DE2526039C3 - Langnähmaschine - Google Patents
LangnähmaschineInfo
- Publication number
- DE2526039C3 DE2526039C3 DE19752526039 DE2526039A DE2526039C3 DE 2526039 C3 DE2526039 C3 DE 2526039C3 DE 19752526039 DE19752526039 DE 19752526039 DE 2526039 A DE2526039 A DE 2526039A DE 2526039 C3 DE2526039 C3 DE 2526039C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cloth
- piece
- sewing
- guide
- work table
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000009958 sewing Methods 0.000 title claims description 55
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 53
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 4
- 238000000034 method Methods 0.000 description 4
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 241000272814 Anser sp. Species 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 241001367079 Una Species 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000994 depressed Effects 0.000 description 1
- 238000002474 experimental method Methods 0.000 description 1
- 238000009957 hemming Methods 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
Description
Unter Langnähmaschine wird hier eine Maschine zur Herstellung einer Naht an einem Kleidungsstück
verstanden, das bereits auf Form geschnitten ist und verhältnismäßig lange Ränder hat, an denen Nähte
anzubringen sind, und zwar speziell Kleidungsstücke mit langen, kurvenförmig verlaufenden Rändern, wie z. B.
an Hosen und Mänteln.
Es sind bereits verschiedene Langnähmaschinen im Gebrauch. Die Betriebsweise einiger dieser Langnähmaschinen
umfaßt folgende Arbeitsschritte: Zunächst wird das Einzelteil eines Kleidungsstückes so auf den
Arbeitstisch aufgelegt, daß zwei seiner Langseiten mit einer Tuchführung in Berührung kommen, die auf der
einen Seite des Arbeitstisches vorgesehen ist. Dann wird das Tuch leicht von einer Musterschiene, Tuchhalter
genannt, auf dem Arbeitstisch festgehalten. Diese Schiene wird entlang eines gegebenen Weges bewegt,
so daß das Tuchstück entlang einer vorgegebenen Linie von einem Nähkopf besäumt oder vernäht werden kann.
Danach wird das bearbeitete Tuchstück aus der Führungsschiene befreit und die Führungsschiene wird
schnell in ihre Xusgangsposition zurückgebracht.
Bei der beschriebenen Verfahrensweise ist die Verwendung einer der Randkurve des zu bearbeitenden
Tuchstückes entsprechend geschwungenen Führungsplatte notwendig. Darüber hinaus wird auch eine
Kopiervorrichtung in der näheren Umgebung der liegt darin, daß der Platzbedarf doppelt so lang ist wi
die Länge des zu bearbeitenden Tuchstücks, d Musterschiene und Tuchstück um die ganze Länge de
Tuchstücks und zurück bewegt werden müssen. Eii anderer Nachteil liegt darin, daß für die verschiedene!
Formen von Tuchstücken jeweils entsprechende Füh rungsplaiten oder Führungsschienen hergestellt, bereit
gehalten und ausgewechselt werden müssen. Speziel dieses Auswechseln ist sehr kompliziert und aufwendig,
,ο Aus der US-PS 33 22 081 ist eine automatiscl arbeitende Langnähmaschine mit einem ortsfester
Arbeitstisch, einem Nähkopf am Ende des Arbeitsti sches und einer den Nahtverlauf festlegenden Kurven
führung bekannt, bei der letztere aus einem biegsamer
Führungsteil oberhalb der Tischfläche besteht, da: durch eine Vielzahl quer zur Nährichtung verstellbare;
Spurköpfe gehalten ist. Diese Langnähmaschine benö tigt im wesentlichen nur den Platz einer einfacher
Tuchstücklänge. Bei ihr wird das zu vernähend«
Tuchstück mit Unterstützung einer in Transportrich tung hinter dem Nähfuß angeordneten Treibrolfe irr
wesentlichen durch den unter dem Nähfuß schwingenden Transporter unter den Nähfuß gezogen. Die
Kurvenführung für das Tuchstück, die dafür sorgen muß
daß die vorgesehene Nählinie im Bereich des Nähfußes parallel zur Bewegungsrichtung des Transporteurs
verläuft, hat eine vom Nahtverlauf stark unterschiedliche Gestalt, da das Tuchstück an der Kurvenführung nur
mittels eines einzigen, an seinem hinteren Ende angeklemmten Gleitschuhs geführt wird.
