DE2527162C2 - Einrichtung zur Übertragung von Digitalsignalen in Fernmeldenetzen mit analogen und digitalen Übertragungsabschnitten - Google Patents
Einrichtung zur Übertragung von Digitalsignalen in Fernmeldenetzen mit analogen und digitalen ÜbertragungsabschnittenInfo
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- DE2527162C2 DE2527162C2 DE19752527162 DE2527162A DE2527162C2 DE 2527162 C2 DE2527162 C2 DE 2527162C2 DE 19752527162 DE19752527162 DE 19752527162 DE 2527162 A DE2527162 A DE 2527162A DE 2527162 C2 DE2527162 C2 DE 2527162C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Anschluß einer Vierdrahl-LeitUiig, auf der digitale Signale
übertragen werden, an das Koppelnetz einer Vermittlung mit einem Digital-Analog-Wandler im Vorwärtskanal
und einem Analog-Digital-Wandler im Rückwärtskanal und einem Übertrager in jedem Kanal zwischen
dem Wandler und dem Koppelnetz, welche Wandler abhängig davon, ob das Koppelnetz eine entsprechende
Vierdraht-Leitung für digitale oder eine Leitung für analoge Signalübertragung an die Vierdraht-Leitung
anschaltet, mittels eines ersten Schaltmittels überbrückt sind oder an den Übertragungskanal angeschaltet
bleiben, wobei zur Prüfung, ob die an die andere Seite des Koppelnetzes angeschaltete Leitung für eine
digitale Signalweitergabe geeignet ist, ein an den Vorwärtskanal anschaltbarer Pilotsignalgeber, dessen
Frequenz gleich der Impulsfolgefrequenz der zu übertragenden Signale ist, und ein auf die Pilotsignalfrequenz
eingestellter an den Rückwärtskanal angeschlossener Pilotsignalempfänger dienL
Eine derartige Einrichtung ist beispielsweise bekannt aus der DE-OS 23 29 214, insbesondere aus Fig. 3. Sie
dient dazu, festzustellen, ob ein digitaler Leitungsabschnitt mit einem digitalen oder einem analogen
Leitungsabschnitt über das Koppelnetz fortgesetzt wird. Im ersten Fall werden die beteiligten Digital-Analog-
und Analog-Digitalwandler überbrückt, so daß über das Koppelnetz eine rein digitale Durchschaltung
erfolgt.
Die in Fig. 3 und in Fig. 5 angegebenen Lösungen haben beide den Nachteil, daß unerwünschte digitale
Durchschaltungen auftreten können, wenn mittels des Koppelnetzes ein analoger Übertragungsabschnitt an
einen digitalen angeschaltet wird.
Zur Anschaltung einer Zweidraht-Leitung für analoge Übertragung, beispielsweise einer Teilnehmerleitung,
an eine Vierdraht-Leitung für digitale Übertragung über das Koppelnetz wird üblicherweise eine Gabelschaltung
verwendet. Die Gabelschaltung hat nun für die vom PilotDignalgeber erzeugte Frequenz, die durch die
Impulsfolgefrequenz der zu übertragenden digitalen Signale festgelegt ist, eine zu geringe Übergangsdämpfung,
so daß das Pilotsignal beim Durchschalten des Koppelnetzes über die Gabelschaltung auf den im
Rückwärtskanal auf der Seite des Pilotsignalgebers, von dem es ausgesandt wurde, liegenden Pilotsignalempfänger
gelangt und diesen ansprechen läßt. In diesem Falle werden die am Ende der digitalen Übertragungsstrecke
befindlichen Wandler fälschlicherweise überbrückt.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung eine Einrichtung der genannten Art anzugeben, die gegen
fehlerhaftes digitales Durchschalten beim Anschluß einer Zweidrahtleitung für analoge Übertragung an eine
Vierdrahtleitung für digitale Übertragung gesichert ist. Dabei soll die Gabelschaltung, die zwar das Pilotsignal
durchläßt, die Eigenschaft haben, daß sie Gleichstromsignale sperrt.
Die Aufgabe wird mit den in den Patentansprüchen angegebenen Mitteln gelöst.
Durch die angegebene Lösung ist es nicht notwendig, die vorhandenen Analogeinrichtungen, z. B. NF-Endsätze
abzuwandeln.
Die Erfindung wird nun anhand der Figur beispielsweise näher erläutert.
