DE2522343C3 - Anordnung zur Steuerung Von Verfahrensabläufen - Google Patents

Anordnung zur Steuerung Von Verfahrensabläufen

Info

Publication number
DE2522343C3
DE2522343C3 DE19752522343 DE2522343A DE2522343C3 DE 2522343 C3 DE2522343 C3 DE 2522343C3 DE 19752522343 DE19752522343 DE 19752522343 DE 2522343 A DE2522343 A DE 2522343A DE 2522343 C3 DE2522343 C3 DE 2522343C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
processor
bit
commands
program memory
word
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19752522343
Other languages
English (en)
Other versions
DE2522343B2 (de
DE2522343A1 (de
Inventor
Dieter 8500 Nuernberg Engelhard
Klaus-Dieter 8520 Erlangen Herhold
Joannis Dipl.-Ing. 7500 Karlsruhe Papatolis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19752522343 priority Critical patent/DE2522343C3/de
Priority to FR7614258A priority patent/FR2312061A1/fr
Publication of DE2522343A1 publication Critical patent/DE2522343A1/de
Publication of DE2522343B2 publication Critical patent/DE2522343B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2522343C3 publication Critical patent/DE2522343C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B19/00Programme-control systems
    • G05B19/02Programme-control systems electric
    • G05B19/04Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers
    • G05B19/05Programmable logic controllers, e.g. simulating logic interconnections of signals according to ladder diagrams or function charts
    • G05B19/052Linking several PLC's
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B2219/00Program-control systems
    • G05B2219/10Plc systems
    • G05B2219/11Plc I-O input output
    • G05B2219/1159Image table, memory

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Multi Processors (AREA)
  • Advance Control (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Steuerung von Verfahrensabläufen mit einem zentralen Steuerwerk, das Daten mit einem Informationsgehalt von mehreren Bit (Wörter) sowie Daten mit einem Informationsgehalt von 1 Bit von peripheren Geräten empfängt, aufgrund eines in einem Programmspeicher enthaltenen Programms verarbeitet und an periphere Geräte sendet.
Aus der Siemens-Zeitschriit 1974, Seite 657, ist ein freiprogrammierbares Steuersystem bekannt, das binär arbeitet, d. h., bei dem die an die Peripherie abgegebenen Befehle und die von dort eingehenden Meldungen jeweils nur einen Informationsgehalt von 1 Bit haben. Periphere Geräte können daher einfach durch Ausgabe ihrer Adresse auf eine Sammelleitung aufgerufen werden oder die peripheren Geräte geben durch Eingabe ihr?r Adressen eine Meldung ab. Derartige Systeme haben den Vorteil, daß sie einfach programmierbar sind und daß sie wegen ihrer einfachen Befehle eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit haben. Da sie auf die Lösung von binären Verknüpfungen zugeschnitten sind, sind ihre Nachteile vor allem darin zu sehen, daß mil ihnen die Ausführung von Befehlen für digitale Funktionen, z. B. digitale Steuerungen, Protokollieraufgaben, Meßwerterfassen, wenn überhaupt, nur in beschränktem Umfange möglich sind.
Solche digitalen Funktionen können von wortweise arbeitenden Datenverarbeitungsanlagen, z. B. Prozeßrechnern, wie sie in der Siemens-Zeitschrift 1974, Seite 675, beschrieben sind, ausgeführt werden. Diese haben aber, falls sie nur binäre Verknüpfungen herstellen sollen, den Nachteil des größeren Geräte- und Programmieraufwandes und einer geringeren Arbeitsgeschwindigkeit.
Eine weitere wortweise arbeitende Datenverarbeitungsanlage ist in der DE-OS 23 50 871 beschrieben. Diese enthält eine Recheneinheit, an welche ein Speicher und eine periphere Einheit angeschlossen sind, welche die Befehle decodiert und je nach Befehl eine von mehreren auf die Bearbeitung spezieller Befehle ausgelegte Einheiten ansteuert und von dieser den Befehl ausführen läßt. Die in der DE-OS 17 74 640 beschriebene Datenverarbeitungsmaschine weist Bausteine auf, die parallel an Sammelleitungen angeschlossen sind, die aber keine selbständige Bearbeitung von unterschiedlichen Befehlstypen zulassen. Eine weitere wortweise arbeitende Datenverarbeitungsanlage ist aus der DE-AS 14 99 288 bekanntgeworden. Diese enthält zwar mehrere selbständig arbeitende Datenverarbeitungseinheiten, diese sind aber unter sich im wesentlichen gleich.
