DE2526039C3 - Langnähmaschine - Google Patents

Langnähmaschine

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DE2526039C3
DE2526039C3 DE19752526039 DE2526039A DE2526039C3 DE 2526039 C3 DE2526039 C3 DE 2526039C3 DE 19752526039 DE19752526039 DE 19752526039 DE 2526039 A DE2526039 A DE 2526039A DE 2526039 C3 DE2526039 C3 DE 2526039C3
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DE
Germany
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cloth
piece
sewing
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work table
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Expired
Application number
DE19752526039
Other languages
English (en)
Other versions
DE2526039B2 (de
DE2526039A1 (de
Inventor
Yoshinobu Kashiwara Nara Fukuyama (Japan)
Original Assignee
Takaton Machinery Works Ltd, Yamatotakada, Nara (Japan)
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Filing date
Publication date
Priority claimed from JP12935674A external-priority patent/JPS5156363A/ja
Priority claimed from JP2556575A external-priority patent/JPS51100846A/ja
Application filed by Takaton Machinery Works Ltd, Yamatotakada, Nara (Japan) filed Critical Takaton Machinery Works Ltd, Yamatotakada, Nara (Japan)
Publication of DE2526039A1 publication Critical patent/DE2526039A1/de
Publication of DE2526039B2 publication Critical patent/DE2526039B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2526039C3 publication Critical patent/DE2526039C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Unter Langnähmaschine wird hier eine Maschine zur Herstellung einer Naht an einem Kleidungsstück verstanden, das bereits auf Form geschnitten ist und verhältnismäßig lange Ränder hat, an denen Nähte anzubringen sind, und zwar speziell Kleidungsstücke mit langen, kurvenförmig verlaufenden Rändern, wie z. B. an Hosen und Mänteln.
Es sind bereits verschiedene Langnähmaschinen im Gebrauch. Die Betriebsweise einiger dieser Langnähmaschinen umfaßt folgende Arbeitsschritte: Zunächst wird das Einzelteil eines Kleidungsstückes so auf den Arbeitstisch aufgelegt, daß zwei seiner Langseiten mit einer Tuchführung in Berührung kommen, die auf der einen Seite des Arbeitstisches vorgesehen ist. Dann wird das Tuch leicht von einer Musterschiene, Tuchhalter genannt, auf dem Arbeitstisch festgehalten. Diese Schiene wird entlang eines gegebenen Weges bewegt, so daß das Tuchstück entlang einer vorgegebenen Linie von einem Nähkopf besäumt oder vernäht werden kann. Danach wird das bearbeitete Tuchstück aus der Führungsschiene befreit und die Führungsschiene wird schnell in ihre Xusgangsposition zurückgebracht.
Bei der beschriebenen Verfahrensweise ist die Verwendung einer der Randkurve des zu bearbeitenden Tuchstückes entsprechend geschwungenen Führungsplatte notwendig. Darüber hinaus wird auch eine Kopiervorrichtung in der näheren Umgebung der liegt darin, daß der Platzbedarf doppelt so lang ist wi die Länge des zu bearbeitenden Tuchstücks, d Musterschiene und Tuchstück um die ganze Länge de Tuchstücks und zurück bewegt werden müssen. Eii anderer Nachteil liegt darin, daß für die verschiedene! Formen von Tuchstücken jeweils entsprechende Füh rungsplaiten oder Führungsschienen hergestellt, bereit gehalten und ausgewechselt werden müssen. Speziel dieses Auswechseln ist sehr kompliziert und aufwendig, ,ο Aus der US-PS 33 22 081 ist eine automatiscl arbeitende Langnähmaschine mit einem ortsfester Arbeitstisch, einem Nähkopf am Ende des Arbeitsti sches und einer den Nahtverlauf festlegenden Kurven führung bekannt, bei der letztere aus einem biegsamer
Führungsteil oberhalb der Tischfläche besteht, da: durch eine Vielzahl quer zur Nährichtung verstellbare; Spurköpfe gehalten ist. Diese Langnähmaschine benö tigt im wesentlichen nur den Platz einer einfacher Tuchstücklänge. Bei ihr wird das zu vernähend«
Tuchstück mit Unterstützung einer in Transportrich tung hinter dem Nähfuß angeordneten Treibrolfe irr wesentlichen durch den unter dem Nähfuß schwingenden Transporter unter den Nähfuß gezogen. Die Kurvenführung für das Tuchstück, die dafür sorgen muß
daß die vorgesehene Nählinie im Bereich des Nähfußes parallel zur Bewegungsrichtung des Transporteurs verläuft, hat eine vom Nahtverlauf stark unterschiedliche Gestalt, da das Tuchstück an der Kurvenführung nur mittels eines einzigen, an seinem hinteren Ende angeklemmten Gleitschuhs geführt wird.
