DE320532C - Apparat zum Pasteurisieren oder Sterilisieren von Fluessigkeiten in Flaschen oder anderen geschlossenen Gefaessen - Google Patents

Apparat zum Pasteurisieren oder Sterilisieren von Fluessigkeiten in Flaschen oder anderen geschlossenen Gefaessen

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DE320532C
DE320532C DE1913320532D DE320532DD DE320532C DE 320532 C DE320532 C DE 320532C DE 1913320532 D DE1913320532 D DE 1913320532D DE 320532D D DE320532D D DE 320532DD DE 320532 C DE320532 C DE 320532C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/02Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating materials in packages which are progressively transported, continuously or stepwise, through the apparatus

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Description

Für das Pasteurisieren von Flüssigkeiten in Flaschen oder anderen geschlossenen Gefäßen ist bereits eine große Anzahl von Vorrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen die die Flaschen o. dgl. enthaltenden Kästen mittels einer endlosen Kette durch ein Wasserbad hindurchbefördert werden, das' durch Scheidewände in mehrere teils am Boden, teils oben miteinander in Verbindung stehende Abteilungen von verschiedener Temperatur geteilt ist. Diese Vorrichtungen weisen den großen Übelstand auf, daß sie einen verhältnismäßig komplizierten Mechanismus erfordern und außerdem eine mangelhafte Raumausnutzung des Wasserbades bedingen.
Man hat auch Flaschenpasteurisiervorrichtungen in Vorschlag gebracht, bei welchen die die Flaschen enthaltenden, wasserdurchlässigen Wagen ohne mechanische Hilfsmittel, lediglich durch das Gewicht der neu eingeführten Wagen durch ein an beiden Enden offenes und ansteigendes Rohr hindurchbewegt werden, welches Wasser von allmählich steigender Temperatur enthält. Hierbei erfolgt jedoch, die Beförderung der die Flaschen o. dgl. enthaltenden Wagen bzw. Kästen in horizontaler Richtung, d. h. nicht senkrecht zu den isothermischen Flächen des Wasserbades, woraus sich ohne weiteres ergibt, daß die zunehmende Erwärmung der Flaschen ganz unregelmäßig vor sich geht und die Gefahr des Zerbrechens der Flaschen erheblich erhöht wird.
Allen diesen Mangeln soll nun gemäß vorliegender Erfindung dadurch abgeholfen werden, daß die zur Aufnahme der Flaschen o. dgU dienenden, in bekannter Weise als Schwimmkörper ausgebildeten Kästen derart belastet werden, daß sie in gefülltem Zustande einen geringen Auftrieb besitzen, infolgedessen sie selbsttätig durch die einzelnen Abteilungen des Wasserbades hindurchgeführt werden können.
Beiliegende Zeichnung stellt eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung dar, und zwar zeigt
Fig. ι schematisch einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung.
Fig. 2 ist eine Ansicht von oben auf einen der zur Aufnahme der Gefäße bestimmten Kästen, und
Fig. 3 zeigt in größerem Maßstabe einen Schnitt nach Linie 3-3 der- Fig. 2.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung besteht aus einem oben offenen Gefäß a, das durch Wände b, die nicht bis zum Grunde des Gefäßes reichen, in drei Abteilungen A1, A2, A 3 unterteilt ist. Die Wände Ö sind nicht durchbrochen und bestehen aus einem wärmeisolierenden Stoff. Die mittlere Abteilung A 2 ist doppelt so groß wie die Abteilungen A* und A3 und in senkrechter Richtnng durch ein Gitter c, das bis zum Boden hindurchreicht und nach oben hin ein Stück unterhalb der Oberkante des Gefäßes endigt, in zwei · gleiche Teile geteilt.
Durch diese Abteilungen werden Kästen hindurcbgeführt, welche die zu pasteurisierenden Flaschen enthalten und so eingerichtet ' sind, daß sie in gefülltem Zustande Auftrieb
