DE2521808B1 - Verfahren und vorrichtung zur temperaturbehandlung von milchprodukten in behaeltnissen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur temperaturbehandlung von milchprodukten in behaeltnissen

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DE2521808B1 DE19752521808 DE2521808A DE2521808B1 DE 2521808 B1 DE2521808 B1 DE 2521808B1 DE 19752521808 DE19752521808 DE 19752521808 DE 2521808 A DE2521808 A DE 2521808A DE 2521808 B1 DE2521808 B1 DE 2521808B1
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Description

  • Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung bei einem Verfahren der eingangs genannten Art vor, daß bei Verwendung einer Palette als Träger die Einheit in ein Bad gebracht und dann schwimmend eingetaucht belassen wird Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß Paletten, wie sie bisher zum zusammengefaßten Verpacken, Transportieren und Lagern mehrerer Behältnisse, etwa von ioghurt- oder Sahnebechern, verwendet wurden, auch hervorragend zur Bildung von schwimmfähigen Einheiten geeignet sind, Bekannte Paletten tM-PS 1586412), die beispielsweise zwanzig
  • Einzelstücke aufnehmen können, weisen von hohlen, zur Oberseite hin geschlossenen, zur Unterseite hin offenen Zapfen, Erhebungen od. dgl., umgrenzte Aufnahmeplätze für die einzelnen Becher auf, die hierdurch in vorgegebenem Abstand voneinander gehalten werden.
  • Die Paletten lassen sich z. B. durch die Wahl der Anzahl und Größe von Luftkammern bzw durch entsprechende Dimensionierung des sie bildenden Materials so gestalten, daß die gewünschte Eintauchtiefe der gesamten Einheit im Flüssigkeitsbad erreicht wird.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, eine erhebliche Anzahl von gefüllten Behältnissen in relativ kurzer Zeit einer wirksamen Temperaturbehandlung, namentlich einer Kühlung, zu unterziehen.
  • Die Temperatur der Flüssigkeit läßt sich dabei so wählen, daß das gewünschte Maß der Beeinflussung erreicht wird.
  • Die mit den Behältnissen gebildeten Einheiten können während der Verweilzeit an ihrer Stelle im Flüssigkeitsbad verbleiben. Vorteilhaft werden sie jedoch durch das Bad hindurchbewegt. Die Behältnisse werden dabei von der Flüssigkeit umspült, so daß die Intensität der Einwirkung erhöht wird.
  • Es ist in vielen Fällen günstig, der Badflüssigkeit selbst eine strömende Bewegung zu erteilen, um die Temperaturbehandlung zu fördern. Weiterhin kann die strömende Bewegung in besonders vorteilhafter Weise dazu ausgenutzt werden, die Einheiten in dem Flüssigkeitsbad zu bewegen. Eine Strömung der Badflüssigkeit läßt sich durch Beeinflussung eines einmal vorhandenen Bades erreichen oder aber insbesondere durch ständiges Zuleiten von Flüssigkeit zu dem Bad und entsprechendes Ableiten von Flüssigkeit aus demselben bewirken.
  • Sehr günstige Ergebnisse werden erzielt. wenn Becher tod. dgl mit in diesem zuvor heiß eingefülltem Gut einer Kühlung durch die Badflüssigkeit unterzogen werden. Hierdurch kann insbesondere die Haltbarkeit von Sahne und ähnlichen Produkten erheblich gesteigert werden.
  • Als Badflüssigkeit kommt namentlich Wasser in Betracht. Handelt es sich bei dem Verfahren um eine Kühlbehandlung, so läßt sich u. a. sogenanntes Eiswasser verwenden, d. h. Wasser mit einer geringfügig über dem Gefrierpunkt liegenden Temperatur, beispieEsweise einer Temperatur von 2 bis 4" C. Soll dagegen eine Erwärmung des Gutes erreicht werden, etwa als Vorbereitung zum Verzehr bei Lebensmitteln, so läßt sich Wasser mit der gewünschten hohen Temperatur verwenden.