Zum Festlegen des richtigen Verlaufs der Kurvenführung nach der Gestalt des Nahtverlaufes ist daher ein großes Maß an Erfahrung, mitunter auch die Durchführung einer Reihe von Versuchen mit anschließenden Korrekturen notwendig.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Langnähmaschine anzugeben, die einen minimalen Platzbedarf hat, keine Austauschteile benötigt und auch von ungeübtem Bedienungspersonal leicht umzurüsten ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch angegebene Erfindung gelöst.
Beim Nähen eines Tuchstücks mit langen Kanten unter Zuhilfenahme der Langnähmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung wird zunächst der Laufweg des flexiblen Führungsbandes mit Hilfe einer Vielzahl von eine vorbezeichnete Kurve festlegenden Bauteilen verformt, so daß die Seitenfläche in gleicher Weise gebogen verläuft wie die Nählinie des Tuchstücks, das
zu vernähen ist. Die Festlegung dieser Kurvenform erfolgt somit auf gleiche Weise, wie sie an sich bereits aus der DT-OS 21 50 197 bekannt ist. In dieser ist eine Führungsschablone für Näheinrichtungen beschrieben, die aus einer Mehrzahl einzelner, auf einer Tragplatte
Nähnadel des Nähkopfes benötigt. Das Tuchstück muß
zusammen mit der Musterschiene unter dem Nähkopf 55 gegeneinander verschiebbar befestigter Segmente zu
so entlangbewegt werden, daß die Bewegung dem Verlauf der Musterschiene entspricht.
Eine Langnähmaschine dieser Art ist aus der DT-OS 21 53 042 bekannt. Bei ihr schließt sich an den eigentlichen Arbeitstisch, auf dem das Tuchstück zum Vernähen vorbereitet wird, jenseits des Nähkopfes ein Ablauftisch gleicher Länge wie der Arbeitstisch an. Dazwischen ist ein Schlitz, durch den das Tuchstück, das von einer auf den Arbeitstisch niedergedrückten, am Nähkopf vorbeibewegten Kurvenscheibe geschoben wird, mit dem bereits vernähten Ende voran hinabgleiten kann.
Einer der Nachteile einer solchen Langnähmaschine sammengesetzt ist und die Lauffläche einer die Schablone umfahrenden Rolle bilden.
Der endlos flache Riemen wird durch entsprechende Führungsrollen längs einer Bahn geführt, die einen dem flexiblen Führungsband gleichen Verlauf hat, und zwar mit Hilfe der erwähnten, die Kurve festlegenden Bauteile. Wenn der endlose fiache Riemen sich entlang seiner geschwungenen Bahn bewegt, dann bewegt sich das zu bearbeitende Tuchstück mit ihm derart, daß alle Abschnitte auf der genannten Nählinie des Tuchstücks entlang der gleichen geschwungenen Bahn bewegt werden. In diesem Fall wird das Tuchstück teilweise deformiert. Schließlich tritt der Nähkopf der Maschine
nA führt den Nähvorgang an dem Tuchstück Aktion una w>
irch· hstück leicht in jeder Richtung verformt
Da I nn können alle Bereiche der Nählinie des "ftvks entlang der gegebenen Kurve geführt und UC hPnd verformt werden.
ntsprecneiw ^ endiosen Riemen kann -,ehr leicht Der ^auiv' B Kurvenzug bestimmenden Bauteile der lurch die α Erfindung verformt werden, wobei sich 10^UwT Führungsband gleichzeitig verformt. Dieses lasnef Heshalb so gestaltet, daß ec sehr anpassungs-Baute.l ist desn beHebige Nahtkurve auf einem
fähig'5K50 °g a efü J nrt Werden kann. ..„^,enAinäße Lanenär ben, erfolgen, wie sie mit 14 in F i g. 3 dargestellt ist.
