DE2707668A1 - Schaltungsanordnung zur erhoehung der kurzschluss- und leerlaufstabilitaet in fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur erhoehung der kurzschluss- und leerlaufstabilitaet in fernsprechvermittlungsanlagenInfo
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Description
Telefonbau und Normalzeit GmbH, 6000 Frankfurt/Main Mainzer Landstr.128-146
Schaltungsanordnung zur Erhöhung der Kurzschluß- und Leerlaufstabilität in Fernsprechvermittlungsanlagen
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Erhöhung der Kurzschluß- und Leerlaufstabilität in
Fernsprechvermittlungsanlagen mit Zwei- oder Vierdrahtverstärkern ausgerüsteten und mit Übertragern abgeschlossenen
Sprechwegen.
In Fernsprechvermittlungsanlagen ist es in bestimmten
Fällen notwendig, die in den zur Durchschaltung der Sprechwege eingesetzten Koppelfeldemauftretenden
Dämpfungsverluste durch die Einschleifung von Verstärkern in die Sprechwege auszugleichen. Dies ist zum Beispiel
bei raummultipiexen Koppelfeldern mit elektronischen
Koppelpunkten oder bei zeitmultiplexen Koppelfeldern nach dem Pulsamplitudenmodulationsverfahren (PAM)
der Fall.
Die Durchschaltung der Sprechwege innerhalb der Koppelfelder
kann dabei zwei- oder auch vierdrähtig erfolgen. Da aus technologischen und schaltungstechnischen Gründen
eine Potentialtrennung jeweils zwischen den Anschlußleitungen und den Koppelfeldern notwendig ist, werden
an den Schnittstellen Übertrager eingesetzt, welche zwar für die Sprechwechselspannung durchlässig sind,
die Speisespannungen der Anschlußleitung und des Koppelfeldes jedoch voneinander trennen.
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Aus übertragungstechnischen Gründen ist es in manchen Fällen vorteilhaft, das Koppelfeld so auszugestalten,
daß der Sprechv:eg einer Verbindung in eino Vorv/ärts-
und eine Rückv;ärtsrichtung aufgeteilt ist. In diesem
Fall spricht man von einer vierdrähtigen Durchschaltung. Da die Anschlußleitungen in der Regel jedoch zweidrähtig
sind, muß der übertrager an der Schnittstelle Anschlußleitung/Koppelfeld
als Gabelschaltung ausgebildet sein.
Zum Ausgleich der DämpfungsVerluste innerhalb der
Koppelfelder werden die Gabelschaltungen mit sogenannten Richtungsverstärkern ausgerüstet.Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, die Dämpfungsverluste durch einen negativen Impedanzv/andler ("negativer" Widerstand) zu
eliminieren. Unter einem negativen Impedanzwandler ist ein Verstärker zu verstehen, welcher in der Lage ist,
die Längsverluste der Leitung, in die er eingeschleift ist, in beiden Richtungen auszugleichen. Diese Einrichtungen
sind so ausgelegt, daß die Dämpfungsverluste ausgeglichen v;erden, v/enn auf den Anschlußleitungen
normale Betriebszustände herrschen.
Tritt nun auf einer Anschlußleitung ein Kurzschluß der Speisespannung oder ein Ausbleiben des Schleifenstroms
auf, so ändert sich dadurch die Impedanz des Übertragers oder der Gabelschaltung. Als Folge davon tritt eine
Verringerung der Dämpfungsverluste ein, wodurch die Summe der Verstärkungsziffern größer als die Summe der
Dämpfungen des Systems wird. Es entsteht ein Rückkopplungskreis, welcher auf einer im Übertragungsbereich
liegenden Frequenz zu schwingen beginnt. Dieser Effekt wird auch als "Pfeifen" bezeichnet.
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In Pernsprechvermittlungsanlagen kann nun ein Kurzschluß der Speisespannung oder ein Ausbleiben des
Schleifenstroms nicht nur durch Störungen, wie Kurzschluß
durch Arbeiten an Leitungen und Verteilern oder Leitungsbruch entstehen, vielmehr treten diese
Fälle auch im Zuge eines VerbindungsauibiiuG auf, vie
zum Beispiel bei der übertragung von Wahlimpulsen
auf einer Anschlußleitung (impulsv/eise Unterbrechung
des Schleifenstroms) oder Erhöhung des Schleifenstroms (Kurzschluß der Speisespannung in der Teilnehmerstation).