Zum Festlegen des richtigen Verlaufs der Kurvenführung nach der Gestalt des Nahtverlaufes ist daher ein
großes Maß an Erfahrung, mitunter auch die Durchführung einer Reihe von Versuchen mit anschließenden
Korrekturen notwendig.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Langnähmaschine anzugeben, die einen
minimalen Platzbedarf hat, keine Austauschteile benötigt und auch von ungeübtem Bedienungspersonal leicht
umzurüsten ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch angegebene Erfindung gelöst.
Beim Nähen eines Tuchstücks mit langen Kanten unter Zuhilfenahme der Langnähmaschine gemäß der
vorliegenden Erfindung wird zunächst der Laufweg des flexiblen Führungsbandes mit Hilfe einer Vielzahl von
eine vorbezeichnete Kurve festlegenden Bauteilen verformt, so daß die Seitenfläche in gleicher Weise
gebogen verläuft wie die Nählinie des Tuchstücks, das
zu vernähen ist. Die Festlegung dieser Kurvenform erfolgt somit auf gleiche Weise, wie sie an sich bereits
aus der DT-OS 21 50 197 bekannt ist. In dieser ist eine Führungsschablone für Näheinrichtungen beschrieben,
die aus einer Mehrzahl einzelner, auf einer Tragplatte
Nähnadel des Nähkopfes benötigt. Das Tuchstück muß
zusammen mit der Musterschiene unter dem Nähkopf 55 gegeneinander verschiebbar befestigter Segmente zu
so entlangbewegt werden, daß die Bewegung dem Verlauf der Musterschiene entspricht.
Eine Langnähmaschine dieser Art ist aus der DT-OS 21 53 042 bekannt. Bei ihr schließt sich an den
eigentlichen Arbeitstisch, auf dem das Tuchstück zum Vernähen vorbereitet wird, jenseits des Nähkopfes ein
Ablauftisch gleicher Länge wie der Arbeitstisch an. Dazwischen ist ein Schlitz, durch den das Tuchstück, das
von einer auf den Arbeitstisch niedergedrückten, am Nähkopf vorbeibewegten Kurvenscheibe geschoben
wird, mit dem bereits vernähten Ende voran hinabgleiten kann.
Einer der Nachteile einer solchen Langnähmaschine sammengesetzt ist und die Lauffläche einer die
Schablone umfahrenden Rolle bilden.
Der endlos flache Riemen wird durch entsprechende Führungsrollen längs einer Bahn geführt, die einen dem
flexiblen Führungsband gleichen Verlauf hat, und zwar mit Hilfe der erwähnten, die Kurve festlegenden
Bauteile. Wenn der endlose fiache Riemen sich entlang seiner geschwungenen Bahn bewegt, dann bewegt sich
das zu bearbeitende Tuchstück mit ihm derart, daß alle Abschnitte auf der genannten Nählinie des Tuchstücks
entlang der gleichen geschwungenen Bahn bewegt werden. In diesem Fall wird das Tuchstück teilweise
deformiert. Schließlich tritt der Nähkopf der Maschine
nA führt den Nähvorgang an dem Tuchstück
Aktion una w>
irch· hstück leicht in jeder Richtung verformt
Da I nn können alle Bereiche der Nählinie des
"ftvks entlang der gegebenen Kurve geführt und
UC hPnd verformt werden.
ntsprecneiw ^ endiosen Riemen kann -,ehr leicht
Der ^auiv' B Kurvenzug bestimmenden Bauteile der
lurch die α Erfindung verformt werden, wobei sich
10^UwT Führungsband gleichzeitig verformt. Dieses
lasnef Heshalb so gestaltet, daß ec sehr anpassungs-Baute.l
ist desn beHebige Nahtkurve auf einem
fähig'5K50 °g a efü J nrt Werden kann.
..„^,enAinäße Lanenär
ben, erfolgen, wie sie mit 14 in F i g. 3 dargestellt ist.
