DE252388C - - Google Patents

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DE252388C
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piston
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retort
scoop
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B35/00Combined charging and discharging devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 252388 KLASSE 26 e. GRUPPE
JOHN WEST in SOUTHPORT, Lancaster, Engl.
Vorrichtung zum Laden und Entladen von Retorten, bei der die Kohle durch einen Kolben in die Retorte hineinbefördert wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. August 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Laden und Entladen von Retorten, bei welcher die Kohle durch einen Kolben in die Retorte hineinbefördert wird, und zwar besteht das kennzeichnende Merkmal der Erfindung in schaufelartigen Ansätzen an dem Kolben, durch welche die von dem Kolben mitgenommene Kohlenmenge nach oben abgeschlossen wird, damit Stauungen beim Einschieben der Kohle
ίο in die Retorte nicht entstehen können. Zwischen diesen schaufeiförmigen Ansätzen ist ein Schlitz vorgesehen, durch welchen von dem Kohlenbehälter aus die Kohle vor den Kolben gelangen kann. Vorteilhaft werden die schaufeiförmigen Ansätze an ihrem Kolben in der Höhe verstellbar angeordnet. Je weiter die Ansätze am Kolben nach oben verschoben werden, desto größer wird die Höhe der einzufüllenden Kohlenschicht. Auch empfiehlt es sich, die Ansätze des Kolbens aus zwei teleskopartig verschiebbaren Teilen herzustellen, die sich, wenn sie vor dem Einführen auseinandergezogen waren, übereinanderschieben, sobald der vordere Teil an das hintere Ende der Retorte anstößt. Dadurch kann die Kohlenschicht, die am vorderen Ende der Schaufel flach nach vorn verläuft, so weit zusammengepreßt werden, daß sie auch am Retortenende zur vollen Schichthöhe angestaut werden kann.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar veranschaulicht Fig. ι in Seitenansicht die Beschickungsvorrichtung, bei welcher durch den Kolben sowohl die Entleerung der Retorte als auch die absatzweise Beschickung der Retorte mit Kohle erfolgen kann; die
Fig. 2 bis 4 zeigen im größeren Maßstabe den Kolben in einfacher Ausführung in Seitenansicht, in Vorderansicht und in Draufsicht.
Fig. 5 und 6 zeigen den Kolben mit teleskopartig aufeinander verschiebbaren, schaufeiförmigen Ansätzen in Seitenansicht und in einem Querschnitt.
Fig. 7 veranschaulicht die Lage des Kolbens in der Retorte bei der zweiten Teilbeschickung, während
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 7 in größerem Maßstabe zur Darstellung bringt.
Die Beschickungsvorrichtung α ist in bekanntet Weise vor den Retorten derart verschiebbar angeordnet, daß der Beschickungskolben in die Verlängerung einer jeden Retorte gebracht werden kann. An der Vorrichtung ist ein Kohlenbehälter b angebracht, von welchem aus die Kohle durch Öffnungen b1, welche durch Schieber b2 abgeschlossen werden können, hindurchfallen kann. Zu diesem Zwecke ist .der Schieber mit einer entsprechenden Anzahl gleich großer Öffnungen versehen; er wird durch einen Hebel 58 bewegt, dessen freies Ende mit einem Vorsprung des Beschickungskolbens derart zusammen arbeitet, daß sich der Schieber selbsttätig öffnet, sobald der Kolben aus der Retorte vollständig herausgezogen ist und sich selbsttätig schließt, sobald der Kolben sich nach der Retorte zu bewegt. Der Beschickungskolben besteht im wesentlichen aus der Kolben-
Scheibe c, an welcher seitliche Ansätze d angebracht sind, die nach unten zu gewölbt sind und zusammen eine nach unten gewölbte, oben geschlitzte Schaufel bilden. Die KoI- j benstange wird aus mehreren teleskopartig ineinander verschiebbaren Rohren d1 gebildet, welche durch Kettenantrieb in an sich bekannter Weise gegeneinander verschoben werden können. Wird die Vorrichtung zum Beschicken
