DE2202119C3 - Fallnullenzirkel - Google Patents
FallnullenzirkelInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Fallnullenzirkel mit einem hohlen Fallschaft zur Aufnahme einer längsbeweglichen
Fallnadel mit Zirkelspitze und einem am Fallschaft gelenkig gelagerten, unter der Wirkung einer
Feder stehenden Schwenkarm, wobei an diesem auf der einen Seite des Fallschaftcs eine Aufnahmebohrung für
Schreibgeräte und auf der gegenüberliegenden Seite eine Einstellschraube und ein Federelement vorgesehen
sind.
Bei derartigen Nullenzirkeln ist es wichtig, die Einsleckspitze und die Spitzen der verschiedenen
Zeichengeräte bei sämtlichen einstellbaren Radien in einem stabilen Zustand zueinander zu fixieren. Besonders
bei der Verwendung von Tuschezeiehengeräten zum Zeichnen kleiner Kreise ist es erforderlich, eine
möglichst geringe Schriigstellung der Schreibspitze vorzusehen, um einen gleichmäßigen Fluß der Schreibflüssigkeit
zu gewährleisten. Außerdem sollen dabei die durch die Schrägstellung hervorgerufenen Veränderungen
der Linienbreiten weitgehend vermieden werden.
Es ist bekannt, an einem der handelsüblichen Nullenzirkel mit Fallschaft ein Ansatzstück (DT-PS
15 61393) mit einer Öffnung zur Aufnahme eines Tuschezeichengerätes in dem Schreibschenkcl vorzusehen.
Um eine möglichst geringe Neigung der Schreibspitzen zueinander zu erreichen, wurde vorgeschlagen, ein
Ansatzstück mittels eines Zapfens in den Schreibschenkel einzustecken. Die Aufnahmeöffnung für das
Schreibgerät befindet sich auf der anderen Seite des Fallschaftes gegenüber dem zur Aufnahme für Ziehfedern
und Bleiminen vorgesehenen Schreibschenkel. Auf diese Weise ist es möglich, das Schreibgerät mit
!'einigster Neigung zur Fallnadel anzubringen, ohne die Zugänglichkeit der Einstellschraube einzuschränken.
Dieser Nachteil tritt dann auf, wenn das Tuschczcichengeräl
direkt an dem Schreibschenkcl angebracht ist und dabei die Einstellschraube verdeckt wird.
Bei der Verwendung eines vorbeschriebenen Ansatzstückes für Tuschezeichengeräte mit einem der
herkömmlichen Nulienzirkel (DT-PS 2 ?j (^>2) Lsi es
nachteilig, daß die Befestigung des .Schreibgerätes an dem sehr langen Hebelarm des .Schreibschenkels
angeordnet ist, der gewöhnlich aus zwei langgestreckten Federblättern besteht. Diese Ausführungsart ist
jedoch wenig stabil und außerdem verhältnismäßig aufwendig in der Fertigung. Zur Vermeidung dieser
Nachteile wurde bereits vorgeschlagen, den Schreibschenkel aus vollem Profilmalcrial herzustellen und
mittels eines Gelenkes am Fallschaft zu lagern. Es wird dabei auch erreicht, daß größere Radien einstellbar sind,
als dies mit den Nullenzirkeln möglich ist, deren Schreibschenkel aus Federblättern besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Nullenzirkel unter besonderer Berücksichtigung der
Verwendung von Tuschezeiehengeräten auszubilden. Neben einer stabilen Aufnahme der Zeichengeräte soll
eine gute Zugänglichkeit der Feincinstellvorrichtung gewährleistet sein. Der Bereich zwischen dem minimalen
und maximalen Radius soll dabei möglichst groß sein, ohne daß sich die zur Betätigung der Einstellvorrichtung
aufzubringenden Kräfte bei unterschiedlicher Spannung der Federclemente verändern. Außerdem soll
eine Möglichkeit geschaffen werden, die Lage der Schreibspitze und der Zirkelspitze nachträglich, falls
erforderlich, zu justieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schwenkarm als zweiarmiger Hebel ausgebildet
und am unteren Ende des Fallschaftes gelagert ist.
Eine vorteilhafte Ausbildung des zweiarmigen Hebels zur Aufnahme einer Einstellschraube, einer Feder und
einer Aufnahmebohrung für Schreibgeräte wird dadurch erreicht, daß der Schwenkarm als Schwenkblock,
der einen Aufnahmearm aufweist, ausgebildet ist und mit zwei Lagerzapfen am Fallschaft beweglich gelagert
ist.