  • Eine zweckmäßige Vorrichtung zur Durchfuhrung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist einen das Flüssigkeitsbad enthaltenden Trog auf, dessen Länge ein Mehrfaches einer Seitenlänge einer schwimmfãhigen Einheit beträgt.
  • Bei im Grundriß rechteckiger Ausbildung hat der Trog vorteilhaft eine Breite, die im wesentlichen der Länge einer Seite einer der schwimmfähigen Einheiten entspricht, oder ein ganzzahliges Vielfaches dieser Länge, derart, daß eine oder gegebenenfalls auch mehrere Einheiten den Trog in seiner Querrichtung mit etwas Zwischenraum ausfüllen. Die in einer oder mehreren parallelen Reihen in dem Trog befindlichen Einheiten erhalten dann von den Längsseiten des Troges bzw. auch untereinander eine Führung.
  • Es ist möglich, ein Flüssigkeitsbad für eine gewisse Zeit im Trog zu belassen und dann wieder zu erneuern Weiterhin kann dem Bad im Trog aber auch durch einen Zulauf ständig Flüssigkeit zugeleitet werden, während überschüssige Flüssigkeit durch einen Ablauf abströmt Es kann sich z. B. um Wasser handeln, das ohnehin zur Verfügung steht, etwa aus einem anderen Prozeß, der in dem betreffenden Betrieb ausgeführt wird, bzw. um Wasser, das einer vorhandenen Zentralanlage entnommen wird. Die Vorrichtung kann ein z. B. mit einer Pumpe versehenes Umwälzsystem für die Badflüssigkeit aufweisen, so daß eine gegebene Flüssigkeitsmenge immer wieder neu benutzt wird. Ein solches Umwälzsystem enthält zweckmäßig eine Einrichtung zur Temperaturbeeinflussung der Flüssigkeit, beispielsweise einen Kühler.
  • Der Trog kann an einem oder an beiden Enden eine geneigte Rampe od. dgl. aufweisen, auf der sich die Einheiten in das Flüssigkeitsbad hineinführen und/oder aus dem Flüssigkeitsbad herausführen lassen, Dies ist für die Durchführung des Arbeitsvorganges selbst günstig und verhindert wegen des Entlanggleitens der Einheiten auf den Rampen auch unerwünschte plötzliche große Schwankungen des Flüssigkeitsspiegels. Eine solche Rampe kann durch in die Flüssigkeit hineinragende Schienen, Stäbe od. dgl. oder auch durch eine geneigte Wandung des Troges selbst gebildet sein. Im letzteren Fall kann die Trogwandung mit in Richtung ihrer Neigung verlaufenden Profilierungen, Rippen tod. dgl versehen sein.
  • Unmittelbar am Trog oder in dessen Nähe läßt sich eine Station anordnen, an der die schwimmfähigen Einheiten mit den Behältnissen gebildet werden.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, aus der Zeichnung und aus den Ansprüchen. Es zeigt F i g. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, teils schematisch, in Draufsicht, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, Fig.3 einen an beiden Enden mit Rampen versehenen Trog im Längsschnitt nach der Linie 111-111 in Fig.4, F i g. 4 eine Draufsicht zu F i g. 3, F i g. 5 ein Ende eines Troges in einer weiteren Ausführung im Längsschnitt nach der Linie V-V in Fig.6, F i g. 6 eine Draufsicht zu F i g. 5, F i g. 7 einen Teil eines Untersatzes in Draufsicht, F i g. 8 einen Schnitt nach der Linie VIll-VIll in F i g. 7 und F i g. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX in F i g. 7.
  • Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung weist einen von einem Untergestell 2 getragenen, etwa in einer Höhe von einem Meter über dem Boden angeordneten langgestreckten rechteckigen Trog 1 aus rostfreiem Stahl oder Kunststoff auf, der an einem Ende mit einem Zulauf 3 und an dem anderen Ende mit einem Ablauf 4 für eine zur temperierenden Behandlung dienende Flüssigkeit versehen ist Bei dem hier in der Anwendung zur Haltbarkeitserhöhung von Sahne od. dgl. erläuterten Verfahren ist die Flüssigkeit kaltes Wasser, etwa sogenanntes Eiswasser, das in einer Molkerei zur Verfugung steht. Dieses wird durch den Zulauf 3 in den Trog 1 eingeleitet und strömt vom Ablauf 4 ab. Bei der in F i g. 1 gezeigten Ausführung ist ein Umwälzsystem vorgesehen Das vom Trog aus dem Ablauf 4 abströmende Wasser gelangt über eine Rohrleitung 5 zu einem Kühler 6 und kann von diesem aus über Rohrleitungen 7 und 8 mittels einer Pumpe 9 wieder in den Trog 1 gefördert werden, nachdem es auf niedrigere Temperatur gebracht worden ist In der Nähe des mit dem Ablauf 3 versehenen Endes des Troges 1 befindet sich eine Station 10 zur Bildung von in den Trog 1 einzusetzenden schwimmfähigen, insgesamt mit der Ziffer 11 bezeichneten Einheiten, die bei dem dargestellten Beispiel jeweils aus mit Sahne gefüllten Kunststoffbechern 12 und einem diese Becher in vorgegebener gegenseitiger Anordnung mit Zwischenräumen zwischen ihnen aufnehmenden Untersatz 13 bestehen. Die Untersätze sind insbesondere aus Kunststoff hergestellt und können beispielsweise so ausgebildet sein, wie es mit Bezug auf die Fig. 3 bis 5 noch erläutert werden wird.
  • Die Becher 12 werden in einer Vorrichtung A bekannter Art mit heißer Sahne gefüllt und in einer anschließenden Vorrichtung B mit beispielsweise aufzusiegelnden Deckeln versehen In diesem Zustand gelangen die Becher 12 zu der Station 10, wo sie von Hand oder auch mittels einer geeigneten Einrichtung jeweils in vorgegebener Anzahl in die Aufnahmeplätze eines von einem Stapel 13' entnommenen oder herangeführten Untersatzes 13 eingestellt und dabei in ihrer Lage gesichert werden. Die so gebildete Einheit 11 wird dann, wie durch den Pfeil F1 in Fig. 1 angedeutet, in den Trog 1 eingebracht.
  • Die Ausbildung der Untersätze 13 ist unter Berücksichtigung des Volumens bzw. Gewichts der von ihnen aufzunehmenden gefüllten Becher 12 so getroffen, daß die aus Bechern und Untersatz gebildete Einheit 11 im Wasser des Troges 1 einen stabilen Schwimmzustand erreicht, bei dem die Becher 12 mit dem größten Teil ihrer Höhe in das Wasser eintauchen und nur ein kleiner oberer Randbereich 12a noch über die Oberfläche 0 des Wasserbades Wonach oben herausragt. Damit ist das in den Bechern 12 befindliche Gut (Sahne od.dgl.) der Einwirkung des kalten Wassers ausgesetzt, das auch durch die Zwischenräume zwischen den Bechern 12 hindurchgeht, wie F i g. 2 erkennen läßt, so daß die Sahne eine schnelle Abkühlung erfährt Es hat sich gezeigt, daß hierdurch die Haltbarkeit der Sahne von beispielsweise wenigen Tagen nun bis auf einige Wochen erhöht werden kann.
  • Die nacheinander in den Trog 1 eingesetzten Einheiten 11 werden von dem vom Zulauf 3 aus in Richtung auf den Ablauf 4 hin fließenden Wasser vorwärtsgetrieben, so daß sie sich schwimmend in Längsrichtung des Troges 1 durch diesen hindurchbewegen und am Abflußende aus dem Trog herausgenommen werden können. Sie lassen sich dann z. B. im Sinne des Pfeiles F2 in F i g. 1 auf ein Forderband 14 od. dgl.