Unter Leerlaufstabilität eines durch Übertrager abgeschlossenen verstärkten Systems wird der Abstand
der Verstärkungs zif f em zur Pfeif grenze verstanden,
und zwar dann, wenn in der am übertrager angeschlossenen
Anschlußleitung kein Speisestrom fließt. Die Kurzschlußstabilität wird ebenfalls durch den Abstand der
Verstärkungsziffern zur Pfeifgrenze dargestellt, wenn
in der am Übertrager angeschlossenen Anschlußleitung die Speisespannung kurzgeschlossen ist. Dabei kann noch
unterschieden werden, ob diese Zustände nur jeweils an einem Ende oder an beiden Enden des Systems gleichzeitig
auftreten.
Im allgemeinen genügt eine Pfeifsicherheit von 2 dB.
Bei verstärkten Zweidrahtsystemen wird diese Forderung immer dann eingehalten, wenn die Einfügungsdämpfung
von Anschlußleitung zu Anschlußleitung in beiden Richtungen mindestens 1 dB beträgt.
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Bei Fernsprechnebenstellenanlagen besteht jedoch die
■Forderung nach einer Einfügungsdämpfung von weniger
als einem dB. V/erden nun nicht zusätzliche Maßnahmen ergriffen, so können in Fernr.prechnebenstellenanlagen
verstärkte Zveidrahtsyst'eme nicht eingesetzt werden,
da aus den geschilderten Gründen eine genügende hohe Pfeifsicherheit nicht mehr eingehalten· werden kann.
Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ermöglicht nun den Einsatz von verstärkten Zweidrahtsystemen
in Fernsprechvermittlungsanlagen, indem sie Lösungen zur Vermeidung des Pfeifens aufzeigt. Als Indikator
wird nun nicht das Pfeifen selbst benutzt, sondern bereits die Leitungszustände auf den Anschlußleitungen,
welche das Pfeifen verursachen. Dies v/ird dadurch gelöst, daß die Speisespannung und/oder der Speisestrom
außerhalb des durch "übertrager abgeschlossenen Teiles der Sprechv.'egre jeweils durch anschlußleitungsseitig
angeschlossene Erkennungsschaltungen überwacht v/erden
und durch diese Erkennungsschaltungen bei Kurzschluß der Speisespannung bzv;.Unterbrechung des Speisestroms eine Dämpfun
des im Sprechv.-eg bestehenden Rückkoppelungskreises für die Dauer der Änderung veranlaßt wird.
Die Dämpfung des Rückkoppelungskreises kann nun darin bestehen, daß di«e Erkennungsschaltungen jeweils .mit
den an den als Gabelschaltungen ausgebildeten Übertragern verbindungsseitig angeschlossenen Richtungsverstärkern
verbunden sind und bei einer Unterbrechung der Speisesapnnung bzw. des Speisestroms die Verstärkung eines
der an der betreffenden Gabelschaltung angeschlossenen beiden Richtungsverstärker für die Dauer der Unterbrechung
entsprechend vermindert wird.
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Eine andere ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die Erkennungsschaltungen jeweils mit einem in den
Sprechv.'eg zwischen den Übertragern eingeschleiften Schaltmittel verbunden sind, welches bei einer Unterbrechung
der Speisespannung bzw. des Speisestroms durch die betreffend« Erkennungsschaltung betätigt
wird und damit der Rückkoppelungskreis für die D- uer
der Unterbrechung aufgetrennt wird.
Da bei genügend schnell ansprechenden Koppelpunkten eines Koppelfeldes eine kurzzeitige Unterbrechung
des Bückkoppelungsweges ebenfalls möglich ist, v;ird
eine weitere Lösung vorgeschlagen, die darin besteht, daß die Erkennungsschaltungen mit der zentralen Steuereinrichtung
der Fernsprechvermittlungsanlage verbunden sind und diese veranlassen, im Falle einer Unterbrechung
der Speisespannung bzw. des Speisestroms den betreffenden Sprechweg innerhalb des Koppelfeldes für
die Deuer der Unterbrechung aufzutrennen.
