DE251969C - - Google Patents
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- DE251969C DE251969C DENDAT251969D DE251969DA DE251969C DE 251969 C DE251969 C DE 251969C DE NDAT251969 D DENDAT251969 D DE NDAT251969D DE 251969D A DE251969D A DE 251969DA DE 251969 C DE251969 C DE 251969C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
- B43L9/00—Circular curve-drawing or like instruments
- B43L9/16—Features common to compasses, dividers, and callipers
- B43L9/22—Leg-angle adjusting-means separate from pivots
Landscapes
- Springs (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42«. GRUPPE „& #/-;
Zur Erhöhung der Deutlichkeit technischer Zeichnungen nimmt man bekanntlich an, daß
dieselben von einer Seite unter einem Winkel von 45° beleuchtet sind; die Linien, welche
auf dieser Seite den gezeichneten Gegenstand begrenzen, sind fein, während die Linien der
entgegengesetzten, also nach obiger Annahme im Schatten' liegenden Seite stärker sind und
Schattenlinien genannt werden.
ίο Um die verstärkten Kreislinien zu ziehen,
war man bisher gezwungen, einen Druck auf den Zirkel auszuüben, während die Einstellung
der Ziehfeder stets die gleiche blieb. Hierdurch entstand eine gewisse Schwierigkeit,
besonders bei Kreisen von großem Durchmesser, und das durch die Zirkelspitze erzeugte
Loch wurde leicht einseitig vergrößert. Auf der anderen Seite war die so erhaltene
verstärkte Kreislinie wenig regelmäßig und ihre Ansatzstellen häufig fehlerhaft.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Bauart eines Zirkels mit Ziehfeder, welche
selbsttätig die Strichstärke verändert und dadurch regelmäßig verstärkte Kreislinien zieht.
Das Neue an der Erfindung ist, daß zwischen den beiden unteren, senkrecht gestellten
Schenkelteilen des Zirkels eine Stange angeordnet ist, auf welcher sich die Einstellmutter
der Ziehfeder verschieben, aber nicht drehen kann, so daß sie die Verstellung der Ziehfederzungen
bewirkt, wenn sie durch einen mit ihr verbundenen und unter Wirkung einer Feder stehenden, zwangläufig verschwenkbaren
Arm eine teilweise Drehung erhält.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiele dargestellt.
Fig. ι zeigt den Zirkel im Aufriß;
Fig. 2 zeigt die Art der Befestigung der Stange an dem Zirkel;
Fig. 3 zeigt im senkrechten Schnitt die Einstellmutter zwischen den beiden Blättern
der Ziehfeder (in vergrößertem Maßstabe);
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 3 ;
Fig. 5 zeigt im Aufriß und Grundriß die Scheibe, welche die schräge Fläche trägt;
Fig. 6 ist die zugehörige Unteransicht;
Fig. 7 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 5; .
Fig. 8 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie C-C der Fig. 7; ·
Fig. 9 zeigt das Ende des die Zirkelspitze tragenden Armes im Eingriff mit der Hülse
der Scheibe.
' Die Fig. 10 und 11 sind zwei wagerechte
Schnitte nach Linie D-D der Fig. 1 und zeigen
die seitliche Verschiebung des Armes auf der erhöhten Fläche der Scheibe.
Wie man aus Fig. 1 der Zeichnung ersieht,
besitzt der Zirkel wie jeder andere zwei Schenkel α und b, welche an ihren oberen
Enden gelenkig miteinander verbunden sind. Diese Schenkel, von denen jeder mit einem
Gelenk c versehen ist, endigen der eine in einer Drehspitze d und der andere in einer
Ziehfeder e. Die Drehspitze wird wie üblich durch eine Nadel gebildet, die in einer Hülse d1
steckt. Die Hülse ist mit dem Zirkelschenkel
aus einem Stück hergestellt. Die Nadel wird durch eine Schraube d2 festgehalten. Die
Ziehfeder wird durch die beiden Zungen e1 und e2 (Fig. 3) gebildet. Die beiden Zungen
können einander genähert oder voneinander entfernt werden mit Hilfe der Einstellmutter f,
die später beschrieben wird.
In Höhe dieser Mutter trägt der Schenkel a des Zirkels auf seiner Innenseite einen kleinen
hohlen Ansatz g, und zwar oberhalb der Schraube d2. Dieser Ansatz, welcher außen
mit Gewinde versehen ist, kann eine Überwurfmutter h aufnehmen, welche auf einer
Metallstange i mit sechseckigem Querschnitt lose und drehbar aufgeschoben ist (Fig. 2).
Diese Stange wird durch einen kugelförmigen Kopf i1 abgeschlossen,. welcher von dem Hohlraum
des hohlen - Ansatzes g aufgenommen und durch die Überwurfmutter h am Herausfallen
gehindert wird.