!m Tragrahmen 21 ist eine Schubstange 23 in vertikal
verlaufenden Löchern gleitend geführt Am unteren ^ ^ Schubstange 23 ist ejn viereckiges Querloch
ausgebildet, durch das eine längs durch d«e Maschine verlaufende Stange 40 geführt .st, vermittels der die Absenkbewegung hervorgerufen wird. Am oberen Ende der Schubstange 23 ist ein Träger 22 befestigt, der «nen ^^ ver,aufenden Führungsrahmen 30 trag Djeser Fühnjngsrahmcn 30 ist in dem Trager 22 horizontal verschiebbar gelagert und kanr dem Träger 22 mit Hilfe einer Befesugungse.nnchtung w e z.B. einer exzentrischen Klemmscheibe 14, verke.lt
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eingespannt, die die Unterkante des flexiblen Führungsbandes 5 stets mit der Oberfläche des Arbeitstisches 1 in Berührung bringt.
Das flexible Führungsband 5 wird von einer Vielzahl von Stahlbandführungen 28 gehalten, in deren vertikale Schlitze es eingesetzt ist. Die Gesamtlänge des Bandes 5 ist etwa genauso groß wie die Gesambreite einer Reihe von Spurführern 20. Wenn die Führungsrahmen 30 aus den Trägern 22 unterschiedlich weit herausgezogen werden, kann das Führungsband eine; geschwungenen Führungsfläche verformt werden. Durch diese Einstellung der Seitenfläche des verformten flexiblen Führungsbandes 5 zeigt diese eine geschwungene Fläche, die ähnlich der geschwungenen Nählinie ist, längs der die Tuchstücke oder Kleidungsstücke vernäht werden sollen. Da die Unterkante des flexiblen Führungsbandes 5 immer im Kontakt mit der Oberfläche des Arbeitstisches 1 ist, können bei richtigem Auflegen eines Tuchstücks auf den Arbeitstisch dessen Kanten überall sauber an die geschwungene Fläche des flexiblen Führungsbandes gelegt werden.
Wie F i g. 1 zeigt, ist auf einer vertikalen Welle ein Treibrad 6 für den Endlosriemen 4 vertikal verschiebbar im Maschinenrahmen gelagert. Weitere drei Führungsräder 8, 9 und 10 sind auf entsprechenden Wellen ebenfalls vertikal verschiebbar im Maschinenrahmen gelagert.
Wenn der Endlosriemen 4 in die Spalte zwischen den vertikalen Führungsrollen 33 eingeklemmt ist und auf die Oberfläche des Arbeitstischs 1 abgesenkt wird, dann liegt ein Teilabschnitt des Endlosriemens auf der Vorderseite der Maschine, nahe der Nähnadel des Nähkopfes 2, ein anderer Teilabschnitt des Endlosriemens erstreckt sich über das Führungsrad 10 zum Treibrad 6 und erreicht den Spalt zwischen dem ersten Paar vertikaler Führungsrollen 33, nachdem er über die Führungsräder 8 und 9 gelaufen ist. Im Riemenweg ist ein Spannrad 7 größerer Breite als die der Führungsräder 8 und 9 vorgesehen ist.
Am Rahmen der Nähmaschine ist eine längslaufende Welle 43 drehbar und parallel zu den Spurführern 20 gelagert. An der Welle 43 ist ein Hebelarm 42 befestigt. Über eine Verbindungsstange 41, die an der längs durcv die Schubstangen verlaufenden Stange 40 angreift, kann die Drehbewegung der Welle 43 ii eine Hebe- und Senkbewegung der Schubstangen 23 umgesetzt werden (siehe F i g. 2).
Die Welle 43 wird durch einen Druckmittelzylinder 46, eine Kolbenstange 45 und einen Hebel 44 gedreht, so daß alle Führungsrahmen 30 gleichzeitig gehoben bzw. gesenkt werden.