Eine weitere Ausbildung der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung besteht darin, daß bei einer zeitmultiplexen
Fernsprechvermittlungsanlage die Erkennungsschaltungen mit deren zentralen Steuereinrichtung verbunden
sind und im Falle einer Unterbrechung der Speisespannung bzw. des Speisestroms diese veranlassen,
für die Dsuer der Unterbrechung den Rückkoppelungskreis aufzutrennen, indem während den der Verbindung zugeteilten
Pulsphasen die betreffenden Sprachschalter zur Verbindung mit der allen Verbindungen gemeinsamen
Sammelschiene geöffnet bleiben.
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ar*..
270766a
Weitere Vorteile ergeben sich aus den übrigen Unt eransprvichen.
Die Einzelheiten eier Erfindung werden nun im folgenden
anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig.1 ein Ausf ührurrgsbeispiel einer Schaltungsanordnung
zur Verminderung der Verstärkung der Richtungsverstärker bei Änderung der Speisepannung bzw.
des Speisestroms,
Fig.2 bis 4 jeweils ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung
zur Auftrennung des Rückkoppelungskreises bei Änderung der Speisespannung bzw.
des Speisestroms.
Fig.1 zeigt die Schaltungsanordnung eines Sprechweges zwischen einer Teilnehmerstation T und einer Vermittlungsstelle
VSt. 3ie Teilnehmerstation T ist über eine
Anschlußleitung AL an einer Teilnehmeranschlußschaltung TS angeschlossen, die Vermittlungsstelle VSt ist über
eine Amtsleitung AML an'einer Amtsübertragung AUe angeschlossen.
Der Sprechweg wird in der Teilnehmeranschlußschaltung TS und in der Amtsübertragung richtungsmäßig
aufgespreizt, dies geschieht durch die Gnbelschaltungen GA1"und GA2. Zwischen den Gabelschaltungen
kann die Verbindung nun zv/ei- oder vierdrähtig erfolgen. Dargestellt ist die vierdrähtige Durchschaltung, wobei
jedoch je Richtung nur eine Leitung aus Gründen der Vereinfachung gezeichnet ist. Die Verbindung des Sprechweges
zwischen der Teilnehmeranschlußschaltung TS und der Amtsübertragung AUe erfolgt über das Koppelfeld KF,
welches als raum- oder zeitmultiplexes Vielfach und ein- oder mehrstufig ausgebildet sein kann.
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In den Vorwärts zweig des Sprechw.eges sind die
Richtungsverstärker V11 und V21, in den Rückwärtszweig;
die Richtungsverstärker V21 und V22 eingeschleift. Sie
dienen zum Ausgleich der Dämpfungsverluste im Sprechveg.
Die Teilnehmeranschlußle'itung AL wird über die Schleifenerkennung
32 mit Speisespannung versorgt. Die Erkennungsschaltung
EK.1 ist mit der Teilnehmeranschlußleitung
AL verbunden; sie dient zur Überwachung der Speisespannung. In der Amts übertragung AUe ist eine
Erkennungsschaltung EK2 in den Sprechweg eingeschleift,
sie hat die Aufgabe den Schleifenstrom auf der Amtsleitung AI-IL zu überwachen. An der Arntsleitung AML ist
außerdem die Wähleinrichtung WE angeschlossen, die zur Aussendung von Wahlimpulsen zur Vermittlungsstelle
VSt dient. Die Drosseln DR und die Kondensatoren C sind aus übertragungstechnischen Gründen vorhanden, sie
betreffen jedoch nicht direkt die erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung und werden in der folgenden Funktionsbeschreibung nicht weiter angesprochen.
Es wird bei der folgenden Beschreibung der Funktionen davon ausgegangen, daß bereits über das Koppelfeld KF
eine Verbindung von der Teilnehmerstation T zur Vermittlungsstelle VSt aufgebaut ist, d.h. die Amtsausscheidungskennziffer
von der Teilnehmerstation T bereits gewählt worden ist.