ίο der Retorten verwendet, welche an einem Ende geschlossen sind, so werden die schaufeiförmigen Ansätze des Kolbens aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Teilen d, d, d2, d2 hergestellt (Fig. 5 und 6), so daß die Teile d2 sich auf die Teile d aufschieben können, sobald sie an das Ende der Retorte anstoßen. Beim Einfüllen der Kohle in die Schaufel verläuft die Kohlenschicht am vorderen Ende der Schaufel allmählich nach vorn, entsprechend der vorderen Abschrägung der Schaufel d, wie sie in Fig. 2 ! und 5 gezeichnet ist. Sind die schaufeiförmigen Ansätze d nicht teleskopartig verschiebbar, so | liegt die Kohlenschicht nach dem Einschieben j und Zurückziehen der Schaufel am Retortenende in der gleichen Lagerung ■ wie vorher in der Schaufel, d. h. die Kohle steigt vom Ende der Retorte aus erst allmählich zur vollen Schichthöhe an. Dadurch, daß die Ansätze aus teleskopartig ineinander verschiebbaren Teilen hergestellt sind, kann, wenn das vordere Schaufelende an die hintere Retortenwand anstößt, der Kolben mit den Kohlen noch weiter vorgestoßen werden, wobei sich die Kohle auch an der hinteren Retortenwand bis zur vollen Schichthöhe anstauen läßt. Die Verbindung j zwischen der Beschickungsvorrichtung und den Retorten wird durch eine Rinne g (Fig. 1 und 7) gebildet, auf welcher durch den Kolben c die Kohle entlang geschoben wird. Diese Rinne behält bei der Bewegung des Kolbens in die Rotorte ihren Platz bei, so daß die Kohle bei ihrem Eintritt in die Retorte von der Rinne abgleitet und auf dem Boden der Retorte entlang geschoben wird. Bei Schaufeln mit teleskopartig verschiebbaren Ansätzen d2 führen sich die verschiebbaren Teile d2 mittels Falzen d3 (Fig. 5 und 6) oben an den schaufel förmigen Ansätzen d.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Die Rinne g wird, bevor die Beschickung beginnt, von dem die Maschine bedienenden Arbeiter an das vordere Ende der Retorte angesetzt. Alsdann wird die Beschickungsvor- ; richtung in Betrieb gesetzt. Hierbei gelangt ;
zunächst nach öffnen des Schiebers b2 die \ Kohle durch die Öffnungen b1 des Behälters b \ und durch den Schlitz di, den die beiden schaufeiförmigen Ansätze d des Kolbens bilden, vor den Kolben c. Ist der Raum unter den Ansätzen d vor dem Kolben gefüllt, so wird der Schieber b'2 wieder geschlossen. Hierauf wird der Kolben d von der Maschine so bewegt, daß er in die Retorte eintritt und die Kohle über die Rinne g und dann auf dem Boden der Retorte entlang an das andere Ende der Retorte vorschiebt. Hierauf wird der Kolben c wieder unter den Kohlenbehälter b zurückgezogen und es erfolgt dann die zweite Beschickung, wobei der Kolben aber nur so weit vorgestoßen wird, bis er an die bereits eingelegte Kohlensicht anstößt (Fig. 7), und diese Vorgänge wiederholen sich, bis die Retorte vollständig gefüllt ist. Die Rinne g wird nach erfolgter Beschickung der Retorte wieder zurückgezogen.
In bekannter Weise können an den Schaufelansätzen d Verteiler angebracht werden, die beim Rückgang des Kolbens über die Kohlenschicht hinweggleiten und diese glätten. Für Retorten, die an beiden Seiten offen sind, wird der Kolben c auch zum Entfernen des Kokses aus der Retorte in der Weise verwendet, daß man den Kolben in der Retorte vorstößt, der dann den Koks aus dem hinteren Retortenende hinausschiebt.

Claims (4)

Pate nt-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Laden und Entladen von Retorten, bei der die Kohle durch einen Kolben in die Retorte hineinbefördert wird, gekennzeichnet durch schaufelartige Ansätze (d, d) an dem Kolben, durch welche die von dem Kolben mitgenommene Kohlenmenge nach oben abgeschlossen wird, damit Stauungen beim Einschieben der Kohle in die Retorte nicht entstehen können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den schauf eiförmigen Ansätzen (d, d) ein Schlitz (dl) vorhanden ist, durch welchen von dem Kohlenbehälter aus die Kohle vor. den Kolben gelangen kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schaufeiförmigen Ansätze (d, d) an dem Kolben (c) in der Höhe verstellbar angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schaufeiförmigen Ansätze des Kolbens (c) aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Teilen (d, d2), bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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