Außerdem ist auf der Rückseite des Maschinenrahmens eine längslaufende Heberwelle 53 vorgesehen, die zwei querlaufende Wellen 54 und 55 gleichzeitg antreibt. Die Heberwelle 53 wird über ein Hebelgestänge 50, 51 und 52 von nämlichen Hydraulikzylinder 46 bewegt, der die Hebe- und Senkbewegungen der Schubstangen 23 hervorruft. Die Drehbewegung der querverlaufenden Wellen 54 und 55 hebt und senkt die Achswellen der Räder 6, 8, 9 und 10 zusammen mit dem Führungsrahmen 30. Dies wird durch eine Umsetzung der Drehbewegung der querlaufenden Wellen 54 und 55 in eine Hebe- und Senkbewegung vollbracht. Diese Bewegungsumsetzung wird von einer Einrichtung ausgeführt, die aus ar. den Querwellen 54 und 55 befestigten Hebelarmen 56 sowie Traggabeln 59 bestehen, die über Stifte 58 mit den Hebelarmen 56 in Eingriff stehen. Die Traggabcln 59 tragen je zu zweit eine Querstange 60, an der jeweils die Achswellen zweier der Räder 6,8,9 und 10 befestigt sind.
Ein Motor 13 treibt das Treibrad 6 an, ein weiterer Motor ist für den Nähkopf 2 vorgesehen. Unten am Maschinenrahmen ist ein Fußhebel 15 angeordnet.
Die Maschine weist einen elektrischen Schaltkasten, der einen Hauptschalter, einen Zähler und andere elektrische Bauteile enthält, auf.
Einer der Schalter 16 des elektrischen Schaltkreises
ίο ist am Rahmen der Maschine befestigt, wo er von dem Pedal 15 betätigt werden kann. Dieser Schalter wirkt auf ein Magnetventil, das die Zuführung von Druckmittel zum Zylinder 16 steuert, oder auf einen ersten Zeitgeber, so daß der Riementreibmotor 13 in Bewegung gesetzt wird.
In Laufrichtung gesehen oberhalb des Nähkopfes 2 ist eine Fotozelle 3 am Arbeitstisch 1 vorgesehen, der das vordere Ende und das hintere Ende des zu vernähenden, sich bewegenden Tuchstücks detektiert. Wenn das ίο Vorderende des Tuchstücks festgestellt wird, dann wird der Nähkopf 2 in Betrieb gesetzt. Wenn das hintere Ende des Tuchstücks registriert wird, dann wird der hier nicht dargestellte zweite Zeitschalter und außerdem ein nicht dargestellter dritter Zeitschalter betätigt. Der zweite Zeitschalter stoppt die Bewegung des Endlosriemens 4 nach einer vorbestimmten Zeitdauer, während der dritte Zeitschalter den Betrieb des Nähkopfes 2 nach einer vorbestimmten Zeitdauer unterbricht und außerdem den Endlosriemen 4 von der Oberfläche des Arbeitstisches durch die Betätigung des erwähnten Magnetschalters abhebt.
In Laufrichtung unterhalb des Nähkopfes ist gewöhnlich eine Abräumeinrichtung zum Weiterleiten des vernähten Tuchstücks zum nächsten Arbeitsplatz vorgesehen. Auf die Darstellung derselben soll hier verzichtet werden.