In der Zeitschrift »Regelungstechnische Praxis und Prozeß-Rechentechnik«, Bd. 16, H. 5, 1974, Seiten 120 bis 125, sind Steueranordnungen beschrieben, mit denen sowohl binäre als auch digitale Daten verarbeitet werden. Die bekannten Anordnungen enthalten entweder nur einen Bitprozessor, dem Digitalwerte über
3 4
Pigitalvorsätze, die im wesentlichen Parailel-Serien- aber auch in getrennten Speicherbereichen unterge-
wandler sind, zugeführt werden, oder nur einen bracht werden.
Wortprozessor, der mit Hilfe eines speziellen Unterpro- Es brauchen nicht die vollständigen Programme im
gramms Bitbefehle versteht und verarbeiten kann. Die Speicher enthalten sein, es genügt, daß Kennzeichen für
einen Steueranordnungen haben die Vor- und Nachteile 5 bestimmte Unterprogramme enthalten sind, die in
der binären Arbeitsweise, die anderen die der digitalen weiteren, den einzelnen Prozessoren zugeordneten
Arbeitsweise. Der vorliegenden Erfindung liegt die Speichern abgelegt sind. Nach Auftreten eines solchen
Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, welche Kennzeichens im Programm bearbeitet der angespro-
die Vorteile der binär arbeitenden Datenverarbeitungs- chene Prozessor das zugehörige Unterprogramm,
anlagen und die der digital arbeitenden gleichzeitig io Von den Prozessoren hat jeweils nur einer Zugriff
aufweist. zum Speicher. Im einfachsten Fall sind die Zugriffszeiten
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, gleich und konstant. Man kann auch den einzelnen daß das Steuerwerk einen Wort-und einen Bitprozessor Prozessoren unterschiedliche, ihren Arbeitszeiten entumfaßt, von denen der Wortprozessor nur die Daten mit sprechende Zugriffszeiten zuordnen. Ferner können einem Informationsgehalt von mehreren Bit (Wörter) 15 sich während des Programmablaufs die Zeiten ändern, und der Bitprozessor nur die Daten mit einem Gegebenenfalls ist es vorteilhaft, einem Prozessor erst Informationsgehalt von 1 Bit empfängt, verarbeitet und dann Zugriff zum Speicher zu geben, wenn er selbst an die peripheren Geräte sendet, und daß ein bestimmte Aufgaben intern erledigt hat oder wenn ein Koordinierer wechselweise dem Bitprozessor und dem anderer Prozessor ein im gemeinsamen Speicher Wortprozessor Zugriff zum Programmspeicher gibt, der *o enthaltenes Unterprogramm abgeschlossen hat.
so aufgebaut ist, daß er Wortbefehle für den Anhand der Zeichnung, in der Ausführungsbeispiele Wortprozessor und Bitbefehle für den Bitprozessor der Erfindung gezeigt sind, werden im folgenden die enthält. Erfindung sowie weitere Ergänzungen und Vorteile
Die Prozessoren sind also über den Programmspei- näher beschrieben und erläutert.