Wird nun erneut in der Teilnehmerstation T der Nummernschalter
aufgezogen, so werden die beiden Adern der Teilnehmeranschlußleitung'AL durch den Arbeitskontakt
des 'Nummernschalters miteinander verbunden und damit die Speisespannung in der Teilnehmeranschlußschaltung TS
kurzgeschlossen. Damit verändert sich die Impedanz
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der Gabelschaltung GA1 und die Energie der Richtungsverstärker wird in den R'ickkoppelungskreis V12 - GA1 V11
- V21 - GA2 - V22 - V12 reflektiert. Ist nun die Summe der Verstärkungsziffern für eine im Übertragungsbereich liegende Frequenz größer als die Summe der
Dämpfungen des Sprechwep;es zwischen den Gabelschaltungen
GA1 und GA2, so tritt der Effekt des sogenannten Pfeifens
auf. Dies v;ird Jedoch auf -folgende v.eise verhindert:
Die Erkennungsschaltung AK1 hat das Kurzschließen der Speisespannung in der Teilnehmeranschlußschaltung TS
erkannt und daraufhin die Verstärkung des mit ihr verbundenen Richtungsverstärkers V12 entsprechend vermindert,
und zwar auf einen Wert, der die Kurzschlußstabilität des Rückkopp-lungskreises sicherstellt.
Damit kann das Pfeifen nicht auftreten.· Voraussetzung ist Jedoch, daß die Erkennung des Kurzschlusses der
Speisespannung und die Verringerung der Verstärkung des Richtungsverstärkers möglichst schnell geschieht, damit
auch kurzzeitige Kurzschlußfälle erfaßt werden.
Bei dem Ablauf des Nummernschalters wird der durch den Kurzschluß in der Teilnehraerstation erhöhte Schleifenstrom
gemäß der auszusendenden Wahlkennziffer impulsv;eise
unterbrochen. Diese Impulse werden von dem Schleifenerkenner SE erfaßt. Der Schleifenerkenner ist
seinerseits mit dem Richtungsverstärker V11 verbunden, dessen Verstärkung ebenfalls während der Unterbrechung
des Speisestroms (Leerlauf) entsprechend vermindert v/ird, und zwar ebenfalls auf einen Wert, der die
Verlaufstabilität des Rückkoppelungskreises sicherstellt.
Diese Maßnahme ist zwar im Falle der Unterbrechung der Teilnehmeranschlußleitung AL überflüssig, da bereits
vorher schon die Verstärkung des Richtungsverstärkers VI2 durch die Erkennungsschaltung EK1 verringert wurde
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und der Arbeitskontakt des Nummernschalters in der Teilnehmerstation
T bis zum Ende des Ablaufs des Nummernschalters geschlossen bleibt.
Eine Verringerung der Verstärkung des Richtungsverstärkers V11 wird jedoch dann notwendig, wenn der Schleifenstrom
der Teilnehmeranschlüßleitung AL unterbrochen wird, ohne daß gleichzeitig die Speisespannung in der Teilnehmerstation
kurzgeschlossen ist. Dies ist bei kurzzeitigen Schleifenunterbrechungen und beim Einhängen des Handapparates
der Teilnehmerstation der Fall. Das Einhängen hat zwar die Auftrennung der Verbindung zwischen Teilnehmerstation
T und der Amtsübertragung AUe durch das Koppelfeld zur Folge, es vergeht jedoch einige Zeit bis
die Unterbrechung des Schleifenstroms von dem Schleifenstromerkenner
SE erkannt ist, da zweckmäßigerweise eine Ansprechverzögerung zur Ausscheidung von Störimpulsen
vorhanden ist und weiterhin wird einige Zeit vergehen, bis die Ilurchschalteelemente des Koppelfeldes ausgelöst
haben. In diesem Zeitraum besteht ebenfalls, die Gefahr des Pfeifens, wenn nicht die beschriebenen Maßnahmen
bezüglich des Richtungsverstärkers V 11 getroffen werden. Bei Ausbleiben des Schleifenstroms auf der Teilnehmeranschlußleitung AL ändert sich auch die Impedanz der
Gabelschaltuns GA1 und durah die Reflexion \vürde
wieder der Rückkopplungskreis zu schwingen beginnen, wenn nicht die Verstärkung eines Richtungsverstärkers,
diesmal von V11, vermindert werden würde.
Auch auf der Amtsleitung AML wird der Schleifenstrom
überwacht, und zwar durch die Erkennungsschaltung EK2.