Die linke Hälfte der Figur zeigt gestrichelt umrandet die erfindungsgemäße Einrichtung, über die eine
Vierdraht-Leitung L 1 mit digitaler Übertragung an die Eingänge des Koppelnetzes KN einer Vermittlung
angeschaltet ist. Es sind nur der Teil des Koppelnetzes und nur die Kontakte dargestellt, die für die
Weiterführung der Leitung L 1 in Frage kommen. Falls die Vierdraht-Leitung L 1 mit digitaler Übertragung,
wie in der rechten Hälfte dargestellt, durch eine Vierdraht-Leitung L 2 mit ebenfalls digitaler Übertragung
fortgesetzt wird, so befindet sich auf dieser Seite des Koppelnetzes eine Einrichtung, die mit der auf der
linken Hälfte identisch ist, wenn man von der Richtung
des Signalflusses ausgeht. Daher tragen die gleichen Bauteile auf beiden Seiten auch gleiche Bezugszeichen
bis auf eine zur Erläuterung des Zusammenwirkens in Klammern hinzugefügte »1« oder »2« die angibt, ob das
betreffende Bauteil zur Leitung L 1 oder ztr Leitung L 2
gehört Die beiden am Ende von Vierdraht-Leitungen L1 und L 2 mit digitaler Übertragung befindlichen
Einrichtungen wirken wie folgt zusammen.
Zur Anschaltung der Leitung L X an die Leitung L 2 werden die im Koppelnetz KN gezeigten Kontakte
gleichzeitig geschlossen, wie es die gestrichelte Verbindung der Kontakte andeutet. Dadurch fließt ein
Gleichstrom vom negativen Pol einer geerdeten Spannungsquelle i/(l) bzw. U(2) über Relais B(X) und
C(2) bzw. über Relais B(2) und C(I), so daß diese Relais ansprechen.
Im Vorwärtskanal, der dadurch definiert sei, daß der Signalfluß auf das Koppelnetz zu gerichtet ist, ist nach
de.n Digital-Analog-Wandler JVV(I) bzw. WV(2) ein
Pilotsignalgenerator PG(I) bzw. PG(2) vorgesehen. Dieser liefert ein Signal, dessen Frequenz gleich der
Impulsfolgefrequenz der digital übertragenen Signale ist. Mit dem Ansprechen des Relais B wird der
Pilotsignalgenerator PC des zugehörigen Vorwärtskanals angeschaltet, indem der Kontakt b(X) bzw. b(2) des
Relais ß(l) bzw. des Relais B(2) geschlossen wird. Gleichzeitig wird im jeweiligen Rückwärtskanal von
einem Kontakt cdes Relais Cdas Relais A vorbereitet,
indem es einerseits mit dem Erdpotential verbunden wird. Wird nun das vom Pilotsignalgenerator PG(I)
bzw. PC (2) ausgesandte Pilotsignal von einem Pilotsignalempfänger PE(2) bzw. PE(I), der zwischen dem im
Rückwärtskanal liegenden Analog-Digitalwandler WR (2) bzw. VV/? (1) und dem Koppelnetz KN
angeschlossen ist, richtig empfangen und dadurch angezeigt, daß die Wege über das Koppelnetz KN für
eine digitale Signalübertragung geeignet sind, so legt der Pilotsignalempfänger PE(2) bzw. Pf(I) jeweils das
negative Potential der geerdeten Spannungsquelle U(2) bzw. LJ(X) an das Relais A (2) bzw. A (1), so daß dieses
Relais anspricht, wenn vorher das Relais C(2) bzw. C(I) angesprochen hat. Die Relais A (2) und A (X) bewirken
schließlich über ihre Kontakte a 1(2) und a 3(2) bzw. a 1(1) und a 3(1) die Überbrückung der Wandler WR (2)
und WV(2) bzw. WÄ(l)und WK(I).
Zur Vereinfachung sind die Leitungen zur Überbrükkung der Wandler ebenso wie die Leitungen zum
Anschluß der Pilotsignalgeber und Pilotsignalempfänger nur einadrig dargestellt. Auch wenn das Pilotsignal
wieder angeschaltet wird, halten sich die Relais A (2) und A (1) selbst über ihre Kontakte a 2(2) und a 2(1), die
ebenfalls am negativen Pol der geerdeten Spannungsquelle U{2) bzw. U(X) liegen, und fallen erst wieder ab,
Iü wenn die Verbindung durch das Koppelnetz KN
ausgelöst wird und die Relais C(2) und C(I) abfallen
und deren Kontakte c(2) und c(X) den Haltestromkreis wieder unterbrechen. Gleichzeitig fallen auch die Relais
5(1) und ß(2) ab und schalten mit ihren Kontakten b(X) " und b(2) die Pilotsignalgeber PG(I) und PG(2) wieder
ab.
Die Pilotsignalgeber können auch an weitere nicht gezeigte Leitungen angeschaltet werden, die auf dem
Koppelnetz enden.
Was die Dauer der Anschaltung der Pilotsignalgeber PC(I) und PG(2) betrifft, so sind zwei Möglichkeiten
vorgesehen.
Die Pilotsignalgeber PG(I) und PG(2) werden mit
relativ hohem Pegel angeschaltet und kurze Zeit danach von Kontakten k(X) und k (2) wieder abgeschaltet.
Die andere Lösung besteht darin, die Pilotsignalgeber während der ganzen Verbindungsdauer mit relativ
geringem Pegel angeschaltet zu lassen, so daß die Pilotsignalübertragung die eigentliche Signalübertra-
«i gung nicht stört. Dazu sind allerdings sehr selektive
Pilotsignalempfänger P£(l)und P£(2) erforderlich.