eher gekoppelt, der für alle Prozessoren einer. 25 F i g. 1 zeigt das Prinzipschaltbild eines Ausführungsgemeinsamen Verständigungsbereich darstellt. Zwi- beispiels der Erfindung; in den
sehen den Prozessoren besteht eine programmtechnisch F i g. 2 und 3 ist die Anordnung von Befehlen im
klare Trennung, und die einzelnen Prozessoren können Speicher veranschaulicht,
weitgehend zeitlich unabhängig voneinander arbeiten. In Fig. 1 ist mit WP der Wortprozessor einer
Im Speicher sind Befehle für den Bitprozessor und 3° digitalen Datenverarbeitungsanlage bezeichnet, der den Worlprozessor enthalten. Mit dem bitweise über Digitalschnittslellen DSmit üblichen Peripheriegearbeitenden Teil der Anordnung werden solche raten für Prozeßrechner, das sind die Standürd-Periphe-Funktionen ausgeführt, für die nur eine Information von rie STP, wie Blattschreiber, Sichtgeräte. Bandspeicher 1 Bit übertragen werden muß. Digitale Funktionen usw.. die Prozeß-Peripherie PRP. wie Multiplexer, werden von dein den Wortprozessor enthaltenden Teil js Digital- und Analogein- und -ausgabe und ggf. ein der Anordnung durchgeführt. In diesem Bereich werden weiterer Rechner LJER, der z.B. ein übergeordneter also Informationen für die Funktionen von mehreren Bit Rechner sein kann, angeschlossen ist. Im Ausführungsübcrlragen. Entsprechend können die Befehle zur beispiel ist nur eine Digitalschnittstelle DS gezeichnet Ausführung der erstgenannten Funktion so codiert sein, an die wie an eine Sammelleitung der Wortprüzessor, daß sie vom Bitprozessor interpretiert und ihre 40 die Peripheriegeräte usw. angeschlossen sind. Ferner Ausführung von diesem veranlaßt werden kann. Auf sind mit der Digitalschnittstelle ein Programmspeicher diese Weise kann die hohe Arbeitsgeschwindigkeit des PSP und ein Koordinierer KOR verbunden. Letzterer Bitprozessors ausgerützt werden, da keine Umcodie- arbeitet mit einem Bitprozessor SPzusammen, der über rungen erforderlich sind. eine Bit-Schniastelle ßSmit den Einheiten eines binären
Eine solche Anlage hat den Vorteil, daß eine bitweise 45 Steuersystems verbunden ist. Diese Einheiten sind z. B.
arbeitende Anlage durch die peripheren Geräte eines solche für die binäre Eingabe BE oder die binäre
wortweise arbeitenden Digitalrechners ergänzt wird. Ausgabe BA oder ein Speicher BSP für binäre Signale.
Betriebssysteme und Standardprogramme des Rechners Über diese Schnittstellen können nur Informationen
können übernommen werden. Mit dem Wortprozessor von jeweils I Bit übertragen werden. Während bei der
können beliebige und komplexe Aufgaben gelöst .so Digital-Schnittstelle DS außer den Adressen der
werden; auch ist die Kopplung zu übergeordneten angesprochenen oder sich meldenden peripheren
Rechnern leicht möglich. Zwischen binärer und digitaler Geräte Daten, z.B. Meßwerte, übertragen werden, ist
Steuerung besteht eine programmtechnisch klare die Aufschaltung einer Adresse auf die Binar-Schnitt-
Trennung und der Bit- und Wortprozessor können stelle BSselbst eine Information, d. h. die Einheit mit der
zeitlich unabhängig voneinander arbeiten. 55 auf der Binär-Schnittstelle BS liegenden Adresse hat
Die Befehle für die digitalen Funktionen können in eine bestimmte Funktion auszuüben. Gibt eine Einheit
entsprechender Weise wie die für den Bitprozessor ihre Adresse auf die Bit-Schnittstelle, so bedeutet dies
codiert sein, was den Nachteil hat, dnß bei der eine bestimmte Meldung. Es ist einzusehen, daß ein
Ausführung der Befehle eine Umcodierung in die Befehl über die Bit-Schnittstelle ÖS weit schneller
Sprache des Wortprozessors erforderlich ist. Will man 60 abgewickelt werden kann als über die Digital-Schnitt-
dies vermeiden, müssen die Befehle für den Wortprozes- stelle DS. Man wird daher, soweit wie möglich,
sor in einer diesem angepaßten Weise codiert werden. Steuerbefehle und Meldungen über die Bit-Schnittstelle
Unabhängig von der Codierung ist zwischen Bit- und mit Hilfe des Bitprozessors BPabwickeln. Wird dies zu
Wortbefehlen zu unterscheiden, also zwischen den aufwendig, z. B. beim Drucken von Protokollen,
Befehlen, die der Bitprozessor und denen, die der 65 Ansteuern von digitalen Ausgaben und dergleichen,
Wortprozessor ausführt. Diese Befehle können im verwendet man den Wortprozessor WPund die diesem
Speicher gemischt in der Reihenfolge, in der sie angepaßten digitalen, peripheren Geräte. Zweckmäßig
abgearbeitet werden sollen, abgelegt sein, sie können sind die Wortläneen des Bit- und des Wortnrozessnrs
gleich. In einem Wortspeicher WSP werden Daten für den Wortprozessor IVPund in einem Bitspeicher Daten für den Bitprozessor abgespeichert.