Eine exakte und spielfreie Lagerung des als Schwenkblock ausgebildeten zweiarmigen Hebels wird
dadurch erreicht, daß der Schwenkarm als Schwenkblock, der einen Aufnahmearm aufweist, ausgebildet ist
und eine Achse aufweist, die unter der Wirkung einer Feder und einer Einstellschraube in einer Nut des
Fallschaftes gelagert ist.
Eine Möglichkeit, die Lage der Schreibspitze und der Zirkelspitze nachträglich zueinander zu justieren, wird
damit erreicht, daß der Aufnahmearm mittels einer Schraube in einer Nut, die in einen Schlitz ausläuft, des
Schwenkblocks befestigt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Nullenzirkels mit einem, auf Schneiden gelagerten Schwenkarm und mit
eingeschraubtem Zeichengerät,
Fig.2 eine Seitenansicht einer Lagerung des Schwenkarmes am Lagerstück mittels balliger Finger,
F i g. 2a eine Ansicht auf den Schwenkarm und die Aufnahmeöffnung von unten,
Fig.3 eine Seitenansicht des Nullenzirkels mit aus
einem Stück bestehendem Einstellblock mit Schwenkarm,
Fig.4 eine Einzelheit der schwenkbaren Anordnung
des Einstellblockes auf den Fallschaft im Schnitt und
(•'ig. 5 einen .Schnitt durch eine weitere Ausbildung
des Schwenkblockes und des Aufnahmenrmes.
In der Pig. I ist ein Nullenzirke! dargestellt, der aus
einem Füllschuh 1 besteht, in welchem eine eine Spit/e 3 aufweisende Fallnadel 2 gelagert ist. In bekannter Weise
ist ein Griff 4 mit der Fallnadel 2 verbunden, wodurch beim Anliegen an der GriN'schraube 5 ein unterer
Anschlag gegeben ist. Den oberen Anschlag für die Fallnadel 2 bildet eine Verdickung 38 ( F i g. J), die
gleichzeitig die reibungsarme Längsführung der Fallnadel
2 übernimmt. In dem geringsten möglichen Abstand zur Fallnadelspilze 3 und der Schreibspitze 17 ist auf
dem Füllschuh I ein Lagerstück 6 befestigt. Mittels zwei
Schneiden 7 ist ein Schwenkarm 8, der eine Aufnahmebohrung 9 aufweist, in Kerben 10 gelagert. Wie aus
Fig. 2a zu ersehen ist, weist der Schwenkarm 8 ein Langloch 11 auf, durch das der Füllschuh 1 gesteckt ist
und womit eine Schwenkbewegung des Armes 8 möglich ist. In einen Schlitz. 12 ragt ein Stift 13, der zur
Aufnahme einer Zugfeder 14 dient, deren anderes Ende in dem Lagerstück 6 eingehakt ist. Ebenfalls in dem
Lagerstück 6 ist eine Einstellschraube 15 aufgenommen, an welcher unter Wirkung der Feder 14 der
Schwenkarm 8 anliegt. Das Zeichengerät 16 für Tusche bzw. ein Einsatz, für Bleimincn sind in einer Aufnahmebohrung
9 gelagert, wobei der Schwenkarm 8 eine Berührung der Schreibspitze 17 mit der Spitze 3 der
Fallnadel 2 zuläßt.
In der F i g. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Lagerung des Schwenkarmes 8 dargestellt, bei welchem anstelle der Schneiden 7 am Lagerstück 6 Lagerfinger
20 angeformt sind, die in Rillen 21 eingreifen.
Eine weitere Ausbildung des Nullenzirkels ist in der Fig. 3 dargestellt. Lagerzapfen 30 dienen hierbei als
Drehpunkt für einen aus einem Teil ausgebildeten Schwenkblock 31, an den ein Aufnahmearm 32 mit einer
Gewindebohrung 33 angeformt ist. In einer Bohrung 34 des Schwenkblockes 31 ist eine Feder 35 aufgenommen
und in einer weiteren Bohrung mit Gewinde ist eine Einstellschraube 36 eingeschraubt. Durch die Lagerung
des Schwenkarmes 8 bzw. des Aufnahmearmes 32 am Schwenkteil 31 ist es möglich, im oberen Bereich des
Nullenzirkels eine breite Griffschraube 39 mil einer Hülse 37 zu versehen. Auf diese Weise ist es möglich,
beim Festhalten der Fallnadel mittels Daumen und Zeigefinger am Griff 4 mittels eines weiteren beliebigen
Fingers die Drehbewegung auf den Füllschuh I und somit auf den Schwenkarm 8 bzw. 32 zu übertragen.
