DE633202C - Vierdrahtverbindung mit an den Gabelstellen angeordneten Echosperrenpaaren - Google Patents

Vierdrahtverbindung mit an den Gabelstellen angeordneten Echosperrenpaaren

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DE633202C
DE633202C DEI48755D DEI0048755D DE633202C DE 633202 C DE633202 C DE 633202C DE I48755 D DEI48755 D DE I48755D DE I0048755 D DEI0048755 D DE I0048755D DE 633202 C DE633202 C DE 633202C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/20Reducing echo effects or singing; Opening or closing transmitting path; Conditioning for transmission in one direction or the other

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Vierdrahtsysteme, die mit Sperreinrichtungen zur Vermeidung von störenden Echoerscheinungen ausgerüstet sind. Werden lange Vierdrahtverbindungen aus einzelnen Teilleitungen, die direkt oder über Gabelschaltungen miteinander verbunden sind, zusammengesetzt, so ist es üblich, sämtliche Sperren mit Ausnahme der an den Enden liegenden abzuschalten.
Aber auch dann können Störungen durch intermittierendes Ansprechen der beiden restlichen Sperren eintreten. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn es sich um lange Verbindungen handelt, bei denen die Laufzeit der Nachrichtenströme eine Rolle spielt. Beginnen die beiden Teilnehmer ungefähr zur gleichen Zeit zu sprechen, so wird die Gegenrichtung durch die von dem zuerst beginnenden Teilnehmer ausgesandten Nachrichtenströme erst dann gesperrt, wenn von dem anderen Teilnehmer schon Sprechströme über die Leitung ausgesandt worden sind. Diese Sprechströme unterbrechen, bei dem ersten Teilnehmer angekommen, die Übertragung in
»5 dessen Sprechrichtung. Dadurch wird die zuerst erfolgte Sperrung wiederaufgehoben, und von dem zweiten Teilnehmer können weitere Nachrichtenströme über die Leitung ausgesandt werden. Dieses Spiel kann sich längere Zeit wiederholen, ohne daß es möglich ist, eine ununterbrochene Verbindung zwischen den beiden Teilnehmern herzustellen.
Um diesen Nachteil zu beheben, ist ein Vierdrahtübertragungssystern bekanntgeworden, an dessen Endgabeln je eine Echosperre derart angeordnet ist, daß durch die Nachrichtenströme im ankommenden Vierdrahtzweig die Sperrung des abgehenden Vierdrahtzweiges veranlaßt wird. An den abgehenden Vierdrahtzweig sind außerdem zusätzliche Schaltvorrichtungen angeschlossen, die bei Übertragung von Nachrichtenströmen im abgehenden Vierdrahtzweig die Sperrung dieses Zweiges durch im anderen Vierdrahtzweig ankommende Nachrichtenströme verhindern. Bei diesem System kann zwar ein intermittierendes Abtrennen mit Sicherheit vermieden werden, jedoch ist es nicht möglich, Echos fernzuhalten, die an zwischen den beiden Endgabeln liegenden Stellen entstehen. Derartige Echos können z. B. auftreten, wenn zwei Vierdrahtleitungen über Gabelschaltungen oder über ein Zweidrahtleitungsstück miteinander verbunden sind. Um diese Echos nach Möglichkeit unschädlich zu machen, ist die beschriebene Vierdrahtanordnung durch zusätzliche, an jeder Endgabel vorgesehene Sperren ergänzt worden, die eine Sperrung
des ankommenden Vierdrahtzweiges 'durch die im anderen Zweig abgehenden ■Nachrichtenströme bewirken.· Sobald also bei einem, derartigen Übertragungssystem von ein^t-Endgabel Nachrichtenströme ausgehen, wjrij durch die in der Nähe der Endgabel befin'äk liehe Sperranordnung die Gegenrichtung gesperrt. Irgendwelche Echo- oder andere Störströme können bei dieser Anordnung ίο nicht mehr zu dem sprechenden Teilnehmer gelangen.