besitzen. Ihr Gewicht ist so bemessen, daß sie in gefülltem Zustande nur wenig leichter sind als Wasser, so daß der Auftrieb nur gering ist und eine geringe Überlastung genügt, um sie zum Untertauchen zu bringen. Außerdem kann ihr Auftrieb noch durch abnehmbare Ballaststücke geregelt werden.
Die Oberfläche des Wassers in den beiden Abteilungen^.1 undA3 ist durch punktierte ,
ίο Linien β angedeutet. Die in der mittelsten Abteilung .4 2 enthaltene Wassersäule wird in ' ihrem oberen Teile durch eine geeignete Vorrichtung, beispielsweise durch Dampfleitungen, auf die Pasteurisationstemperatur erwärmt.
Infolgedessen hat das Wasser der mittleren Abteilung eine etwas geringere Dichte als das der Seitenabteilungen und steht etwas höher als dieses. Seine Oberfläche ist durch eine punktierte Linie f angedeutet. Die Abteilungen A1 und A3 sind also ganz mit kaltem Wasser gefüllt, während die Abteilung A 2 Wasser enthält, dessen Temperatur von unten nach oben allmählich von der Temperatur des -kalten Wassers bis zu der Pasteurisier temperatur ansteigt.
Fig. ι zeigt schematisch im Schnitt die gewöhnliche Ausführungsform der Vorrichtung. Die Abteilungen A1 und A3 sowie jeder der beiden Teile der Abteilung A% enthalten je einen Stapel von schwimmenden Kästen d, die einfach aufeinandergesetzt sind. Die Kästen sind in umgekehrter Richtung ihres Vorrückens der Reihe nach mit den Nummern 1 bis 52 bezeichnet. Die Richtung ihres Vorrückens ist durch Pfeile angedeutet.
Der Kasten χ, der an der Oberfläche der Abteilung As auftaucht, ist vollständig durch den Apparat hindurchgegangen. Nach dem Herausnehmen der in ihm enthaltenen Flaschen setzt man ihn auf den Stapel in der Abteilung A1. Infolge des Auftriebs der Kästen rückt nunmehr der in der Abteilung As enthaltene Stapel nach oben um die Höhe eines ; Kastens vor; der Kasten 2 taucht an der j -Oberfläche auf und nimmt die Stelle ein, an 1 der sich vorher der Kasten 1 befand, während ! der Kasten 13 an die Stelle des Kastens 12 j tritt. Alsdann hebt man den Kasten 27, der ; -oben in der Abteilung .42 auftaucht, ab und setzt ihn oben auf den Stapel an der rechten Seite, wie in Fig. 1 mit punktierten Linien ; angedeutet ist. Der Kasten 28 tritt alsdann ! an die Stelle des Kastens 27 und der Kasten ! 39 an die Stelle des Kastens 38, während der Kasten 27 an die Stelle des Kastens 26 tritt und der Kasten 14 die in Fig. 1 punktierte Lage einnimmt.
Alsdann verschiebt man mittels einer be- . liebigen mechanischen Vorrichtung, z. B. mittels eines Rechens g, der von außen her durch eine über Rollen laufende Kette bewegbar ist, die Kästen 14 und 40 so, daß sie unter die in den Abteilungen A3 und dem linken Teil der Abteilung A 2 befindlichen Stapel treten. Nunmehr befinden sich alle Teile wieder in der Anfangsstellung, nur ist jeder Kasten im Sinne der Pfeile um eine Stelle vorgerückt.
Jeder Kasten durchläuft auf diese Weise den Apparat folgendermaßen:
Zunächst Abstieg in der Abteilung A1 (kaltes Wasser), darauf Aufstieg auf der linken Seite der Abteilung A 2 (Wasser, dessen Temperatur bis zur Pasteurisierungstemperatur zunimmt), hierauf Abstieg auf der rechten Seite der Abteilung .42 (Wasser, dessen Temperatur bis zu der des kalten Wassers abnimmt). Endlich Aufstieg in der Abteilung./!3 (kaltes Wasser).
Die Erwärmung der Flaschen findet also allmählich statt, und die diesen zugeführte Wärme wird beim Abstieg an der rechten Seite der Abteilung A 2 wiedergewonnen. Das Gitter c ermöglicht dabei einen Temperaturausgleich zwischen den beiden Teilen der Abteilung A 2.