Auf der Stange i ist nahe der Überwurfmutter h ein senkrechter Arm j angeordnet,
der in seiner Stellung durch eine auf der Innenseite des Zirkelschenkels α befestigte
Feder k gehalten wird (Fig. 1 und 9). Diese Feder trägt einen Stift k1, welcher die seitliche
Verschiebung des Armes auf der Stange i verhindert. Der Arm j erhält eine Winkeldrehung,
die eine teilweise Drehung der Stange i herbeiführt, mit Hilfe einer besonderen
Vorrichtung.
Diese Vorrichtung besteht aus einer Metallscheibe I, in deren Mitte eine Hülse m befestigt
ist, deren innerer Durchmesser dem äußeren Durchmesser der Hülse d1 des Zirkelarmes
α entspricht (Fig. 5 und 7). Die Hülse m trägt in ihrem unteren Teile Fenster m1,
welche gestatten, den Mittelpunkt des auf der Zeichnung gezogenen Kreises zu sehen. Winkelförmige
Ansätze I1, welche in der Scheibe I
eingestanzt sind, gestatten, die Zirkelspitze sehr schnell zu zentrieren (Fig. 6).
Die Scheibe I besitzt auf der Hälfte ihrer Oberfläche eine Verstärkung I2, welche auf beiden
Seiten durch eine schräge Fläche P begrenzt ist, wie in den Fig. 5, 7 und 9 dargestellt.
,
Diese Verstärkung, welche so eine doppelte Rampe mit einer wagerechten Fläche bildet,
dient dazu, den Arm j seitlich zu verschwenken, wenn man den Zirkel dreht, wie später beschrieben
wird.
Um mit dem vorliegenden Zirkel Kreise zu ziehen, ist es erforderlich, daß die Nadel des
Schenkels α und die Ziehfeder des Schenkels b einander parallel und vertikal gestellt sind,
welches auch der Durchmesser des zu ziehenden Kreises ist, um der Stange i die Verschiebung
in der Mutter f zu ermöglichen (Fig. 1).
Die genaue Einstellung des Zirkels wird erleichtert einerseits durch Zeiger a1 und δ1,
welche die Verlängerungen der Schenkel a und b bilden und auf einer in Grade eingeteilten
Scheibe n, die mit dem Zirkelknopf n1 versehen ist, sich verschieben, und andererseits
durch zwei Sektoren 0 und o1, welche in
gleicher Weise in Grade eingeteilt sind und sich oberhalb der Gelenke c befinden (Fig. 1).
Die Teilungen der Scheibe η und der Sektoren 0 müssen-die gleichen sein.
Um den Zirkel einzustellen, befestigt man die Stange i mit Hilfe ihrer Überwurfmutter h
auf dem hohlen Ansatz g (Fig. 2). Darauf stellt man die gewünschte Stärke der zu ziehenden
Linie ein, indem man die Mutter f mit Hilfe ihres geränderten Kopfes f1 dreht
und die beiden. Zungen e1 und <?2 der Ziehfeder
einander nähert oder voneinander, entfernt. Die Mutter f steht in Eingriff mit
einem Gewindeloch der Zunge e1 und dreht sich frei in einer größeren öffnung der Zunge e%,
so daß der Grad der Öffnung der Ziehfeder durch die Stellung der Mutter bestimmt wird. ·
Die Stange i wird darauf in die zentrale Öffnung der Mutter f eingeführt, wobei man
Sorge trägt, den Arm j in seiner, senkrechten Stellung, also parallel zur Nadel des Zirkels,
zu erhalten, wobei angenommen wird, daß sich der Arm über dem schwächeren Teile der
Scheibe / befindet.
Infolge der sechseckigen Form der Stange i kann dieselbe sich in der Mutter f verschieben,
aber nicht gegen dieselbe drehen.
Wenn der Zirkel so vorbereitet ist, stellt man die Scheibe I über die Mitte des zu ziehenden
Kreises und den verstärkten Teil P der Scheibe auf die Seite, auf welcher die
verstärkten Linien zu ziehen sind. Dann führt man die Hülse d1 des Zirkelschenkels a
in die Hülse m der Scheibe, wie in Fig. 9 gezeigt. Darauf sticht man die Zirkelspitze in
den Mittelpunkt des · zu ziehenden Kreises, was sehr leicht zu machen ist, da die Zirkelspitze
durch die Öffnungen m1 der Hülse m
sichtbar und durch die Spitzen P- der Scheibe I
geführt ist.
Wenn man nun die Ziehfeder auf den zu ziehenden Kreis herabgesenkt hat, dreht man
den Zirkel in üblicher Weise im Sinne der Uhrzeigerbewegung.
Da der Arm / die entsprechende Länge hat, so bleibt er bei senkrechter Lage mit seinem
untersten Punkte in Berührung mit der Scheibe auf ihrem dünneren Teile und wirkt infolgedessen
nicht auf die Stange i. Unter diesen Bedingungen wird durch die Ziehfeder eine
feine Linie gezogen (Fig. 10).
