DE2523278C2 - - Google Patents
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines aus einem
porösen polymeren Material bestehenden, Tetrafluoräthyleneinheiten
enthaltenden Diaphragmas zur Verwendung in einer elektrochemischen
Zelle.
In der GB-PS 10 81 046 ist ein Verfahren zur Herstellung
von porösen Diaphragmen beschrieben, welches dadurch aus
geführt wird, daß man eine wäßrige Aufschlämmung oder
Dispersion von Polytetrafluoräthylen und einem festen
teilchenförmigen Zusatz, wie z. B. Stärke, herstellt, ein
organisches Koagulierungsmittel, wie z. B. Aceton, zu der
Dispersion zugibt und dann die koagulierte Dispersion
trocknet. Hierauf wird ein organisches Gleitmittel, wie
z. B. Petroläther, dem getrockneten koagulierten Material
zugegeben, welches als Verarbeitungshilfsmittel dient,
wenn das Material in eine Tafel gewalzt wird. Nach Been
digung des Walzvorgangs wird die Stärke entfernt, wobei
das gewünschte poröse Diaphragma entsteht. Das Gleitmittel
kann gegebenenfalls auch entfernt werden. Die Verwendung
von organischen Gleitmitteln macht es jedoch schwierig,
poröse Polytetrafluoräthylendiaphragmen mit einem hohen
Grad von Reproduzierbarkeit herzustellen.
Es ist auch ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von porösen
Diaphragmen, bei welchem das organische Gleitmittel durch Wasser
als Gleitmittel ersetzt wird, vorgeschlagen worden. Dieses Ver
fahren besteht darin, daß man eine wäßrige Aufschlämmung oder
Dispersion, welche Polytetrafluoräthylen und einen entfernbaren
teilchenförmigen Zusatz, wie Stärke enthält, herstellt, diese
wäßrige Aufschlämmung oder Dispersion zur Bewirkung einer
Agglomeration der darin vorliegenden festen Teilchen ein
dickt, aus der eingedickten Aufschlämmung oder Dispersion
ein teigartiges Material, welches ausreichend Wasser als
Gleitmittel für die nachfolgende Tafelherstellung enthält,
erzeugt, eine Tafel der gewünschten Dicke aus dem Teig
herstellt und den festen teilchenförmigen Zusatz aus der
Tafel entfernt, um die gewünschte Porosität zu erzielen.
Wie bereits erwähnt, besteht ein geeigneter entfernbarer
fester teilchenförmiger Zusatz aus Stärke, wie z. B. Mais-
und/oder Kartoffelstärke, oder aus einer wasserunlöslichen
anorganischen Base oder einem wasserunlöslichen anorgani
schen Carbonat, wie z. B. Calciumcarbonat. Gegebenenfalls
können diese festen teilchenförmigen Zusätze aus dem
Diaphragma vor der Einführung des Diaphragmas in die Zelle
entfernt werden, beispielsweise durch Einweichen des
Diaphragmas in einer Säure, vorzugsweise einer Mineral
säure, beispielsweise Salzsäure. Das Diaphragma wird dann
mit Wasser gewaschen, um die Säure zu entfernen und in
noch naßem Zustand in eine Zelle eingebaut. Es ist nötig,
während des Einbaus das Diaphragma naß zu halten, um ein
Zusammensacken der Poren zu verhindern. Dies führt zu be
trächtlichen Schwierigkeiten, da das Diaphragma sowohl
extrem naß als auch extrem schlüpfrig ist. Die letztere
Tatsache ergibt sich aus den Eigenschaften des Polytetra
fluoräthylens. Weitere Nachteile, die sich aus der Ver
wendung von vorextrahierten Diaphragmen ergeben, bestehen
in der Schwierigkeit, eine ausreichende Straffheit des
nassen Diaphragmas während des Einbaus in die Zelle sicher
zustellen, und in der Möglichkeit, daß Lecke an der Dich
tung auftreten, die entlang den nassen Kanten des Diaphrag
mas angeordnet wird. Gemäß einem alternativen Vorschlag
können die festen teilchenförmigen Zusätze aus dem Diaphrag
ma in situ in der Zelle entfernt werden und zwar dadurch, daß
man die Zelle mit Arbeitselektrolyt (beispielsweise einer Alkali
metallchloridlösung) füllt und den Elektrolyt elektrolysiert.