Der Nähvorgang mit Hilfe der Langnähmaschine vollzieht sich in der nachfolgend beschriebenen Weise. Bevor mit der Bearbeitung eines Tuch- oder Kleidungs-Stücks begonnen wird, muß eine vorbereitende Einstellung der Maschine vorgenommen werden in der Weise, daß die Seitenfläche des flexiblen Führungsbandes 5 in eine Kurve gebogen wird, die derjenigen gleicht, längs der die Tuch- oder Kleidungsstücke vernäht werden sollen. Die Einstellung wird dadurch vorgenommen, daß die Führungsrahmen 30 aus ihren zugehörigen Trägern 22 entsprechend unterschiedlich weit herausgezogen und in der richtigen Lage fixiert werden. Im hinteren Bereich ist das flexible Führungsband 5 gerade und parallel zur Längsrichtung des Maschinenrahmens zu belassen. Nach Vollendung der Einjustierung der Maschine hat der End'.osriemen 4 über dem Arbeitstisch 1 einen geschwungenen Verlauf, der demjenigen des Führungsbandes 5 entspricht, da er von den mit dem Führungsband 5 verstellten Spurköpfen geführt wird. Der Endlosriemen 4 wird in seiner angehobenen Stellung festgehalten durch Betätigung des Zylinders 46, so daß der notwendige Zwischenraum zwischen ihm und dem Arbeitstisch zum Auflegen eines Tuch- oder Kleidungsstücks auf den Arbeitstisch vorhanden ist. Wenn das Tuchstück auf den Arbeitstisch 1 aufgelegt ist, dann sind alle Sauglöcher 11 von ihm bedeckt. Wenn die Bedienungsperson das Pedal 15 halb durchtritt, dann wird über ein geeignetes Ventil eine Unterdruckwelle an die Sauglöcher 11 angeschlossen. Durch den Unterdruck wird das Tuch- oder Kleidungsstück auf den Arbeitstisch gesaugt. Die geschwungenen Kanten des Tuch- oder Kleidungsstücks sind dabei in Berührung mit
IO
der geschwungenen Oberfläche des flexiblen Führungsbandes 5. Wenn die Kanten des Tuchstücks das Führungsband nicht richtig berühren, dann muß die Bedienungsperson das Tuchstück in die vorgeschriebene Lage ausrichten. Dabei ist der Pedaldruck am Pedal 15 nachzulassen.
Wenn das Pedal 15 ganz durchgetreten wird, dann wird die Unterdruckwirkung, die an den Sauglöchern 11 herrscht, wieder aufgehoben. Gleichzeitig betätigt das Pedal 15 den Schalter 16. Dieser Schalter 16 betätigt ein Magnetventil, so daß komprimierte Luft aus einer Preßluftquelle dem Zylinder 46 zugeleitet wird. In der Folge dreht sich die Welle 43, was durch das bereits beschriebene Übertragungsgestänge bewirkt wird. Die Verdrehung der Welle 43 hat ein Absenken der Schubstangen 23 aller Spurführer 20 gegen die Kraft der Feder 24 zur Folge. Gleichzeitig werden das Treibrad 6 und die drei Führungsräder 8, 9 und 10 mit Hilfe der Heberwelle 53 und der Querwellen 54 und 55 abgesenkt. Die Folge davon ist, daß die Unterkante des Endlosriemens 4 in Berührungskontakt mit der Oberseite des Tuchstücks gelangt, und wenn sich der Endlosriemen 4 bewegt, wird das Tuchstück von ihm mit fortgeführt.
Das Schaltsignal vom Schalter 16 betätigt außerdem einen ersten, hier nicht dargestellten Zeitschalter. Dieser Zeitschalter setzt den Antriebsmotor 13 für den Endlosriemen 4 in Betrieb nachdem etwa 0,2 bis 0,3 Sekunden verstrichen sind. Der Endlosriemen 4 beginnt seine Bewegung und das
Tuchstück wandert in Richtung auf
wobei es auf der Oberfläche des
entlanggleitet. Die in Laufrichtung
oberhalb des Nähkopfes 2 angeordnete Fotozelle 3 registriert die Vorderkante des Tuchstücks und schickt ein Signal zum Nähkopfmotor, so daß dieser in Betrieb gesetzt wird. Das zu bearbeitende Tuchstück wird durch die Bewegung des Endlosriemens 4 unter dem Nähkopf 2 entlanggeführt und vernäht. Dieser Vorgang erfolgt entlang der vorgegebenen Nählinie des Tuch- oder Kleidungsstücks. Alle Abschnitte der Nählinie des Tuchstücks werden nacheinander auf der gleichen geschwungenen Linie entlanggeführt, wobei das Tuchstück teilweise verformt, d. h. zusammengeschoben und wieder auseinandergezogen wird. Diese Verformungen
zu besäumende den Nähkopf 2, Arbeitstisches 1 gesehen knapp rufen keinerlei Störungen im Arbeitsablauf hervor, de das Tuchstück nachgiebig ist.