Das Arbeitsprogramm ist im Programmspeicher PSP abgelegt. Der Koordic'.-icr KOR gibt wechselweise dem uiuvozessor BP und dem WorlDrozes^or WP Zi'2riff/uiii Speicher. Auüerdem kann er die Signale des binären Teils der Anlage an die des digitalen Teils und iimgekciiii anpassen. Der Bitprozessor braucht nicht unbedingt über den Koordinator KOR mit der Digitai-Sclinittstelle DS verbunden zu sein; er kann auch unrniuelbar auf die Digital-Schnittsteile arbeiten, wobei er lioer die Digital-Schnittstelle den Zugriff zum Speicher steuert.
Im folgenden werden verschiedene Möglichkeiten 1$ der Niederiegung des Programms im Programmspeicher PSP und dessen Bearbeitung beschrieben. In den beiden folgenden Figuren sind jeweils die Zellen des Speichers PSP gezeigt, in denen das Programm niedcgelegt ist. Es werden die Bitbefehle, die vom to Bitprozessor ausgeführt werden, mit b, und die vom Wortprozessor VWauszuführenden Wortbefehle mit w, bezeichnet.
Nach Fig. 2 sind die digitalen Programmteile n·· 1... η·4 und die binären Programmteile 61... 64 gemisch! in den Speicher eingetragen. Zwecks einer einfachen Programmierung können die Wortbefehle entsprechend den Bitbefehlen codiert sein. Dies hat zwar den Nachteil, daß der Wortprozessor vor Ausführung eines Befehls diesen erst interpretieren jo muß, dafür kann aber das Programm in der einfachen Weise geschrieben werden, wie es bei bitweise arbeitenden Anlagen möglich ist. Außerdem kann die hohe Arbeitsgeschwindigkeit des Bitprozessors und der an ihn angeschlossenen peripheren Geräte ausgenützt werden. Im Beispiel nach Fig. 2 arbeitet der Bitprozessor zunächst die Bitbefehle b\ und b 2 ab und führt sie aus. Der nächste Befehl w 1 ist ein Wortbefehl, der vom Koordinierer als solcher erkannt wird. Dieser sperrt den Bitprozessor und ruft den Wortprozessor auf. der nun die Wortbefehie w\...wA abarbeitet. Danach weist der Koordinierer dem Bitprozessor die Weiterbearbeitung des Programms mit den Befehlen 63 und b4 zu. Der Koordinierer kann selbstverständlich auch Bestandteil des Bit- oder des Wortprozessors sein.
Eine solche Anordnung der Befehle im Speicher hat den Vorteil, daß die Programmierung sehr einfach ist, da kein gesonderter Verständigungsbereich zwischen dem Bit- und dem Wortprozessor im Speicher notwendig ist. Änderungen des Programms sind einfach durchzuführen.
F i g. 3 zeigt eine Anordnung der Befehle im Speicher, bei der im Gegensatz zur Anordnung nach Fig. 1 die digitalen und die binären Programmteile in getrennten Speicherbereichen untergebracht sind. Die aufgespahenen Programmteile sind über Merkerbefehle miteinander verbunden. Das Programm läuft z. B. wie folgt ab:
Der Bitprozessor bearbeitet nacheinander die Befehle b 1 und b2. Der Befehl b(m7s)besagt, daß, wenn der Befehl ft 2 zu einem bestimmten Ergebnis führt, ein Merkersignal 7 gesetzt werden soli. Für dieses Merkersignal ist ein gesonderter Speicherbereich M vorgesehen. In die siebte Zelle dieses Bereiches wird demgemäß ein Signal eingeschrieben. Dies ist. da im Ausführungsbeispiel eine Speicherzelle des Speichers PSP fünf Stellen enthält, die zweite Stelle der zweiten Speicherzelle im Bereich M. Danach kann der Bitprozessor die Bitbefehle 6 3, b4 usw. bis zum Prc'frammende b(pc) ausführen. Der vVoripro/.essor fragt währenddessen den Bereich M nach Merkersiennlen ao. wo/n er das mit WA bezeichnete P-ogr;rnir verwendet. Mit dein Befehl w(m\) prüft er, üb in der ersten Stelle der ersten Zelle des Bereiches M ein Merkersignal eingetragen ist. lsi dies nicht der Fall, tührt ei anschließend den Befehl H','ir>2) aus und so fort. Mit dem Befehl w(m7) prüft er die siebie Zelle. Dort ist das Mcrk-vsignal eingetragen, so daß er aufgrund eines Sprungbefehls w(SPWl) zu der Speicherzelle Wl spring;, in der ein bestimmtes Unterprogramm mit den Befehlen ivi. w 2... beginnt. Mit dem letzten Befehl w(m7l) wird da* Merkersignal gelöscht und der Befehl w(mS) ausgeführt. Der Wortprozessor wiederholt zyklisch die Abfrage des Speicherbereichs M nach Merkersignalen. Über die jeweilige Stelle im Bereich M, in welche die Merkersignale eingetragen sind, besteht eine Zuordnung der einzelnen Programmteile.