!m Tragrahmen 21 ist eine Schubstange 23 in vertikal
!m Tragrahmen 21 ist eine Schubstange 23 in vertikal
verlaufenden Löchern gleitend geführt Am unteren
^ ^ Schubstange 23 ist ejn viereckiges Querloch
ausgebildet, durch das eine längs durch d«e Maschine
verlaufende Stange 40 geführt .st, vermittels der die
Absenkbewegung hervorgerufen wird. Am oberen Ende
der Schubstange 23 ist ein Träger 22 befestigt, der «nen
^^ ver,aufenden Führungsrahmen 30 trag
Djeser Fühnjngsrahmcn 30 ist in dem Trager 22
horizontal verschiebbar gelagert und kanr dem Träger 22 mit Hilfe einer Befesugungse.nnchtung w e
z.B. einer exzentrischen Klemmscheibe 14, verke.lt
■■
mm
Bereich w.rd vollständig voη den ζ ^
STachrt* eine Schraubend^e^r
abgesenktwurde.D,eWinteWerecni β llbarwiees
eingespannt, die die Unterkante des flexiblen Führungsbandes 5 stets mit der Oberfläche des Arbeitstisches 1 in
Berührung bringt.
Das flexible Führungsband 5 wird von einer Vielzahl von Stahlbandführungen 28 gehalten, in deren vertikale
Schlitze es eingesetzt ist. Die Gesamtlänge des Bandes 5 ist etwa genauso groß wie die Gesambreite einer Reihe
von Spurführern 20. Wenn die Führungsrahmen 30 aus den Trägern 22 unterschiedlich weit herausgezogen
werden, kann das Führungsband eine; geschwungenen Führungsfläche verformt werden. Durch diese Einstellung
der Seitenfläche des verformten flexiblen Führungsbandes 5 zeigt diese eine geschwungene Fläche,
die ähnlich der geschwungenen Nählinie ist, längs der die Tuchstücke oder Kleidungsstücke vernäht werden
sollen. Da die Unterkante des flexiblen Führungsbandes 5 immer im Kontakt mit der Oberfläche des
Arbeitstisches 1 ist, können bei richtigem Auflegen eines Tuchstücks auf den Arbeitstisch dessen Kanten überall
sauber an die geschwungene Fläche des flexiblen Führungsbandes gelegt werden.
Wie F i g. 1 zeigt, ist auf einer vertikalen Welle ein
Treibrad 6 für den Endlosriemen 4 vertikal verschiebbar im Maschinenrahmen gelagert. Weitere drei Führungsräder 8, 9 und 10 sind auf entsprechenden Wellen
ebenfalls vertikal verschiebbar im Maschinenrahmen gelagert.
Wenn der Endlosriemen 4 in die Spalte zwischen den vertikalen Führungsrollen 33 eingeklemmt ist und auf
die Oberfläche des Arbeitstischs 1 abgesenkt wird, dann liegt ein Teilabschnitt des Endlosriemens auf der
Vorderseite der Maschine, nahe der Nähnadel des Nähkopfes 2, ein anderer Teilabschnitt des Endlosriemens
erstreckt sich über das Führungsrad 10 zum Treibrad 6 und erreicht den Spalt zwischen dem ersten
Paar vertikaler Führungsrollen 33, nachdem er über die Führungsräder 8 und 9 gelaufen ist. Im Riemenweg ist
ein Spannrad 7 größerer Breite als die der Führungsräder 8 und 9 vorgesehen ist.
Am Rahmen der Nähmaschine ist eine längslaufende Welle 43 drehbar und parallel zu den Spurführern 20
gelagert. An der Welle 43 ist ein Hebelarm 42 befestigt. Über eine Verbindungsstange 41, die an der längs durcv
die Schubstangen verlaufenden Stange 40 angreift, kann die Drehbewegung der Welle 43 ii eine Hebe- und
Senkbewegung der Schubstangen 23 umgesetzt werden (siehe F i g. 2).
Die Welle 43 wird durch einen Druckmittelzylinder 46, eine Kolbenstange 45 und einen Hebel 44 gedreht, so
daß alle Führungsrahmen 30 gleichzeitig gehoben bzw. gesenkt werden.