  • aufsetzen, das sie zu einer Verladestation bringt Die Breite b (F i g. 2) des Troges list nur geringfügig größer als die Länge s der einen Seite der Untersätze 13.
  • Dadurch werden die schwimmenden Einheiten 11 im Trog 1 immer in der richtigen Lage gehalten, ohne daß ihre Schwimmfähigkeit und Beweglichkeit beeinträchtigtwird.
  • F i g. 1 zeigt einen Zustand, in dem der Trog 1 auf seiner ganzen Länge mit den Einheiten 11 besetzt ist Immer, wenn am Abflußende des Troges eine Einheit 11 herausgenommen wird, bewegen sich die anderen Einheiten unter dem Einfluß der Wasserströmung weiter vorwärts, so daß am Zuflußende des Troges Platz für das Einsetzen einer neuen Einheit entsteht Die Länge des Troges läßt sich ohne weiteres so wählen, daß sich immer wenigstens die gewünschte Verweilzeit ergibt, wenn in einem Takt gearbeitet wird, der durch den Anfall von gefüllten und verschlossenen Bechern 12 hinter der Verschließvorrichtung B an der Station 10 bestimmt wird.
  • Bei der in den F i g. 1 und 2 gezeigten Ausführung der Vorrichtung ist oberhalb des Troges 1 auf einem Teil seiner Länge eine Beregnungsvorrichtung 15 angebracht, die ein auf dem Trog 1 befestigtes Stützgerüst 18 aufweist, an dem eine Anzahl von jeweils in Reihen angeordneten Sprühköpfen 19 befestigt ist. Den letzteren wird über eine von der Rohrleitung 8 abzweigende Rohrleitung 16 und über Zweigleitungen 17 kaltes Wasser von beispielsweise 2 bis 4 C zugeführt, so daß hierdurch auch die Oberseiten der Becher 12 und deren nicht eingetauchte Bereiche 12a einer Kühlwirkung durch das aus den Sprühköpfen 19 austretende Wasser W1 (F i g. 2) unterworfen werden.
  • Was bei der vorstehenden Erläuterung in bezug auf eine Kühlung der Behältnisse mit dem Füllgut gesagt wurde, kann entsprechend im Sinne einer Erwärmung gelten, wenn es sich in einem anderen Anwendungsfall darum handelt, den Behälterinhalt temperaturerhöhend zu behandeln. An die Stelle des Kühlers 6 bei einem Umwälzsystem würde dann z.B. ein geeignetes Heizaggregat treten.
  • Wie in Fig. 1 durch die strichpunktierten Linien 5a und 8a mit zugehörigen Pfeilen angedeutet ist, kann die Vorrichtung auch an ein vorhandenes System für die Versorgung mit Flüssigkeit im Umlaufbetrieb angeschlossen werden.
  • Um das Einführen der Einheiten 11 in das Flüssigkeitsbad und/oder das Herausführen derselben aus dem Bad noch zu erleichtern und plötzliche Änderungen des Flüssigkeitsspiegels zu vermeiden, kann der Trog an einem oder beiden Enden mit einer geneigten Rampe versehen sein, von der die Einheiten unterstützt werden und auf der sie gleiten können.
  • Bei der Ausführung nach F i g. 3 und 4 sind an beiden Enden des Troges 1 aus Längsstäben 31 mit Querversteifungen 32 gebildete Rampen 30 vorgesehen, die sich jeweils vom oberen stirnseitigen Trogrand la, an dem sie z. B. durch Schrauben oder Schweißen befestigt sein können, bis in die Nähe des Bodens 1 b des Troges erstrecken oder auch mit ihren Enden auf dem Trogboden aufliegen können.
  • Wie die Fig5 und 6 zeigen, kann eine geneigte Rampe 30 an einem oder beiden Trogenden auch durch eine geneigte Wand 33 des Troges 1 selbst gebildet sein.
  • Bei der gezeigten Ausführung ist die Wand 33 mit in Richtung ihrer Neigung verlaufenden, zum Troginneren vorstehenden Rippen 34 versehen, auf denen die Einheiten gleiten können.