Um dem gerade nicht sprechenden Teilnehmer die Möglichkeit zu geben, mit einem Zwischenruf den sprechenden Teilnehmer zu unterbrechen, sind zusätzliche Vorrichtungen angebracht worden, die genügend starken ankommenden Nachrichtenströmen ermöglichen, die Sperrung des ankommenden Vierdrahtzweiges aufzuheben.
Eine derartige Sperranordnung würde jedoch auch starken Echoströmen den Weg im ankommenden Vierdrahtzweig freigeben. Um dies zu verhindern, müßte die Ansprechempfindlichkeit der zusätzlichen Einrichtung, die die Sperrung des ankommenden Vierdrahtzweiges· aufheben soll, so eingerichtet . werden, daß die Einrichtung nur auf Nachrichtenströme 'anspricht, deren Amplitude größer als die der stärksten Echoströme ist. Da diese Bedingung jedoch schwer einzuhalten ist, wird gemäß der Erfindung eine von den abgehenden Nachrichtenströmen gesteuerte Dämpfungseinrichtung zwischen dem ankommenden Vierdrahtzweig und der Einrichtung vorgesehen, die die Aufhebung der Sperrung des ankommenden Zweiges herbeiführt. Die Dämpfungseinrichtung wird so gesteuert, daß ihre Dämpfung während der Übertragung von .Strömen im abgehenden Vierdrahtzweig groß ist. Um zu verhindern, daß der Anfang von plötzlichen Zwischenrufen eines Teilnehmers infolge der zur sicheren Echovermeidung erforderlichen langen Nachwirkezeit der Steuereinrichtung für das Dämpfungsglied stärk geschwächt wird, schlägt die weitere Erfindung vor, eine zusätzliche Steuervorrichtung anzuordnen, die schnell anspricht und bei einem über den ankommenden Vierdrahtzweig verlaufenden Zwischenruf die zusätzliche Dämpfungseinrichtung sofort abschaltet.
Die Erfindung kann durch verschiedene bekannte Mittel verwirklicht werden, so z. B. durch die Anwendung mechanischer Relais, welche die zu sperrende Übertragungsleitung kurzschließen. Es ist jedoch genau so möglich, durch Gitterpotentialverlagerung den Verstärkungsgrad von in dem zu sperrenden Vierdrahtzweig liegenden Verstärkern zu be-So einflussen. Schließlich können auch parallel oder in Reihe zum Übertragungsweg liegende Impedanzröhren (Glimmröhren, gittergesteuerte Gas- oder Dampf entladungsröhren, Elektronenröhren) Verwendung finden. An Stelle cigr vollkommenen Sperrung ist es auch mög- ;:-1;ίε1ι, nur eine zusätzliche Dämpfung, die keine .'.vollkommene Sperrung herbeiführt, einzuschalten.
An Hand der beiliegenden Zeichnungen werden einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens und der Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht, erläutert. Fig. ι und 2 zeigen ein Vierdrahtübertragungssystem, das mit Echosperren in bekannter Schaltung ausgerüstet ist. Die Fig. 3 bis 5 dienen zur Erläuterung der verschiedenen 'Hauptgedanken der Erfindung, während in Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, bei dem die Sperrung der Übertragungswege mit Hilfe mechanischer Relais durchgeführt wird. In den Fig. 1 bis 5 ist der Einfachheit halber die eindrähtige Darstellungsweise der Übertragungswege angewendet worden. Die stark ausgezogenen Linien bedeuten die einzelnen für die Übertragung benutzten Doppelleitungen. Die Gabelschaltungen sind durch einfache Punkte angedeutet, während die Nachbildungen durchweg mit dem Buchstaben N bezeichnet sind. Durch die parallel zu diesen Linien verlaufenden Pfeile wird die Übertragungsrichtung in den einzelnen Leitungen gekennzeichnet. Die zwischen den Übertragungsleitungen verlaufenden dünnen Linien deuten die Sperrvorrichtungen an. Die in Fig. 1 dargestellte Linie 1', 2' bedeutet, daß die an dem Punkt 1' vorbeifließenden Ströme einen Steuervorgang an dem durch die Pfeilspitze bezeichneten Punkt 2' auslösen. In der folgenden Beschreibung werden die einzelnen Vierdrahtzweige als ankommender Vierdrahtzweig bzw. abgehender Vierdrahtzweig bezeichnet, wenn, von der betrachteten Gabelschaltung aus gesehen, die Nachrichtenströme in dem betreffenden Zweig ankommen bzw. abgehen. *°5