Dies vermeidet die obenerwähnten Nachteile, die bei der Vor
extraktion von Diaphragmen auftreten. Dabei kann aber eine
Verunreinigung der Zellenflüssigkeit durch Oxidations
produkte stattfinden.
Aus der GB-PS 13 55 373 ist ein poröses, Polytetrafluoräthylen
einheiten enthaltendes Material bekannt, welches aus Knoten
und diese Knoten verbindenden Fibrillen besteht. Als Verwendungs
möglichkeit wird in der genannten PS angegeben, daß sich dieses
Material zum Herausfiltern von Feststoffen aus Flüssigkeiten und
Gasen eignet.
Gemäß der Erfindung wurde nunmehr festgestellt, daß sich eine
Abwandlung dieses Materials sehr gut für elektrolytische
Zwecke dient. Demgemäß betrifft die Erfindung ein poröses
Diaphragma, wie es eingangs näher beschrieben wurde und
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß ein poröses polymeres
Material verwendet wird, welches gemäß GB-PS 13 55 373 herge
stellt worden ist und welches eine Mikrostruktur aufweist, die
durch Knoten, welche durch Fibrillen miteinander verbunden
sind, charakterisiert ist, und daß ein nicht entfernbarer Füll
stoff, der gegenüber den Flüssigkeiten in der Zelle chemisch
beständig ist, in das poröse polymere Material einverleibt wird.
Die elektrochemische Zelle ist vorzugsweise eine elektro
lytische Diaphragmazelle für die Elektrolyse einer wäßrigen
Alkalimetallchloridlösung zur Herstellung von Chlor und
eines Alkalimetallhydroxids, beispielsweise Chlor und Natrium
hydroxid aus Natriumchloridlösung.
Die Erfindung ist jedoch auch auf andere Typen von elektro
chemischen Zellen anwendbar, wie z. B. Olefinoxidationszellen,
Brennstoffzellen und Batterien.
Die Herstellung des porösen polymeren Materials, welches das
Diaphragma gemäß der Erfindung bildet, ist in der GB-PS 13 55 373
beschrieben.
Dieses poröse polymere Material wird durch ein Verfahren herge
stellt, welches dadurch ausgeführt wird, daß man einen Form
gegenstand wie z. B. eine Tafel aus einem Tetrafluoräthylen
polymer durch Extrudieren einer Paste des Polymers herstellt,
den Formgegenstand durch Strecken in ein oder mehreren Rich
tungen ausdehnt, das Polymer in diesem gestreckten Zustand
auf eine Temperatur über dem Schmelzpunkt des Polymers erhitzt
und den resultierenden porösen Gegenstand während des Abkühlens
in diesem gestreckten Zustand hält. Die Porosität, die durch
Expansion gebildet wird, wird beibehalten, da bei der Wegnahme
der Spannung vom abgekühlten fertigen Gegenstand nur ein geringes
oder gar kein Koaleszieren oder Schrumpfen eintritt. Die optimale
Wärmetemperatur liegt im Bereich von 350 bis 370°C. Die Er
hitzungsperioden können im Bereich von ungefähr 5 s bis ungefähr
1 h liegen.
Das Strecken wird vorzugsweise biaxial durchgeführt.
Die Porosität der gesinterten Tafel kann dadurch verändert
werden, daß man leichte Modifizierungen in das Herstel
lungsverfahren einführt. Insbesondere ergibt eine Erhöhung
des Streckverhältnisses ein Produkt mit hoher Porosität.
Die Temperatur der Wärmebehandlung des Produkts ist ein
weiterer wichtiger Parameter, da es möglich ist, die
Dehnbarkeit des Tetrafluoräthylenpolymers zu erhöhen,
wenn das Produkt bei 327°C oder mehr wärmebehandelt wird.
Da die Porosität des Diaphragmas durch Abwandlung der
Herstellungsbedingungen verändert werden kann, können
Diaphragmen mit unterschiedlichen Lösungsdurchlässig
keiten erhalten werden, so daß die Porosität und damit
die Durchlässigkeit des Diaphragmas gemäß der Diaphragma
zellengröße und der Diaphragmazellenform ausgewählt werden
kann, um eine wirksame Alkalihalogenidumwandlung zu er
zielen.