Eine überwachung der Schleifenspannung ist nur über den Schleifenstrom möglich, da diese von der Vermittlungsstelle VST eingespeist wird und deshalb nur dort überwacht werden könnte. Zur Wahl des gewünschten Teilnehmers
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der Vermittlungsstelle VST müssen die von der Teilnehmerstation T gewählten Wahlkennziffern über die Amtsleitung
AL zur Vermittlungsstelle gesandt werden. Dies geschieht über die Wähleinrichtung WE. Auf die Art und Weise, wie
die Wahlkennziffern von der Teilnehmeranschlußleitung AL
zur Wähleinrichtung V/E gelangen, wird nicht weiter eingegangen, da dies nicht zum Verständnis der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung notwendig ist. Während der Aussendung einer Wahlimpulsserie ist es nun zweckmäßig, zur
Vermeidung von Störgeräuschen, die durch die Wahlimpulse
auf der Amtsleitung entstehen und zur Erhöhung des Schleifenstroms den Eingang der Gabelschaltung GA2 kurzschließen.
Der Vorgang erstreckt sich über die Länge einer Wahlimpulsserie und entspricht der Funktion des
Arbeitskontaktes des Nummernschalters. Durchgeführt wird der Kurzschluß durch das Relais V, welches von der Wähleinrichtung
WE betätigt wird und mit seinem Kontakt y die Adern der Amtsleitung AML und damit den Eingang der
Gabelschaltung GA2 kurzschließt. Der Leerlauf am Eingang der Gabelschaltung GA2 ändert wieder die Impedanz der
Gabelschaltung. Die LeerlaufStabilität des Rückkopplungskreises wird wieder hergestellt durch die Verminderung der
Verstärkung des Richtungsverstärkers VS2, welcher von der Erkennungsschaltung EK2 gesteuert wird, und zwar
wird die Verstärkung jeweils für die Dauer der Unterbrechung des Schleifenstroms auf der Amtsleitung AML
so verringert, daß die Summe der Verstärkungsziffern kleiner ist, als die Summe der Dämpfungen des Rückkopplungskreises.
In Fig. 2 wird ein von Fig. 1 abweichendes Beispiel einer Schaltungsanordnung gezeigt,und zwar sind hier
an den Erkennungsschaltungen SE, EK1 und EK2 jeweils die Relais R11, R12 und R 22 angeschlossen, welche im
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Kurzschluß bzw. Leerlauffall den Rückkopplungskreis
für die Dauer der Unterbrechung der Speisespannung bzw. des Speisestromes auftrennen.
In Fig. 3 ist eine Schaltungsanordnung eines Sprechweges
gezeigt, wobei anstelle der Gabelschaltungen Übertrager Ue1 und Ue2 und zum Ausgleich der Längsdämpfung
ein "negativer" Widerstand RIi eingesetzt ist. Zur Vereinfachung ist die Verbindung durch
das Koppelfeld einadrig dargestellt.
Tritt nun eine Unterbrechung der Speisespannung bzw. des Speisestroms auf der Anschlußleitung AL
oder AML auf, so gelangt eine entsprechende Meldung von den Erkennungsschaltungen an die an diesen angeschlossene
zentrale Steuereinrichtung ZST, die darauf hin die öffnung eines der an der betreffenden Verbindung
beteiligten Koppelpunkt des Koppelfeldes KF für die Dauer der Unterbrechung veranlaßt.
Selbstverständlich können auch analog zu Fig. 2 die Erkennungsschaltungen durch in den Sprechweg eingeschleifte
Schaltmittel eine Auftrennung des Rückkopplungskreises für die Dauer der Unterbrechung
veranlassen.
Fig. 4 zeigt den Aufbau eines Sprechweges innerhalb einer Fernsprechvermittlung nach dem Plusamplitudenmodulations-(PAM-)
Verfahren, wobei die Anordnung der Gabelschaltungen mit der Darstellung in Fig. 1
oder 2 identisch ist. Im Unterschied zu den Fig. 1 und 2 ist der Schleifenerkenner SE mit einem Abtaster
AB verbunden, welcher die Teilnehmeranschlußleitungen AL zyklisch abtastet. Die Erkennungsschaltung
EK1, der Abtaster AB, die Erkennungsschaltung EK2
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und die Wahleinrichtung WE sind mit einer zentralen Steuereinrichtung ZST verbunden, welche auch die
Sprachschalter SS11, SS12, SS21 und SS22 des PAM-Koppelfeldes
steuert. Bekanntlich wird bei PAM-Koppelfeidern jeweils einer Verbindung eine Pulsphase
oder Zeitschlitz zugeteilt, während der beide an der Verbindung beteiligten Teilnehmer bzw. ein
Teilnehmer und eine Amtsübertragung kurzzeitig mit der für alle Verbindungen gemeinsanen Sammelschiene
SA verbunden werden. Diese Anschaltung an die Sammelschiene SA erfolgt zyklisch im Rhythmus von
8 KIIz. Aus schaltungstechnischen Gründen ist der durchzuverbindende Sprechweg in der Regel in die
Vorwärts- und die Rückwärtsrichtung aufgeteilt. Wird nun für jede Richtung eine gemeinsame Sammelschiene
verwendet, so können alle vier Sprachschalter während der betreffenden Pulsphase einer Verbindung gleichzeitig
geschlossen werden. Eine andere Lösung besteht darin, mit einer für beide Richtungen gemeinsamen
Sammelschiene SA zu arbeiten. Hier erfolgt innerhalb der Pulsphase die Anschaltung der beiden Richtungen
an die Sammelschiene nacheinander, d.h. beispielsweise schließen kurzzeitig zuerst SS12 und SS22, dann anschließend
SS11 und SS21.