  • In den Fig.3 und 5 ist jeweils durch Pfeile R die Bewegungsrichtung der auf den Rampen 30 in den Trog einzuführenden bzw. aus diesem herauszuführenden Einheiten angedeutet.
  • Im Bereich des hinteren Endes des Troges oder an einem sich daran anschließenden bzw. ihm benachbarten Teil der Vorrichtung kann Luft auf die Behältnisse aufgeblasen werden, um z. B. auf den Oberseiten der Deckel der Behältnisse zurückgebliebene Flüssigkeit zu entfernen Dazu lassen sich Blasdüsen in geeigneter Anordnung vorsehen.
  • In den Fig.7 bis 9 ist ein Ausführungsbeispiel eines zur Bildung schwimmender Einheiten 11 geeigneten Untersatzes 13 dargestellt. Es handelt sich dabei um eine aus Kunststoff tiefgezogene Palette 21 mit Aufnahmeplätzen 22 für konische, in F i g. 9 strichpunktiert angedeutete Becher 12 bekannter Ausführung, wie sie als Verpackung für Sahne und andere Milchprodukte verwendet werden.
  • Jeder Aufnahmeplatz 22 ist von nach oben gerichteten, hohlen, zur Palettenunterseite hin offenen zapfenförmigen Erhebungen 23 begrenzt, die einerseits die eingestellten Becher in ihrer Lage fixieren und andererseits Luftkammern K bilden, die der Palette 21 mit von ihr aufgenommenen gefüllten Bechern 12 die gewünschte Schwimmfähigkeit bei entsprechender Eintauchtiefe (vgl. F i g. 2) verleihen. Außerdem weist die Palette 21 zwischen den zapfenförmigen Erhebun- gen 23 jeweils mit Bezug auf die Fläche der Aufnahmeplätze 22 nach unten gerichtete Vorsprünge 24 auf, die als Lagesicherung für die oberen Ränder von unterhalb der Palette 21 befindlichen, in einer weiteren Palette gehaltenen Dächern dienen, wenn diese Paletten anschließend an eine temperierende Behandlung des in den Bechern befindlichen Füllguts in bekannter Weise als Stapelplatten dienen sollen, wobei eine größere Anzahl von mit Bechern bestückten Paletten übereinandergesetzt werden kann.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Temperaturbehandlung von Milchprodukten in Behältnissen unter Verwendung einer Behandlungsflüssigkeit, wobei jeweils mehrere Behältnisse einander benachbart auf einem Träger angeordnet und mit diesem zu einer Einheit zusammengefaßt werden und diese Einheiten mit zur Temperaturbeeinflussung dienender Flüssigkeit behandelt und einer Verweilzeit ausgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet. daß bei Verwendung einer Palette als Träger die Einheit in ein Bad gebracht und darin schwimmend eingetaucht belassen wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheiten durch das Flüssigkeitsbad hindurchbewegt werden.