In das polymere Material, welches in der GB-PS 13 55 373 be
schrieben ist, wird ein nicht entfernbarer Füllstoff einverleibt,
wie z. B. Asbest, Ruß, Pigmente, Glimmer, Siliciumdioxid, Titan
dioxid, Glas und Kaliumtitanat. Der gemäß der Erfindung zu ver
wendende Füllstoff ist ein solcher, der nicht entfernt werden
kann, der chemisch gegenüber den Flüssigkeiten in der Zelle be
ständig ist und das Polytetrafluoräthylen benetzbar macht. Die
Füllstoffe werden z. B. mit Tetrafluoräthylenpolymerpaste vor
dem Extrudieren des Polymers in einem Formgegenstand gemischt.
Es wurde gefunden, daß gute Resultate auch erhalten werden können,
wenn man die porösen Polytetrafluoräthylentafeln im Anschluß an
ihre Herstellung durch Strecken und Erhitzen, wie es oben be
schrieben ist, mit einem Füllstoff behandelt.
Ein Verfahren zur Einverleibung des Füllstoffs in die
poröse Polytetrafluoräthylentafel besteht darin, die Tafel
in eine konstant bewegte Suspension des Füllstoffs in
einer organischen Flüssigkeit, wie z. B. in einem ali
phatischen Alkohol, beispielsweise Isopropylalkohol,
einzutauchen.
Ein alternatives Verfahren zur Einverleibung des Füll
stoffs in die poröse Diaphragmatafel aus Polytetrafluor
äthylen besteht darin, die Tafel mit einem hydrolysier
baren Vorläufer des Füllstoffs zu imprägnieren und dann
der Vorläufer in situ in der Tafel durch die Einwirkung
von Wasser oder einer alkalischen Lösung zu hydrolysieren.
Der Füllstoff wird durch diese Technik in einer hydra
tisierten Form erhalten.
Der Füllstoff kann ein organisches Material sein, welches
das Diaphragma benetztbar macht, ist aber vorzugsweise
ein anorganisches Material, wie z. B. ein anorganisches
Oxid. Die Verwendung von Titandioxid oder Zirkoniumoxid
wird besonders bevorzugt.
Der Füllstoff wird so ausgewählt, daß seine Teilchen
größe kleiner ist als die größte Porengröße der porösen
Polytetrafluoräthylentafel.
Wenn der Füllstoff durch Hydrolyse einverleibt wird, dann
bestehen geeignete Vorläufer aus Tetrabutyltitanat,
Titantetrachlorid und Zirkoniumoxichlorid.
Die Einführung von Füllstoffen in das Diaphragma gibt
zur Bildung von regelmäßig geformten Poren Anlaß, was
besonders vorteilhaft ist, da das Elektrolyseverfahren
wirksamer wird, und zwar zumindest teilweise aufgrund der
glatten und wirksamen Abgabe von Produktgasen, d. h. Chlor
und Wasserstoff, von der Oberfläche des Diaphragmas unter
Arbeitsbedingungen. Zusätzlich wird durch die Anwesen
heit von Füllstoffen die Festigkeit des Diaphragmas
modifiziert, insofern, als die dimensionale Stabilität
des Diaphragmas unter den Arbeitsbedingungen der Zelle
verbessert wird, so daß das Verhalten des Diaphragmas
eine lange Zeit unter Zellenbedingungen konstant bleibt.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Dia
phragma sind hochporös, dimensionell stabil und chemisch
gegenüber den Flüssigkeiten in der Zelle beständig.
Die Verwendung dieser Diaphragmen ist besonders vorteil
haft in einer Chloralkalizelle, da anders als die her
kömmlichen Polytetrafluoräthylendiaphragmen diese hoch
porösen fibrillierten Diaphragmen amorph verankert werden
können. Dieses Material kann mit sich selbst oder mit
anderen Materialien verbunden werden, wie z. B. mit Metal
len, die als Anoden und Kathoden verwendet werden, wie
z. B. Titan oder Eisen, und mit Metallen oder Bindemitteln,
die in Zellenbasen verwendet werden, wie z. B. Aluminium,
wobei Druck oder Wärme oder entweder anorganische oder
organische Bindeharze, wie z. B. Epoxylpolyester und Poly
methylmethacrylat, verwendet werden. Die Leichtigkeit,
mit der komplizierte Diaphragmaformen hergestellt werden
können, stellt eine weite Verwendung der Diaphragmen bei
den verschiedensten Zellen mit den verschiedensten Bau
formen sicher.