Bei dem in der F i g. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht der Schwenkblock 41 und der Aufnahmearm 42 aus zwei Teilen, die mittels einer Achse 40 in
einer Nut 44 des Fallschaftes 1 gelagert sind. Die Nut 44 ist nur so tief eingearbeitet, daß keine Berührung
zwischen der Fallnadel 2 und der Achse 40 auftreten kann. Um die Spitze 5 und die Schreibspitze 17 exakt
zueinander zu justieren, ist der Aulnahmearm 42 mit der Gewindebohrung 43 in einer Nut 46 aufgenommen, die
in einen Schlitz 47 ausläuft, wodurch ein Klemmen mittels der Schraube 45 erreichbar ist. Dadurch wird es
der Bedienungsperson ermöglicht, auch nachträglich die Spitzen 3 und 17 zueinander einzustellen.
Der erfindungsgemäße Nullenzirkel ist gegenüber den bekannten Bauarten besonders einfach und
massearm ausgebildet, ohne dabei weniger stabil zu sein. Das geringe Gewicht der am Fallschaft befestigten Teile
zur Aufnahme von Schreibgeräten wirkt sich besonders bei Tusche-Zeichengeräten vorteilhaft aus. Es wird
dadurch vermieden, daß durch zu hohen Auflagedruck die Schreibspitze an der Zeichenoberfläche hängen
bleibt, außerdem wird die Abnutzung herabgesetzt.
Der Abstand des Aufnahmearmes mit der Gewindebohrung zur Aufnahme der verschiedenen Schreibgeräte
zu dem Drehpunkt ist so kurz wie möglich gehalten. Dadurch ergibt sich neben einer besonders stabilen
Lagerung der Vorteil, daß bei größer werdendem Radius die optimale Senkrechtstellung der Schreibgeräte
erreicht, wird. Außerdem wird durch die unmittelbare Lagerung des Schreibschenkels in der Nähe der Spitze
erreicht, daß der Griff und die Griffschrauben so ausgebildet werden können, um eine optimale Bedienbarkeit
zu erreichen. So kann beispielsweise ( F i g. 3) die Griffschraube als eine breite Hülse ausgebildet sein, an
der sich die Bedienungsperson eine individuelk griffgünstige Haltung aussuchen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Fullniillcn/irkel mit einem hohlen Fallschafl zur
Aufnahme einer längsbeweglichen Fallnadel mit Zirkelspilz.e und einem am Fallschaft gelenkig
gelagerten, unter der Wirkung einer Feder stehenden Schwenkarm, wobei an diesem auf der einen
Seite des Fallschaftes eine Aufnahmcbohriing für Schreibgeräte und auf der gegenüberliegenden Seite
eine Einstellschraube und ein Federclcmcnt vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dall
der Schwenkarm (8, 31, 32, 41, 42) als zweiarmiger Hebel ausgebildet und am unteren Ende des
Fallschaftes(l)gelagertist. '5
2. Fallnullenzirkel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm als Schwenkblock
(31), der einen Aufnahmearm (32) aufweist, ausgebildet ist und mit zwei Lagerzapfen (30) am
Fallschaft (1) beweglich gelagert ist. *>
3. Fallnullenzirkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm als Schwenkblock
(41), der einen Aufnahmearm (42) aufweist, ausgebildet ist und eine Achse (40) aufweist, die
unter der Wirkung einer Feder (35) und einer Einstellschraube (36) in einer Nut (44) des Fallschaftes
(1) gelagert ist.
4. Fallnullenzirkel nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmearm (42)
mittels einer Schraube in einer Nut {46), die in einen
Schlitz (47) ausläuft, des .Schwenkblocks (41) befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722202119 DE2202119C3 (de) | 1972-01-18 | Fallnullenzirkel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722202119 DE2202119C3 (de) | 1972-01-18 | Fallnullenzirkel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2202119A1 DE2202119A1 (de) | 1973-08-09 |
DE2202119B2 DE2202119B2 (de) | 1975-11-27 |
DE2202119C3 true DE2202119C3 (de) | 1977-09-15 |
Family
ID=
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