    3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zu behandelnde Gut heiß in die Behältnisse eingefüllt und durch die Behandlung gekühlt wir& 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche I bis 3, gekennzeichnet durch einen das Flüssigkeitsbad (W) aufnehmenden Trog t) dessen Länge ein mehrfaches einer Seitenlänge einer der schwimmfähigen Einheiten (11) beträgt.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Trog (1) eine im wesentlichen der Länge (s) einer Seite einer der schwimmfähigen Einheiten (t1) entsprechende Breite (b) oder eine Breite von einem ganzzahligen Vielfachen dieser Seitenlänge hat.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Trog (1) wenigstens an einem Ende eine geneigte Rampe ( tod. dgl aufweist, auf der die Einheiten ( in das Flüssigkeitsbad <W)hineinbewegt undtoder aus dem Flüssigkeitsbad (W)herausbewegt werden können.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rampe (30) durch Schienen, Stäbe (31)ob tod. dgL gebildet ist & Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rampe (30) durch eine geneigte Wandung (33) des Troges (1) gebildet ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigte Trogwandung (33) in Richtung ihrer Neigung verlaufende Rippen, Profilierungen (34) od, dgl. aufweist 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ihr eine Station (10) für die Bildung der schwimmfahigen Einheiten (11) zugeordnet ist Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Temperaturbehandlung von Milchprb dukten in Bebäknissen unter Verwendung einer Behandlungsflussigkeit, wobei jeweils mehrere Behãltnisse einander benachbart auf einem Trager angeordnet und mit diesem zu einer Einheit zusammengefaßp werden und diese Einheiten mit zur Temperaturl>eeinflussung dienender Flüssigkeit behandelt und einer Verweilzeit ausgesetzt werden Zur Zubereitung von Joghurtmilch ist ein verschließ barer Wãrnshnn} bekannt (DT-C;M 1675297), dessen Inneres außer Heizkörpern, einem Ventilator, Regeleinrichtungen usw. ein von Tragleisten gebildetes Gestell enthält, das zur Aufnahme von in mehreren Etagen übereinander anzuordnenden Einsatzkästen dient. In diese Kästen werden lose nebeneinander Joghurtflaschen eingestellt. Die in den Wärmeschrank eingesetzten Kästen mit den darin befindlichen Flaschen erhalten eine Wasserfüllung, worauf eine Wärmebehandlung durch Beheizung des Schrankinnenraumes stattfindet. Nach Beendigung derselben läßt man in den obersten Kasten Kühlwasser nachfließen, das über einen Überlauf in den darunter liegenden Kasten und so fort bis in den untersten Kasten gelangt.
    Abgesehen von der Joghurtherstellung gibt es Fälle verschiedener Art, in denen es wünschenswert oder notwendig ist, in Behältnissen befindliches Gut einer Temperaturbehandlung zu unterwerfen. So wurde erkannt, daß sich die Haltbarkeit von abgefüllter Sahne wesentlich erhöhen läßt, wenn die Sahne möglichst unmittelbar nach dem Abfüllvorgang und dem Verschließen der sie aufnehmenden Behältnisse gekühlt wird. Der erläuterte Wärmeschrank ist für eine ioghurtzubereitung bestimmt. Aber selbst wenn noch an eine andere Verwendung gedacht würde, könnte ein solcher Schrank bei der gegebenen umständlichen Handhabung heutigen Anforderungen, besonders hinsichtlich der erzielbaren mengenmäßigen Leistung, des Arbeitsaufwandes und auch des qualitativen Ergebnisses, nicht genügen. So wäre u. a. ein schnelles Kühlen des Flascheninhalts nicht möglich, weil das Wasser erst nach und nach von einem Einsatzkasten in den nächsten gelangen kann.
    Im übrigen war es bisher feststehende Meinung, daß ein schnelles Kühlen, etwa von Sahne, nur mit besonderen Einrichtungen und Aggregaten erreichbar ist. Dabei handelt es sich um aufwendige Anlagen, die eine große lnvestition für den betreffenden Betrieb bedeuten und zur Erhaltung ihrer Funktionsfähigkeit sorgfältig gewartet werden müssen. Schon aus diesen Gründen kann häufig die Anschaffung einer derartigen Anlage nicht in Betracht gezogen werden, obgleich das Bedürfnis nach einer entsprechenden Temperaturbehandlung des Füllgutes besteht.
    Aufgabe der Erfindung war es, gegenüber dem Bekannten im Zusammenhang mit einer Vereinfachung der Handhabung eine wirkungsvollere Temperaturbehandlung von dem in den Behältnissen befindlichen Gut zu erzielen. Dies gilt insbesondere hinsichtlich einer Temperaturbehandlung zur Erhöhung der Haltbarkeit des Gutes Die Erfindung will dabei auch zweckmäßige MitteE zur Verwendung bei einem solchen Verfahren vorschlagen und strebt weiterhin die Schaffung einer praktischen Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens an, die sich mit verhältnismäßig geringem Aufwand verwirklichen läßt und für Einsatzfälle verschiedener Art geeignet ist.
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