In einem bestimmten Augenblick trifft das untere Ende des Armes / auf eine der beiden
schrägen Flächen Is und kommt dann mit dem verstärkten Teil P der Scheibe in Eingriff. Da
die Zirkelspitze und die Ziehfederspitze stets in Berührung mit der Zeichnung bleiben, so
wird der Arm / allmählich schräg gestellt, wie in Fig. Ii gezeichnet, bis zu dem Augenblick,
wo er auf dem verstärkten Teil Z2 der Scheibe aufliegt. Diese Verschwenkung des Armes j
bewirkt eine teilweise Drehung der Stange i, welche ihrerseits die Mutter f dreht. Die,
Drehung der Mutter f bewirkt die Entfernung
ίο der beiden Zungen e1 und e2 der Ziehfeder,
wodurch ein stärkerer Strich erzielt wird.
Je in dem Maße, wie der Arm / seitlich
verschwenkt wird, entfernen sich die beiden Zungen der Ziehfeder voneinander, wodurch
ein allmählicher Übergang von der dünnen zur stärkeren Linie erzielt wird.
Die Einstellung der Zungen e1 und e% erreicht
ihr Maximum, wenn der Arm j über dem verstärkten Teil Z2 der Scheibe Z läuft,
so daß während dieser Bewegung die Linie gleichmäßig stark bleibt.
Bei der Fortsetzung der Drehung des Zirkels kommt das Ende des Armes / auf die
andere geneigte Fläche P zu liegen und der Arm j gerät allmählich unter der Wirkung
der Feder k zurück in seine senkrechte Lage, wodurch die Arme der Ziehfeder einander
wieder genähert werden, indem die Stange i und somit die Mutter f in entgegengesetztem
Sinne gedreht wird. Die Strichstärke verringert sich allmählich bis zu dem Augenblick,
in welchem der Arm j die geneigte Fläche P verläßt.
Man sieht, daß man durch Drehung des Zirkels in der gewöhnlichen Weise selbsttätig
eine verstärkte oder Schattenlinie des Kreises erhält.
Während der Drehung des Zirkels wird die Scheibe Z in geeigneter Weise festgehalten,
z. B. durch die Hand oder durch kleine auf ihrer unteren Fläche angebrachte Spitzen.
Mit dem vorliegenden Zirkel kann man Kreise von beliebigem Durchmesser (jedoch
größer als der Durchmesser der Scheibe Z) ziehen. Man kann sogar mit einem Verlängerungsstück
der bekannten Bauart arbeiten. In allen Fällen ist es nötig, die Zirkelspitze und Ziehfeder senkrecht zu stellen, um der
wagerechten Stange i das Gleiten in der Mutter f der Ziehfeder zu ermöglichen.
Um diese Einstellung zu bewirken, genügt es, daß die Zeiger der Sektoren n, 0 und o1
auf die entsprechenden Teilstriche gestellt werden.
Claims (5)
1. Zirkel mit Ziehfeder mit selbsttätiger Veränderung der Strichstärke, dadurch gekennzeichnet,,
daß zwischen den unteren, senkrecht gestellten Schenkelteilen des Zirkels eine Stange (i) angeordnet ist, auf
welcher sich die Einstellmutter (f, f1) der Ziehfeder (e) verschieben, aber nicht drehen
kann, so daß sie die Verstellung der Ziehfederzungen (e1, β2) bewirkt, wenn
sie durch einen mit ihr verbundenen und unter Wirkung einer Feder (k) stehenden,
zwangläufig verschwenkbaren Arm (j) eine teilweise Drehung erhält.
2. Zirkel gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Scheibe (I), welche auf
einem Teil ihrer Oberfläche eine an beiden Enden mit Abschrägungen (P) versehene,
in der Bahn des Armes (j) liegende Erhöhung (I'2) und in ihrer Mitte eine Hülse
(m) zur Aufnahme des unteren Endes des die Zirkelspitze (d) tragenden Schenkels (d1)
trägt, so daß bei der Drehung des Zirkels der Arm verschwenkt, dadurch die Stange
(i) und die Einstellmutter (f, f1) gedreht
und der Abstand der Zungen (e1, e2) der
Ziehfeder selbsttätig verändert wird.
3. Zirkel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Einstellmutter
(f, f1) der Ziehfeder verstellende Stange
(i) polygonalen Querschnitt hat und an dem die Zirkelspitze (d) tragenden Schenkel
des Zirkels in einem hohlen Ansatz (g) mittels Kugelgelenk (i1) und Überwurfmutter
(h) drehbar befestigt ist.
4. Zirkel gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hülse
(m) der Scheibe (I) Fenster (m1) zur Beobachtung
des Kreismittelpunktes und in der Öffnung der Scheibe (I) Spitzen (I1)
zur leichteren Zentrierung der Zirkelspitze angebracht sind.
5. Zirkel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem oberen und
an den beiden unteren Gelenken Gradteilungen (n, 0, o1) angebracht sind zur Erleichterung
der senkrechten Einstellung der unteren Teile der Zirkelschenkel.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE251969C true DE251969C (de) |
Family
ID=510364
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE251969C (de) |
-
0
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