Wenn das hintere Ende des bearbeiteten Tuchstücks an der Fotozelle 3 vorbeiläuft, dann sendet diese eir Signal zu einem zweiten Zeitschalter, der nach 0,2 bi; 0,3 Sekunden den Antriebsmotor 13 für den Endlosriemen 4 anhält. Gleichzeitig wirkt dieses Signal auf den dritten Zeitschalter, der nach 0,5 Sekunden der Nähkopfmotor anhält. Außerdem wird ein magnetbetätigtes Zweiwegeventil umgeschaltet, wodurch die Druckmittelversorgung am Zylinder 46 in der Wirkungsrichtung umgekehrt wird. Synchron mit derr Anhalten des Nähkopfes hebt sich dadurch dei Endlosriemen 4 mit seinen Treib- und Führungsräderr wieder an. Das Tuchstück kommt vom Berührungskontakt mit dem Endlosriemen 4 frei und kann vorr Arbeitstisch 1 vollständig weggenommen werden.
Wie ersichtlich, braucht beim Arbeiten mit dei Langnähmaschine die Bedienungsperson nach derr Auflegen des Tuchstückes nur einen einzigen Hebel nämlich das Pedal 15 betätigen, und zwar zunächst halb durchzutreten, um das Tuchstück infolge der Saugwirkung auf dem Arbeitstisch 1 festzulegen, und dann gans durchzutreten, um den Nähvorgang zu starten. Alles andere vollzieht sich dann automatisch.
Wenn die Linie, längs der ein Tuchstück zu vernähen ist, sehr stark gekrümmt ist, dann müssen die Spurführer so nahe wie möglich nebeneinander angeordnet sein Nur dadurch kann die Gestalt des flexiblen Führungsbandes exakt an die Kurve oder Linie angeglichen werden, längs der die Naht auf dem Tuchstück zu erfolgen hat.
In einigen Fällen kann die geschwungene Oberfläche des flexiblen Führungsbandes so gestaltet sein, daß die gerade Linie, die sich von der Maschinennadel bis zum Verzweigungs- bzw. Trennpunkt erstreckt, zwischen dem Endlosriemen 4 und dem Führungsrad 9 den Linien A oder B folgt, die in F i g. 5 dargestellt sind.
Es sei erwähnt, daß die vorliegende Erfindung nichl nur zum Vernähen von Tuchstücken, sondern auch zum Heften, Besäumen und Zusammennähen von Kleidungsstücken geeignet ist. Diese Arbeitsvorgänge unterscheiden sich nur durch die Betriebsart des Nähkopfes 2, die Führung der Einzelteile des Kleidungsstücks durch den Endlosriemen 4 bleibt dadurch unberührt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen 709 643/389

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Automatisch arbeitende Langnähmaschine mit einem ortsfesten Arbeitstisch, einem Nähkopf am Ende des Arbeitstisches und einer den Nahtverlauf festlegenden Kurvenführung, die aus einem biegsamen Führungsteil oberhalb der Tischfläche besteht, das durch eine Vielzahl quer zur Nährichtung verstellbarer Spurköpfe gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitstisch (1) in seiner Tischfläche mit einer Vielzahl von an eine Unterdruckquelle anschließbaren Sauglöchern (11) versehen ist, daß das Führungsteil ein flacher, zeitweilig antreibbarer Endlosriemen (4) ist, der parallel zur Tischfläche entlanggeführt ist, mit den Spurköpfen (31) ein flexibles, die Tischfläche berührendes Führungsband (5) verbunden ist, die Spurköpfe (3l) mittels einer Absenkeinrichtung (40 bis 46) wenigstens so weit in Richtung auf die Tischfläche absenkbar sind, daß die Unterkante des Endlosriemens (4) mit der Tischfläche in Berührung bringbar ist.
DE19752526039 1974-11-08 1975-06-11 Langnähmaschine Expired DE2526039C3 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP12935674A JPS5156363A (ja) 1974-11-08 1974-11-08 Chojakumonoiryohinno jidohoseisochi
JP12935674 1974-11-08
JP2556575 1975-03-04
JP2556575A JPS51100846A (en) 1975-03-04 1975-03-04 Jidotekinarongu shiimuhohotosoreyono shiimaa

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2526039A1 DE2526039A1 (de) 1976-05-20
DE2526039B2 DE2526039B2 (de) 1977-03-10
DE2526039C3 true DE2526039C3 (de) 1977-10-27

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