DE636402C - Schaltungsanordnung fuer die Sprach- und Signaluebertragung mittels Traegerstroeme unter Verwendung nur einer Traegerfrequenz fuer beide Richtungen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer die Sprach- und Signaluebertragung mittels Traegerstroeme unter Verwendung nur einer Traegerfrequenz fuer beide RichtungenInfo
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- DE636402C DE636402C DES104260D DES0104260D DE636402C DE 636402 C DE636402 C DE 636402C DE S104260 D DES104260 D DE S104260D DE S0104260 D DES0104260 D DE S0104260D DE 636402 C DE636402 C DE 636402C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/38—Transceivers, i.e. devices in which transmitter and receiver form a structural unit and in which at least one part is used for functions of transmitting and receiving
- H04B1/40—Circuits
- H04B1/54—Circuits using the same frequency for two directions of communication
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- Signal Processing (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
In Fernsprechsystemen, in welchen zur Sprach- und Signalübertragung sowohl über
Drahtleitungen als auch auf drahtlosem Wege Trägerströme im Bereich der hohen und mittleren
Frequenzen verwendet werden, bestanden bisher beim Gegensprechen Schwierigkeiten
an den einzelnen Sprechstellen für die rasche Umschaltung vom Empfangen auf Senden
bzw. umgekehrt sowie ferner darin, die Beeinflussung des Empfängers an der gerade
sendenden Stelle und die dadurch hervorgerufenen Störungen zu verhindern. Besonders
machen sich diese Störungen in den Anlagen bemerkbar, in denen nur eine Trägerfrequenz
für beide Sprechrichtungen benutzt wird. Auf derartige Schaltungsanordnungen bezieht
sich die Erfindung.
Die hier auftretenden Schwierigkeiten hat man durch die bekannten Umschaltevorrichtungen,
die aus mit Gitterpotehtialverlagerung arbeitenden Glühkathodenröhren sowie aus gewöhnlichen Relais bestehen, zu vermeiden
gesucht; jedoch zeigte es sich, daß bei den genannten Vorrichtungen ein Flackern
der Anlage dadurch auftritt, daß ζ. Β. bei ungenauer Leitungsnachbildung durch über die
Gabelschaltung an die Sendeeinrichtung gelangende Rückkopplungsströme eine Beeinflussung
des Senders und dadurch eine Erregung des Empfängers eintritt.
Der Erfindungsgegenstand zeigt nun trotz der Verwendung nur einer Trägerfrequenz für
beide Sprechrichtungen den Vorteil, daß dieses Flackern vermieden und eine rasche
und genaue Umschaltung vom Senden auf Empfangen und umgekehrt ermöglicht wird.
Dies wird dadurch erreicht, daß die durch die zu übertragenden Sprech- oder Signalströme
gesteuerten Schalteinrichtungen je ein zur Umschaltung des Übertragungsweges vom
Empfänger auf den Sender dienendes elektromagnetisches Relais mit zwei Wicklungen enthalten,
das so ausgebildet ist, daß bei Stromfluß über die eine Wicklung und bei darauffolgendem
gleichzeitigem Stromfhiß auch über 4-5 die zweite Wicklung der Anker in der Ruhelage
gehalten, dagegen bei Stromfluß nur über die zweite Wicklung angezogen und in dieser
Stellung gehalten wird, auch wenn nachträglich noch über die erstere Wicklung Strom
fließt.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Dargestellt und beschrieben
sind nur die zum Verständnis des Wesens der Erfindung erforderlichen Teile und Einrichtungen.
Die Zeichnung stellt eine Anordnung dar, nach, welcher der eine Teilnehmer T1 über die
Teilnehmerleitung TZ1 mit den Sende- und
Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Roman KoIl in Berlin-Spandau.
Empfangseinrichtungen . in einer Zentralstelle A' und der Teilnehmer T2 über die Teilnehmerleitung
Tl2 mit den Sende- und Empfangseinrichtungen einer anderen Zentraistelle
J3' verbunden ist. Beide Zentralen.vM und B' sind durch eine Verbindungsleitiing,
VL miteinander verbunden.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Verständigung zwischen den einzelnen
Teilnehmern über Drahtleitungen erfolgt, sie kann natürlich auch aitf drahtlosem
Wege erfolgen.
