (2) und Mittelteil (11) der Schürze (12) eine Materialschwächung in Form einer innenliegenden Rinne (13) vorgesehen ist.

3. Stoßfänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (15) der Schürze (12) aus Kunststoff be­ stehen.

4. Stoßfänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (15) der Schürze (12) aus Blech bestehen.