In Fig. ι ist eine. Vierdrahtverbindung zwischen den beiden Teilnehmern A und B dargestellt. Die Verbindung setzt sich aus zwei Vierdrahtteilleitungen L1, L2 und L1', L2' zusammen. Jede der Vierdrahtleitungen ist unter Benutzung' von Gabelschaltungen und ugehörigen Nachbildungen N1, N2 bzw. N1, N2' abgeschlossen. Die Verbindung zwischen den beiden mittleren Gabelschaltungen erfolgt über ein kurzes Zweidrahtstück. Es sei zunächst von den zusätzlichen Sperreinrichtun- ;en 1-4 und ij-4j abgesehen. Jedes Vierdrahtstück ist dann an jedem Ende mit einer chosperre versehen, die eine Sperrung des abgehenden Vierdrahtzweiges durch die im ankommenden Vierdrahtzweig fließenden Ströme herbeiführt. Bei der Verbindungs-
herstellung zwischen den beiden Teilleitungen werden in üblicher Weise die mittleren Echosperren abgetrennt (durch gestrichelte Linien angedeutet), um unerwünschte Fehlschal tungen zu verhindern. Die Gesamtverbindung enthält also nach Abtrennung bzw. nach Unwirksammachen der mittleren Sperren nur die beiden an den Endgabeln gelegenen Sperrvorrichtungen i'-2' und ii/-2i/.
ίο Bei einer derartigen Anordnung der Sperren kann nun, wie in der Einleitung angedeutet wurde, eine empfindliche Störung durch intermittierendes Ansprechen der an den Endgabeln vorgesehenen Sperren entstehen. Dies ist der Fall, wenn die beiden Teilnehmer annähernd gleichzeitig zu sprechen beginnen und der zeitliche Unterschied zwischen den Anfängen der von jedem Teilnehmer ausgehenden Übertragung kleiner ist als die Laufzeit der Nachrichtenströme von dem Punkt 2' bis zum Punkt I6'. Nehmen wir an, der Teilnehmer A beginnt zuerst mit der Übertragung, so wird die Gegenrichtung, d. h. die Leitungen L2 und L3, erst gesperrt, a5 wenn die von A ausgehenden Nachrichtenströme den Abzweigpunkt I6' erreicht haben. Hat nun voraussetzungsgemäß der Teilnehmer B mit seiner Übertragung begonnen, bevor die von A ausgesandten Nachrichtenströme den Abzweigpunkt ib' erreicht haben, so ist ein Teil der von B ausgehenden Nachrichtenströme bereits auf die Übertragungsleitungen L2' und L2 gelangt, bevor die Sperrung dieser Übertragungsrichtung an dem Punkt 2b' erfolgt ist. Die von B ausgehende Übertragung hört zwar in dem Augenblick auf, in dem die von der Gegenstation ausgesandten Nachrichtenströme den Abzweigpunkt I6' erreicht haben, jedoch führen die zum Teilnehmer A verlaufenden Nachrichtenströme, am Abzweigpunkt 1' angelangt, ihrerseits eine kurzzeitige Blockierung der Gegenrichtung am Sperrpunkt 2' herbei. Dies hat zur Folge, daß nach kurzer Zeit an dem Punkt I6' keine Nachrichtenströme mehr vorhanden sind und die Sperrung am Punkt 26' wiederaufgehoben wird. Es gelangt nun ein neuer Nachrichtenstromstoß vom Teilnehmer B über die Leitungen L2 und L2 zum Abzweigpunkt 1', so daß wiederum bei 2' eine kurzzeitige Blockierung der Gegenrichtung entsteht. Es zeigt sich also, daß unter gewissen Umständen mit dieser Anordnung ein einwandfreier Betrieb nicht durchführbar ist. Um die intermittierende Blockierung zu verhindern, ist eine Sperranordnung