Da die Befehle nur in einem Speicher untergebracht sind, kann entweder nur der Wortprozessor oder nur der Bitprozessor Zugriff zum Speicher haben. Vorteilhaft werden vom Koordinator den beiden Prozessoren jeweils bestimmte Zeiten zugeordnet, z. B. jeweils zwei Mikrosekunden. Dies bedeutet nicht, daß der eine Prozessor, während der andere Zugriff hat, stillsteht. Zum Beispiel kann der Wortprozessor, während der Bitprozessor die Bitbefehle dem Speicher PSP entnimmt, einen Drucker oder einen Blattschreiber ansteuern oder einen Meßwert von einem Analog-Digital-Umsetzer empfangen.
Unabhängiger können die beiden Prozessoren arbeiten, wenn z. B. der Wortprozessor einen eigenen Programmspeicher hat, in dem die in Fig. 3 mit w, bezeichneten Wortbefehle stehen. Der Wortprozessor braucht dann nur zum Abfragen und zum Löschen der Merkersignale in den gemeinsamen Speicher einzugreifen. Es wird, was auch beim oben beschriebenen Programmablauf möglich ist, dies nicht bitweise tun. sondern er wird jeweils eine ganze Speicherzeile aus dem Bereich M abrufen und intern auf das Vorhandensein von Merkersignalen prüfen.
In den bisher beschriebenen Beispielen sind die Wortbefehle entsprechend den Bitbefehlen codiert. Dies hat, wie schon erwähnt, den Nachteil, daß vor Ausführung eines Wortbefehls dieser vom Wortprozessor interpretiert werden muß. Es ist auch möglich, die Wortbefehle in einer dem Wortprozessor angepaßten Art zu codieren. Dies hat zwar den Nachteil, daß das Bedienungsprogramm sehr umfangreich wird, da es Merkersignale einfügen, zuordnen und verwalten muß. hat aber andererseits eine Verkürzung der Bearbeitungszeit der Wortbefehie zur Folge, da die Interpretationszeit der Befehle entfällt. Auch in diesen Fällen können die Wort- und die Bitbefehle gemischt im Speicher oder gesonderten Speicherbereichen untergebracht werden. Die Befehle können in der Reihenfolge des Programms eingegeben werden und automatisch mit Hilfe des Codierers in den getrennten Speicherbereichen abgelegt werden. Es ist selbstverständlich auch möglich. Wort- und Bitbefehle getrennt einzugeben und in gesonderte Speicherbereiche einzuschreiben.