Außerdem ist auf der Rückseite des Maschinenrahmens eine längslaufende Heberwelle 53 vorgesehen, die
zwei querlaufende Wellen 54 und 55 gleichzeitg antreibt. Die Heberwelle 53 wird über ein Hebelgestänge 50, 51
und 52 von nämlichen Hydraulikzylinder 46 bewegt, der die Hebe- und Senkbewegungen der Schubstangen 23
hervorruft. Die Drehbewegung der querverlaufenden Wellen 54 und 55 hebt und senkt die Achswellen der
Räder 6, 8, 9 und 10 zusammen mit dem Führungsrahmen 30. Dies wird durch eine Umsetzung der
Drehbewegung der querlaufenden Wellen 54 und 55 in eine Hebe- und Senkbewegung vollbracht. Diese
Bewegungsumsetzung wird von einer Einrichtung ausgeführt, die aus ar. den Querwellen 54 und 55
befestigten Hebelarmen 56 sowie Traggabeln 59 bestehen, die über Stifte 58 mit den Hebelarmen 56 in
Eingriff stehen. Die Traggabcln 59 tragen je zu zweit
eine Querstange 60, an der jeweils die Achswellen zweier der Räder 6,8,9 und 10 befestigt sind.
Ein Motor 13 treibt das Treibrad 6 an, ein weiterer Motor ist für den Nähkopf 2 vorgesehen. Unten am
Maschinenrahmen ist ein Fußhebel 15 angeordnet.
Die Maschine weist einen elektrischen Schaltkasten, der einen Hauptschalter, einen Zähler und andere
elektrische Bauteile enthält, auf.
Einer der Schalter 16 des elektrischen Schaltkreises
ίο ist am Rahmen der Maschine befestigt, wo er von dem
Pedal 15 betätigt werden kann. Dieser Schalter wirkt auf ein Magnetventil, das die Zuführung von Druckmittel
zum Zylinder 16 steuert, oder auf einen ersten Zeitgeber, so daß der Riementreibmotor 13 in
Bewegung gesetzt wird.
In Laufrichtung gesehen oberhalb des Nähkopfes 2 ist eine Fotozelle 3 am Arbeitstisch 1 vorgesehen, der das
vordere Ende und das hintere Ende des zu vernähenden, sich bewegenden Tuchstücks detektiert. Wenn das
ίο Vorderende des Tuchstücks festgestellt wird, dann wird
der Nähkopf 2 in Betrieb gesetzt. Wenn das hintere Ende des Tuchstücks registriert wird, dann wird der hier
nicht dargestellte zweite Zeitschalter und außerdem ein nicht dargestellter dritter Zeitschalter betätigt. Der
zweite Zeitschalter stoppt die Bewegung des Endlosriemens 4 nach einer vorbestimmten Zeitdauer, während
der dritte Zeitschalter den Betrieb des Nähkopfes 2 nach einer vorbestimmten Zeitdauer unterbricht und
außerdem den Endlosriemen 4 von der Oberfläche des Arbeitstisches durch die Betätigung des erwähnten
Magnetschalters abhebt.
In Laufrichtung unterhalb des Nähkopfes ist gewöhnlich eine Abräumeinrichtung zum Weiterleiten des
vernähten Tuchstücks zum nächsten Arbeitsplatz vorgesehen. Auf die Darstellung derselben soll hier
verzichtet werden.
Der Nähvorgang mit Hilfe der Langnähmaschine vollzieht sich in der nachfolgend beschriebenen Weise.