Hierbei können die Einrichtungen nun so getroffen werden, daß z. B. die Teilnehmer
bei Einleitung einer Verbindung, insbesondere wenn diese zu einem Teilnehmer eines anderen
Bezirkes führt, zu einer Beamtin durchgeschaltet werden, welche den anrufenden Teilnehmer
mit einer freien, zu der Zentrale des gewünschten Teilnehmers, führenden Verbindungsleitung
VL verbindet. Der gewünschte Teilnehmer kann nun von der Beamtin oder
vom anrufenden Teilnehmer direkt angerufen werden.
as Die Einrichtung kann aber auch so getroffen
werden, daß die Teilnehmer ihre Verbindungen wie im Selbstanschlußbetrieb vollkommen
selbsttätig mit Hilfe der an sich bekannten automatisch arbeitenden Einrichtungen
herstellen.
Für das Ausführungsbeispiel ist letzteres angenommen. Die Apparate der Teilnehmer T1
und T2 der Zentralen A' und B' sind mit Stromstoßsendern (Nummernscheiben) ausgestattet,
und die Teilnehmerleitungen Tl1, Tl2
sind über Gabelschaltungen (Differentialübertrager) G1 und G2 mit den Sende- und Empfangseinrichtungen
5*i', E1' und S2 E2' verbunden.
Die zwischen den Zentralen A' und B' verlaufenden Verbindungsleitungen VL werden
durch selbsttätige Schalteinrichtungen, z. B. Wähler, in der üblichen Weise auf Freisein
geprüft und an ihrem abgehenden und ankommenden Ende mit den Sende- und Empfangseinrichtungen
verbunden. Solche Verbindungseinrichtungen sind an sich bekannt und, da sie zum Verständnis des Wesens der
Erfindung entbehrlich sind, nicht dargestellt und auch nicht beschrieben.
Beim Sprechen des Teilnehmers T1 beeinflussen die über die Teilnehmerleitung TZ1 und die Gabelschaltung G1 an den Gleichrichter Gl1 gelangenden Sprechströme diesen und bringen das Relais Ra über seine Wicklung I zum Ansprechen und schalten die Verbindungsleitung VL am Kontakt $ra von der Empfangseinrichtung E1 ab und über den Kontakt 6ra an die Sendeeinrichtung S1' an. Die in dieser erzeugte Trägerfrequenz, moduliert ,durch die vom Teilnehmer ausgesandten Sprachschwingungen, gelangt über die Verbindungsleitung VL zur Zentrale Br und in dieser über den Kontakt yra' zur Empfangseinrichtung £V, wird hier entmoduliert, und die Sprachschwin- ;' gungen gelangen über die Gabelschaltung G2 ",ujid die Teilnehmerleitung TZ2 zum Teilnehmer T2- Beim Sprechen des Teilnehmers T2 sind die Vorgänge die gleichen in umgekehrter Richtung.
Beim Sprechen des Teilnehmers T1 beeinflussen die über die Teilnehmerleitung TZ1 und die Gabelschaltung G1 an den Gleichrichter Gl1 gelangenden Sprechströme diesen und bringen das Relais Ra über seine Wicklung I zum Ansprechen und schalten die Verbindungsleitung VL am Kontakt $ra von der Empfangseinrichtung E1 ab und über den Kontakt 6ra an die Sendeeinrichtung S1' an. Die in dieser erzeugte Trägerfrequenz, moduliert ,durch die vom Teilnehmer ausgesandten Sprachschwingungen, gelangt über die Verbindungsleitung VL zur Zentrale Br und in dieser über den Kontakt yra' zur Empfangseinrichtung £V, wird hier entmoduliert, und die Sprachschwin- ;' gungen gelangen über die Gabelschaltung G2 ",ujid die Teilnehmerleitung TZ2 zum Teilnehmer T2- Beim Sprechen des Teilnehmers T2 sind die Vorgänge die gleichen in umgekehrter Richtung.