bekanntgeworden, bei der die einfachen Sperren i'-2' und i6'-26' durch zusätzliche Vorrichtungen 1-4 bzw. I6~46 ergänzt sind. Die zusätzliche Vorrichtung bewirkt, wenn sie durch Nachrichtenströme an ihrem Abzweigpunkt 1 erregt wird, eine Blockierung der Sperre i'-2'. Es ist also, nachdem Nachrichtenströme im abgehenden Vierdrahtzweig den Abzweigpunkt ι durchlaufen haben, den Strömen im ankommenden Vierdrahtzweig nicht mehr möglich, eine Blockierung der Gegenrichtung am Sperrpunkt 2' herbeizuführen. Das vorher beschriebene intermittierende Ansprechen der Sperren an den Endgabeln kann also· bei dieser Schaltung nicht eintreten. Es haben die Teilnehmer die Möglichkeit, sich gleichzeitig gegenseitig zu verstehen. Macht dann beispielsweise der Teilnehmer B in seiner Übertragung eine Pause, die länger ist als die Laufzeit der Nachrichtenströme zwischen den Punkten 2' und I6', so findet durch die vom Teilnehmer A ausgehenden Ströme eine einwandfreie Sperrung der Gegenrichtung statt.
Dem Vierdrahtübertfagungssystem gemäß Fig. ι haftet der in der Einleitung erwähnte Nachteil an, der darin besteht, daß Echos, die an den Endgabeln entstehen, nicht abgesperrt werden. Diese Tatsache kann an Hand der Fig. ι leicht erkannt werden. Bei der Übertragung vom Teilnehmer A zum Teilnehmer B erfolgt die Sperrung der Gegenrichtung am Punkt 26', also in unmittelbarer Nähe der, vom Sendenden aus gesehen, am weitesten entfernt liegenden Gabelschaltung. Echos, die beispielsweise an den beiden mittleren Gabel schaltungen entstehen, können also ungehindert zum Teilnehmer A zurücklaufen, da zwischen diesem und dem entfernt liegenden Sperrpunkt 2b' keine weitere Blockierung vorgesehen ist.
In Fig. 2 ist nun die gemäß der Erfindung zur Absperrung der Zwischenechos vorgesehene zusätzliche Sperre dargestellt. In der Fig. 2 ist ebenso wie in den folgenden nur die eine Endschaltung des Vierdrahtübertragungsweges dargestellt. Es wird vorausgesetzt, daß die bei der entsprechenden Gegenstation vorgesehene Sperranordnung in der gleichen Weise ausgebildet ist. Die Fig. 2 zeigt in der Nähe der dem Teilnehmer A zugeordneten Gabelschaltung zunächst die bekannte Sperranordnung i'-2', die mit der · ebenfalls bekannten Zusatzeinrichtung 1-4 versehen ist. In ebenfalls bekannter Weise 110. ist nun eine weitere Sperre 1-2 vorgesehen. Die Zusatzeinrichtung 3'-4' sei zunächst außer acht gelassen. Über die Sperranordnung 1-2 führen die vom Teilnehmer A abgehenden Nachrichtenströme eine Sperrung des ankommenden Vierdrahtzweiges an dem Punkt 2 herbei. Eine Einwirkung von Echoströmen auf den Teilnehmer A ist somit verhindert. Um nun der Gegenstation B die Möglichkeit zu geben, sich bei dem Teilnehmer A durch einen Zwischenruf Gehör zu verschaffen, ist an den ankommenden Vier-
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drahtzweig in ebenfalls bekannter Weise eine zusätzliche Einrichtung 3'-4' angeschlossen. Die Empfindlichkeit dieser Einrichtung ist so gewählt, daß die durch laute Zwischenrufe herbeigeführten ankommenden starken Nachrichtenströme auf die Echosperre 1-2 derart einwirken, daß die Sperrung des ankommenden Zweiges aufgehoben wird. Die zusätzliche Einrichtung 3'-4' hat weiter den Zweck, die bei ungefähr gleichzeitigem Sprachbeginn durch das Ansprechen der auf die ankommende Richtung einwirkenden Sperren mögliche beiderseitige Blockierung des Übertragungsweges aufzuheben, und den Nachrichtenströmen Durchlaß zur Gegenstation zu verschaffen.