Bevor mit der Bearbeitung eines Tuch- oder Kleidungs-Stücks begonnen wird, muß eine vorbereitende Einstellung
der Maschine vorgenommen werden in der Weise, daß die Seitenfläche des flexiblen Führungsbandes 5 in
eine Kurve gebogen wird, die derjenigen gleicht, längs der die Tuch- oder Kleidungsstücke vernäht werden
sollen. Die Einstellung wird dadurch vorgenommen, daß die Führungsrahmen 30 aus ihren zugehörigen Trägern
22 entsprechend unterschiedlich weit herausgezogen und in der richtigen Lage fixiert werden. Im hinteren
Bereich ist das flexible Führungsband 5 gerade und parallel zur Längsrichtung des Maschinenrahmens zu
belassen. Nach Vollendung der Einjustierung der Maschine hat der End'.osriemen 4 über dem Arbeitstisch
1 einen geschwungenen Verlauf, der demjenigen des Führungsbandes 5 entspricht, da er von den mit dem
Führungsband 5 verstellten Spurköpfen geführt wird. Der Endlosriemen 4 wird in seiner angehobenen
Stellung festgehalten durch Betätigung des Zylinders 46, so daß der notwendige Zwischenraum zwischen ihm und
dem Arbeitstisch zum Auflegen eines Tuch- oder Kleidungsstücks auf den Arbeitstisch vorhanden ist.
Wenn das Tuchstück auf den Arbeitstisch 1 aufgelegt ist, dann sind alle Sauglöcher 11 von ihm bedeckt. Wenn die
Bedienungsperson das Pedal 15 halb durchtritt, dann wird über ein geeignetes Ventil eine Unterdruckwelle
an die Sauglöcher 11 angeschlossen. Durch den Unterdruck wird das Tuch- oder Kleidungsstück auf den
Arbeitstisch gesaugt. Die geschwungenen Kanten des Tuch- oder Kleidungsstücks sind dabei in Berührung mit
IO
der geschwungenen Oberfläche des flexiblen Führungsbandes 5. Wenn die Kanten des Tuchstücks das
Führungsband nicht richtig berühren, dann muß die Bedienungsperson das Tuchstück in die vorgeschriebene
Lage ausrichten. Dabei ist der Pedaldruck am Pedal 15 nachzulassen.
Wenn das Pedal 15 ganz durchgetreten wird, dann wird die Unterdruckwirkung, die an den Sauglöchern 11
herrscht, wieder aufgehoben. Gleichzeitig betätigt das Pedal 15 den Schalter 16. Dieser Schalter 16 betätigt ein
Magnetventil, so daß komprimierte Luft aus einer Preßluftquelle dem Zylinder 46 zugeleitet wird. In der
Folge dreht sich die Welle 43, was durch das bereits beschriebene Übertragungsgestänge bewirkt wird. Die
Verdrehung der Welle 43 hat ein Absenken der Schubstangen 23 aller Spurführer 20 gegen die Kraft der
Feder 24 zur Folge. Gleichzeitig werden das Treibrad 6 und die drei Führungsräder 8, 9 und 10 mit Hilfe der
Heberwelle 53 und der Querwellen 54 und 55 abgesenkt. Die Folge davon ist, daß die Unterkante des
Endlosriemens 4 in Berührungskontakt mit der Oberseite des Tuchstücks gelangt, und wenn sich der
Endlosriemen 4 bewegt, wird das Tuchstück von ihm mit fortgeführt.
Das Schaltsignal vom Schalter 16 betätigt außerdem einen ersten, hier nicht dargestellten Zeitschalter.
Dieser Zeitschalter setzt den Antriebsmotor 13 für den Endlosriemen 4 in Betrieb nachdem etwa 0,2 bis
0,3 Sekunden verstrichen sind. Der Endlosriemen 4 beginnt seine Bewegung und das
Tuchstück wandert in Richtung auf
wobei es auf der Oberfläche des
entlanggleitet. Die in Laufrichtung
oberhalb des Nähkopfes 2 angeordnete Fotozelle 3 registriert die Vorderkante des Tuchstücks und schickt ein Signal zum Nähkopfmotor, so daß dieser in Betrieb gesetzt wird. Das zu bearbeitende Tuchstück wird durch die Bewegung des Endlosriemens 4 unter dem Nähkopf 2 entlanggeführt und vernäht. Dieser Vorgang erfolgt entlang der vorgegebenen Nählinie des Tuch- oder Kleidungsstücks. Alle Abschnitte der Nählinie des Tuchstücks werden nacheinander auf der gleichen geschwungenen Linie entlanggeführt, wobei das Tuchstück teilweise verformt, d. h. zusammengeschoben und wieder auseinandergezogen wird. Diese Verformungen
Tuchstück wandert in Richtung auf
wobei es auf der Oberfläche des
entlanggleitet. Die in Laufrichtung
oberhalb des Nähkopfes 2 angeordnete Fotozelle 3 registriert die Vorderkante des Tuchstücks und schickt ein Signal zum Nähkopfmotor, so daß dieser in Betrieb gesetzt wird. Das zu bearbeitende Tuchstück wird durch die Bewegung des Endlosriemens 4 unter dem Nähkopf 2 entlanggeführt und vernäht. Dieser Vorgang erfolgt entlang der vorgegebenen Nählinie des Tuch- oder Kleidungsstücks. Alle Abschnitte der Nählinie des Tuchstücks werden nacheinander auf der gleichen geschwungenen Linie entlanggeführt, wobei das Tuchstück teilweise verformt, d. h. zusammengeschoben und wieder auseinandergezogen wird. Diese Verformungen
zu besäumende den Nähkopf 2, Arbeitstisches 1 gesehen knapp rufen keinerlei Störungen im Arbeitsablauf hervor, de
das Tuchstück nachgiebig ist.