Es wird nun wieder davon ausgegangen, daß eine Amtsverbindung
bereits besteht, die Rufnummer des an der Vermittlungsstelle VST angeschlossenen Teilnehmers durch
die Teilnehmerstation T noch nicht gewählt ist. Das bedeutet, daß die Sprachschalter SS12 und SS22 und
die Sprachschalter SS11 und SS21 während der der Verbindung zugeteilten Pulsphase jeweils paarweise nacheinander
geschlossen werden. Mit dem Aufziehen des
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Numraernschalters der Teilnehmerstation T werden
die beiden Adern der Teilnehmeranschlußleitung AL in der Teilnehmerstation T miteinander verbunden.
Dies wird von der Erkennungsschaltung EK1
erkannt und dieser Leitungs -zustand der zentralen Steuereinrichtung ZST mitgeteilt. Diese
unterdrückt nun für die Dauer der Unterbrechung der Speisespannung,(d.h. bis zum Ende des Ablaufs
des Nummernschalters) das Schließen des Sprachschalters SS12. Damit wird der Rückkopplungskreis
unterbrochen. Mit dem Ablauf des Numraernschalters in der Teilnehmerstation T wird die Teilnehmeranschlußleitung
AL impulsweise unterbrochen. Diese Unterbrechungen werden von dem Schleifenerkenner
SE erkannt und über den zyklisch laufenden Abtaster der zentralen Steuerung ZST übermittelt.
Dieser wertet die Wahlinformation aus und verhindert während der Unterbrechung des Schleifenstroms das
Schließen des Sprachschalters SS11. Diese Maßnahme ist in diesem Fall zwar überflüssig, sie wird jedoch,
wie bereits beschrieben, für Unterbrechungen des Schleifenstroms benötigt, wenn die Speisespannung
nicht in der Teilnehmerstation T kurzgeschlossen wird. Die Wahlinformation wird von der zentralen
Steuereinrichtung ZST der Wähleinrichtung WE übermittelt, tiielche die Aussendung an die Vermittlungsstelle
YST über die Amt-sleitung AML übernimmt.
Während der Aussendüng einer Wahlserie muß, wie bereits erwähnt, der Eingang der Gabelschaltung GA2
zur Vermeidung von Störgeräuschen und zur Erhöhung des Schleifenstroms kurzgeschlossen werden. Dies
geschieht wieder mit dem Kontakt ν des Relais V.
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Da die Aussendung der Wahlinformation von der zentralen
Steuereinrichtung zeitlich gesteuert wird, kann auch von dort das Schließen des SprachschaltersSS22
während dieser Zeit verhindert werden. Die Erkennungsscbaltung EK2 wird trotzdem benötigt, um
Leitungskurzschlüsse und Leitungsbrüche auf der Amtsleitung AML zu erkennen.
Durch die beschriebenen Maßnahmen des Auftrennens
des Sprechweges innerhalb des PAM-Koppelfeldes wird
der zwischen den Gabelschaltungen bestehende Rückkopplungskreis
bei Änderung der Speisespannung bzw. des Speisestroms aufgetrennt, wobei selbstverständlich
auch immer der gleiche Sprachschalter der betreffenden Verbindung während der Unterbrechung
geöffnet bleiben kann, ohne Rücksicht auf diejenige der beiden Gabelschaltungen, deren Impedanz durch
die Unterbrechung der Speisespannung bzw. des Speisestroms
verändert wurde.