Für das einwandfreie Arbeiten der in Fig. 2 dargestellten Sperreinrichtung ist es erforderlich, daß die zusätzliche Einrichtung 3'-4', die das Ansprechen der Sperre 1-2 verhindern bzw. aufheben soll, ebenso wie die Sperreinrichtung i'-2' auf von der Gegenstation ausgehende Nachrichtenströme sicher anspricht, nicht aber auf Stör- oder Echoströme, die zu.dem Abzweigpunkt 1' gelangen. Diese Bedingung läßt sich in ungünstigen Fällen schwer einhalten, da es unter Umständen durchaus möglich ist, daß bei einem Übertragungssystem, das beispielsweise gemaß Fig. 1 aufgebaut ist, die an den Zwischengabeln entstehenden Echoströme an dem Abzweigpunkt 1' mit größerer Amplitude ankommen als. die von der Gegenstation ausgesandten Nachrichtenströme. In den Fig. 3 bis 5 sind nun die gemäß der Erfindung angebrachten Zusatzeinrichtungen dargestellt, die den soeben erläuterten Nachteil beheben. Die Fig. 3 zeigt wieder die dem Teilnehmer A zugeordnete Gabelschaltung mit den Sperrvorrichtungen 1-2 und i'-2' sowie den zusätzlichen Einrichtungen 3-4 und 3'-4'. Die Schaltung ist gegenüber der in Fig. 2 dargestellten durch eine zusätzliche Dämpfungseinrichtung 5, die zwischen den Punkten 1' und 3' eingeschaltet ist, ergänzt worden. Diese Dämpfungseinrichtung wird . durch von dem abgehenden Vierdrahtzweig an dem Punkt 1 bzw. 3 abgezweigte Nachrichtenströme derart gesteuert, daß sie beim Vorhandensein dieser Ströme einen möglichst hohen Dämpfungswert erhält, während sie nur eine geringe Dämpfung oder die Dämpfung Null besitzt, wenn keine Ströme.von dem Teilnehmer A ausgehen. Durch diese Steuerung der zusätzlichen Dämpfungseinrichtung 5 werden die durch die abgehenden Nachrichtenströme an irgendeiner Stelle des Übertragungssystems hervorgerufenen Echos, die mit großer Amplitude über die Leitung L2 ankommen mögen, infolge des hohen Dämpfungswertes des Gliedes 5 so stark gedämpft, daß ihre Amplitude nicht mehr ausreicht, über die Einrichtung 3'-4' die Sperrung des ankommenden Vierdrahtzweiges aufzuheben. Der Höchstwert des Dämpfungsgliedes 5 wird jedoch so einreguliert, daß es dem Teilnehmer auf der Gegenstation wohl möglich ist, durch einen sehr lauten Zwischenruf die Einrichtung 3'-4' zum Ansprechen zu bringen und sich Durchlaß bis zum Teilnehmer A zu verschaffen. Werden Nachrichtenströme von ■ dem Teilnehmer A nicht ausgesandt, so können Echoströme auch, nicht zum Teilnehmer A zurückgelangen. Der hohe Dämpfungswert des Gliedes 5 ist also überflüssig und wird infolgedessen auf einen kleinen Wert bzw. auf Null herabgesetzt. Die über L2 ankommenden Nachrichtenströme können nun ohne Schwierigkeiten über die Einrichtung 3'-4' das Ansprechen der Sperre 1-2 verhindern bzw. die erfolgte Sperrung in der ankommenden Leitung aufheben.