Bei dieser Anordnung wird der Raum des Wasserbades so gut als nur möglich ausge- -rtötzt, da sich nirgendwo zwischen den aufeinanderfolgenden Kästen ein unbenutzter Raum findet. Die zur Füllung des Bades a erforderliche Wassermenge ist daher sehr gering, und es wird an Wasser und auch an Zeit gespart, wenn das Wasser verunreinigt ist und gewechselt werden muß.
In den Fig. 2 und 3 ist als Ausführungsbeispiel ein schwimmfähiger Kasten d gezeich- net, Er besteht aus einem rechteckigen Gefäß mit wasserdichten Wänden d1. Die beiden Wände sind an verschiedenen Stellen durch zwischengesetzte Rohre d% verbunden, die einerseits ein Durchströmen des Wassers durch das Innere des Kastens ermöglichen und andererseits einer Ausbeulung der hohlen Wände d1 vorbeugen, die dadurch eintreten könnte, daß die in ihnen enthaltene Luft sich unter dem Einfluß der Pasteurisiertemperatur ausdehnt. Der Boden des Kastens besteht aus einer durchlochten Metallplatte d3.
Ist die Vorrichtung für einen kleinen Betrieb bestimmt, so kann das Einsetzen und Herausnehmen der Kästen von Hand erfolgen, Bei Vorrichtungen für großen Betrieb ist es zweckmäßiger, hierfür einen Flaschenzug, der an einer Schiebebühne über den drei Abteilungen verschiebbar ist, vorzusehen.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Kästen einen geringen Auftrieb haben, mit dessen Hilfe sie in senkrechter Richtung selbsttätig vorrücken. Die Erfindung ist daher nicht an die gezeichnete Ausführungsform gebunden, vielmehr kann dieser Erfindungsgedanke auch noch durch andere Ausführungsformen verkörpert werden. Selbstverständlich
ist die Erfindung auch nicht auf Pasteurisierapparate beschränkt, sondern man kann sie auch bei Sterilisierapparaten, bei weichen höhere Temperaturen zur Anwendung kommen, benutzen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche :
    i. Apparat zum Pasteurisieren oder Sterilisieren von Flüssigkeiten in Flaschen oder anderen geschlossenen Gefäßen, wobei die die Flaschen o. dgl. enthaltenden Kästen als Schwimmkörper ausgebildet sind und durch ein Wasserbad hindurchgeführt werden, welches durch senkrechte Scheidewände in mehrere, untereinander in Verbindung stehende Abteilungen von verschiedener Temperatur geteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschenkasten (d) derart-belastet sind, daß sie in gefülltem Zustande einen geringen Auftrieb besitzen und dadurch selbsttätig durch die einzelnen Abteilungen des Wasserbades hindurchgeführt werden können.
    ' 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserbad die Kästen in Form von senkrechten, unabhängigen Stapeln enthält, deren selbsttätige senkrechte Bewegung lediglich durch das Aufsetzen und Fortnehmen von Kästen bewirkt wird.
    3. Schwimmkörper für die Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 mit hohlen, wasserdichten Wänden, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wänden (^1) Rohrstutzen (^2) angeordnet sind, welche den Umlauf des Wassers ermöglichen, gleichzeitig aber auch Ausbiegungen der Wandungen (d1) unter dem Einfluß der Ausdehnung der darin enthaltenen Luft verhindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1913320532D 1913-06-19 1913-06-19 Apparat zum Pasteurisieren oder Sterilisieren von Fluessigkeiten in Flaschen oder anderen geschlossenen Gefaessen Expired DE320532C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3478677A (en) * 1966-08-08 1969-11-18 Int Machinery Corp Pressure cooker
US3606995A (en) * 1967-12-13 1971-09-21 Lever Brothers Ltd Process and apparatus for thermally treating flexible containers

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