Wenn nun das Koppelnetz KN auf der anderen Seite
mit einer Gabelschaltung abgeschlossen ist, wie in der Figur gezeigt, wird eine fehlerhafte Überbrückung der
i-> Wandler IVV(I) und VVP(I) nicht auftreten. Unter der
eingangs erwähnten Voraussetzung, daß über die Gabelschaltung kein Gleichstrom vom Relais B(X) zum
Relais C(I) fließen kann, wird das Relais C(I) und damit
schließlich auch das Relais A (X) nicht ansprechen, auch
•»u wenn der Pilotsignalempfänger PE(I) ansprechen
sollte.
Es ist selbstverständlich, daß die im Ausführungsbeispiel
dargestellten Relais durch elektronische Schaltmittel ersetzt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zum Anschluß einer Vierdraht-Leitüng,
auf der digitale Signale übertragen werden, an das Koppelnetz einer Vermittlung mit einem
Digital-Analog-Wandler im Vorwärlskanal und
einem Analog-Digital-Wandler im Rückwärtskanal und einem Übertrager in jedem Kanal zwischen dem
Wandler und dem Koppelnetz, welche Wandler abhängig davon, ob das Koppelnetz eine entspre- -,o
chende Vierdraht-Leitung für digitale oder eine Leitung für analoge Signalübertragung an die
Vierdraht-Leitung anschaltet, mittels eines ersten Schaltmittels überbrückt sind oder an den Übertragungskanal
angeschaltet bleiben, wobei zur Prüfung, , =,
ob die an die andere Seite des Koppelnetzes angeschaltete Leitung für eine digitale Signalweitergabe
geeignet ist, ein an den Vorwärtskanal anschaltbarer Pilotsignalgeber, dessen Frequenz
gleich der Impulsfolgefrequcnz der zu übertragen- jo
den Signale ist, und ein auf die Pilotsignalfrequenz eingestellter an den Rückwärtskanal angeschlossener
Pilotsignalempfänger dient, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Schaltmittel (B)
vorgesehen ist, das einerseits mit der Mittelanzapfung der Sekundärwicklung des im Vorwärtskanal
liegenden Übertragers verbunden ist, daß ein drittes Schaltmittel (C) vorgesehen ist, das einerseits mit der
Mittelanzapfung der Primärwicklung des im Rückwärtskanal liegenden Übertragers verbunden ist, J0
daß das zweite (B) und das dritte Schaltmittel mit ihren jeweils anderen Anschlüssen auf unterschiedlichen
Potentialen liegen, daß der Pilotsignalempfänger das erste Schaltmittel (A) nur dann betätigen
kann, wenn zuvor das dritte Schaltmittel (C) angesprochen hat und daß das erste Schaltmittel (A),
nachdem es von dem Pilotsignalempfänger betätigt worden ist, „.!abhängig von diesem betätigt bleibt,
bis das dritte Schaltmittel (C) wieder seinen Ruhezustand annimmt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pilotsignalgeber (PC) mit dem
zweiten Schaltmittel (B) an den Vorwärtskanal mit derart niedrigem Signalpegel angeschaltet wird, daß
die digitale Signalübertragung dadurch nicht gestört wird, und erst dann wieder abgetrennt wird, wenn
das zweite Schaltmittel (B) in seinen Ruhezustand zurückgeht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pilotsignalgeber (PG) mit dem
zweiten Schaltmittel (B) mit normalem Signalpegel an den Vorwärtskanal angeschaltet wird und daß ein
weiteres Schaltmittel (K) vorgesehen ist, das den Pilotsignalgeber (PC) kurze Zeit nach dem Anschalten
wieder vom Vorwärtskanal abtrennt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752527162 DE2527162C2 (de) | 1975-06-18 | 1975-06-18 | Einrichtung zur Übertragung von Digitalsignalen in Fernmeldenetzen mit analogen und digitalen Übertragungsabschnitten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752527162 DE2527162C2 (de) | 1975-06-18 | 1975-06-18 | Einrichtung zur Übertragung von Digitalsignalen in Fernmeldenetzen mit analogen und digitalen Übertragungsabschnitten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2527162A1 DE2527162A1 (de) | 1977-01-13 |
DE2527162C2 true DE2527162C2 (de) | 1983-04-07 |
Family
ID=5949367
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752527162 Expired DE2527162C2 (de) | 1975-06-18 | 1975-06-18 | Einrichtung zur Übertragung von Digitalsignalen in Fernmeldenetzen mit analogen und digitalen Übertragungsabschnitten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2527162C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2329214A1 (de) * | 1973-06-07 | 1975-01-02 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Anordnung zur ueberbrueckung von leitungseinrichtungen in nachrichtennetzen |
-
1975
- 1975-06-18 DE DE19752527162 patent/DE2527162C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2527162A1 (de) | 1977-01-13 |
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