Wenn das hintere Ende des bearbeiteten Tuchstücks an der Fotozelle 3 vorbeiläuft, dann sendet diese eir
Signal zu einem zweiten Zeitschalter, der nach 0,2 bi; 0,3 Sekunden den Antriebsmotor 13 für den Endlosriemen
4 anhält. Gleichzeitig wirkt dieses Signal auf den dritten Zeitschalter, der nach 0,5 Sekunden der
Nähkopfmotor anhält. Außerdem wird ein magnetbetätigtes Zweiwegeventil umgeschaltet, wodurch die
Druckmittelversorgung am Zylinder 46 in der Wirkungsrichtung umgekehrt wird. Synchron mit derr
Anhalten des Nähkopfes hebt sich dadurch dei Endlosriemen 4 mit seinen Treib- und Führungsräderr
wieder an. Das Tuchstück kommt vom Berührungskontakt mit dem Endlosriemen 4 frei und kann vorr
Arbeitstisch 1 vollständig weggenommen werden.
Wie ersichtlich, braucht beim Arbeiten mit dei Langnähmaschine die Bedienungsperson nach derr
Auflegen des Tuchstückes nur einen einzigen Hebel nämlich das Pedal 15 betätigen, und zwar zunächst halb
durchzutreten, um das Tuchstück infolge der Saugwirkung auf dem Arbeitstisch 1 festzulegen, und dann gans
durchzutreten, um den Nähvorgang zu starten. Alles andere vollzieht sich dann automatisch.
Wenn die Linie, längs der ein Tuchstück zu vernähen ist, sehr stark gekrümmt ist, dann müssen die Spurführer
so nahe wie möglich nebeneinander angeordnet sein Nur dadurch kann die Gestalt des flexiblen Führungsbandes exakt an die Kurve oder Linie angeglichen
werden, längs der die Naht auf dem Tuchstück zu erfolgen hat.
In einigen Fällen kann die geschwungene Oberfläche des flexiblen Führungsbandes so gestaltet sein, daß die
gerade Linie, die sich von der Maschinennadel bis zum Verzweigungs- bzw. Trennpunkt erstreckt, zwischen
dem Endlosriemen 4 und dem Führungsrad 9 den Linien A oder B folgt, die in F i g. 5 dargestellt sind.