Anstelle der anhand von F i g. 3 beschriebenen Abfrage der Merkersignale über die Sprungliste WA können die digitalen Programme bzw. Programmteile in der Weise aufgebaut sein, daß sie jeweils mit einem Befehl zur Merkerabfrage beginnen und mit einem Befehl zum Löschen des Merkersignals enden. Danach wird die Adresse des nachfolgenden Programmteils
ermittelt und, sofern das zugehörige Merkersigna! gesetzt ist. abgearbeitet oder, wenn das Merkersignal nicht gesetzt im, die zugehörigen Wortbetehie übersprungen
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Steuerung von Verfahrensabläufen mit einem zentralen Steuerwerk, das Daten mit einem Informationsgehalt von mehreren Bit (Wörtern) sowie Daten mit einem Informationsgehalt von 1 Bit von peripheren Geräten empfängt, aufgrund eines in einem Programmspeicher enthaltenen Programms verarbeitet und an periphere Geräte sendet, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerwerk einen Won-(WP) und einen Bitprozessor (BP) umfaßt, von denen der Wortprozessor (WP) nur die Daten mit einem Informationsgehalt von mehreren Bit (Wörter) und der is Bitprozessor (BP) nur die Daten mit einem Informationsgehalt von 1 Bit empfängt, verarbeitet und an die peripheren Geräte (WSP, STP, PRP, UtR, BA) sendet, und daß ein Koordinierer (KOR) wechselweise dem Bitprozessor (BP) und dem Wortprozessor (WP) Zugriff zum Programmspeicher (PSP) gibt, der so aufgebaut ist, daß er Wortbefehle (w,) für den Wortprozessor (WP) und Bitbefehle(b,)für den Bitprozessor (ß/^ enthält.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befehle (bi, w^für die Prozessoren (BP, WP) gemischt in der Reihenfolge des Programmablaufs in die Speicherzellen des Programmspeichers (PSP) eingetragen sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Programmspeicher so aufgebaut ist, daß die von den Prozessoren (WP, BP) auszuführenden Befehle (w* b,) in nach den Prozessoren gesonderten Bereichen (B, W) des Programmspeichers fPSAVeingetragen sind.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Programmspeicher so ausgebildet ist, daß einer der Prozessoren, vorzugsweise der Bitprozessor (BP), während der ihm zugeteilten Zugriffszeit zum Programmspeicher (PSP) die gespeicherten Befehle (wj, b,) liest, bei Vorliegen eines ihm zugeordneten Befehls (bi) diesen ausführt und bei Vorliegen eines von dem anderen Prozessor (WP) auszuführenden Befehls in dem diesem Prozessor zugeordneten Programmspeicherbereich (M) ein Merkersignal einschreibt, das in einer der folgenden, dem anderen Prozessor (WP) zugeteilten Zugriffszeiten von diesem abgefragt und ein dem Merkersignal zugeordnetes Unterprogramm ausgeführt wird.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Länge von 1 Bit aufweisende Merkersignal in eine durch einen Befehl gegebene Stelle einer Speicherzelle des Programmspeicherbereiches (M) eingetragen wird und daß der den Speicherbereich (M) abfragende Prozessor (WP) aufgrund der Stelle, in die ein Merkersignal eingetragen ist, ein bestimmtes Unterprogramm ausführt.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Koordinator (KOR) so ausgebildet ist, daß er jeweils dem Prozessor Zugriff zu dem Programmspeicher (PSP) gibt, der den jeweils zu bearbeitenden Befehl ausführen soll.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Koordinator (KOR) so ausgebildet ist, daß er den Prozessoren
(BP, Wf^zyklisch Zugriffszeiten zuteilt.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Koordinator (KOR) so ausgebildet ist, daß die Zugriffszeiten konstant sind.
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Koordinator (KOR) so ausgebildet ist, daß die Zugriffszeiten gleich sind.
DE19752522343 1975-05-20 1975-05-20 Anordnung zur Steuerung Von Verfahrensabläufen Expired DE2522343C3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752522343 DE2522343C3 (de) 1975-05-20 1975-05-20 Anordnung zur Steuerung Von Verfahrensabläufen
FR7614258A FR2312061A1 (fr) 1975-05-20 1976-05-12 Dispositif de commande et/ou de reglage de deroulements de processus

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752522343 DE2522343C3 (de) 1975-05-20 1975-05-20 Anordnung zur Steuerung Von Verfahrensabläufen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2522343A1 DE2522343A1 (de) 1976-12-02
DE2522343B2 DE2522343B2 (de) 1977-03-17
DE2522343C3 true DE2522343C3 (de) 1979-03-08