Die Erfindung wird nun näher durch Beispiele beschrieben.
Ein Stück aus einer porösen Polytetrafluoräthylentafel
mit den Abmessungen 12,6 cm × 9,6 cm × 1 mm,
hergestellt gemäß dem Verfahren der GB-PS 13 55 373,
wurde aufeinanderfolgend mit einer 10gew.%igen wäßri
gen Lösung von Natriumhydroxid bei Raumtemperatur während
2 h, mit einer 10gew.%igen wäßrigen Lösung von Salz
säure bei Raumtemperatur während 2 h und einer 10gew.%igen
wäßrigen Lösung von Natriumdihydrogenphosphat während
1 h beim Siedepunkt der Lösung (ungefähr 100°C)
behandelt.
Die Polytetrafluoräthylentafel wurde in eine vertikale
Diaphramazelle für die Elektrolyse von Natriumchlorid
eingebaut. Die Zelle war mit einer Weichstahldrahtnetz
kathode versehen und besaß einen Anoden/Kathoden-Abstand
von 9 mm. Eine Kochsalzlösung wurde durch die Zelle mit
einer Geschwindigkeit von 245 ml/h von einem 9,5 cm hohen
Kopf hindurchgeführt. Dies entspricht einer Durchlässig
keit von 0.215/h. Bei Anwendung eines Stroms von 2 kA/m2
wurde eine Spannung von 4,03 V erhalten. Die Zelle arbei
tete mit einer Stromausbeute von 95,2%, was einer Salz
umwandlung von 51% entspricht.
Ein Stück aus einer porösen Polytetrafluoräthylentafel mit
den Abmessungen 12,6 cm x 9,6 cm × 1 mm, hergestellt gemäß
dem Verfahren der GB-PS 13 55 373, wurde aufeinanderfolgend
mit einer 10 gew.%igen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid
bei Raumtemperatur während 2 h, mit einer 10 gew.%igen
wäßrigen Lösung von Salzsäure bei Raumtemperatur während
2 h, und mit einer 10 gew.%igen wäßrigen Lösung von Natrium
dihydrogenphosphat während 1 h beim Siedepunkt der Lösung
(ungefähr 100°C) behandelt und abschließend in eine konstant
gerührte 10gew.%ige Suspension von Titandioxid (durchschnitt
liche Teilchengröße 0,2 µm) in Isopropylalkohol während 5 h
eingetaucht.
Die mit Titandioxid imprägnierte Polytetrafluoräthylen
tafel wurde entnommen, mit Isopropylalkohol gewaschen, um
überschüssigen Feststoff zu entfernen, und dann in eine
vertikale Diaphragmazelle für die Elektrolyse von Natrium
chlorid eingebaut. Die Zelle war mit einer Weichstahldraht
netzkathode ausgerüstet und hatte einen Anoden/Kathoden-
Abstand von 9 mm. Eine Kochsalzlösung wurde durch die
Zelle mit einer Geschwindigkeit von 315 ml/h von einem
Kopf mit einer Höhe von 12,0 cm hindurchgeführt. Das ent
spricht einer Durchlässigkeit von 0.218/h. Bei Anwendung
eines Stroms von 2 kA/m² ergab sich eine Spannung von
3,26 V. Die Zelle arbeitete mit einer Stromausbeute von
95,9%, was einer Salzumwandlung von 48,5% entspricht.
Ein Stück einer porösen Polytetrafluoräthylentafel,
die gemäß der GB-PS 13 55 373 hergestellt worden
war, wurde in Isopropylalkohol annähernd 30 min vorgeweicht.
Die Tafel wurde dann mit einer Lösung von Tetrabutyl
titanat in Isopropylalkohol (15 Vol.-%) 30 min behandelt.
Die Tafel wurde gewalzt und intermittierend während dieses
Zeitraums bewegt, um eine homogene Diffusion des Tetra
butyltitanats sicherzustellen. Die Hydrolyse des Tetra
butyltitanats zu hydratisiertem Titandioxid wurde dadurch
ausgeführt, daß die Tafel 30 min in Wasser eingetaucht
wurde. Die gefüllte Tafel wurde dann als nächstes mit einer
20gew.%igen Lösung von Natriumhydroxid während 30 min
behandelt. Abschließend wurde die Tafel vor dem Einbau
in die elektrolytische Zelle in Isopropylalkohol einge
weicht.