Durch die in Fig. 4 dargestellte Anordnung wird der schon in der Einleitung erwähnte Fall veranschaulicht, daß durch die abgehenden Nachrichten-ströme nicht eine vollkommene Blockierung des ankommenden Vierdrahtzweiges herbeigeführt wird, sondern nur eine unvollständige durch Erhöhung der Dämpfung eines im ankommenden Vierdrahtzweig liegenden Widerstandsgliedes. Dieses Glied ist in Fig. 4 mit 6 bezeichnet. Die Höchstdämpfung des Elementes 6 muß natürlich so hoch gewählt werden, daß die stärksten Echoströme eine ausreichende Schwächung erfahren. Diel Schaltung hat gegenüber der vorhergehenden den Vorteil, daß es dem Teilnehmer auf der Gegenstation leichter möglich· ist, mit einem Zwischenruf bis zum sprechenden Teilnehmer zu gelangen.
Die Steuereinrichtung für das Dämpfungsglied 5 muß eine gewisse Nachwirkezeit besitzen, die so groß zu wählen ist, daß auch das letzte der nach Beendigung der vom Teilnehmer ausgehenden Übertragung ankommenden Echos genügend stark gedämpft wird. Diese Nachwirkezeit kann sich nun für die ersten Silben des von der Gegenseite gemachten Zwischenrufes insofern nachteilig auswirken, als diese während der gesamten m> Nachwirkezeit nur mit geringer Lautstärke zu dem Teilnehmer gelangen. Die Erfindung sieht deshalb eine weitere Zusatzeinrichtung gemäß Fig. 5 vor, die hinter dem Dämpfungsglied 5 an dem Punkt 3' abgezweigt wird und auf die Steuereinrichtung des Dämpfungsed^sS derart einwirkt, daß der Dämpfungswert sofort, d. h. unter Aufhebung der Nachwirkezeit, auf seinen geringen Wert zurück-
eht. Sobald die Einrichtung 7 angesprochen hat, können also die durch den Zwischenruf erzeugten starken Nachrichtenströme in ihrer
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vollen Amplitude bzw. nach nur geringer Dämpfung über die Einrichtung 3'-4' auf die Sperre 1-2 einwirken.
Das Schaltbild nach Fig. 6 läßt eine Ausführungsmöglichkeit des an Hand von Fig. 5 erläuterten Erfindungsgedankens erkennen. Von dem Teilnehmer A führt eine Doppelleitung zu der Ausgleichschaltung AU, die durch eine Nachbildung N1 abgeschlossen ist. An den Ausgleichübertrager sind in bekannter Weise die beiden Vierdrahtzweige L1 und L2 angeschlossen. In jedem Zweig ist ein Verstärker R1 bzw. R1 dargestellt. Von dem ankommenden Übertragungszweig ist bei 1' über das Dämpfungsglied 5 und den Verstärkergleichrichter Gh2, die Sperreinrichtung 2' für den abgehenden Vierdrahtweg abgezweigt. Die Sperreinrichtung besteht aus einem Relais, dessen Kontakt die zu sperrende Leitung kurzschließt. Für die Sperrung des ankommenden Vierdrahtzweiges ist das Relais 2 vorgesehen, dessen Spule über den Verstärkergleichrichter Gl1 an den. abgehenden Vierdrahtzweig bei 1 angeschlossen ist. Diese !Sperre ruft keinen vollständigen Kurzschluß der ankommenden Leitung hervor, sondern bewirkt entsprechend der in Fig. 4 dargestellten Schaltung nur eine zusätzliche Dämpfung, indem der Widerstand 6 parallel . 30 zum ankommenden Vierdrahtzweig geschaltet wird.
Außer diesen beiden Sperren sind noch die zusätzlichen Verhinderungsvorrichtungen dargestellt. Die Sperrung des abgehenden Vierdrahtzweiges kann mittels der hinter dem Verstärkergleichrichter Gl1 bei 3 abgezweigten Vorrichtung 4 verhindert werden. Das gleiche ist für die Gegenrichtung mit Hilfe der Einrichtung 4' möglich. An den Punkt 3 ist weiter der Stromkreis für ein Relais 8 angeschlossen, das den normalerweise vorhandenen Kurzschluß der beiden Widerstände V1 und r2 des Dämpfungsgliedes 5 aufhebt, wenn Nachrichtenströme im abgehenden ■*5 Vierdrahtzweig fließen. Das Relais 7, das hinter dem Dämpfungsglied 5 und dem Verstärkergleichrichter Gl2 abgezweigt ist, kann eine sofortige Unterbrechung des Strom-kreises für das Relais 8 und damit den sofortigen Kurzschluß der Widerstände T1 und r2 herbeiführen.