Es sei erwähnt, daß die vorliegende Erfindung nichl nur zum Vernähen von Tuchstücken, sondern auch zum
Heften, Besäumen und Zusammennähen von Kleidungsstücken geeignet ist. Diese Arbeitsvorgänge unterscheiden
sich nur durch die Betriebsart des Nähkopfes 2, die Führung der Einzelteile des Kleidungsstücks durch den
Endlosriemen 4 bleibt dadurch unberührt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen 709 643/389
Claims (1)
- Patentanspruch:Automatisch arbeitende Langnähmaschine mit einem ortsfesten Arbeitstisch, einem Nähkopf am Ende des Arbeitstisches und einer den Nahtverlauf festlegenden Kurvenführung, die aus einem biegsamen Führungsteil oberhalb der Tischfläche besteht, das durch eine Vielzahl quer zur Nährichtung verstellbarer Spurköpfe gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitstisch (1) in seiner Tischfläche mit einer Vielzahl von an eine Unterdruckquelle anschließbaren Sauglöchern (11) versehen ist, daß das Führungsteil ein flacher, zeitweilig antreibbarer Endlosriemen (4) ist, der parallel zur Tischfläche entlanggeführt ist, mit den Spurköpfen (31) ein flexibles, die Tischfläche berührendes Führungsband (5) verbunden ist, die Spurköpfe (3l) mittels einer Absenkeinrichtung (40 bis 46) wenigstens so weit in Richtung auf die Tischfläche absenkbar sind, daß die Unterkante des Endlosriemens (4) mit der Tischfläche in Berührung bringbar ist.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP12935674A JPS5156363A (ja) | 1974-11-08 | 1974-11-08 | Chojakumonoiryohinno jidohoseisochi |
JP12935674 | 1974-11-08 | ||
JP2556575 | 1975-03-04 | ||
JP2556575A JPS51100846A (en) | 1975-03-04 | 1975-03-04 | Jidotekinarongu shiimuhohotosoreyono shiimaa |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2526039A1 DE2526039A1 (de) | 1976-05-20 |
DE2526039B2 DE2526039B2 (de) | 1977-03-10 |
DE2526039C3 true DE2526039C3 (de) | 1977-10-27 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69531541T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum manipulieren und nähen von flexiblen textilflächengebilden | |
EP0406588A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von textilen Materialbahnen, insbesondere zur Herstellung von Steppdecken und dgl. | |
DE2462415A1 (de) | Vorrichtung zum zufuehren an der fusspitze zu vernaehender struempfe zu einer naehmaschine | |
DE536232C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Steppnaehten u. dgl. an Waeschestuecken, Lederwaren und aehnlichen Gegenstaenden | |
DE2456789C2 (de) | Nähautomat | |
DE3709251C2 (de) | Nähautomat | |
DE2649471C2 (de) | Vorrichtung zum Wegführen und Sammeln flexibler Werkstücke an einer Nähmaschine | |
DE1910773A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Vernaehen einer Reihe von aufeinanderfolgenden Stoffteilen | |
DE1760631A1 (de) | Vorrichtung zum Befoerdern von Stoffteilen zu einer Naehmaschine | |
DE1931905U (de) | Vorrichtung zum herstellen von heizkoerpern in tafel- bzw. plattenform. | |
DE2939728C2 (de) | ||
DE69014689T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auslegen von mit Schablonen versehenen Materialbahnen zum automatischen Anpassen. | |
DE3016676C2 (de) | Automatische Nähanlage zum randgleichen Zusammennähen zweier Nähgutanlagen | |
DE2526039C3 (de) | Langnähmaschine | |
DE3217247A1 (de) | Vorrichtung zum verbinden von materialbahnen | |
DE19705314C2 (de) | Verfahren und Nähautomat zum Annähen einer Patte mit roher Schlußkante und einer Tasche an ein Nähgutteil in einem Arbeitsgang | |
EP0238980B1 (de) | Einrichtung zum Verbinden von Taschenbesatz und Taschenbeutel bei Hosentaschen | |
DE60208932T2 (de) | Vorrichtung zur heissaufbringung eines streifens oder folienbandes auf textilen oder nicht-textilen flächengebilden | |
DE3332213C2 (de) | ||
DE3521951C2 (de) | ||
DE69018766T2 (de) | Vorrichtung zum automatischen und gleichzeitigen Bügeln der vorderen, hinteren und oberen Teile eines Hemdes. | |
DE4233878A1 (de) | Vorrichtung zum Schweißen und Trennen thermisch verschweißbarer Einfaßbänder aus Kunststoff mit textilem Charakter | |
DE2526039B2 (de) | Langnaehmaschine | |
DE3542394C1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von teilweise konfektionierten Spannbettuechern oder dergleichen Schonbezuegen | |
DE1131496B (de) | Einrichtung zur Werkstueckaufnahme und Werkstueckbeschickung fuer eine Steppdeckennaehmaschine |