Die Zelle wurde während 84 Tagen belastet. Die folgenden
Resultate waren typisch. Für eine 120 cm2-Zelle war die
Zellenspannung bei 2 kA/m2 gleich 3,20 V; Durchlässigkeit
0,385 h-1; Natriumhydroxid im Katholyt 98,4 g/l; Natrium
chlorid 181,4 g/l; Stromausbeute 94,5% entsprechend einer
Salzumwandlung von 44,7%.
Ein Stück einer porösen Polytetrafluoräthylentafel, die
gemäß GB-PS 13 55 373 hergestellt worden war, wurde in Iso
propylalkohol vorgeweicht. Die Tafel wurde dann 30 min in
einer Lösung behandelt, die 100 Teile Titantetrachlorid ent
hielt, zu welcher langsam 100 Teile Ammoniumhydroxidlösung
in einem Eisbad zugegeben wurden (NH4OH mit einer Dichte von 0,88 g/l wurde ver
wendet). Die Tafel wurde dann gewaschen und vor dem Einbau in
eine elektrolytische Diaphragmazelle in Isopropylalkohol einge
weicht.
Die Zelle wurde 14 Tage belastet. Die folgenden Resultate
waren typisch. Für eine 120 cm2-Zelle war die Zellenspannung
bei 2 kA/m2 gleich 3,55 V; Durchlässigkeit 0,57 h-1; Natrium
hydroxid im Katholyt 111 g/l; Natriumchlorid 157 g/l; Strom
ausbeute 90,3% entsprechend einer Salzumwandlung von 50,8%.
Ein Stück einer porösen Polytetrafluoräthylentafel, die gemäß
GB-PS 13 55 373 hergestellt worden war, wurde in Isopropyl
alkohol vorgeweicht. Die Tafel wurde dann 30 min in einer
Lösung von 30 g Zirkoniumoxichlorid in 40 ml Wasser
und 160 ml Isopropylalkohol behandelt. Hydrolyse des Zirkonium
oxichlorids und Waschen mit Wasser wurde während etwa 30 min
durchgeführt. Abschließend wurde die Tafel 30 min in Iso
propylalkohol eingeweicht, bevor sie in eine elektrolytische
Diaphragmazelle eingebaut wurde.
Die Zelle wurde 15 Tage belastet. Bei einer 120 cm2-Zelle und
2 kA/m2 wurde eine Zellenspannung von 3,60 V und eine Durch
lässigkeit von 0,202 h-1 erzielt.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung eines aus einem porösen polymeren
Material bestehenden, Tetrafluoräthyleneinheiten enthaltenden
Diaphragmas zur Verwendung in einer elektrochemischen Zelle,
dadurch gekennzeichnet, daß ein poröses polymeres Material ver
wendet wird, welches gemäß GB-PS 13 55 373 hergestellt worden ist
und welches eine Mikrostruktur aufweist, die durch Knoten, welche
durch Fibrillen miteinander verbunden sind, charakterisiert ist,
und daß ein nicht entfernbarer Füllstoff, der gegenüber den
Flüssigkeiten in der Zelle chemisch beständig ist, in das
poröse polymere Material einverleibt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
nicht entfernbare Füllstoff in das poröse polymere Material im
Anschluß an die Herstellung desselben einverleibt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
nicht entfernbare Füllstoff mit dem polymeren Material, das
Tetrafluoräthyleneinheiten enthält, vor der Herstellung des
selben gemischt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
nicht entfernbare Füllstoff durch Eintauchen des porösen poly
meren Materials in eine Suspension des Füllstoffs in einer
Flüssigkeit einverleibt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
nicht entfernbare Füllstoff durch Imprägnieren des porösen
polymeren Materials mit einem hydrolysierbaren Vorläufer des
Füllstoffs und anschließendes Hydrolysieren des Vorläufers
einverleibt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als
Vorläufer Titantetrachlorid, Tetrabutyltitanat oder Zirkonium
oxichlorid verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß als nicht entfernbarer Füllstoff ein anorganisches
Oxid verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als
nicht entfernbarer Füllstoff Titandioxid oder Zirkoniumdioxid
verwendet wird.
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