Um bei dieser Anordnung zu verhindern, daß, wenn die Teilnehmer T2 und Ti hören,
die ankommenden Sprechströme über die Gabelschaltungen G2 und G1 die Gleichrichter
GlT und GlI beeinflussen und durch Ansprechen
des Relais Ra' und Ra über deren Wicklungen I an den Kontakten 7ra und 5ra
eine Unterbrechung der Leitungsadern bewirken, sind den Empfängern ZT2' 1^d E1 je ein
Gleichrichter GZII' und GZII zugeordnet, die, durch die ankommenden Sprechströme beeinfhißt,
die Relais Ra' und Ra über deren Wicklungen II erregen, so daß diese ihre Anker
in der Ruhelage festhalten. Die Relais Ra und Ra' sind besonders ausgebildete Relais
mit je zwei entsprechend geschalteten Wicklungen. Die Wirkung dieses Relais mit den
beiden Wicklungen ist derart, daß bei Stromfluß nur über seine Wicklung II und auch bei
Stromfluß über seine Wicklung II und gleichzeitigem Stromfluß über seine Wicklung I der
Anker in der Ruhelage gehalten, dagegen bei 'Stromfluß nur über seine Wicklung I angezogen
und, in dieser Stellung gehalten wird, auch wenn nachträglich noch über seine Wicklung
II Strom fließt.
Die bei Herstellung einer Verbindung erforderlichen Signalströme (für Anruf u. dgl.)
werden auf die gleiche Weise übertragen wie die Sprechströme.
Claims (4)
100 Patentansprüche:
i. Schaltungsanordnung für die Sprach- und Signalübertragung mittels Trägerströme
unter Verwendung nur einer Trägerfrequenz für beide Richtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die
zu übertragenden Sprech- oder Signalströme gesteuerten Schalteinrichtungen (GZ I, II und GZI', ΙΓ) je ein zur Umschaltung
des Übertragungsweges vom Empfänger auf den Sender dienendes elektromagnetisches
Relais (Ra, Ra') mit zwei Wicklungen (I und II) enthalten, das so ausgebildet ist, daß bei Stromfluß über die
eine Wicklung (II) und bei darauf folgendem gleichzeitigem Stromfluß auch über die zweite Wicklung (I) der Anker in der
Ruhelage gehalten, dagegen bei Stromfluß nur über die zweite Wicklung (I) angezogen
und in dieser Stellung gehalten wird, auch wenn nachträglich noch über die erste Wicklung (II) Strom fließt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umschalteinrichtungen aus Gleichrichtern (GlI, GlH, GlY, GUY) mit in deren
Anodenkreisen liegenden Relais (Ra, Ra') bestehen, welche den Sendeeinrichtungen
(S1', S2') zugeordnet sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß den
Empfangsemrichtungen (E1', E2) je ein
Gleichrichter (Gl II, GUY) zugeordnet ist, die je eine zweite Wicklung (II) der den
Gleichrichtern der Sendeeinrichtungen zugeordneten Relais (Ra, Ra') beeinflussen.
4. Schaltungsanordnung nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teilnehmerapparate bzw. -leitungen über Gabelschaltungen (G1, G2) mit den Sende-
und Empfangseinrichtungen (S1', S2', E1',
E2') verbunden sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES104260D DE636402C (de) | 1932-04-20 | 1932-04-20 | Schaltungsanordnung fuer die Sprach- und Signaluebertragung mittels Traegerstroeme unter Verwendung nur einer Traegerfrequenz fuer beide Richtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES104260D DE636402C (de) | 1932-04-20 | 1932-04-20 | Schaltungsanordnung fuer die Sprach- und Signaluebertragung mittels Traegerstroeme unter Verwendung nur einer Traegerfrequenz fuer beide Richtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE636402C true DE636402C (de) | 1936-10-10 |
Family
ID=7525743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES104260D Expired DE636402C (de) | 1932-04-20 | 1932-04-20 | Schaltungsanordnung fuer die Sprach- und Signaluebertragung mittels Traegerstroeme unter Verwendung nur einer Traegerfrequenz fuer beide Richtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE636402C (de) |
-
1932
- 1932-04-20 DE DES104260D patent/DE636402C/de not_active Expired
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