Es seien nun die Schaltvorgänge betrachtet, die sich abspielen, wenn Nachrichtenströme vom Teilnehmer A zur Gegenstation übertragen werden. Die abgehenden Nachrichtenströme bringen nach ihrer Verstärkung durch den Verstärker R1 über den Verstärkergleichrichter GZ1 das Relais 2 zum Ansprechen. Dadurch wird die Übertragung in der Gegenrichtung so stark gedämpft, daß sich Echos nicht störend bemerkbar machen können. Gleichzeitig wird der Kontakt des Relais 4 geöffnet, so daß - eine Blockierung des abgehenden Vierdrahtzweiges so1 lange nicht möglich ist, wie Nachrichtenströme vom Teilnehmer A ausgesandt werden. Außer den Relais 2 und 4 wird auch das Relais 8 zum Ansprechen gebracht, wodurch erreicht wird, daß die Relais 4' und 7 nur durch solche ankommenden Ströme betätigt werden können, deren Amplitude auch nach der erfolgten Dämpfung in den Widerständen T1 und r2 zur Betätigung ausreicht. Es wird also nur sehr lauten Zwischenrufen des Gegenteilnehmers möglich sein, die Relais 4' und 7 zum Ansprechen zu bringen und damit die durch den Parallelwiderstand 6 herbeigeführte Dämpfung des ankommenden Vierdrahtzweiges aufzuheben.
Wie schon in der Einleitung erwähnt wurde, können an Stelle der hier dargestellten Sperr- und Steuereinrichtungen entsprechende andere Einrichtungen beliebiger Bauart Verwendung finden. Es sei noch erwähnt, daß es selbstverständlich auch möglich ist, eine stufenweise bzw. allmähliche Steuerung der zusätzlichen Dämpfungen bzw. der Sperreinrichtungen herbeizuführen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Vierdrahtverbindung mit an den Gabelstellen angeordneten Echosperrenpaaren, die zur Sperrung beider Richtungen geeignet sind und die zusätzliche von jeder Richtung abgezweigte Verhinderungseinrichtungen enthalten, die eine Sperrung der jeweils zuerst1 von Strömen durchflossenen Richtung durch Ströme der anderen Richtung verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Gabel stelle eine der Verhinderungsvörrichtungen (z. B. 3', 4') an den sie steuernden Vierdrahtzweig (z. B. den ankommenden, L2) über eine Dämpfungseinrichtung (5) angeschlossen ist, die derart durch die Ströme im anderen (z. B. abgehenden, L1) Zweig gesteuert wird, daß ihr Dämpfungswert im Ruhezustand (d. h. wenn keine Nachrichtenströme in dem die Dämpfungseinrichtung steuernden Zweig, z. B. L1, vorhanden sind) klein (möglichst null) und bei Vorhandensein von Strömen in diesem Zweig großi ist.
  2. 2. Vierdrahtverbindung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachwirkezeit der die Dämpfungseinrichtung (5) beeinflussenden Steuervorrichtung (8) mindestens so groß wie die größte Echolaufzeit' ist.
    3, Vierdrahtverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
    Sperranordnung durch eine weitere Vorrichtung (3', 7) ergänzt ist, die, von dem ankommenden Vierdrahtzweig aus gesehen, hinter der an diesen angeschlossenen Dämpfungseinrichtung (am Punkte 3') abgezweigt ist und, durch ankommende Nachrichtenströme genügender Stärke betätigt, den Dämpfungswert der Dämpfungseinrichtung ohne Verzögerung vermindert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEI48755D 1933-01-14 1934-01-12 Vierdrahtverbindung mit an den Gabelstellen angeordneten Echosperrenpaaren Expired DE633202C (de)

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