Es ist zweckmäßig, die Erkennungsschaltungen zusammen
mit der betreffenden Gabelschaltung und den beiden zugehörigen·Richtungsverstärkern.auf einer geneinsamen
Baugruppe anzuordnen, beispielsweise Baugruppe TS mit SE, EK1, GA1, V11 und V12.
Die Erkennungssehaltung EK1 (Kurzschlußerkennung,
Unterbrechung der Speisespannung) kann beispielsweise durch einen Differenzverstärker realisiert werden,
dessen Ausgangsspannung zu Null wird, wenn die E.ingangsd iff erenz spannung den Wert Null erreicht.
P 3369
17.2.77
17.2.77
Fz. /Me.
809834/CU1S
Claims (6)
- PatentansprücheSchaltungsanordnung zur Erhöhung der Leerl.?uf- und Kurzschlufistabilität in Fernsprechvermittlungsanl^gen mit Zv/ei- oder Vierdrahtverstärkern ausger'isbeten und mit Übertragern abgeschlossenen Sprechwegen,
dadurch gekennzeichnet,da?, die Speisespannung und/oder der Speisestrom der Sprech'./ege außerhalb der Sprechv.ege des durch Übertrager abgeschlossenen Teiles jeweils durch anschlußleitungsseitig angeschlossene Erkennungsschaltungen (SZ, Ek", L'k2) überwacht werden und durch diese Erkennungsr.chaltungen bei Unterbrechung der Speisespannung bzw. des Speisestroms eine Dämpfung des im Sprechv.eg bestehenden Rückkoppleungn kreises für die Dpuer der Unterorechung veranlaßt wird. - 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Erkenr.ungsschaltungen jev;eils mit den an den als Gabelschaltungen ausgebildeten Übertragern verbindungsseitig angeschlossenen Richtungsverstärkern verbunden sind und bei einer Unterbrechung der Speisespannung bzv;. des Speisestroms die Verstärkung eines der an der betreffenden G-belschaltung angeschlossenen beiden Richtungsverstärker für die Dauer der Unterbrechung entsprechend vermindert wird.0O9834/CU1SORIGINAL INSPECTED
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Erkennung^schaltungen jeweils mit einem in den Sprechvreg zwischen drn Übertragern e.ingeschleiften Schaltmittel verbunden sind, velches bei einer Unterbrechung der Speisepr.naming bzv.·. des Speisestrons durch die betreffende Lrkennungi:- schaltung betätigt vird und damit der Huckkoppelunrs kreis für die Lauer der Unterbrechung aufgetrennt v:ird.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch p;ekennzeichnet,daß die Erkennungsschaltungen mit der zentralen Steuereinrichtung der Fernsprechverniittlungsanlage verbunden sind und diese veranlassen, im I1NlIe ein?r Unterbrechung der Speisespannung bin·;, dos Speisostroms den betreffenden Sprechweg innerhalb des Koppelfeldes für die Dauer der Unterbrechung aufzutrennen.
- 5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und ■'+, dadurch gekennzeichnet,daß bei einer zeitmultiplexen Fernsprechvermittlungsanlage die Srkennungsschaltungen mit deren zentralen Steuereinrichtung verbunden sind und im Falle einer Unterbrechung der Speisespannung bzw. des Speisestroms diese veranlassen, für die DMier der Unterbrechung den Rückkopplungskreis aufzutrennen, indem während den der Verbindung zugteilten Pulsphasen die betreffenden Sprechschalter zur Verbindung mit der allen ^erbindungen gemeinsamen Sammelschiene geöffnet bleiben.809834/041S
- 6. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet,daß die Erkennungsschaltung(en) zusammen mit dem übertrager oder der Gabelschaltung mit den dazugehörigen Richtungsverstärkern auf der gleichen Baugruppe (beispielsweise Teilnehmeranscblußschaltung oder juntsübertragung) angeordnet sind.7· Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen.1 - 4, dadurch gekennzeichnet,daß die Erkennungsschaltung zum Erkennen der Unterbrechung der Speisespannung (Kurzschluß) als Differenzverstärker ausgebildet ist, dessen Ausgangsspannung zu Null v;ird, wenn die Eingangsspannungsdifferenz den Wert Null erreicht.80983
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