Family

ID=5946993

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752522343 Expired DE2522343C3 (de) 1975-05-20 1975-05-20 Anordnung zur Steuerung Von Verfahrensabläufen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE2522343C3 (de)
FR (1) FR2312061A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2715497A1 (de) * 1976-04-16 1977-11-03 Cincinnati Milacron Inc Multiprozessorsystem fuer die steuerung des arbeitszyklusses einer maschine
DE3101270A1 (de) * 1981-01-16 1982-08-05 Christian Dipl.-Ing. 8000 München Nitschke Rechnersystem zur kombinierten wortverarbeitung und bitverarbeitung

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4296464A (en) * 1977-03-03 1981-10-20 Honeywell Inc. Process control system with local microprocessor control means
CA1103364A (en) * 1977-04-25 1981-06-16 Raymond A. Grudowski Programmable controller with integral microprocessor
DD266719A3 (de) * 1983-08-02 1989-04-12 Numerik Karl Marx Veb Programmsteueranordnung zur steuerung von maschinen und prozessen
US4789789A (en) * 1986-02-17 1988-12-06 Tektronix, Inc. Event distribution and combination system
US4801813A (en) * 1986-02-17 1989-01-31 Tektronix, Inc. Event distribution and combination system
JPH0827645B2 (ja) * 1987-04-27 1996-03-21 株式会社東芝 プログラマブルコントロ−ラ
DE3718639A1 (de) * 1987-06-04 1988-12-22 Kloeckner Moeller Elektrizit Verfahren und schaltungsanordnung zum betreiben von zwei oder mehr mikroprozessoren im parallelbetrieb, insbesondere in speicherprogrammierbare steuerungen
JP2685245B2 (ja) * 1988-10-05 1997-12-03 株式会社東芝 プログラマブルコントローラ
JP2530380B2 (ja) * 1990-04-02 1996-09-04 株式会社日立製作所 プロセス制御方法及び制御用コントロ―ラ
JP2848060B2 (ja) * 1991-10-24 1999-01-20 株式会社日立製作所 プログラマブルコントローラおよびシーケンス制御方法
FR2695739B1 (fr) * 1992-09-15 1994-11-18 April Automates Sa Procédé de traitement de données booléennes dans une unité centrale d'automate programmable et coprocesseur booléen pour la mise en Óoeuvre de ce procédé.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2715497A1 (de) * 1976-04-16 1977-11-03 Cincinnati Milacron Inc Multiprozessorsystem fuer die steuerung des arbeitszyklusses einer maschine
DE3101270A1 (de) * 1981-01-16 1982-08-05 Christian Dipl.-Ing. 8000 München Nitschke Rechnersystem zur kombinierten wortverarbeitung und bitverarbeitung

Also Published As

Publication number Publication date
DE2522343B2 (de) 1977-03-17
FR2312061B3 (de) 1979-02-02
FR2312061A1 (fr) 1976-12-17
DE2522343A1 (de) 1976-12-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2455803C2 (de) Mehrprozessor-Datenverarbeitungsanlage
DE2819571C2 (de)
DE2522343C3 (de) Anordnung zur Steuerung Von Verfahrensabläufen
DE2912287C3 (de) Datenverarbeitungsanlage
DE2844357A1 (de) Speichererweiterung
DE1774052B1 (de) Rechner
DE2054830C3 (de) Informationsverarbeitungsanlage mit Mitteln zum Zugriff zu Speicher-Datenfeldern variabler Länge
DE2758829C2 (de) Datenverarbeitungsanlage mit mehreren Prozessoren
DE2244170B2 (de) Programmsteuerung zum numerischen Rechnerdirektsteuern mehrerer Werkzeugmaschinen einer Fertigungsanlage
DE1190706B (de) In zwei abwechselnden Zyklen arbeitende programmgesteuerte elektronische digitale Rechenmaschine
DE1549548A1 (de) Vorrichtung zur Aktivierung eines bestimmten Befehls aus einer Vielzahl von Befehlen,die in einem Befehlsspeicher eines Rechners gespeichert sind
DE2403669C3 (de) SpezialComputer
DE1499191B2 (de) Elektronische einrichtung fuer eine datenverarbeitungsanlage
DE2558417A1 (de) Datenverarbeitungssystem
DE3410497A1 (de) Rechneranordnung
DE1474376A1 (de) Verfahren und Anordnung zum schnellen Zugriff bei grossen seriellen Speichern
DE2404887C2 (de) Schaltungsanordnung für den Informationsaustausch mit einem Rechner
DE1499286B2 (de) Datenbearbeitungsanlage
DE2343501B2 (de) Steuerschaltung für zumindest eine Rechenanlage mit mehreren für die Durchführung von EuWAusgabe-Programmen bestimmten Registern
DE3149926A1 (de) Programmierbare vergleichsschaltung
DE2714314C2 (de) Datenverarbeitende Vorrichtung mit einem Datenspeicher
DE1296427B (de) Datenbearbeitungssystem
DE3016952C2 (de) Schaltungsanordnung zum Erweitern des Adressbereichs eines rechnergesteuerten Vermittlungssystems
DE1774041B2 (de) Datenverarbeitungsanlage mit einer einrichtung zur transparenten uebersetzung von daten
DE1474090B2 (de) Datenverarbeitungsanlage

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee